Fisch richtig zubereiten

Waldimar

Petrijünger
Das fängt meiner Meinung nach schon bei Ausnehmen und Entschuppen an, schneiden und braten oder räuchern etc sind dann erst die nächsten Schritte.

Habt ihr Tipps und Tricks auf die ihr schwört?

Ich bin nicht mit meinen Messern und Brettern zufrieden. Beim normalen Holzbrett das ich für alles andere auch nutze also Gemüse Zwiebel und alles, denk ich immer das ist ideal für Keime. Auf Plastik will ich aber auch nicht umschneiden. Was bleibt? Marmor? Ich weiß ja nicht. Und bei Messern kann man es mir eh nie recht machen
 
..... hm ja, da schwört wohl jeder auf was Anderes. Ich habe bei mir rigoros aussortiert. Habe mich jetzt mit Messern und Schneideunterlagen aus dem Gastrobereich eingedeckt. Die Messer sind etwas schwerer aber liegen gut in meiner Gichthand. Ich bin mit den leichteren Messern meiner verstorbenen Frau nicht klar gekommen. :augen
Gut war jetzt nicht so Preiswert, aber ich glaube die werden mich noch überleben. Ich arbeite halt gern mit Gutem Werkzeug ;)
 
Moin Waldimar,

Das fängt meiner Meinung nach schon bei Ausnehmen und Entschuppen an,...

so sehe ich das auch. Ich finde es am besten den Fisch direkt auszuweiden und anschließend an der Luft hängen zu lassen bis man fertig ist mit angeln. Dafür nehme ich mir immer einen Stock, den man idealerweise noch im Baum aufhängen kann, wo die Fische drauf gefädelt werden. Dadurch trocknet die Haut des Fisches gut ab und er soll sich so länger halten lassen. Auf jeden Fall finde ich es deutlich angenehmer als im Plastikbeutel, wo der ganze Schleim zusammen läuft und ein fragwürdiges Milieu kreiert.
Zuhause kommt der Fisch in Kühlschrank und kann ruhig 24 Stunden liegen. Habe anfangs gedacht je frischer desto besser aber dann hatte ich zwei Fische zum Vergleich. Einer frisch, der andere vom Vortag und mir hat der Frische nicht so zugesagt. Zwischen dem Fleisch hat sich eine etwas milchige Schicht gebildet, die ich nicht so prickelnd fand. Denke das könnte von Milchsäure kommen, die da zwischen den Muskelfasern angereichert wurde. Eventuell muss das zuerst abgebaut werden.

So vorbehandelt kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Säubern, Säuern, Salzen und anbraten für den puren Fischgenuss ;) Und wenns paniert werden soll, dann versuch mal Grieß (Weizen oder Dinkel kommt auch gut), einfach drüber streuen, der Fisch ist ja schön klebrig und dann ab in die Pfanne.
 
Was die Schneidbretter betrifft, bleibe ich bei Holz (Buche / Eiche) !
Holz ist dank der enthaltenen Gerbsäure und anderen Stoffen antibakteriell und schont die Messerklinge !
Plastik bekommt Riefen beim Gebrauch, in die sich allerhand Modder reinsetzt und schon hat man einen perfekten Keimherd !
Marmor (Stein) und Messerklingen ??? Das sollte selbst den ......nicht ganz so klugen einleuchten, dass das irgendwie kontraproduktiv ist ! Das Gleiche bei Glas !
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema Holzbrett und Bakterien: Es klingt erstmal einleuchtend. Beim Arbeiten kommt man gar nicht drum herum Kerben in das Holzbrett zu schneiden... da könnten sich einfach Bakterien sammeln und vermehren, ABER so ist es gar nicht. Jedenfalls nicht, wenn du das Holzbrett auch mal wäschst.

Außerdem: "Durch die Kerben dringen die Bakterien von der Oberfläche in das Holzschneidebrett ein. Hier vermehren sie sich jedoch nicht weiter, sondern sterben einfach ab. Dafür sind die Harze im Holz zuständig. Jedes Holz besitzt dabei andere Harze und wirkt anders auf die Bakterien ein."
(Quelle: https://www.schneidebrett.net/holz/)

Je härter und stabiler das Holzbrett, desto besser, aber prinzipiell sollte bei normaler Reinigung und richtigem Gebrauch auch ein altes Brett von den Großeltern sicher sein.

Plastikbretter kommen mir nicht ins Haus.

PS @querkopp es gibt auch Schneidebretter aus Glas und Marmor... Aber du hast Recht, davon bin ich auch kein Fan. Stumpft die Messer, alles verrutscht und zerbricht am Ende noch.
 
Ich mag die Plastikbretter auch nicht.
Habe ein großes DIN A3 Holzbrett für Brot und Gemüse.
Um große Fleischstücke zu zerteilen, oder Schnitzel zu klopfen, besitze ich ein sehr großes Hartplastikbrett, schneide dort aber nicht bis auf das Brett runter.
Für Zwiebeln, Kleingemüse oder Kräuter ggf auch mal Fleisch, liegen 6 Hartholzbrettchen (Brotzeitbrett) parat.
Klar dringt die Schneide in das Brett, um diese Schnittstellen zu reinigen, habe ich mir aus einer neuen Zahnbürste eine einzelne Borste rausgeschnitten, und mit der reinige ich jeden einzelnen Schnitt unter der Lupe:steuern::very_drunk::ernst::tocktock:
Quatsch. Die Bretter reinige ich entweder im frischem Spülwasser mit einer eigens dafür neu angeschaften Handwaschwürste. Ja diese die man normal im Bad liegen hat. Die Borsten sind dünn und ideal als Brettbürste.
Oder das benutzte Brett wird grob unter fließenden heißem Wasser abgespült, Tropfen Spüli drauf, und mit der Bürste geschrubt und nochmals mit heißem klarem Wasser abgespült. Senkrecht gegen die Wandfliesen gelehnt, und ruck zuck ist es trocken.
Viele machen folgende Fehler. 1. Mit dem Spülschwamm ( der ja oft mehr Keime besitzt als 100 Bretter) abzuwaschen, oder mit dem Spüllappen. 2. Danach das Brett auf die Abtropfseite legen. 3. Bretter im gebrauchtem Spülwasser abzuwaschen. Sorry , aber da muß man sich dann nicht wundern wenn Keime expl.:jump:hunger:
 
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