Keiner braucht High Tech Mist

Man beachte den Smiley...
Ich unterstütze dieses " immer spezieller, immer dies, immer das" auch nicht.

Wenn ich Gerät kaufe, achte ich darauf, dass es für mehrere Situationen/ Techniken zu gebrauchen ist, sonst kommst mir nicht ins Haus. Beispiel "Feederrute" mit der kann ich hervorragend Grundangeln, mit Köderfischmontage angeln, mit der Pose angeln und, naja, auch Feedern. Wäre das nicht so, würde ich keine Rute kaufen.
Das entspricht ja auch deiner Bemerkung zur Materialschlacht.

Und was seine Meinung sagen und diskutieren betrifft, dagegen habe ich natürlich nichts, allerdings macht sein Beitrag auf mich den Eindruck als hätte er nicht soviel Ahnung von Gerät:confused:

Betrefflich " Getroffene Hunde bellen" : Ich muss mir all mein Gerät ersparen/ verdienen, und hab ergo nicht die Möglichkeit jeden Kram zu kaufen, bloß weil er neu und " in" ist....
Na siehste,geht doch :)Jetzt sind wir wenigstens auf einem vernünftigen Niveau.
 
ich schließe mich mal meinen Vorrednern an, inbesondere jewe.
ob einer ne rute für 10 euro oder für 1000 kauft kann doch bitte jedem selbst überlassen sein. solche Grundsatzdiskusionen sind absolut sinnfrei und wenig zielführend.

und wenn sich ein angler davon anlutschen lässt weil er nur billiges zeug hat....hm dann hat er wohl einige komplexe die dringend behandelt gehören.

mein alter herr zum beispiel fischt seit jahren mit ner 40 euro telerute auf hecht und fängt seine Fische und ihn juckt das alles nicht.

also hört mit dem gejammer auf.

ach ja und chuck norris angelt nicht, er schaut ins wasser und die fische springen in seine arme
 
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Ich verteidige den Ersteller! Bin auch der Meinung das zu viel Hightech nicht ans Gewässer gehört. Schon die elektronischen bissanzeiger sind (zumindest beim Nachtangeln) nervig. Und auch ein futterboot muss nicht sein. Wo bleibt dann noch der Reiz?!
 
Schon die elektronischen bissanzeiger sind (zumindest beim Nachtangeln) nervig.
Die finde ich nur dann nervig, wenn die Leute damit nicht umgehen können oder zu faul sind, Nachts, nach dem erneuten Ausbringen der Ruten die Dinger piepen lassen und damit den ganzen See beschallen. Ansonsten ist das doch völlig egal, ob die einen Pieper, ein Glöckchen nutzen oder sich die Schnur an den großen Zeh binden. Jeder wie er mag. Das du es ablehnst, ist lediglich deine Einstellung. Die aber, zum Glück, keine Allgemeingültigkeit besitzt.
Wo bleibt dann noch der Reiz?!
Pieper und Futterboot garantieren nicht den Biß oder Fang. Ich finde aber, genau daraus, ob man die richtige Stelle hat, dass man draußen am Wasser ist, da kommt der Reiz des Angelns her. Wenn dann noch gefangen wird, um so besser. Wer einen auf Old School machen und mit Pose beim Karpfenangeln arbeiten will, bitte sehr. Ich gönne ihm jede Sekunde am Wasser.
 
Ist ja auch alles i.o für mich. Aber für mich ist's auch kein Problem wenn ich an der falschen Stelle sitze und nix fange... Es macht nur manchmal den Anschein als wäre futterboot und Co. die Maßnahme um unbedingt etwas zu fangen...
 
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Pieper und Futterboot garantieren nicht den Biß oder Fang.

Richtig, aber in den vergangenen drei Jahren haben sich doch schon wieder neue technische Spielereien eingeschlichen (Pieper und Futterboote kann man im Prinzip seit Jahrzehnten benutzen, zumindest existiert die Technik schon so lange!). Da werden Futterboote mit Echolot bestückt und die Montage mit einer Drohne an den "Hotspot" geflogen. Am Spinngerät werden Kameras befestigt um die Bissversuche live zu verfolgen und zuvor wird mit inzwischen erstaunlich guten Echoloten auch vom Ufer das Wasser abgescannt. Angelrollen werden heute krampfhaft und teuer auf "wasserdicht" getrimmt und wer sich mal etwas Spaß gönnen will, muss nur einmal den aktuellen Fujikatalog ansehen um zu merken, welche High-Tech man um Rutenringen zaubern kann (und als Rutenbauer künftig zu beachten hat!). Daneben gibt's noch unzähligen anderen "neuen" technischen Kram, gerne sehr hochpreisig, der mit geringstem Nutzen vor allem eines bezwecken soll: Die Kassen der Anbieter klingeln lassen.

Natürlich steht es jedem frei, dieses Spielchen mitzumachen oder nicht- die Entwicklung lässt einen alten Hasen dann doch häufiger den Kopf schütteln, als es früher der Fall war. :nixweiss:
 
die Entwicklung lässt einen alten Hasen dann doch häufiger den Kopf schütteln, als es früher der Fall war. :nixweiss:
Du warst also auch schon "früher ein alter Hase? *zwinker*
Es ist doch immer so, die heute ganz alten Hasen schüttelten den Kopf über die Sachen, die die heute alten Hasen gemacht haben, als sie noch keine alten Hasen waren. Das ist nun mal der Lauf der Zeit, Technik entwickelt sich weiter und kann, aber muss nicht genutzt werden. Solche Sätze wie "früher hatten wir das auch nicht" (u.ä.) erzeugen in mir das Gefühl, dass manche Menschen irgendwann aufhören, Neuem gegenüber nicht mehr aufgeschlossen zu sein, stehenbleiben. Und sie erinern mich immer an einen ehemaligen Chef. Der war am rumwettern, "Navis brauche man nicht, früher sind wir unsere LKW auch mit der Landkarte gefahren. Auf meine Frage, wieso er denn nicht, so wie früher mit dem Pferdewagen ausliefert, sondern mit 40to LKW, gabs keine Reaktion mehr.
 
Es ist doch immer so, die heute ganz alten Hasen schüttelten den Kopf über die Sachen, die die heute alten Hasen gemacht haben, als sie noch keine alten Hasen waren. Das ist nun mal der Lauf der Zeit, Technik entwickelt sich weiter und kann, aber muss nicht genutzt werden.

Was ist wenn sich die Technik gar nicht weiter entwickelt, sondern seitens der Industrie nur der Anschein von Fortschritt erweckt wird?
Was bringt es mir dem Fortschritt zu folgen, wenn ich dadurch eine im Kern einfache Sache unnötig verkompliziere? Das heisst inzwischen: Unzähligen Krempel kaufen, den man ans Wasser schleppen muss, den man u.U. nur selten benutzt, der evtl. nicht bei jeder Wetterlage funktioniert, der evtl. schnell kaputt geht, der einen zusätzlich Zeit und Nerven kostet.

Solche Sätze wie "früher hatten wir das auch nicht" (u.ä.) erzeugen in mir das Gefühl, dass manche Menschen irgendwann aufhören, Neuem gegenüber nicht mehr aufgeschlossen zu sein, stehenbleiben.

Kannst du so pauschal nicht sagen, da es eben auch Kritik am "Pseudo-Fortschritt" ist, ohne an das mystifizierte Gestern zu denken.
Bezogen auf die alten Hasen: Ich bin froh nicht mehr mit meinem Gerät von vor 20-30 Jahren angeln zu müssen, es hat mich aber gelehrt die Branche kritischer zu sehen, auch weil sich an den Grundprinzipien nichts geändert hat.
 
Petri,

was nützt dem Spinnfischer die hightech dinge wenn er an einer TWT steht, und 3m draußen ein Krautgürtel ist?! Ging mir heute so... Das Kraut zu überwerfen kein Thema, doch was dann? Dort bekommt man keinen Fisch durch gedrillt :nixweiss:
 
Petri,

was nützt dem Spinnfischer die hightech dinge wenn er an einer TWT steht, und 3m draußen ein Krautgürtel ist?! Ging mir heute so... Das Kraut zu überwerfen kein Thema, doch was dann? Dort bekommt man keinen Fisch durch gedrillt :nixweiss:

Dann kann man natürlich auch einen Besenstiel nehmen, könnte klappen.

Jeder hat die Freiheit, selber zu entscheiden, ob er sich billiges oder teures Gerät kauft. Billig muss nicht schlecht sein und dem Fisch ist es egal, ob die Rute ein Vermögen gekostet hat oder nicht. Jeder so, wie der will (oder kann), Hauptsache er hat Spaß.

Fliege 2
 
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naja ich kann mir teuer leisten ohne das ich hungern muss,es sind teilweise Welten bei Rute Rolle und Schnur,eine gute Rolle funktioniert einfach da ruckt kene Bremse der Freilauf funktioniert.Die Rute liegt gut in der Hand,und beim werfen steh ich nichtmer auf(beim feedern)
 
Beim Spinnfischen bin ich in der "Mittelklasse" unterwegs gerade was Rolle , Schnur und Wirbel betrifft , denn da sind schon andere "Belastungen" als beim Ansitzangel , zu mal ich auch ab und zu im Salzwasser unterwegs bin . Beim Ansitz da ist es eher die etwas einfachere Ausrüstung und ich fange da auch meine Fische ohne Probleme - nehme noch ein Ü-Ei als Bissanzeiger - Nachts mit Knicklicht drin , muss natürlich noch sagen , daß ich nicht Tage unterwegs bin und im Zelt schlafe , daß ich einen "Pipser" bräuchte . Es muss jeder selbst wissen , ob man eine Spinnrute auch zum Grundangeln nehmen kann , oder ob an seinen Gewässer die Karpfen erst aus dem Wasser schauen ob man die richtige Angel besitzt. :biggrin:
 
Ich meinte Vielmehr das es beim spinnfischen an sich nix gibt, zumindest wenn man nur Ufer Angler ist. Das einzige was ich besitze ist ein Echolot zum auswerfen. Weil ich so gut wie nie etwas fange... Von wem soll man auch etwas lernen? DVDs wo im bodden oder möhnesee geangelt wird?! Alles Profis und c&r... Nein danke
 
Ich meinte Vielmehr das es beim spinnfischen an sich nix gibt, zumindest wenn man nur Ufer Angler ist. Das einzige was ich besitze ist ein Echolot zum auswerfen. Weil ich so gut wie nie etwas fange...

Braucht man ein Echolot als Uferangler? Ich dürfte es z.B. gar nicht einsetzen, das verbietet der Verein. Zudem macht es auch wenig Sinn, die meisten Gewässer sind nur 1,5m tief, maximal. Was mir bleibt ist Erfahrung und mein eigenes Denkvermögen, ich weiß inzwischen wo Fische stehen (können) und wo nicht und das funktioniert ohne Batterien, ohne auf einen Bildschirm schauen zu müssen. Nicht immer führt mein Kopf mich zum Erfolg, aber das macht ein Echolot und die Interpretation seiner Bilder auch nicht.


Wenn wir alle möglichst effektiv und schnell maximal viele große Fische fangen wollten, wie es der Fortschritt der Branche gerne verspricht, dann könnten wir auch längst mit Netzen und Reusen losziehen. Wenn Angeln hingegen die Kunst sein soll, mit möglichst geringem Einsatz, wir sind schließlich keine Berufsfischer, zielgerichtet einen Fisch an Land zu bringen, dann brauchen wir auch keine Sackkarren um unzählige Kilos Spezialequipment ans Wasser zu schleppen.
 
Wenn wir alle möglichst effektiv und schnell maximal viele große Fische fangen wollten, wie es der Fortschritt der Branche gerne verspricht, dann könnten wir auch längst mit Netzen und Reusen losziehen. Wenn Angeln hingegen die Kunst sein soll, mit möglichst geringem Einsatz, wir sind schließlich keine Berufsfischer, zielgerichtet einen Fisch an Land zu bringen, dann brauchen wir auch keine Sackkarren um unzählige Kilos Spezialequipment ans Wasser zu schleppen.
Was Kunst ist, darf jeder für sich selber festlegen. Ebenso, wie er das Angeln betreiben will. Wann endlich lernt man es endlich, den Leuten ihren Spaß und ihre Marotten zu lassen, anstatt ihnen immer ungefragt mit Sätzen wie
dann brauchen wir auch keine Sackkarren um unzählige Kilos Spezialequipment ans Wasser zu schleppen
die eigene Meinung um die Ohren zu hauen und diese auch noch als Grundsatz manifestieren zu wollen. Laßt sie doch einfach machen, soa lange sie niemandem weh tun oder Schaden anrichten. Muss man sich über alles und jedes das Maul zerfetzen? Hat man nichts Besseres zu tun in unserer Zeit?

Siehe auch Fliege:
Jeder hat die Freiheit selber zu entscheiden...
 
Sehr treffend Fürstenwalder! :klatsch

Genau so sehe ich das auch: Ich gebe ja zu, dass ich z.B. auch zuerst fast neidisch war, als mein Kollege seine Karpfenmontagen mit seinem nagelneuen Futterboot quer über den See schipperte und direkt unter den überhängenden Ästen ablegte. Aber als ich dann fragte warum er nicht gleich direkt unter den Bäumen ansitzte, habe ich nur in ein fragendes Gesicht geschaut, so nach dem Motto das macht der versierte Karpfenangler einfach so.

Fazit: Ich verstehe das mit dem Futtboot auch nicht immer, aber es gibt durchaus Tage an denen es absolut Sinn macht. Leisten werde ich mir deswegen keins, aber wer mag, bitte gerne, seine Sache.
 
Ich finde, das macht doch das Angeln gerade so spannend. Man kann auch einen Trend hin zu qualitativ höherwertigem Equipment beobachten, was soll daran schlecht sein? Höherwertig heißt für mich auch mehr Zuverlässigkeit und Funktionalität, sowie dabei mehr Freude beim angeln. Was sein Werbeversprechen nicht hält, stellt sich ziemlich schnell heraus und verschwindet bald vom Markt.

Ich sehe es genau andersherum als Tommy80: durch bessere Angelgeräte schleppe ich eben eher weniger Gerödel an`s Wasser. Wer auf sein Futterboot schwört der hat zwar tatsächlich mehr zu schleppen, aber er wird seinen Grund (Gewässerbedingungen) dafür haben. Ansonsten entscheidet zumindest nicht bei mir High Tech darüber ob ich mehr ans Wasser nehme, sondern immer das Prinzip "so viel wie nötig und nicht wie möglich". Das war schon damals bei Glasfieberrute, Teleskopmonsterrute, Plastikrolle, Aalglöckchen, Blechblinker etc. so.

Klar wird man aufgrund des Angebotes der Angelgerätehersteller und der damit verbundenen Werbung zum Kauf animiert und tut das auch sicher mehr als damals. Es liegt an einem selber, wofür man sein Geld ausgibt. Ein gutes Beispiel wäre der "Renkenfinder". Zuvor gab es den simplen Renkenschwimmer (den man natürlich immer noch nehmen kann). Aber wer die Vorteile dieses Schwimmers kennt, der gibt auch das Geld dafür aus und will den nicht mehr missen. Hat man eine super Rolle, will man auch oft nicht mehr das alte Modell usw. usf.. Hab letztens meine Kunstköder von Balzer mit denen von heute verglichen. Tatsächlich sehen die nicht nur für Anglers Auge besser aus, mit den neuen habe ich auch tatsächlich mehr Erfolge zu verbuchen.

Und... warum sollen die Leute, die Angelgeräte für uns herstellen oder verkaufen nicht auch ihr Geld verdienen? Leben und leben lassen! :very_drunk:

Gruß & Petri!
 
Hallo Zusammen,

Sehr viele Entwicklungen sind absolut positiv und bringen völlig neue Möglichkeiten mit sich. Die größte Entwicklung, von der auch ich die letzten Jahre stark profitiere, hat sicher der Kunstköderbereich hinter sich. Egal ob Köder, Ruten oder Rollen, Schnüre, neuartige Materialien, dort hat sich sehr viel getan. Und das Positive: Durch den starken Konkurenzkanmpf gibt es auch für ein kleineres Budget schon richtig gutes Material.

Auch beim Karpfenangeln ist das ähnlich: Festbleimontagen, elektronische Bissanzeiger, raffinierte Rigs, das ist für mich nicht mehr weg zu denken.

Allerdings gibts Entwicklungen, die sicher schön zu haben sind, aber die ich für mich nicht benötige. Hier gehts aber los, dass das jeder für sich selber entscheiden soll. Dazu gehört für mich z.B. ein Futterboot oder ein Echolot. Letzteres aber auch nur, weil ich meinen See mitllerweile sehr gut kenne. Ich spiele immer wieder mit dem Gedanken, mir mit meinem Bootskollegen mal ein eigenes Echolot zu kaufen und irgendwann ist das sicher auch mal fällig.

Es gibt aber auch Angelarten, da möchte ich so einfach und puristisch fischen, wie ich es mal vor über 30 Jahren angefangen habe. Dazu gehört für mich z.B. das Posenangeln auf Schleie. Die Spannung bei dieser Art des Angelns liegt für mich gerade darin, die Pose im Blick zu haben und den richtigen Zeitpunkt für den Anschlag selbst zu bestimmen. Oder das einfache Stippen auf Köfis. Das macht mir heute noch Spass und es gibt nicht schöneres als Kinder mit dieser Methode an das Angeln heranzuführen.

Wie so oft, die Mischung machts. Neuem aufgeschlossen gegenüber stehen, selber seinen Weg zu finden was für einen nötig und was unnötig ist, auch das ist einer der Reize unseres Hobbys. Und fragt nicht wie viel Geld ich schon in den Sand gesetzt habe, nur um etwas aus zu probieren, aber so rückblickend haben mich auch die Fehlgriffe weiter gebracht.
 
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