Aal -  Rettet den Aal

@Flossi
Eine weitere Möglichkeit wäre auch, dass sie von Anglern illegal umgesetzt wurden, solche Aktionen hängt ja keiner an die große Glocke. :engel

Na klar. Angler aus unseren Verein fangen Aale und setzen sie um! :idee::tocktock::roll:frusty:
@Tim

und bevor jetzt wieder dummes Gelaber auf meine Frage kommt, dann antwortet lieber nicht.

Das würden wir uns von dir auch mal wünschen.
 
Das es immer noch Glasaalfang gibt die nach Asien exportiert werden und Berufsfischer in der EU noch Aale mit Reusen und der E-Fischerei fangen dürfen.
Wir Angler sind da das allerletzte kleine Kerzenlich in diesem Spiel.


Das werden die Hauptgründe für das Aalsterben sein, ganz besonders der Glasaalfang ist in meinen Augen die größte Bedrohung.

Aber das mit den Anglern selbst seh ich zwiegespalten.
Es ist nicht unwahr das sich die Zahl der Angler in den letzten Jahrzehnten stark vermehrt hat.
Damit steigt auch der Bedarf an Aalen.
Das Problem ist doch einfach das Aale sich bisher nicht züchten lassen und man so den steigernden Bedarf langfristig nichts entgegenzusetzen hat.
Du musst bedenken das nicht nur in Deutschland auf Aal geangelt wird, sondern in anderen Ländern auch.
Dort kommt dann schon ne beträchtliche Summe zusammen.

Aber die Angler an sich setzen sich auch für den Erhalt der Art ein.
So werden extra Glasaale gefangen und gehalten bis sie groß genug sind um sie hier auszusetzen was ihre Überlebenschancen erhöht.

Im großen und ganzen kann man sich aber langfristig vom Aal verabschieden wenns so weiter geht.
Da kann man nur über einen längeren Zeitraum versuchen den Aalfang stark einzudämmen damit sich die Art wieder erholen kann.
 
@Gua....
Das nenne ich doch mal eine Aussage und eine Meinung.:klatsch
Klaro ist die Anzahl aller Aalfänge von Anglern in der EU eine ganz andere, doch betrifft das eben dann auch die Berufsfischer.
Der Muldenangler prangerte uns Angler an, und darauf reagierte ich, denn diese Sichtweise passt nicht.
Man kann einfach nicht sagen, die Angler dürften nicht mehr auf Aale fischen, wenn es dem Berufsfischer erlaubt ist, und Glasaalexport nach Asien immer noch betrieben wird. Ebenso die Auf.- Abstiegshilfen in den Flüssen nicht enorm verbessert wird.
Nur wenn alles verbessert wird, hätte der Aal eine Chanze
 
Hier wird vergessen das auch andere Faktoren eine Rolle spielen könnten!Natürlich sind Glasaalfang und Turbinen vieler Kraftwerke totaler Mist,aber dieser Parasit spielt in einer anderen Liga!
Ich hatte die letzten Jahre kaum einen Aal der diesen Befall nicht hatte!
Die Prognose kann bis keiner geben.Vermutet wird das der Aal dadurch nicht laichen kann!
Ich denke da ist was dran!
 

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@Hecht danke dafür, denn den hatte ich ganz vergessen.
Den Wurm hatte ich 1991 zum ersten mal an der Donau bei Deggendorf gesehen.
Damals Null Ahnung, dachte ich (nicht lachen) an kleine Aale, denn ich befasste mich nicht damit, wie sich der Aal vermehrt.
Kurz danach erfuhr ich was das ist, aber unbedenklich wäre wenn man den Fisch verzehrt.
Das er nun auch dazu beiträgt dem Aal soweit zu schädigen, das er extrem geschwächt ist, wußte ich lange Zeit nicht.
http://www.welt.de/newsticker/dpa_n...eppter-Parasit-bedroht-Europaeische-Aale.html
 
Der Rückgang der Aale hat sicher mehrere Gründe. Welche Gründe letztendlich wie viel beitragen ist nicht belegt.

Es gibt aber noch einen Faktor, von dem ich hier noch nichts gelesen habe. Das ist die Verlagerung des Golfstromes weg von Europa. Für diesen Faktor sprechen vor allen Dingen die starken jährlichen Schwankungen bei den Auifsteigern. Diese Beobachtung legt nahe, dass die Ursache für den Rückgang auch starken Schwankungen unterliegt.

Das schließt Einflüsse aus, die keine oder wenig Veränderungen im Laufe der Jahre zeigen.

Die Gewässerverbauung ist aber jedes Jahr gleich. Das selbe gilt für den Parasitenbefall, die Befischung und die PCB Belastung.
Das einzige was Schwankungen unterliegt ist der Golfstrom. Verläuft er in einem Jahr näher an Europas, zeigt sich das in einem guten Aufsteigerjahr. Die Glasaale sind auf die Drift angewiesen. Zum aktiven Schwimmen über längere Strecken, fehlt ihnen ganz einfach die Energie.

Das kann nur heißen, den Aal auf allen Ebenen zu schonen und zwar nicht niur bei den andern, sondern auch bei sich selbst. Dabei ist es auch nicht wichtig, wer es jetzt schuld ist. Am Golfstrom werden wir mittelfristig wenig ändern können.

Noch eine Bemerkung zur Glasaalfischerei. Das ist in meinen Augen eine Sauerei, vor allen Dingen wenn man weiß wie hoch der Anteil anTötfängen und aussortierten verletzten Glasaalen ist.Die spanischen und französischen Fischer fangen Glasaale in den Flussmündungen ihrer grossen Ströme.
Dort fangen sie aber spanische und französische Glasaale, keine "deutschen", weil diese im Fangebied nicht auftreten.

Wir haben unsere Aale also ohne fremde Hilfe an den Rand der Ausrottung gebracht.

Alve
 
Wir haben unsere Aale also ohne fremde Hilfe an den Rand der Ausrottung gebracht.

Haben wir das? Klimaerwärmung, Golfstrom (erinnert sich überhaupt noch wer an die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko?), Zunahme des Schifffahrtverkehrs und dadurch bedingt: Artverschleppung..
Was den Parasiten betrifft: Wo bleibt die Forschung dazu? Wir wissen dank Steuermitteln nun, dass ein Küchenfenster ganz toll für Hechte ist, wie man den Wurm aus der Schwimmblase der Aale bekommt allerdings nicht..

Wir Angler? Besetzt wird Glasaal seit Jahrzehnten, auch wenn das vielen nicht bewusst ist. Wir verurteilen die Glasaalfischerei, obwohl wir selber von ihr profitieren, wenn wir auf Aal angeln. Dass die Flüsse, in denen Aale aufsteigen könnten, entweder übelst verdreckt, nicht selten für "Superschiffe" als Durchfahrtsweg genutzt, oder mit Barrieren zugepflastert sind, wird gerne "übersehen".
Solange die Berufsfischerei noch Aal fängt und verkauft, kratze ich mir über die 3-5 jährlich von mir Entnommenen noch nicht einmal am Kopf, zumal sie zu 95% vom Schwimmblasenwurm befallen sind, der auch nur ein Import aus Asien ist..
 
...
Die Gewässerverbauung ist aber jedes Jahr gleich.

Stimmt so nicht, weil es u.a. auch durch Förderprogramme der EU Verbesserungen gegeben hat und auch weiterhin daran gewirkt wird, die Situation zu verbessern. Man darf natürlich nicht erwarten, dass dies von heut auf morgen geschieht.

Das selbe gilt für den Parasitenbefall, die Befischung und die PCB Belastung.
Das einzige was Schwankungen unterliegt ist der Golfstrom. Verläuft er in einem Jahr näher an Europas, zeigt sich das in einem guten Aufsteigerjahr. Die Glasaale sind auf die Drift angewiesen. Zum aktiven Schwimmen über längere Strecken, fehlt ihnen ganz einfach die Energie.

Die Schwankungen des Golfstromes sind sicher periodisch, also wie du schreibst gibt es gute und schlechte Jahre, dürfte aber dadurch nicht die Ursache für den seit Jahren anhaltenden Rückgang der Bestände des Europäischen Aals sein.

Das kann nur heißen, den Aal auf allen Ebenen zu schonen und zwar nicht niur bei den andern, sondern auch bei sich selbst. Dabei ist es auch nicht wichtig, wer es jetzt schuld ist. Am Golfstrom werden wir mittelfristig wenig ändern können.
...

Wir haben unsere Aale also ohne fremde Hilfe an den Rand der Ausrottung gebracht.

Alve

Ich wehre mich gegen Gleichmacherei und Pauschalierungen. Ich sehe schon die Schuldfrage in der Relation!

Das kann nur heißen, dass dort angefangen wird, wo der größte Teil der Aale abgefischt wird und das ist sicherlich nicht der Angler!

Wie viele Glasaale passen in eine Schüssel, die der "Gourmet" verspeist? Soviele habe ich glaub nein ganzes Leben nie gefangen.
Wiev iele Aale werden in Farmen hochgezüchtet und gehen dann über den Ladentisch? Wie viele davon landen im Müll, weil sie verderben? Wie viele Aale verenden nach wie vor durch Wasserverunreinigungen und Sauerstoffmangel, weil beispielsweise Regen- und Kanalisationswasser (wie in z.B. Berlin) vermischt werden? Wie viele werden durch Turbinen geschreddert, weil der Profit erstrangig ist und die Stimmen der Naturschützer, Angler und Fischer wenig zählt? Dann hätten wir noch den Ausbau der Schiffahrtswege und so weiter und so fort, also eine lange Liste! Das sind alles Größenordnungen, wo der Angler das letzte kleine Lichtlein ist.

Sicherlich kann man sich als Angler auch einschränken und muss nicht maßlos und unverschämt bei der Entnahme sein, darin sehe ich einen Beitrag, aber nicht den absoluten Verzicht, weil dadurch der Aal gerettet würde.

Was nützt es dem künftigen Aalbestand, wenn ich meinen Aal aus geschlossenen Gewässern nachstelle und entnehme, der dort vor Jahrzehnten eingesetzt wurde und zwar eingesetzt deshalb, damit er irgendwann einmal herausgefangen und verspeist wird? Diese Aale würden ohnehin ihr maximales Alter erreichen und ohne abzulaichen verenden.

Du darfst auch nicht von mir erwarten, dass ich meinen gefangenen Aal aus den Alpen 1000 km weit bis an die Nord- oder Ostsee verbringe, damit er eine vage Chance zum Ablaichen in der Sargassosee bekommt. Das ist schon ziemlich irrwitzig!

Irgendwie sollte man schon die Relationen im Auge behalten und den Angler nicht auf eine Stufe mit den massenhaften Aalvernichtern jeglicher Art auf eine Stufe stellen.

Gruß & Petri!
 
Hallo,

Mit der Bemerkung , dass wir unsere Aale auch alleine an den Rand der Ausrottung bringen, weise ich darauf hin, die Schuld nicht immer bei anderen zu suchen. Ein Glasaal mit dem Reiseziel Rhein, taucht im Delta der Gironde nicht auf, wird ergo auch nicht von den Franzosen zum Mastaal gemacht.

Wobei ich das "wir" durchaus nicht nur auf Angler beziehe. Damit können sich alle angesprochen fühlen, die heute noch ohne Einschränkunge den Schieraal befischen und beim Glasaalfang Zeter und Mordio schreien.

@ Tommy 80.
Der Glasaalfang in Frankreich ist nicht zu vergleichen mit dem Glasaalfang an der deutschen Küste. Die Fangmethoden unterscheiden sich doch sehr. An unserer Küste werden Aale nur zu Besatzzwecken in Reusen gefangen, bei einer minimalen Mortalitätsrate. In Frankreich werden die Glasaal mit schnellen Booten mit Netzauslegern gefangen, ähnlich wie beim Krabbenkutter. Je mehr Wasser durchsiebt wird, desto mehr Fang. Daher wird die Geschwindigkeit erhöht. Das bewirkt, dass die unten liegenden Aale zerdrückt werden. Bis der Glasaal seine Reise in die Mästerei in Asien antritt leben 60 % des Fanges nicht mehr.
Das sollte man nicht in einen Topf werfen.

Was bitte soll denn eine Forschung zum Anguillicoloides crassus bringen?
Es ist kaum möglich, Parasiten in einem Fischteich zu bekämpfen. Wie soll das in der Natur geschehen?

Ganz typisch auch der Aufbau des Beitrags.Zuerst wird die Situation des Aales beschrieben, die Schuldigen aufgelistet und zum Schluß werden die eigenen Fänge nicht in Frage gestellt, weil andere ja noch viel mehr Aale auf dem Gewissen haben.

Genau an diesere Haltung krankt die Rettung des Aals.Wer trotz der Erkenntniss, dass der Aal wahrlich nicht gut dasteht weiterhin Aale entnimmt hat in meinen Augen nicht mehr das moralische Recht andere zu verurteilen. Wenn der Aal ganzjährig für Angler gesperrt würde, wäre das in höchstem Masse ungerecht. Es wäre aber trotzdem sinnvoll.


Genau da liegt das Problem.


@ Flossenjäger

Zu den stabilen Faktoren beim Bestandsrückgang des Aales.
Sicher ändert sich etwas an der Durchgängigkeit der Gewässer. Das ist aber auf das Jahr bezogen nichts, was den Aal so beinflusst, dass der Bestand an Aallarven sich von einem zum anderen Jahr verfünftfacht, bzw um diese Grössenordnung verringert. Es wird auch niemand ernstlich annehmen dass der Befall mit Parasiten und die Belastung mit PCB so stark schwanken, dass sie als Erklärung für die Bestandschwankungen des Aalnachwuchses taugen. Der Golfstrom ist der einzige Faktor, der eine solche Schwankung erklären kann. Da hat es immer Schankungen gegeben, diese waren aber nie so extrem wie heute. Dass es Veränderungen beim Golfstrom gibt, ist bekannt. Es wäre auch mehr als verwunderlich, wenn die Klimaerwärmung hier nicht zu Veränderungen führt. Gleichzeitig sind sicher auch andere, stabile Faktoren am Werk. So ist bekannt, dass die PCB Belastung zu nicht lebensfähigen Larven führt.

Der letzte Teil deines Beitrages folgt dem typischen Verhalten aller Nutzer. Zuerst werden die jeweils anderen verantwortlich gemacht, um dann zu dem Schluß zu kommen, die eigene Nutzung der Aalbestände sei in Ordnung im Vergleich zu den andern. Die Spanier finden es halt in Ordnung mit den Glasaalen, solange die deutschen die Laicher befischen. Wir finden es (zu Recht) nicht in Ordnung, was mit den spanischen Glasaalen geschieht, Dann sind die auch noch am Rückgang der deutschen Aalbestände schuld.

Du schreibst, du möchtest nicht mit den massenhaften Aalvernichtern auf eine Stufe gestellt werden. Es gibt sicher Abstufungen, aber ob ich 10 € klaue oder 2 Mios, beides ist Diebstahl. In gewissen Maße muss sich jeder Aalnutzer zuerst mit seinem Verhalten auseinandersetzen, Es ist durchaus legitim Aale zu entnehmen, ich tue es nicht mehr, wenn es einer tut, bin ich nicht derjenige der ihn dafür verurteilt, Man kann durchaus zu dieser Entscheidung kommen. Nur eines erwarte ich dann, dass derjenige dann nicht andere angeht, die die Bestände auch nutzen. Dann sollte man den Ball etwas flacher halten.

Bezeichnenderweise war es die EU, die als einzige Instanz für den Aal gehandelt hat. Das wäre aber unter anderem die Aufgabe der Fischerei gewesen.
Die war aber abgetaucht.Deutschland ist beim Aalschutz nicht so toll, dass wir mit dem Finger auf andere zeigeen könnten.

So kann es lustig noch etliche Jahre weitergehen. Das ist keine Frage von Schuld und Gerechtigkeit, dass ist eine Frage, was jetzt sinnvollerweise zu tun ist.
Der Schutz der Schieraale wäre sinnvoll, auch wenn es den Anglern gegenüber unfair wäre.

alve
 
Servus, Alve!

Dein Herangehen teile ich nicht. Du beweist mir mit deiner Aussage:

"Du schreibst, du möchtest nicht mit den massenhaften Aalvernichtern auf eine Stufe gestellt werden. Es gibt sicher Abstufungen, aber ob ich 10 € klaue oder 2 Mios, beides ist Diebstahl. In gewissen Maße muss sich jeder Aalnutzer zuerst mit seinem Verhalten auseinandersetzen, Es ist durchaus legitim Aale zu entnehmen, ich tue es nicht mehr, wenn es einer tut, bin ich nicht derjenige der ihn dafür verurteilt, Man kann durchaus zu dieser Entscheidung kommen. Nur eines erwarte ich dann, dass derjenige dann nicht andere angeht, die die Bestände auch nutzen. Dann sollte man den Ball etwas flacher halten."


die undifferenzierte Gleichmacherei "aller Täter", und das ist falsch. Bleiben wir bei deinem Beispiel, dass Diebstahl, Diebstahl ist, egal ob 15 Cent Pfandgeld an der Ladenkasse (wofür die Kassiererin entlassen wurde) und der Verschwendung von Steuermillionen.... ganz andere Dimensionen und Auswirkungen!

Was macht es für einen Unterschied, ob jemand einen anderen umbringt, oder eine Atombombe zündet? Mord ist Mord.... :augen (Ich weiß, Übertreibung macht anschaulich, aber dein Beispiel ist im übertragenen Sinne nichts anderes.)

Würde es ein TOTALES ENTNAHMEVERBOT für ALLE geben, wäre ich bei deiner Logik!

Was soll ich mich moralisch mit meinem Verhalten auseinandersetzen, wenn ich (wie von mir beschrieben und von dir in deiner Argumentation ignoriert) aus einem Gewässer, wo Aale nicht abwandern können, diesen nachstelle und entnehme?! Diese sterben eines natürlichen Todes, wie ein alter Karpfen, den man auch irgendwann zum Verzehr eingesetzt hatte. Es gibt hier tatsächlich Beispiele, wo ´zig Aale verendet sind, da sie ihr natürliches Alter erreicht hatten. Wären diese Aale die letzten ihrer Art, müssten sich Forscher auf dem Wege machen um sie zu retten....

Wo ich noch mitgehen würde, wäre der Fall, an Gewässern mit Verbindung zu Ost- und Nordsee wie z.B. Oder, Elbe, Rhein auf den Aalfang zu verzichten. Andererseits hab ich auch ein großes Problem damit, wenn der Berufsfischer weiterhin in großem Stile diese Gewässer abfischt, denn dann sehe ich wahrlich keinen Sinn darin, dass ER den Aal herausfängt, den ich "schützen" wollte! Wenn hier in meiner Region beispielsweise der Perlfisch geschützt ist, so gilt das ebenso für ALLE! Was macht es sonst für einen Sinn, über Verbote zu reden, wenn man sich dafür diejenigen aussucht, die den geringsten "Schaden" anrichten?! Also, ich glaube, dass du den Ball etwas flacher halten solltest und mir zumindest nicht mit der Moralkeule zu kommen brauchst. Wenn ich einen Aal aus dem Teich fische, hat das weder einen positiven noch negativen Einfluss auf die Arterhaltung.

Komischerweise wird auch selten oder nie an diejenigen Verbraucher appelliert, die sich mit ihrem Geld solche "Schmankerl" leisten können, das ist die gleiche Situation wie beim Beluga-Kaviar. Die Angeklagten sind nicht die Snops, die das Zeug mit Löffeln essen, sondern die Wilderer und illegalen Händler. Gäbe es keine so große Nachfrage derer, denen kein Geld dafür zu teuer ist, würde sich die Situation des Störes sofort zu seiner Arterhaltung positiv verändern.

Gruß und Petri!

PS: Den letzten Aal hatte ich sowieso vor 3 Jahren gefangen und es war in dem Jahr auch der einzige.
 
@ Tommy 80.
Der Glasaalfang in Frankreich ist nicht zu vergleichen mit dem Glasaalfang an der deutschen Küste. Die Fangmethoden unterscheiden sich doch sehr. An unserer Küste werden Aale nur zu Besatzzwecken in Reusen gefangen, bei einer minimalen Mortalitätsrate. In Frankreich werden die Glasaal mit schnellen Booten mit Netzauslegern gefangen, ähnlich wie beim Krabbenkutter. Je mehr Wasser durchsiebt wird, desto mehr Fang. Daher wird die Geschwindigkeit erhöht. Das bewirkt, dass die unten liegenden Aale zerdrückt werden. Bis der Glasaal seine Reise in die Mästerei in Asien antritt leben 60 % des Fanges nicht mehr.
Das sollte man nicht in einen Topf werfen.

Da du dich mit dem Thema auskennst, wie wirkt sich eigentlich die Krabbenfischerei an der Nordseeküste auf den Glasaal aus?

Was meine Angelei auf Aal angeht: Die von mir dieses Jahr Entnommenen kamen aus den Gewässern eines Vereins, der dieses Jahr ca. 40 000 Jungaale (u.a. mit Fördergeldern finanziert) ausgesetzt hat, in dem pro Jahr i.d.R. ca. 5000-10000 Stück (die Zahlen schwanken enorm in der Statistik) entnommen werden. Ich betreibe die Aalangelei an 2-3 Tagen pro Jahr, mit Pech gibt's dann gar keinen auf dem Tisch, dieses Jahr war es knapp 1kg.
 
Was bitte soll denn eine Forschung zum Anguillicoloides crassus bringen?
Es ist kaum möglich, Parasiten in einem Fischteich zu bekämpfen. Wie soll das in der Natur geschehen?

@Alve Betraf das oben genannte Thema, das kaum Forschungen über Schwimmblasenwurm gemacht werden, und du fragst was das bringen soll. Nun kritisiere ich deine Einstellungen einmal, denn wenn man bei allen Forschungen so denken würde, gäbe es keine Untersuchung wie man die Ausbreitung der Wasserpest weiter verhindern könnte, es hätte nie Untersuchungen gegeben das man nützliche Insekten in Gewächshäusern einsetzen kann um "Schädlinge" biologisch zu bekämpfen, oder das man durch eine künstliche Sauna auch die Verroamilbe erfolgreich dezimieren kann.
Ohne Forschung können sich unsere Urenkel immer noch darüber aufregen, warum die unsere Generation nicht versucht hatte ein Mittel gegen den Aalparasiten zu entwickeln. Ich finde es schon sehr Engsichtig zu behaupten, das eine zielgerichtete Forschung nichts bringt und man sie in der Natur nicht anwenden kann.

Thema Staustufen: Wir alle wissen das Fischtreppen an den Turbinen-Staustufen noch lange nicht das sind was ein Aal benötigt. Viele Treppen sind veraltet und werden gar nicht beachtet.
"Ach die Staustufe besitzt ja eine Treppe und erfüllt also die gesetzlichen Bestimmungen." Mich ko... das an, denn Fische halten sich nicht an Bestimmungen, denn dann gäbe es nicht jedes Jahr im Main usw die Hackschnitzelaale.
Durch die von der "GUTKANZLERIN" Merkel geforderte Ökowende, werden mit Sicherheit weitere Turbinen in Flüssen entstehen, und solange man nicht endlich an besseren Konzepten zum Fisch.- Auf.- Abstieg arbeitet und diese endlich als Pflicht für die Strombetreiber umsetzt, nutzt auch der Aalschutz wenig.

Thema Kormoran wurde ja schon genannt.

Das Thema Donauausbau ist nur Zeitlich vom Tisch, denn nach Seehofer kann sich das Blatt sehr schnell wenden, und die restliche Donau doch noch ausgebaut werden. Und da wette ich das man dann auf den Aalschutz schei..t.
Genau an diesere Haltung krankt die Rettung des Aals.Wer trotz der Erkenntniss, dass der Aal wahrlich nicht gut dasteht weiterhin Aale entnimmt hat in meinen Augen nicht mehr das moralische Recht andere zu verurteilen. Wenn der Aal ganzjährig für Angler gesperrt würde, wäre das in höchstem Masse ungerecht. Es wäre aber trotzdem sinnvoll.

Sinnvoll für wem? Für den Aal oder dem Berufsfischer oder der (nur als Beispiel) der Eon, wobei Eon und Co immer noch nicht zur Verantwortung von Fischschutz gezogen wird.
Nun platzt mir fast der Kragen. Der kleine Mann soll also für den Schutz sorgen, und die Big Boss dürfen es.
Habe gerade ein Dejavue. Denn das ist genau wieder das gleiche wie mit der Ökowende. Stahlhersteller müssen keine Ökoabgaben zahlen und bekommen verbilligten Strom, der normale Unternehmer und die Bürger müssen den Wandel aber stemmen. Sorry aber da geht gewaltig was schief, und genau so verkehrt ist auch der Gedanke das wir Angler wieder den Karren aus dem Dreck ziehen sollen.
Alve solche Gedanken sind typisch Deutsch. ="Wir müssen halt in den sauren Apfel beißen, und nicht immer mit den Finger auf die großen Unternehmen zeigen!" Der kleine Bürger muß ein Vorbild sein, auch wenn Big Firmen sich nie daran halten werden, was der kleine Bürger ihn zeigt. Ich hab ein Hals gerade. :mad:
 
Hallo,

Ich möchte die Befürworter von mehr Forschung zum Thema Nematodenbefall des Aals einmal bitten , mir ein Beispiel zu nennen, wo es gelungen ist im Freiwasser einen Fischparasiten zurück zu drängen.
Da gibt es im Umfeld des Aals wichtigere Forschungsansätze, wie die künstliche Reproduktion oder Wanderwege und Laichverhalten.

Was mich von den meisten Teilnehmern an dieser Runde unterscheidet, ist die Tatsache, dass ich von der Fischerei fordere, einfach einmal den 1. Schritt zu tun.Einfach weil ich der Meiunung bin, sonst ändert sich nichts. Zu Recht werden die Schädigungen des Aalbestandes voller (berechtigter) Empörung hier aufgelistet. Das stimmt auch fast alles.

Nur von dieser Empörung und den gegenseitigen Schuldzuweisungen hat der Aal nichts.

Die Fischerei hatte die Schonung des Aal längst ins Spiel bringen müßen. Idealerweise verbunden mit der Forderung nach Aalschutz auch an anderer Stelle.
Zum Beispiel wir schonen den Aal, wenn die Berufsfischer auch dazu verpflichtet werden. Es gibt nichts gutes, außer man tut es.

Die Fischerei in den Niederlanden wird ja oft als Beispiel für Deutschland herangezogen. Sportvisserij Nederlande hat aber aus freien Stücken aiuf den Aalfang verzichtet. Dabei spielt der Aal als anglerisch genutzte Art ein viel größere Rolle als bei uns.

Man sieht also, es geht.

Da du dich mit dem Thema auskennst, wie wirkt sich eigentlich die Krabbenfischerei an der Nordseeküste auf den Glasaal aus?

Das Fischen auf Glasaal und auf Krabben ist nicht vergleichbar.

Die Unterschiede liegen in der gefahrenen Geschwindigkeit und der Maschenweite der Netze.Einzig im grundsätzlichen Aufbau mit 2 seitlichen Netzen liegt die Gemeinsamkeit.

Bei den Netzen zum Glasaalfischen ist der Durchmesser limitiert. Um möglichst viel Wasser zu durchsieben, bleibt nur die Erhöhung der Geschwindigkeit.
Das sind wahre Schnellbotte mit 2 großen Außenbordern.Die zerdrückten, toten Aale rechnen nicht auf die Quote an.
(Das bezieht sich auf die französische Praxis von vor knapp 10 Jahren. Ob diese heute noch besteht kann ich aus eigener Beobachtung nicht sagen.).

Ein Krabbenkutter ist von der Geschwindigkeit nicht vergleichbar. Ein Krabbennetz ist uch nicht in der Lage einen Glas- oder Farmaal zu halten, die gehen durch fast alle Netze durch.

Die Krabbenfischerei spielt daher für den Aal keine Rolle.


Alve
 
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Hallo,

Ich möchte die Befürworter von mehr Forschung zum Thema Nematodenbefall des Aals einmal bitten , mir ein Beispiel zu nennen, wo es gelungen ist im Freiwasser einen Fischparasiten zurück zu drängen.
Da gibt es im Umfeld des Aals wichtigere Forschungsansätze, wie die künstliche Reproduktion oder Wanderwege und Laichverhalten.

Sorry, Alve. aber wieviel Jahrzehnte will man sich an diesem Thema noch aufhalten? Weshalb sollte man sich nicht vorrangig auf die Bekämpfung dieses Parasiten konzentrieren? Künstliche Reproduktion ist aussichtslos, so weit ist die Forschung doch schon längst. Wanderwege und Laichverhalten sind seit Jahrzehnten weitestgehend bekannt, diese Wanderwege für den Aal passierbar zu machen, ist doch das Thema.

Was mich von den meisten Teilnehmern an dieser Runde unterscheidet, ist die Tatsache, dass ich von der Fischerei fordere, einfach einmal den 1. Schritt zu tun. Einfach weil ich der Meiunung bin, sonst ändert sich nichts. Zu Recht werden die Schädigungen des Aalbestandes voller (berechtigter) Empörung hier aufgelistet. Das stimmt auch fast alles.

Nur von dieser Empörung und den gegenseitigen Schuldzuweisungen hat der Aal nichts.

Die Fischerei hatte die Schonung des Aal längst ins Spiel bringen müßen. Idealerweise verbunden mit der Forderung nach Aalschutz auch an anderer Stelle.
Zum Beispiel wir schonen den Aal, wenn die Berufsfischer auch dazu verpflichtet werden. Es gibt nichts gutes, außer man tut es.

Du erwartest von der Fischerei den ersten Schritt. Mit dem Wort "Fischerei" kann aber nur die kommerzielle gemeint sein, da ich umgangssprachlich die Hobby-Angelei nicht mit der "Fischerei" vergleichen kann. Eine (betriebliche) Fischerei lebt vom Aal, weil er auf Grund seiner Begehrlichkeit hohe Preise erzielt. Der Fischereibetrieb wird sich nicht dazu bereit erklären, denn andere Edelfische sind oft auch rarer geworden.

Ein totales Entnahmeverbot für die gewerbliche Fischerei und die Angler wäre der erste Schritt, aber wem willst du das über einen längeren Zeitraum glaubhaft vermitteln, wenn an anderer Stelle (wie in deinem Beispiel der Glasaalfischerei mit Schnellboten) ein X-Faches Absterben der Aallarven bzw. Jungaale bewußt in Kauf genommen wird?! Überzeugender ist es doch, dort den ersten und somit wirkungsvollsten Schritt zu unternehmen. Dann käme der Berufsfischer und mit ihm der Angler, dafür hätte ich Verständnis. Denn dann entnimmt der Berufsfischer eben nicht den Aal, den ich im guten Glauben geschont hatte. Dann macht es auch einen Sinn!

Allerdings bin ich nach wie vor der Meinung, dass ich Aale aus Gewässern aus denen er nicht in der Lage ist abzuwandern, ohne schlechten Gewissens entnehmen darf. Man könnte evtl. über eine Prämie nachdenken, wenn solche Aale herausgefangen und dem Laichzyklus wieder zugeführt werden. Allerdings ist dabei eine relativ hohe Mortalitätsrate zu erwarten und deshalb fraglich, ob dies sinnvoll wäre.

Die Fischerei in den Niederlanden wird ja oft als Beispiel für Deutschland herangezogen. Sportvisserij Nederlande hat aber aus freien Stücken aiuf den Aalfang verzichtet. Dabei spielt der Aal als anglerisch genutzte Art ein viel größere Rolle als bei uns.

Man sieht also, es geht.

Es geht, aber was hat es eingebracht? Mehr Ertrag für die Berufsfischer und sicherlich kein wirksamer Beitrag für die Aalbestände. Ein umgekehrter Verzicht wäre viel wirkungsvoller. Gibt es eigentlich die holländischen Aalhändler noch, die mit ganzen LKW-Ladungen in deutsche Städte angerollt kamen und den Aal gratis noch in die volle Einkaufstüte gestopft haben?

Mich erinnert aber deine Vorschlag ebenfalls an das, was Wolfi geschrieben hat, nämlich dass wieder an das Gewissen des kleinen Mannes appeliert wird und er s ausbaden soll, genau wie bei der Vewendung von Deo-Spray (FCKW), "mal öfter mit dem Fahrrad fahren" (Spritpreise), Quecksilber verseuchte "Sparlampen" kaufen, um das Weltklima zu verbessern, kein Nutella mehr kaufen, wegen dem verwendeten Palmöl, weniger Wasser verbrauchen (wodurch sich unterm Strich sogar die Wasserpreise verteuerten!), weniger Rinderfleisch essen, weil die Kühe soviel CO² ausfurzen würden etc., etc.

Eben so richtig typisch deutsch!
 
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Ein paar Bemerkungen dazu.

Nematodenbefall:

es ist eine Ilusion, dass man Fischpsarasiten in der Natur bekämpfen kann. Das einzige mir bekannte Mittel Parasiten im Fluss zu bekämpfen ist Rotenon.

Dass über Wanderung und Laichverhalten alles bekannt ist ist schlichtweg unwahr.

Der Fang von Aalen aus Seen ohne Abfluß:


Es macht keinen Unterschied, ob ich einen Aal aus dem Rhein oder dem Baggersee entnehme. Beide werden dem Laicherbestand entzogen. Einer beim Fang im Rhein, der andere beim Besatz in den Baggersee. Nach der Logik kann ich mir auch einen Elefantenfuß als Schirmständer aus dem Urlaub mitbringen....der Elefant war ja eh tot.

Situation in den Niederlanden.

Hier äußerst du dich zu einem Thema, bei dem du offensichtlich nur Vermutungen zu Papier bringst, so stellt sich ein Deutscher die Niederländer vor.
Fehlt nur noch der Käse.
Zur Beruhigung vorweg, nein, die Aal-LKW kommen nicht mehr auf die Märkte. Die werden gebraucht um deutssche Aale in die Niederlande zu transportieren.

Zur Zeit ist die Situation wie folgt.

Der Hobbyfischerei hat von sich aus auf die Entnahme von Aalen verzichtet.
Jetzt ist der Aalfang generell untersagt. Es ist sogar vorgeschrieben wie weit entfernt vom Wasser die Fanggeräte zu lagern sind
Wenn ich in NL e-fische oder bestimmte, auf Aale fängige Reusen und Netze einsetze, geht das nur mit einer Genehmigung aus dem Ministerium.
.
Die Berufsfischerei hat an den großen Flüssen in aller Regel nur Aalrechte. Wer nicht noch andere Gewässer gepachtet hat, kann zumachen.

In der Zeit, in der die Niederländer das umgesetzt haben, hätten wir in Deutschland noch nicht mal den Arbreitskreis gegründet.

Das ist nämlich typisch deutsch, wenn wir dieses Schlagwort schon in die Diskussion werfenn.
 
Salve, Alve!

(Ich finde es immer wieder interessant, in welcher Art du diskutierst, auch in anderen Themen. Triftige Argumente ignorierst du schlicht weg, dann gibst du Antworten zu deinen Gunsten falsch wieder! Bestes Beispiel:)

Dass über Wanderung und Laichverhalten alles bekannt ist ist schlichtweg unwahr.
Was hab ich geschrieben, lieber Kollege Alve?

"Wanderwege und Laichverhalten sind seit Jahrzehnten weitestgehend bekannt, diese Wanderwege für den Aal passierbar zu machen, ist doch das Thema."

An welcher Stelle schreibe ich das, was du mir in deiner Antwort unterstellst?
...und weiter:

Der Fang von Aalen aus Seen ohne Abfluß:

Es macht keinen Unterschied, ob ich einen Aal aus dem Rhein oder dem Baggersee entnehme. Beide werden dem Laicherbestand entzogen. Einer beim Fang im Rhein, der andere beim Besatz in den Baggersee. Nach der Logik kann ich mir auch einen Elefantenfuß als Schirmständer aus dem Urlaub mitbringen....der Elefant war ja eh tot.

Ich schreibe davon, dass es auf die Aalbestände keinerlei Auswirkungen hat, wenn ich einen Aal aus einem abgeschlossenen Gewässer entnehme und nicht, dass ich einen aus dem Fluss der eine Verbindung zu Ost- oder Nordsee hat etc. und schrieb dazu noch einiges mehr, was du völlig ignorierst, mache sogar ein Angebot, interessiert dich nicht, kommst mit Phrasen vom toten Elefantenfuß...ich fühle mich wirklich ein bisschen verarscht!

Situation in den Niederlanden.

Hier äußerst du dich zu einem Thema, bei dem du offensichtlich nur Vermutungen zu Papier bringst, so stellt sich ein Deutscher die Niederländer vor.
Fehlt nur noch der Käse.
....

So stelle ich es mir nicht nur vor, sondern so habe ich es live erlebt und das wirst du mir sicher nicht ausreden können. LKW´s in Berlin mit Aal, Kübelpflanzen/Palmen und tatsächlich auch Käse. Marktschreiertage, hab da selber sogar einen geräucherten Aal gekauft, liegt aber etwas zurück und deshalb meine Frage, ob es die noch gibt. Niederländisches Kennzeichen und Werbung, niederländischer Verkäufer. Wahrscheinlich nur Schauspieler und Kulisse, alles nur Einbildung und Klischeedenken....:hahaha:

Aber auch Wurscht!

Wenn der Aal tatsächlich extrem bedroht ist und vorm Aussterben stehen sollte, dann fängt man nicht wieder beim letzten Glied in der Kette an, sondern vorne! Aber das umgehst du stoisch in deinen Antworten und willst an den Angler apellieren und ihm in´s Gewissen reden. Dass ich etwas gegen maßlose Gier habe, hatte ich schon erwähnt. Ein Totalverbot wird sicher wieder an anderer Stelle umgangen.

Hier mal ein Beispiel dafür, dass man auch Maß halten kann:
In meinem Verein (knapp über 2000 Mitglieder wurden letztes Jahr in einem See, der dafür bekannt ist dass er noch relativ gute Aalbestände hat) letztes Jahr ganze 21 Aale entnommen. Wie gesagt, ein Gewässer ohne Möglichkeit, dass die Aale zum Laichen abwandern könnten. Nochmal für dich: Diese wurden nicht aus einem Fluss entnommen, der direkten oder indirekten Zugang zum Meer und somit letztendlich zum Laichgebiet der Aale hätte. Denn würden diese dort entnommen worden sein, wären sie ein Verlust für die Population gewesen und es wäre in dem Falle sinnvoller, keinen Aal zu entnehmen, damit sie absteigen können.

Noch ausführlicher kann man nicht mehr werden...
 
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