An meinem Vereinsgewässer (1.5 km Fließgewässer) hab ich wegen der guten Kameradschaft überhaupt keine Probleme meine Fänge wie,wo wann und mit was preiszugeben.
Am Bodensee hab ich das mit meinen Hechtfängen in einem Hafen ebenso gemacht.
Ergebnis: Ein Massenwanderung in den Hafen.Und jetzt sind wir wegen bestimmten Umständen (Müll,Bootsbeschädigungen usw) dort überhaupt nicht mehr gern gesehen,Wenn wir es jemals waren.
Und wegen diesem Eigentor sag ich jetzt am Bodensee eben auch nichts mehr.
 
Angler sind Geheimnisträger!

Ist doch ganz klar warum, denn sie verhalten sich nicht anders. Hier sind die eindeutigen Beweise!

Der Angler

- schleicht sich in der Dunkelheit aus dem Haus
- kleidet sich mit Tarnzeug als wenn er Dschungelkämpfer wär
- geht in geheimer Mission mit Stirnlampe mitten in der Nacht auf die feuchte Wiese oder wühlt im Misthaufen herum, als ob er dort den heiligen Gral ausgraben will
- macht einen riesen Zauber um die Rezeptur seiner speziellen Teigmischung
- fängt keinen Fisch aber erzählt, dass er einen fetten Fang gemacht hat
- geht nach erfolglosem Angeltag in Kognito in das Fischgeschäft und kauft einen dicken Karpfen, um seiner Frau sein Heldentum zu beweisen
- sagt seinen Kumpels niemals die wahre Größe seiner gefangenen mickrigen Fische
- nutzt jede sich bietende Gelegenheit, in der er ohne Beobachtung seiner lieben Frau "Freigang" hat, um, wie von ferner Hand geführt, in das nächste Angelgeschäft zu gehen
- erzählt niemals seiner "besseren Hälfte", wieviel Geld er beim Angelgerätehändler versenkt hat
- bestellt online und läßt die Kontoauszüge verschwinden
- versteckt die zahlreichen Angelkataloge in denen auf jeder zweiten Seite etwas angekreuzt ist unterm Bett
- plant den Familienurlaub geschickt an einem See und versteckt das Tackle unauffällig im Reisegepäck
- gibt seinem Lieblingskarpfen einen Kosenamen und muß aufpassen sich nicht zu verplaudern, damit er nicht verdächtigt wird, eine
außereheliche Affäre zu haben :augen

...

Nun behaupte noch einer, dass Angler keine Geheimniskrämer sein würden! :hahaha::hahaha::hahaha:

(Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen des Forums sind rein zufällig...)
 
hihi ..... ja ich muß nur noch die hälfte verheimlichen, seit meine frau den angelschein hat schaut sie jetzt auch nach angelsachen und kunstköder :daumenhoc
 
Als der Thread eröffnet wurde, ging es Bernd ja nicht um geheime Plätze, sondern um neutrale Gewässerinfos der User.

Nicht als Eigenlob zu verstehen. In meinen Umkreis von 60-100km liefert keiner richtige Gewässerinfos.
Kosten der Karten, Bestimmungen, Kartenausgaben, wo bekommt man Köder, welche Fischarten sind vorhanden usw.
Selbst wenn ich meine alten Urlaubsgewässer betrachte, kommen kaum News rüber.
Region Oberfranken, Oberpfalz, Tschechei, Thüringen, Unter und Mittelfranken. Kaum Infos.
Bin ich hier The Last East Fisher in Germania? :shock
 
von mir erfährt auch keiner was,wenn ich schon mal Zeit zum angeln habe muss ich am Wasser erst fremden Müll räumen oder die Stelle ist besetzt
 
Servus und Hallo!

Ich habe festgestellt, dass man nicht zuviel erwarten darf, wenn man an einem unbekannten Gewässer fischen will. Es bedarf seiner Zeit und vor allem "vertrauensbildender Maßnahmen". :prost

Dazu muss man rücksichtsvoll und unaufdringlich dem eingeborenen Angler begegnen und mit einem lockeren Smalltalk beginnen. Dann auch etwas von sich selber reden, damit der Gegenüber erkennt, dass man vom selben Virus befallen ist.

Fahre ich an einen See oder bin auf der Suche nach einem Plätzchen, halte ich oftmals an und frage die ansässigen Kollegen, was denn geht und ob sie mir einige Tipps geben könnten. Dabei habe ich festgestellt, dass einzelne Angler weniger plaudern als welche, die zu zweit oder in der Gruppe zusammen sind.

Sehr gute Tipps bekomme ich auch immer von einem örtlichen Angelgerätehändler, Bootsverleihe, aus Vereinshäusern oder einem Gasthaus am See. Das sind quasi die zentralen Anlaufstrecken und Stammtische der heimischen Angler. :geruecht:

Man sollte auch niemanden mit seinen Fragen überfordern, denn man selber wird auch nicht jedem unbekannten auf die Nase binden, wo der einzig zu erreichende Einstand der kapitalen Hechte ist, damit man dann künftig nur noch selber in die Röhre guckt und eventuell einen verwüsteten Angelplatz vorfindet. Viele Info´s muß man sich regelrecht erarbeiten, genau so wie man sich auch erst einmal die Besonderheiten eines Gewässers erarbeiten muß.

Natürlich gibt es die Sonderlinge und Geheimniskrämer unter uns Anglern, die sogar Angst davor haben, einem die geeignete Hakengröße oder Vorfachlänge zu "verraten". Da ich selber aber meine Erfolge durch gute und brauchbare zusammengesammmelte Tipps verschiedener Quellen verbuchen konnte, gebe ich auch gerne Info´s weiter. Solche Informationen sind ohnehin irgendwoher anders auch zu erhalten. Es gibt jedoch auch ganz besondere Erkenntnisse, die ich mir erarbeitet habe und auch ich nicht preis geben werde oder es ist absolutes Insiderwissen zwischen wirklich sehr gut befreundeten Angelkollegen.

Mein Motto lautet daher: Ich helfe gerne jemandem, zu seinem Fang zu kommen, möchte aber dennoch meine besonderen Erfahrungen oder Erkenntnisse für mich behalten.

Gruß und Petri!
 
Selbst habe ich die Erfahrung gemacht das an paylakes offener über vermeintlich gute Stellen gesprochen wird.
Liegt eventuell auch daran das die angler dort nicht regelmäßig selbst fischen und daher mehr preisgeben des weiteren werden da ja die Fische bekanntlich zurückgesetzt weshalb es nicht so schlimm ist wenn auch andere die ,,großen,, fangen.

(egal wie die Leute zu paylakes stehen Vorteile sind da in dieser Richtung)
 
Ich würde mich gar nicht zu den Geheimniskrämern zählen. Der Grund: Jeder Tip meinerseits setzt vor allem Geduld vorraus, daran mangelt es vielen Anglern. Auch nutze ich keine einzige Montage, die man nicht auch verändert (abweichende Hakengröße, Vorfachlänge, Bleigewicht etc.) erfolgreich nutzen könnte. Dabei ist mein Motto immer: So einfach wie möglich. Die tollsten Spezialmontagen wurden immer von jemandem erdacht, der sie genau auf sein Gewässer und die betreffende Jahrezeit ausgerichtet hat, genauer gesagt: die sind zur Verallgemeinerung praktisch wertlos.
Von geheimen Futterrezepturen habe ich mich schon durch eigene Erfahrungen früh geheilt, daher sehe ich den heutigen Boiliewahn auch so kritisch. Warum das so gut bei Karpfenanglern funktioniert, früher Wunderteige, heute Superboilies mit Dip und so einem Zeugs, leuchtet mir bis heute nicht ein.

Was Angelplätze betrifft, brauche ich auch nicht viel zu verheimlichen. Den einen "Top-Spot", wie es heute heisst, halte ich für einen Mythos. Angelt man selber desöfteren an einer Stelle, an der es gut beißt, erlebt man selber recht schnell, wie die Fische anfangen diesen Ort zu meiden. Daher auch meine Standardempfehlung: Augen auf und Hirn an.
 
...

In meinen Umkreis von 60-100km liefert keiner richtige Gewässerinfos.
Kosten der Karten, Bestimmungen, Kartenausgaben, wo bekommt man Köder, welche Fischarten sind vorhanden usw.
Selbst wenn ich meine alten Urlaubsgewässer betrachte, kommen kaum News rüber.
Region Oberfranken, Oberpfalz, Tschechei, Thüringen, Unter und Mittelfranken. Kaum Infos.
Bin ich hier The Last East Fisher in Germania? :shock

Servus, Wolfi!

Welche Info-Quellen nutzt du dafür?

Gruß!
 
Was Angelplätze betrifft, brauche ich auch nicht viel zu verheimlichen. Den einen "Top-Spot", wie es heute heisst, halte ich für einen Mythos. Angelt man selber desöfteren an einer Stelle, an der es gut beißt, erlebt man selber recht schnell, wie die Fische anfangen diesen Ort zu meiden. Daher auch meine Standardempfehlung: Augen auf und Hirn an.
@Tommy oder ganz anders. Cold Spots anders beangeln als andere, denn nur weil eine Stelle gemieden wird, muß es nicht bedeuten das man dort nichts fängt.
Unsere Opas im Verein beklagten sich vor wenigen Jahren einmal darüber, das ja nur noch die Angler was fangen, die Ruten besitzen mit denen man weit werfen kann.
Nach wenigen Jahren brachte das aber auch keinen Erfolg mehr, weil sich die Fische angepasst hatten.
 
Hm.. Also ehrlich, es gibt definitiv hotspots. Einfach bedingt durch bedingungen im wasser und die biologischen neigungen der fische. Das es kein rechts oder links in der natur gibt ist doch klar, aber es sollte genauso klar sein das es stellen gibt an denen sich bestimmte fische in bestimmten altern gern aufhalten.
 
Hm.. Also ehrlich, es gibt definitiv hotspots. Einfach bedingt durch bedingungen im wasser und die biologischen neigungen der fische.

Würde ich nicht abstreiten, aber es gibt eben auch Angler ;)
Was ich damit sagen will: Ich beneide an den von mir beangelten Gewässern keinen, der glaubt "Hotspots" zu beangeln. Das sind die Orte, wo jeder seine Rute auswirft, weil es defacto an diesen Gewässern sonst keine leicht zu findenden "Hotspots" gibt. Wenn du Angler treffen willst, fährst du an diese (ausgelatschten) Plätze, ist keiner da, warte ein paar Stunden, der wird schon auftauchen. Fährst du mit 'nem Auto vorbei, wunder dich nicht, dass Angler gerne unter Brücken herumklettern, weil das bekanntermaßen Hotspots sind.
Wenn du mich suchen würdest, könntest du mich mindestens 200m von diesen Punkten entfernt finden, meist schon mit dem ein oder anderen Fang im Rucksack, auf den der Kollege am Hotspot noch immer wartet.
 
Ich muß mich mal selber wiedersprechen, was HS betrifft.
Den Stausee nenne ich nicht, denn Top Secret :angler:
Quatsch, es ist der Trausnitz Stausee.
Trausnitz.jpg
Total schwer zu befischen.
Dort gibt es aber einen Spot, der immer ein Spot bleiben wird.
Gründe:
Mit dem billigen Nachtstromtarif, wird Nachts an nur einer Stelle, Wasser vom Stausee zum Hochwasserspeicher gepumpt, und der Wasserspiegel sinkt locker 1,50 - 2,00m. Ab 10 - 14 Uhr steigt der Wasserspiegel wieder, weil vom Hochstau das Wasser durch Turbinen dem Hauptstau wieder zugeführt wird.
Dort fängt man enorm gut. Den Fischen interessiert der Angeldruck nicht.

Das gleiche, wenn ein Fluss in einen anderen Fluss, oder ein Bach in einen Flüss mündet.
Daran dachte ich Gestern gar nicht, denn diese Hot Spots halten meißt jeden Druck der Angler aus.

@Flossi
Dich hatte ich überlesen.
Welche Quellen ich für Gewässerinfos nutze?
Old Time School, damals den Blinker oder F&F was ein Fehler ist / war.
Oder ich nutze meine Heimatliebe, und teste einfach aus, und befrage mich dort in den Angelgeschäften.
Stellte aber fest, das die oft wenig Wissen besitzen.

Was fehlt, sind immer wieder die Infos!?
Angaben über das Nachtangeln, das aufstellen von einem Bivvi, geschütze Gewässerregionen, und befahren von Wegen. Setzkescher erlaubt, oder Raubfisch gesperrt.
Ja welcher Raubfisch? Oft steht in der Tageskarte nichts darüber, ob Wels oder Barsch auch gesperrt ist, dazu Rapfen?

Flossi siehe meinen letzen Kommentar zum Seidlersreuther Weiher.
Man bekommt dort keine Infos, sondern muß sich komplett an das Gesetz halten, aber andere Angler bauen ihr Bivvi auf und haben kein Problem.
Zudem kenn ich das Gewässer seit gut 26 Jahre, und muß sagen, ein Gastangler bekommt dort Probleme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder ich nutze meine Heimatliebe, und teste einfach aus,

genauso ist es,nur nimmt sich kaum jemand Zeit dafür!
ich nutze auch Infos von Kollegen,aber ich mach mir auch gern selbst ein Bild vom Gewässer.
Wenn ich allein unterwegs bin,dann probiere ich oft Neues aus,sei es Stellen im See oder neue Methoden.
Mitunter findet man wahre Hotspots die noch unbefischt sind und erlebt ne tolle Fischerei.
 
Ich wollte damit nicht sagen das ich mich auf hotspot aussagen verlasse. Ich fische viel an fremden gewässern und um sich da seine stellen zu suchen nutze ich gern die bandbreite an verfügbaren hilfsmitteln. Ob das satellitenbilder sind, einige kilometer strecke mit dem auto abfahren oder das durchschlagen und zu fuß erkunden. Aber man findet auch in angelforen oftmals gute tipps.
 
Servus!

Mit den Hotspots ist das so eine Sache wie mit den schönen Kunstködern:

Die einen sind besonders fängig, weil sie für den Angler im Laden so super toll aussehen (Glaubensfrage),
die anderen sind einfach tatsächlich fängig, weil es die Praxis bewiesen hat.


Also gibt es Hotspots, wo sich die meisten Angler immer wieder einstellen, was aber nicht unbedingt damit zu tun haben muß, dass sich dort auch tatsächlich oft Fische aufhalten. Meistens sind es gut und bequem erreichbare Stellen am Ufer oder es gibt einfach keine bessere Möglichkeit um an den Angelplatz zu kommen. Diese Kategorie meinte Tommy wohl in seinem Beitrag.


Dann gibt es Hotspots, die aufgrund ihrer natürlichen Beschaffenheit tatsächlich Fressplätze oder Routen bestimmter Fischarten sind oder Unterstandsmöglichkeiten wie beim Hecht und Barsch. Es ist nunmal unbestritten, dass es diese gibt. Z.B. sind Flusseinläufe in Seen immer Hotspots, weil sie Insektenlarven und Futterfische einspülen. Schlammige Gründe, in denen sich Schlammröhrenwürmer, Mückenlarven etc. entwickeln, Muschelbänke, Sandbänke, Scharkanten, Pools, Buhnen, versunkene Bäume, Baumwurzeln usw. für verschiedene Fischarten von Karpfen bis zum Aal.

Wenn Fische durch zu hohen Angeldruck vergrämt werden, stellen sie sich dennoch nach einer gewissen Erholungspause wieder dort ein es sei denn, die natürlichen Bedingungen haben sich negativ verändert, sodass sie sich woanders einstellen werden.

So hatte ich vor ca. 20 Jahren eine gute Aalstelle in einem Kanal mit regelrechter Fanggarantie. Nachdem dieser ausgebaggert und mit Packsteinen neu befestigt wurde, war´s dann vorbei. Vor ca. 3 Jahren stand eine große Eiche am Ufer des Attersees, in die der Blitz einschlug und die dann gefällt wurde. Seitdem hatten wir dort keinen Aal mehr gefangen. Aalrutten (Quappen) fangen wir jedes Jahr in größerer Zahl immer an der gleichen Stelle. So könnte ich noch etliche Beispiele nennen....

Gruß und Petri
 
Also gibt es Hotspots, wo sich die meisten Angler immer wieder einstellen, was aber nicht unbedingt damit zu tun haben muß, dass sich dort auch tatsächlich oft Fische aufhalten. Meistens sind es gut und bequem erreichbare Stellen am Ufer oder es gibt einfach keine bessere Möglichkeit um an den Angelplatz zu kommen. Diese Kategorie meinte Tommy wohl in seinem Beitrag.

Fast richtig.. aber nur fast ;) Nur um Bequemlichkeit geht's dabei nicht.
Es ist ja nicht so, dass andere Angler keine Ahnung davon hätten, wo ein Hotspot sein müsste. Auch die nutzen heutzutage Satellitenbilder, studieren Landkarten, fahren Gewässer ab, um nach solchen Punkten zu suchen. Die lesen auch Angelliteratur, in der sie dann offeriert bekommen, wo Fischstandplätze zu sein haben. Die Folge: Wenn ein Gewässer nur wenige solche Stellen hat, latschen sich dort früher oder später die Angler auf die Füße, während der Rest des Gewässers so gut wie unbeachtet bleibt. Nun ist aber längst belegt worden, dass Fische stark beangelte Stellen dauerhaft zu meiden lernen, C&R spielt dabei eine nicht unerhebliche Rolle.

Andere Hotspots suchen, die weniger offensichtlich (unter Wasser) sind, ist dafür eine Lösung, eine andere: Einfach selber auf Suchtour gehen, und die Hotspotideologie links liegen lassen. Beides bringt, meiner Erfahrung nach, gute Erfolge, wenn das oben genannte Standard an einem Gewässer ist.
 
Servus, Tommy!

... Die Folge: Wenn ein Gewässer nur wenige solche Stellen hat, latschen sich dort früher oder später die Angler auf die Füße, während der Rest des Gewässers so gut wie unbeachtet bleibt..

Wenn ein Gewässer wenige Hotspots hat (wie beispielsweise ein Flußeinlauf wo reichlich Nahrung eingeschwemmt wird), bleibt dies weiterhin ein Hotspot, da er eine permanente Futterquelle darstellt. Wird dort konzentriert gefischt, werden die Fische vergrämt, würden sich aber nach dem Angeldruck dort nach einer gewissen Zeit wieder einstellen bzw. sie wechseln zwischen verschiedenen Hotspots. Das konnte ich sowohl bei Hechten, Karpfen, als auch Salmoniden und Coregonen beobachten. Selbst in Forellenpuffs oder Karpfenteichen gibt es Hotspots und da herrscht ja bekanntermaßen der größte Angeldruck..

... Nun ist aber längst belegt worden, dass Fische stark beangelte Stellen dauerhaft zu meiden lernen, C&R spielt dabei eine nicht unerhebliche Rolle.

Ich habe von solch einem Beleg nie etwas gehört und kann erfahrungsgemäß nur wiederholen, dass ein Hotspot aufgrund seiner für den Fisch idealen Bedingungen als Deckung, der Wasserqualität/Temperatur und/oder Futterquelle so lange einer bleibt, bis diese Umstände sich negativ verändern. Der erhöhte Angeldruck verscheucht die Fische für einen Zeitraum, deshalb bleibt er dennoch ein Hotspot es sei denn, die Bedingungen werden von den Anglern selbst zerstört. Einzelgänger wie z.B. kapitale Hechte können dauerhaft solche stark befischten Stellen meiden. Allerdings sind diese ohnehin viel vorsichtiger, wenn sie bereits releast wurden (betrifft aber auch nicht alle!).

Andere Hotspots suchen, die weniger offensichtlich (unter Wasser) sind, ist dafür eine Lösung, eine andere: Einfach selber auf Suchtour gehen, und die Hotspotideologie links liegen lassen. Beides bringt, meiner Erfahrung nach, gute Erfolge, wenn das oben genannte Standard an einem Gewässer ist.
Andere Hotspots suchen ist richtig, wenn man sich von der Masse abheben will und nicht in der Zeit dort fischt, wo die Fische bereits vergrämt wurden. Dennoch sind andere Hotspots eben auch Hotspots mit den genannten Bedingungen, in denen sich der Fisch einstellt. Und da sind wir ja beim ursprünglichen Thema des TE, dass wohl die wenigsten so wirklich die Hotspots zu den Gewässerdaten preisgeben wollen.

Gruß und Petri!
 
@Tommy
Und hier trennt sich die Streu vom Weizen.
Du redest anscheinen von HS, um Big Fish zu fangen.
Ich aber stelle mir unter einen HS aber gute Fänge vor, egal ob es ein 80er oder ein 40 Karpfen ist.
Ich bin Angler und kein Tuning Fishing Gamer.

Ein Fluss HS wird immer gute Fänge liefern, egal wie Angeldruck ist.
Auch wenn dort C&R betrieben wird, werden in Flüssen immer wieder Fische zuwandern, die dort die guten natürlichen Nahrungsquellen erkennen.
Wie gesagt Flussmündungen, oder der besagte Hochspeicher der gegen Mittags in den Hauptspeicher einfließt.
Muß ich einen 80er Carp fangen? Nein, denn die Bisse sind dort so enorm, das man locker am Tag 2 gute Speisekarpfen fängt, dazu Hecht und Barsch.

Hot Spot an der Donau, als weiteres Beispiel. In der Isar-Spitz bei Deggendorf, fing ich in der Donau keinen einzigen Aal!
Komisch, 20m hinter mir fingen Rentner in der Isar ihre Aale. Gefragt wie sie es machen, ihre Taktik übernommen, und schon ging es bei mir mit den Bissen los.
Nächster Trip nach Deggendorf, und ich fing keine Aale mehr. Grund war das neu gebaute Isar-Stauwehr Flussauf.

Angeldruck Altmühlsee.
Altmuehlsee_Luftbild_01.jpg
Als ich damals als Gastangler dort ankam,gab es kein Spot. Der ganze See war fast steril.
Meine Frau und ich fanden eine schmale Sandzunge, und genau das war es.
Jedes Jahr große Zander, und Karpfenangler brachten mir das Boiliefischen bei.
Große Karpfen verstecken sich am Tag in der Vogelinsel, und nehmen jede Nacht die selbe Strecke um in den See zu schwimmen.
Angeldruck juckte den Fischen nicht, was aber an der Größe des Sees liegt.

Bei kleinen Teichen und Gewäsern mag der Angeldruck eine Rolle spielen (siehe mein 1. Posting zu meinen Verein) doch an größeren Gewässern sieht es oft anders aus, und trifft m.Mn. nach in Flüssen oft gar nicht zu.
 
Du redest anscheinen von HS, um Big Fish zu fangen.
Ich aber stelle mir unter einen HS aber gute Fänge vor, egal ob es ein 80er oder ein 40 Karpfen ist.

Nein, ich spreche schlicht und einfach davon, dass viele "Hot Spots" gnadenlos überlaufen sind, weil sie fast alle Angler auch für solche halten. Mir persönlich ist die Fischgröße auch relativ egal. Ein Großer ist schön, an manchen Tagen ist man selbst über einen, der das Maß hat, froh und für die Küche brauch es auch kein Riese zu sein.


@Flossenjäger, die Belege stammen aus einer Studie eines Herrn Klefoth der IGB. Dabei ging es um das Verhalten von Karpfen und Hechten.
 
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