In England ist C&R ein Vorschrift in Sinne der Tierschutz.
C&R ist in England keine Vorschrift, zumindest keine vom Gesetzgeber.
Dort betreibt man, wie hier auch, etwas Arten- und teilweise auch Bestandsschutz. Vom wirklichen Tierschutz sind Angler in England quasi ausgenommen, das ist bei uns nicht der Fall.
Wenn ich etwas wie "C&Rler" oder "C&R Profis" lese dann ist immer ein negatives Beigeschmack dabei. Es wirkt immer etwas herablassend oder manchmal beleidigend. Bestenfalls wirkt es "spalterisch", nach dem Motto "Welche Seite der Macht stehst du?" Und das kann ich wirklich nicht Leiden.
Das ist eine Angelegenheit, die von beiden Seiten kommt. Die einen beschimpfen Otto-Normalangler als Kochtopfangler, ziehen sich ihr "C&R for life" T-Shirt an und halten sich für etwas moralisch Besseres, die anderen verfluchen die "Profis" (jenen die ihre Brötchen mit möglichst vielen großen Fischen verdienen, die sie natürlich auch deswegen nicht in der Pfanne sehen wollen) weil sie ihnen ununterbrochen C&R in den Kopf meißeln wollen, teilweise mit haarsträubenden Argumenten.
Aber Fakt ist, es gibt sicher zu wenig Angler die sich darüber Gedanken machen, bzw. das ist durchaus ein Thema dass man in ein Forum diskutieren kann (und wird auch in englischsprachige Foren immer wieder thematisiert).
Mich verwundert es noch nicht einmal, dass es hierzulande kein Thema ist. In C&R-Kreisen ist doch schon lange bekannt: Fische empfinden keinen Schmerz. Wozu sollte man sich darüber Gedanken machen, man müsste dazu schließlich sein Handeln kritisch hinterfragen.
Das tun C&Rler durchaus, allerdings nur im (für sie) tolerierbaren Rahmen, es findet z.B. schnell seine Grenzen, wo es, wie bei den Haken, um möglichen (Groß-)Fischverlust geht.
denn du bringst gleich der Begriff C&R im Spiel, in einem Art und Weise das Angler quasi zum Guten und Bösen unterteilt.
Welche Bezeichnung hättest du denn gerne, damit jeder weiß, wovon gesprochen wird? Der Begriff stammt nun wahrlich nicht von der Gegenseite.