Karpfen -  Boilies füttern = Eier Verschwendung?

Nur so am Rande, schon mal ne Legebatterie besichtigt? ;) Natur ist da relativ!
Nur mal so am Rande, schon mal festgestellt, dass sie es trotzdem tun, egal ob Legebatterie oder freilaufender Bauer mit glücklichen Hühnern? :augen
Wir sollten nicht die Mücken vergessen die auf dem Weg zum Angeln an unseren Autos zermatscht werden. Ameisen, Käfer die plattgetreten werden.
Angesichts der Summe der Kollateralschäden muss man sich wirklich fragen ob Angeln überhaupt noch etisch vertretbar ist.
Und dann ist da noch die Sache mit den Tauwürmern.
 
Hallo,

das macht doch den Menschen aus, dass er sein handeln auch hinterfragen kann. Ein bisschen Philosophie ist doch menschlich ;)

Ich denke man muss bei dem Thema schon differenzieren:
Hänge ich z.B. nur den Hakenköder ins Wasser? Füttere ich gemäßigt an? Füttere ich übermäßig an? Verwerte ich den Fisch sinnvoll, für den ich Ressourcen eingesetzt habe?
Ich denke viele Angler haben sich nichts vorzuwerfen - andere wiederum gehen verschwenderisch mit Ressourcen um und ziehen dann nichtmal einen Nutzen aus dem Fang.
Das sind aber Dinge bei denen sich jeder selbst die Frage stellen muss/kann: Ist mein Handeln sinnvoll und nachhaltig?
Nimmt man alle Lebensbereiche zusammen sind wir alle keine Unschuldslämmer, da hätte jeder noch was zu verbessern.

(Das war das Wort zum Freitag :) )
 
@Dr. Fu Man Shu,

ich finde deinen Beitrag gelungen. Im Umkehrschluss bedeutet er aber auch das jeder Karpfenangler, der Kilo um Kilo Boilies im Wasser versenkt, nur um den Karpfen nach dem Fotoshooting wieder zu releasen, nicht vernünftig mit den Ressourcen umgeht. Also ist das Handeln nicht sinnvoll und nachhaltig.
 
Vom logischen und moralischen Standpunkt gesehen ist das wohl so.
Das muss der betroffene Karpfenangler dann aber mit sich selbst ausmachen, ob er das verantworten kann.
Dem normalen, wohlstandsgeplagten Mitteleuropäer würde es gut tun, sich von Zeit zu Zeit mal die Verhältnisse in ärmeren Regionen der Welt anzuschauen oder einfach mal die Geschichten der Eltern oder Großeltern anzuhören. Dann würde man vielleicht mal etwas demütig werden.
Noch in den 50ern, 60ern oder 70ern wär in Deutschland wohl niemand auf die Idee gekommen Kiloweise Teigbällchen ins Wasser zu schmeißen um den gefangenen Fisch danach wieder freizulassen. Und in der ehem. DDR hätte das bis Anfang der 90er nichtmal jemand geträumt.
Das gibts aber sowohl im Friedfisch- als auch im Raubfischbereich.
Ich kenne Leute (Angler), die sich z.B. nicht vorstellen können, dass man Welse essen kann. Die denken tatsächlich, dass die nicht schmecken.
Dabei ist ein selbstgefangener Fisch eine ziemlich nachhaltige Art der Nahrungsbeschaffung.
Ich will damit nicht sagen, dass man jeden Fisch entnehmen soll. Aber man sollte schon mit einer gesunden Einstellung an die Sache rangehen.
Wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht, wird man erkennen, dass unsere Gesellschaft schon ziemlich krank ist, wenn nicht sogar "abgefuckt" (ist meiner Meinung nach der passendste Ausdruck).
 
Wir sollten nicht die Mücken vergessen die auf dem Weg zum Angeln an unseren Autos zermatscht werden. Ameisen, Käfer die plattgetreten werden.
Angesichts der Summe der Kollateralschäden muss man sich wirklich fragen ob Angeln überhaupt noch etisch vertretbar ist.

Genau Paula - wir sollten über einen kolektiven Selbstmord nachdenken, ganz allein aus ökologischen und ethischen Grüden.

Interssant worüber sich manche Menschen Gedanken machen. :spass
 
Genau Paula - wir sollten über einen kolektiven Selbstmord nachdenken, ganz allein aus ökologischen und ethischen Grüden.

Interssant worüber sich manche Menschen Gedanken machen. :spass

Jürgen, genau dies wäre der falsche Weg. Gerade wir Angler sollten uns von solchen Gedanken distanzieren, denn wer außer uns unternimmt etwas gegen den Kormoran....von der plötzlich anfallenden Menge an Biomasse mal ganz zu schweigen.
 
Gerade wir Angler sollten uns von solchen Gedanken (wir sollten über einen kolektiven Selbstmord nachdenken, ganz allein aus ökologischen und ethischen Grüden.) distanzieren, denn wer außer uns unternimmt etwas gegen den Kormoran....

Thomas ich würde dich ja gerne verstehen, du machst es mir aber sehr schwer. Kannst du für mich nochmal den Zusammenhang von "Eier Verschwendung" und Kormoran erläutern?
Letztlich geht es gar nicht um "Eier Verschwendung" sondern darum, ob "Verschwendung" egal welcher Art in irgendeiner Weise überhaupt zu vermeiden ist. Und es geht darum, was überhaupt unter dem Begriff "Verschwendung" zu verstehen ist. Beispiel:

Im Umkehrschluss bedeutet er aber auch das jeder Karpfenangler, der Kilo um Kilo Boilies im Wasser versenkt, nur um den Karpfen nach dem Fotoshooting wieder zu releasen, nicht vernünftig mit den Ressourcen umgeht.

Das sehen Carphunter allerdings anders. Der Umgang mit der "Ressource" Karpfen/Boilie - also das angesprochene releasen oder Anfüttern- ist aus deren Sicht vernünftig und nachhaltig. Der Fang eines großen Karpfen alleine ist schon ein ausreichender (vernünftiger) Grund für den Gebrauch der Boilies. Die angefütterten Boilies werden von den Fischen zur Gewichtszunahme und Wachstum genutzt, also nicht "verschwendet" - wie man überhaupt sagen muss (Achtung philosophischer Ansatz :)), dass auf unserem "geschlossenen System" Erde nichts verschwendet wird. Alles findet im Stoffkreislauf irgendwann vorübergehend einen sinnvollen Platz bevor/während der Wandel der Materie weiter geht. Wir erkennen das nur leider aufgrund unserer zeitlich begrenzten Sicht auf den Wandel nicht.

Gruß Thorsten
 
Thomas ich würde dich ja gerne verstehen, du machst es mir aber sehr schwer. Kannst du für mich nochmal den Zusammenhang von "Eier Verschwendung" und Kormoran erläutern?
Letztlich geht es gar nicht um "Eier Verschwendung" sondern darum, ob "Verschwendung" egal welcher Art in irgendeiner Weise überhaupt zu vermeiden ist. Und es geht darum, was überhaupt unter dem Begriff "Verschwendung" zu verstehen ist. Beispiel:



Das sehen Carphunter allerdings anders. Der Umgang mit der "Ressource" Karpfen/Boilie - also das angesprochene releasen oder Anfüttern- ist aus deren Sicht vernünftig und nachhaltig. Der Fang eines großen Karpfen alleine ist schon ein ausreichender (vernünftiger) Grund für den Gebrauch der Boilies.
Die angefütterten Boilies werden von den Fischen zur Gewichtszunahme und Wachstum genutzt, also nicht "verschwendet"
- wie man überhaupt sagen muss (Achtung philosophischer Ansatz :)), dass auf unserem "geschlossenen System" Erde nichts verschwendet wird. Alles findet im Stoffkreislauf irgendwann vorübergehend einen sinnvollen Platz bevor/während der Wandel der Materie weiter geht. Wir erkennen das nur leider aufgrund unserer zeitlich begrenzten Sicht auf den Wandel nicht.

Gruß Thorsten

Hi Thorsten,
wo steckt denn der plausible Grund wenn der Karpfen durch die Einleitung von Boilies gemästet wird, der Fisch aber nie einer sinnvollen Verwertung zugeführt wird?
 
Thomas ich würde dich ja gerne verstehen, du machst es mir aber sehr schwer. Kannst du für mich nochmal den Zusammenhang von "Eier Verschwendung" und Kormoran erläutern?

Gruß Thorsten

Nein Thorsten, dazu ist es mir jetzt zu warm, aber ich geb Dir gerne ein Stichwort......"Ironie". Das muss man aber nicht verstehen, zumal bei der Hitze:)
 
@Thunfisch, da ich diese Diskussion als Spassdiskussion ansehe möchte ich auf einen Vortrag zur Gewässerökologie verzichten, das verklappen von Boilis ist sicherlich nicht zuträglich für unsere Gewässer und deren Bewohner.
Dabei ist egal ob die Boilis mit Ei oder sonst was gebunden werden.

Von daher ist dieses Thema völlig sinnfrei
 
Warum?
Bitte genau lesen, nicht meine Meinung sondern wurde angesprochen im c und r thread wo es falsch aufgehoben war.

Erstaunlich!! NUR JACK HAT ES KAPIERT DAS DIES NICHT VON MIR KOMMT.

Nee, nicht nur Jack hat es kapiert, denke wir alle, denn wir sind des Lesens doch mächtig.

Verstehe nur nicht warum du so einen Thread aufmachst, nur damit es ein neuer Laberthread wird?

Ich bin Angler, angel mit Würmern, Maden, Kunstködern und schlage sogar manche Fische ab und esse die tatsächlich! Jedoch kommen manche Fische auch wieder in ihr Element.

Und ich esse auch Eier, warum dafür nun Tiere gequält werden erschliesst sich mir nicht so ganz, aber egal. Gibt halt Leute die müssen nur provozieren.

Zum Thema C&R kann ich nur sagen, jeder sollte es Handhaben wie er meint und nicht jedem seine Meinung aufdrücken, das nervt und macht alles für uns Angler in der Öffentlichkeit nicht einfacher, nur meine Meinung.

So, hoffe ich habe nun genug Punkte im Thread untergebracht.

Ach einer fehlt noch...

Bald wird übrigens auch Alkohol verboten, weil dafür der Hefepilz, welcher ja ein Lebewesen ist, schamlos ausgebeutet wird. :nein :spass
 
Von daher ist dieses Thema völlig sinnfrei

Meine persönliche Meinung: jep, völlig sinnfrei!
Allerdings sieht das Tofu-Jasmin und ihre Vegantruppe ganz anders. Wenn es schon unsinnig ist überhaupt Lebensmittel (Boilies, Teigprodukte oder Mais :augen) zum fangen von Fischen zu verwenden, wie viel unsinniger ist es dann erst tierische Produkte wie Eier (ungeborenes Leben - produziert unter qualvollen Bedingungen für die geknechteten Lebensformen) oder gleich ganze leidensfähige Tiere wie Maden, Tauwürmer oder Bienenbabys :-)grins) zu verwenden. Unter dieser Prämisse handelt es sich beim Trötthema um etwas sehr Ernstes...

wo steckt denn der plausible Grund wenn der Karpfen durch die Einleitung von Boilies gemästet wird, der Fisch aber nie einer sinnvollen Verwertung zugeführt wird?

Das kannst du doch gar nicht wissen. Vielleicht sitzt du ja als nächster Angler an diesem Gewässer, fängst den von c&r-Anglern auf 30 Kg gemästeten Karpfen und machst ein lecker Süppchen draus. Ich habe auch nicht von Plausibilität gesprochen (vom Betrachter unabhängig), sondern von einem aus Betrachtersicht "ausreichend (vernünftigem) Grund". So wie der Kick eines Rennfahrers beim schnellen Fahren für ihn das verbrennen von etlichen Litern des limitierten Rohstoffs Öl rechtfertigt...

Gruß Thorsten
 
und wir machen uns nicht lustig über irgend jemanden - wir sind sogar bereit deinen Namen zu tanzen lieber quasi Treadersteller im verborgenen.:spass :hops :schrei
 
tierische Produkte wie Eier (ungeborenes Leben - produziert unter qualvollen Bedingungen für die geknechteten Lebensformen)

Und spätestens hier stellt sich mir die Frage des "Henne-Ei-Problems"

Um der Gefahr zu begegnen, dass unser Freund und Kollege in meinem Namen eine neue Frage stellt, präsentiere ich hier.......

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/loesungsansatz-das-ei-kam-vor-dem-huhn-a-418233.html

.....die wissenschaftliche Lösung.
 
Drei Seiten für NICHTS, Wow.

Und das Alles nur für einen, der sich wahrscheinlich vor Lachen krümmt, weil viele von uns auf seine Verar...e aufgesprungen sind.

So, ick geh jetzt fischen und ziehe mir vorher 2 gekochte Eier rein.

Fliege 2
 
Also ich geh erstmal nen Ei legen...

Dann evtl. noch Fischen, wenn der Schluckauf weg ist!
 
Hallo Thomas,

bin ich nun maßlos? Wegen 2 Eiern? Hätte nicht auch ein Ei gereicht? Müssen es immer zwei, oder drei sein? Fragen über Fragen!

Ich werde mir aber ernsthaft überlegen, eine "Eierfliege" zu binden und damit auf Pirsch zu gehen. Ich werde die Bindematerialien gleich mal aus der "gelben Tonne" sammeln, das tut keinem weh und ich habe den Weltfrieden gerettet.

Fliege 2

Petri gheul
 
Zurück
Oben