Karpfen -  Sind Karpfen wirklich so wählerisch?!

Jetzt bitte nicht hauen, aber in einer Folge von Matze Koch (ich finde ihn spitze!!!) über Karpfen meinte er, dass er nach jedem Drill frische Boilies montiert, weil er der Meinung ist, dass am "Drillboilie die Stresshormone des "Drillkarpfens" hängen und dies zu einer Scheuchwirkung führt.

Spitz finde ich Matze nicht, bin ja zum Glück verheiratet:hahaha:
Matze ist in erster Linie ein Vermarkter und das sollte man niemals vergessen. Klar mag ich seine Videos auch, denn er bringt sie irgendwie cool rüber und er bleibt dabei auch der "Normalo".

Boilie nach einem Biss und Drill austauschen? Denke das ist Ansichtssache, denn dann müsste man auch alle Seerosen, jeden Froschlöffel, jede Wasserpest und den Bodengrund am Platz entfernen, denn sobald der Drill beginnt, hinterlässt der Fisch ja seine Pheromone.
Ob sich diese Abwehrstoffe negativ auf den Köder auswirken, in dem sie daran haften, bezweifle ich ein klein wenig, denn bis die Karpfen wieder am Platz sind, verschwinden diese Stoffe auch wieder.
Zudem ist ein Köder ja auch kein Schwamm.

Vereinsgewässer als Puffgewässer zu bezeichnen halte ich für eine bodenlose Frechheit ( auch wenn du deine Hausgewässer meintest)
Der Seidlersreuther Weiher hat 15ha und dort fängst du bestimmt nicht so einfach mal deinen Karpfen.
Für Gastangler die sich nicht auskennen, ist er genauso schwierig zu befischen wie ein 300ha See.

Karpfen Handzahm? Sollte ich dran denken und das Wetter passt, werde ich bei Weiden/Opf. im Urlaub mal von der A93 abfahren und Fotos machen.
Dort gibt es einen ca 12ha Weiher der nicht beangelt werden darf ( max. Freundeskreis darf glaub ich dort fischen) da stehen Schlager am Ufer neben den Parkplatz die ein Traum sind. Die Fische dort kennen kennen den Menschen dort nicht als Feind, sondern Trucker und PKW Fahrer sind Futterspender.
 
Hallo !
Nicht nur Matze Koch wechselt nach jedem drill den Köder , ob es sich hier bei um Boilies , Maden oder Mais handelt ist vollkommen egal .
Und ja er hat recht ( außer beim Raubfischangeln ) sollte man nach jedem drill einen neue Boilie montieren .
MfG

Ich lass oft den Boilie an der Montage nach einem Biss und hab weiterhin Bisse bekommen :confused:

Wer einmal einen Brassen im Kescher hatte und nach dem Keschern den ganzen Schleim dann im Netz hat , das sind diese Stresshormone .
Ob das alles Hormone sind wage ich zu bezweifeln :)

jimminy32 schrieb:
Wenn du richtig gelesen hättest würdest merken das ich nur ca 600 - bis 800 gramm Boilies für ein Wochenende in das Gewässer zum locken einbringe .
:hahaha:

Also ich brauche für einen Ansitz übers Wochenende ca 1,2 bis 1,5 kg Boilies

:prost
 
Hallo !
Nicht nur Matze Koch wechselt nach jedem drill den Köder , ob es sich hier bei um Boilies , Maden oder Mais handelt ist vollkommen egal .
Und ja er hat recht ( außer beim Raubfischangeln ) sollte man nach jedem drill einen neue Boilie montieren . Habe es selber schon erlebt das ich auf einer Rute mit dem selben Boilie nicht einen Biss mehr bekam .
Und sein wir doch mal ehrlich , würdest du etwas in den Mund nehmen was schon mal ein anderer im Mund hatte ??? Wohl eher nicht .
Warum Raubfisch davon ausgeschlossen sind kann ich leider nicht sagen , da ich kein Biologe bin .

MfG


Du kannst einen Mensch ja auch nicht mit einem Fisch vergleichen^^ denke dass das häufiger vorkommt dass ein Fisch etwas in den Mund nimmt was schon ein anderer vor ihm im Mund hatte:)
 
@IL Carps
Für Jim geht es aber noch anders im Vergleich.
Ein Karpfen nimmt sogar noch das Futter, was bei einem anderem aus dem After kam :essen:.
 
Du kannst einen Mensch ja auch nicht mit einem Fisch vergleichen^^ denke dass das häufiger vorkommt dass ein Fisch etwas in den Mund nimmt was schon ein anderer vor ihm im Mund hatte:)

Fische mit Menschen zu vergleichen finde ich auch sehr abgefahren.
Und dass Karpfen wissen in welchem Köder welche Inhaltsstoffe beinhaltet sind, finde ich völligen Schwachsinn.
Mein Hund frisst auch alles was ich ihm vor die Schnauze werfe.

Aber bestimmt findet nun wieder jemand eine "total seriöse" Seite im Netz, auf der steht, dass Karpfen intelligenter sind als Hunde. :klatsch

Es wäre mal wirklich den Spaß Wert eine Seite zu eröffnen, auf der tolle Fotos von Karpfen abgebildet sind, die auf irgendeinen erfundenen Schwachsinn gefangen wurden. Ich wette es gäbe genügend Leute, die das ausprobieren würden.
 
das hängt damit zusammen, daß Karpfen einen Stoff absondern, der die Artgenossen vor der Gefahr warnt.

Hallo,

Muss noch mal bei dem Thema nachhaken. Gestern abend war ich angeln an einem See (nein, kein kleiner Teich) und bis es dunkel wurde tat sich nicht viel. Dann ging es los und innerhalb von 75 Minuten konnte ich 3 Karpfen landen und hatte ganz am Schluss noch einen Abriss. Der größte war 79cm lang und hat entsprechend Radau gemacht am Platz. Nach dem Fang eines Fisches habe ich eine Handvoll Mais und Frolic eingeworfen und musste nie lange auf die nächste Atkion warten. Das deckt sich nicht mit deiner These, dass Karpfen einen abschreckenden Stoff ausstoßen. Die Erfahrung konnte ich generell noch nie machen, wenn mal ein Trupp Karpfen da ist, dann fange ich oft mehrere Fische.

Bin gespannt auf andere Erfahrungen.
 
ist halt alles Theorie die irgendwo niedergeschrieben wurde, und irgendwie wissen wir wohl mehr über den Mond als über das Leben unter Wasser. :(
 
wenn mal ein Trupp Karpfen da ist, dann fange ich oft mehrere Fische.

Dito.

War früher schon so, und hat sich auch nicht geändert.

Konnte ich auch erst Ende Mai wieder beobachten , als es nach langer Zeit mal wieder einen mehrtägigen Ansitz auf Karpfen und Raubfische gab.
Hatte sich ein Trupp der Rüssler am Futterplatz eingefunden, gabs immer innerhalb kurzer Zeit(30-45Min.) mehrere Bisse, war der Platz abgegrast ging nix mehr, nach erneutem Anfüttern kamen auch die Bisse wieder.

das hängt damit zusammen, daß Karpfen einen Stoff absondern, der die Artgenossen vor der Gefahr warnt.

Dann waren unsere entweder verschnupft oder ihnen war dieser Botenstoff/Pheromone ausgegangen.
In wie weit da was dran ist, kann ich nicht sagen, den Beobachtungen nach, juckts die Rüssler aber nicht wirklich.
 
Es liest man ja auch immer wieder, das wenn einer gehackt wird die anderen flüchten, aber ob es jetzt an den ausgesendeten Stoffen liegt oder einfach daran das der Fisch panisch über den Platz flüchtet kann man wohl nicht eindeutig sagen.

Denke eher es liegt an den Einflüssen wo zusammen treffen zb.
Sind es große oder kleine karpfen, sind die im fressrausch, starker angedruck.
Solche Dinge sind alle ausschlaggebend.
Der Erfahrung nach wurde ich sagen das pro Rute 20m Abstand gehalten werden sollte, falls möglich
 
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