Hi, möchte hier mal meine Erfahrungen an der Zschop rund um Augustusburg/Erdmannsdorf wiedergeben, da die Bachforelle sowie die Regenbogenforelle ja ab morgen Schonzeit hat.
Ich habe den Streckenabschnitt von Kunnersdorf flußabwärts bis zwischen Erdmannsdorf und Flöha diesen Sommer recht häufig befischt.
Mein Zielfisch war stets Forelle. Vor allem habe ich festgestellt, das wirklich viele junge Fische in dem Bereich zu finden sind, was ja für die Zukunft hoffen lässt. Bachforellen-Exemplare um die 20 cm hab ich massenhaft gefangen. Fische darüber sind dann schon eine Seltenheit, und wenns mal kräftiger ruckt in der Rute ist es meist ein größerer Döbel.
Eins vorneweg, für diesen oben genannten Flussabschnitt sind Watstiefel meiner Meinung nach unerlässlich. Ich habe selbst lange ohne probiert, aber dann hab ich von meinem Opa ein Paar alte Watstiefel bekommen, die er selbst früher für die Entenjagd nutzte. Tja und von da an lief es dann richtig gut mit den Fischen, man kommt wirklich viel besser voran und kann die besten Stellen anwerfen. Eine Polbrille ist von Vorteil aber nicht zwingend Notwendig.
Mein verwendetes Gerät ist eine 2,10m kurze Rute mit 5-25g WG und eine kleine Shimano Stationärrolle mit 18er Mono. Meine Köder sind meiste kleine Wobbler im Forellendesign. Mit Spinner konnte ich kaum einen Fisch überlisten.
Ich fang mal in Kunnersdorf an, bei der Autobrücke und einige Meter flußabwärts konnte ich kaum Fische fangen, wenn dann nur kleine Bachforellen, Döbel hab ich auch gesehn aber nicht gefangen. Gute Stellen sind die tieferen Ränder des Flusses am Ufer, in der Mitte ist es sehr flach.
Die Zschopau unterhalb der Wehranlage kurz nach Erdmannsdorf in Richtung Kunnersdorf (bei dem Parkplatz an der Ampel) sieht wirklich sehr einladend und vielversprechend aus, viele schöne Stromschnellen und Pools...aber keine Fische. Ich konnte dort gerade mal eine kleine Bafo und einen kleinen Hecht fangen. Schade, dort ist es wirklich wie im Bilderbuch.
Weiter dann am Freibad Erdmannsdorf flußAUFwärts. Dort gibt es vor allem Döbel und zahlreiche kleine Bachforellen, wie oben bereits geschrieben ist von 10cm bis 25cm alles vertreten, man muss aber stets nach schnelleren Fließbereichen, Unterwasserpflanzen und Steinen Ausschau halten. Es kommen immer wieder Flußabschnitte ohne gute Strukturen, dort kann man getrost vorbei laufen.
FlussABwärts vom Freibad sieht es ähnlich aus, nur kommen hier auch größere Exemplare vor. Auch der Flußverlauf ist hier einfach toll, viele tiefe Rinnen und Steine mit Pools und Strömungskanten. Am einfachsten ist es von der Freibadseite aus die gegenüberliegende Seite anzuwerfen und dann an den verdächtigen Stellen den Köder vorbeizuführen.
Aber Achtung: Heute habe ich noch einmal dort gefischt, auf einmal gab es einen Ruck in der Rute und eine Sekunde später war die Schnur durch. Da dort dann wirklich tiefe und langsamere Bereiche sind beißt auch mal ein Hecht, sehr ärgerlich war das. Also wer einen Esox mit Wobbler in Forellendekor am Maul fängt darf sich melden.
So das war meine kleine Zusammenfassung, Fotos hab ich leider gar keine da ich stets allein unterwegs bin.
Man darf keine Scheu haben den Köder auch durch starke Strömung und Unterwasserpflanzen zu führen, gerade hier stehen oft Forellen.
So dann viel Erfolg und wenns Fragen gibt raus damit