Gewässergröße vs Fischgröße

raul7

BlackPearl
Hallo liebe Forengemeinde,

ich hab da mal ne Frage bezüglich den verscheidenen Angelgewässern.
Und zwar ich angele meist an einem Weiher der an der tiefsten Stelle 1,5 Meter tief ist. Nun meine Frage, können Fische bei einem so niedrigen Gewässer, kapitale Grössen erreichen???:confused::confused::confused:
Ich denk mir halt das ein See wo 10 Meter tief ist, natürlich besser ist, oder??
Was macht ein gutes Gewässer den im allgemeinen aus??

Hab bezüglich dieser Frage nichts im Forum gefunden, darum stell ich sie jetzt mal bei Allgemein.

Hoffe viele Antworten zu bekommen, im vorrausd schonmal DANKE.

So, nun wünsch ich allen noch ein dickes Petri Heil und dicke Fische:-)

GRuß Richard:angler:
 
Ob die Fische in dem Weiher auch zu großen Exemplaren abwachsen können, liegt vor allem am Nahrungsangebot und dem Nährstoffgehalt des Gewässers. Ein oligotrophes (nährstoffarmes) Gewässer bringt in der Regel langsam abwachsendere Fische mit geringeren Größen hervor als ein eutrophes (nährstoffreiches) Gewässer. Die Wassertiefe ist dafür nicht zwingend ausschlaggebend, dann schon eher die Wasserfläche.

Gruß Micha
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

also der Weiher hat so ungefähr, 100x50 Meter.

Also eher ein kleiner Weiher... Aber Wasserqualität soll ziemlich gut sein.

Gruß und Danke
 
Hallo,
ich denke das in einem Weiher, mit geringer Wassertiefe, durchaus auch große Fische leben können. Das liegt zum einen daran, dass viele Angler diese Kleinstgewässer gar keine Beachtung schenken und es dort auch keinen allzu großen Angeldruck gibt. Zum anderen werden gerade in Weihern, die in der Stadt oder im Dorf liegen häufig auch die Enten und anderes Wassergetier gefüttert was natürlich auch den Fischen zu Gute kommt. Ich selbst habe mal gesehen wie an einem kleinen Teich eine ältere Dame Enten und Schwäne gefüttert hat und plötzlich halbe Brötchen in einem Karpfenmaul verschwanden. Was die Frage nach kapitalen Fischen angeht, gerade in kleinen Weihern wachsen oft z. B. Karauschen zu waren Riesen ihrer Art heran. In solchen Weihern finden sich zudem oft Fischarten die man überhaupt nicht vermuten würde, die kommen oft von ungenehmigten Besatz, will heißen jemand die dort einfach hineingeschmissen und so leben sie dort fort.
Was ich sagen will, kleine und Kleinstgewässer sind oft recht reizvoll und ein Versuch wird oft mit einem aha-Erlebniss belohnt.
Gruß Gessi
 
@ Gessi

Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Hast mir sehr weiter geholfen.
Jetzt freu ich mich schon sehr wenns wieder wärmer wird und ich an den Weiher kann zum fischen. Und vllt kommt ja auch mal ein Kapitaler an den Haken. Geb dir dann bescheid:-)

ich werde es auf jedenfall fleissig weiter versuchen.

Gruß
 
Dazu mal eine Gegenfrage. Was denkt Ihr denn wo mehr Leben im Gewässer ist?
Kleinflora und Fauna.
Im stark lichtdurchfluteten Flachwassersee, wie hier bei einsfufzig, oder in den Tiefen
des Sees in der durch Trübung etc. der Anteil am "fruchtbaren" Sonnenlicht schon stark
oder teilweise bereits auf Null abgesunken ist?
Und was können wir daraus folgern?
Gruss Armin
 
hätte da auch noch ne frage dazu. wieso leben in baggerseen sehr oft viele kapitale karpfen?? zum thema : ich denke das es auch darauf ankommt wieviel fisch entnommen wird. wenn ständig große fische mitgenommen werden, werden sie auch nicht mehr größer. gruß wol37
 
Lass uns doch erstmal allgemein über Gewässer und Ertrag sprechen.
Wer diese Zusammenhänge versteht wird auch erkennen ob ein Flachsee besser sein
kann oder ist wie ein tiefes Gewässer.
Es geht ja bei der Frage nicht darum was drin ist, sondern wie der Fisch abwachsen kann.
Ist also eher ein Gewässerkundethema als ein wo fang ich die größten Fische Thread.
 
HI

ich habe mit grossem persönlichem interresse diesen beitrag gelesen, da ich selbst einen recht kleinen see/weiher ( der unterschied ist der fehlende ablauf, richtig ????) von 50mx230m befische, bei dem ich weder arten noch grössen reichtum erwartet habe was sich jedoch als grosse fehleinschätzung bewiesen hat... und das obwohl bis vor kurzem praktisch keine unterwasser pflanzen vorhanden waren... aus dem kleinen bruchsee stammt zum beispiel der deutsche marmor karpfen rekord,
https://www.fisch-hitparade.de/fischhitparade/fang_anzeigen.php?fid=4083

auch wurde hier ein toter 1,9m wels gefunden, wir ( unsere jugendgruppe ) fängt grosse brassen ,so 55cm-fast 70cm,
https://www.fisch-hitparade.de/angeln.php?t=52806
https://www.fisch-hitparade.de/angeln.php?t=56456

letzten herbst hat mein kollege Feuerschwein nen meter hecht rausgezogen....
https://www.fisch-hitparade.de/angeln.php?t=55766

auch graser unter 80cm sind uns noch nicht untergekommen....
https://www.fisch-hitparade.de/angeln.php?t=55177

nur die karpfen sind nicht in richtung rekord unterwegs, was wohl an daran liegt, das die meisten angler ausser uns sie zum fressen gern haben, sie also nicht so gut abwachsen können.... auch ein guter zander bestand ist vorhanden....
generel würde ich sagen, das klein gewässer unter schätzt werden.... ich kann also gessi nur zustimmen... ich glaube daran, das in den tiefen der deutschen kleingewässer noch so einiges rumschwimmt, was einigen angst und bange werden lassen würde....
noch schöner sind eigentlich nur besetzte, dann für jahrzehnte kaum oder garnicht beangelte gewässer bei dennen man wirklich gar nicht weis, was einen erwartet...

ausser dem haben kleine gewässer den besonderen reiz, das man sie komplett als sein revier bezeichnen kann und sich viel intensiver mit ihnen aus einander setzen, sie kennen lehrnen kann...

mfg lucas

PS: hoffe das klingt nicht nur nach einer lobeshymne auf unser gewässer...
 
Hört sich auf jeden Fall schonmal gut an. Besonders der letzte Satz gefällt mir persönlich
sehr gut.
Gruss Armin
 
Moin Raul,
zu Deiner Frage: ich habe schon in Gewässern Hechte um 90 cm gefangen, welche im Durchschnitt nur etwas über 0,5 m tief waren. Es gab wenige tiefere Stellen, aber keine über 1,5 m. Allerdings handelte es sich um Fließgewässer.
Ein Teich mit einer Höchsttiefe von 1,5 m kann, wenn er nicht gerade nur eine Badewanne ist, schon ganz schöne Brocken enthalten.
Gruß
Eberhard
 
Hey raul7

Kenne auch so ein Gewässer in meiner nähe. Das liegt auf dem Grundstück von einem Bekannten von mir.
Dadurch das dieses Gewässer sehr wenig befischt wurde, ist dort mit Karpfen bis zu einer Größe bis zu 80cm oder mehr zu Rechnen, haben zwar noch keinen rausgeholt dafür aber schon sehr oft beobachten können wie sie sich auf ner Sandbank gesonnt haben. Und Ich rede hier nicht von einem Karpfen in dieser Größe. Jedenfalls wie ein vorposter schon angesprochen hat, hängt es aus meiner Sicht davon ab welches Nahrungsangebot vorhanden ist, aber auch wie hoch der Befischungsdruck an dem Teich ist.

Mfg
 
Wichtig ist auf jeden Fall das die Fische im Winter nicht einfrieren. Bei so einem kleinem See kann das schon mal passiren. Ich kenne Seen die auch blos 1,5m tief sind die aber eine ca.1m dicke Schlammschicht am Grund haben, dort gibt es bewiesener maßen m Hechte. Aber bei hartem grund sieht es schlecht aus am besten andere angler fragen oder bei klarem Eis selbst mal gucken, meist (wenn sie denn sterben) sieht man eingefrohrene Fische im Eis.
 
es kommt ganz klar auf die fischart an es gibt fische die können im seichtesten wasser riesig werden beispiel wir haben hier einen bach der heist emmerbach dort wurde an einer stelle ein hecht gefangen der 1.08m lang war das wasser ist im durchschnitt 20cm-40cm
also hechte können auf jeden fallauch in kleinen gewässern riesig werden für einen karpfen denke ich wäre der emmerbach zu flach mehr beispiele kann ich leider nicht nennen

mfg alex
 
In einem flachen Gewässer von 1,5 m Tiefe lässt sich ein durchgängig guter Pflanzenbewuchs erwarten, da das Sonnenlicht überall den Grund erreicht, weswegen die Pflanzen im ganzen Gewässer gut wachsen können. So ein Weiher ist meist ein sehr nährstoffreiches Gewässer, weshalb es dort auch viele Schwebealgen und daraus folgend auch jede Menge zoologisches Plankton gibt. Kleintiere die sich davon ernähren dienen wiederum den Friedfischen als Nahrungsgrundlage. Das reichliche Nahrungsangebot führt dazu, dass die Fische auch in solchen Gewässern zu großen Exemplaren abwachsen können. Freilich gibt es solche Zonen auch in Baggerseen, gerade in den Flachwasserzonen, so dass in beiden Gewässertypen mit großen Fischen zu rechnen ist. Nur sind, meiner Meinung nach, in einem Weiher die Fangchancen höher, da sich der Fisch auf weniger Fläche verteilt.

Gruß Micha
 
Die Fangchancen sind tatsächlich besser. Eben aus den genannten Gründen.
Viele Baggerseen, vor allem neuere sind leider geformt wie Wannen, also mit
steil abfallenden Ufern.
Kaum Flachwasserzonen und daher im Grunde eine Art Wüste unter Wasser.
Und dementsprechend wenig Naturfutteraufkommen und daraus resultirendem
langsamen Abwachsen der Fische.
 
Hey raul7

Kenne auch so ein Gewässer in meiner nähe. Das liegt auf dem Grundstück von einem Bekannten von mir.
Dadurch das dieses Gewässer sehr wenig befischt wurde, ist dort mit Karpfen bis zu einer Größe bis zu 80cm oder mehr zu Rechnen, haben zwar noch keinen rausgeholt dafür aber schon sehr oft beobachten können wie sie sich auf ner Sandbank gesonnt haben. Und Ich rede hier nicht von einem Karpfen in dieser Größe. Jedenfalls wie ein vorposter schon angesprochen hat, hängt es aus meiner Sicht davon ab welches Nahrungsangebot vorhanden ist, aber auch wie hoch der Befischungsdruck an dem Teich ist.

Mfg

Hey Strinxer,
Welches Gewässer ist das denn? Der Steinbruch Richtung Sahlsen rüber?

MfG Micha
 
Zurück
Oben