Pla Chado - Great Snakehead - Laos/TH/ Cambodia

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Hallo Gemeinde,

Ich habe hier einige Berichte über Thailand gelesen und fand sie richtig gut. Ich selbst habe fast 5 Jahre dort bzw. in Laos gelebt und fast ausschliesslich auf Snakeheads gefischt.

In anderen Teilen dieser Welt hat diese Fischart einen mehr als schlechten Ruf. Importe sind, soweit ich weiss, verboten und in Florida wird man zwanghaft aufgefordert jeden gefangenen Snakehead zu entnehmen.

Ich war/bin immer ein Hechtangler-Fan mit Kunstködern gewesen. Wem das auch zusagt, wird beim Snakehead-Fischen sicher auch viel Spass haben.

Der "normale" Snakehead kommt in Süd-Ost-Asien in so gut wie jedem Tümpel vor. Überlebt so gut wie alles, extrem widrestandsfähig. Von vielen gehasst, von mir geliebt. Als Köder geht so gut wie alles, was auf Hecht auch geht. Allerdings eine Nummer kleiner. M.E. geht der Snakehead eher schlecht auf "zu grosse" Köder, sprich wo der 30m Hecht auf den 20cm Gummi geht, denke ich, dass der Snakehead eher kleinere Köder bevorzugt.

Der "Great Snakehead" ist die grössere Variante und noch schöner. Unglaublich schöne Farben, bis zu 130cm soweit ich weiss.
Die richtig dicken Brummer fängt man in Thailand, Malayasia oder Laos in den grossen, Naturschutzgebieten.Kambodscha oder Vietnam sind Alternativen. Buzzbaits gehen hier super, was unglaublich Spass macht.

Grundsätzlich kann man die grösseren Exemplare eher zur Laichzeit erwischen. Fryball fishing genannt. Bedeutet, dass man kleine Luftblasen sieht, Richtung Brut, zwei, drei Meter, dahinter wirft und durchzieht. Papi oder (bestenfalls) Mami attackieren den Köder. da sie hier einen Angreifer auf die Brut vermuten.

CATCH & RELEASE ist hier Pflicht. Die Tiere beschützen ihre Brut und attackieren deshalb den Köder. Wer den Fisch entnimmt, nimmt der Brut jeglichen Schutz. Deshalb geht Mama oder Papa sofort wieder rein.

Wer gerne mal die Räuber beangeln möchte, dem empfehle ich die grossen Reservoire in Thailand. Die Anreise gestaltet sich hier vergleichsweise einfach. Minibusse können relativ günstig und kurzfristig angemietet werden. Unterkünfte sind meist gut verfügbar und für jeden Geldbeutel etwas dabei.


Boote kann man entweder vor Ort mieten oder/und einen Guide buchen, der das Boot steuert und Euch gute Stellen zeigt. Die Kosten halten sich wirklich in Grenzen. Ich persönlich wäre ohne Guide wahrscheinlich Dauerschneider gewesen. Die Gewässer sind riesig und ich bin kein Profi. So nach dem Motto: " Oh, ein umgefallener Baum im Wasser, da versteckt sich sicher einer..." funktioniert das leider meistens nicht.

Es gibt auch einige Farmen/fishing ponds, die angeben Snakeheads im Bestand zu haben. Mal davon abgesehen, dass ich diese Fischfarmen nicht sonderlich mag, habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Bestand eher schlecht ist, wenn überhaupt vorhanden. Von da her würde ich davon eher abraten.

Wer mehr wissen möchte oder irgendwelche Fragen hat, immer gerne.
 

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