Schnüre -  Verdrehte Schnur -.-

Slader

Profi-Petrijünger
Verdrehte Schnur -.-

Hallo allerseits,

ich wende mich diesmal mit einem anderen Problem an euch. Mir fällt dieses Problem jetzt schon zum 4. mal auf.

Folgendes Problem habe ich - jedes mal wenn ich meine Rolle im Laden mit einer neuen Schnur bespuhlen lasse, verdreht sich die Schnur nach paar Würfen zu einem riesen Knoll. Die ersten Würfe ist alles gut, doch irgendwann gibt es so einen ruck in der Schnur und beim einholen sehe ich einen riesen Schnurknoll in der Mitte der Schnur. Erst versuche ich es immer zu entwirren, aber meist ist es unmöglich. Dann schneide ich die Schnur großzügig ab, sprich mir gehen immer mindestens 10-20 Meter flöten. Dann werde ich wieder paar mal und wieder verdeht sich die Schnur in der Luft, was passiert wieder, ich schneide wieder SChnur ab. Und irgendwann hab ich ca. 50 Meter von der neuen Schnur verloren und dann ist wieder alles gut....

Kann mir jemand sagen woran das liegt? Oder wie man das beheben kann?

Ich hab eine Monofileschnur ca. 50 Meter als unterlage und dann 150 Meter geflochtne J-Braid 0.20mm mit 18 kg Tragkraft. Zur Rolle ich habe die neue Penn Spinnfisher 3000.

Hoffe ihr habt einen Lösung

MfG

Slader
 
Zu viel oder zu locker aufgespult.

Großspule vom Händler ist vielleicht kagge.

Zu leichte Köder und daher zu locker wieder eingekurbelt, so dass es beim nächsten Wurf zu Perücken kommt.

Denke Punkt 1 trifft zu, da du keine Probleme hast, wenn was Schnur runter ist.
 
Moin, ich bin der Meinung das Problem liegt wo anders. ..wenn ich dir ein Tipp geben kann, die meisten rollen sind nicht für geflochtene schnüre gedacht, ausgelegt. ..ich denke dein Problem liegt darin das dein stullen Kopf sich nicht mit allen schnüren verträgt, dünne und gut beschichtete können ohne Probleme funktionieren, bis die Oberfläche abgerieben ist...was viele nicht wissen ist ,das es auch aufwicklung ist die Probleme bereiten kann, es gibt zu jeder guten Rolle zum spinnen Unterlegscheiben, bremsscheiben. ...damit kannst du die höhe vorsichtig verstellen und die Schur Verlegung verändert sich. ...eine Scheibe mehr, höher, eine Scheibe weniger tiefer. ..um keinen zu nahe zu treten, der rollen verkauft, aber diese Informationen bekommt man ganz selten oder garnicht. ...weil sie nicht sehr bekannt ist. ..probiere es aus und du wirst zufrieden sein...

Es gibt bestimmt fünfzig verschiedene schnüre, jeder erzählt dir das ist die beste,du solltest raus finden welche für dein Anspruch genügt und nicht was dir alle sagen oder schreiben. ..deine Rute ,rolle und Schnur müssen aufeinander abgestimmt sein und es ist von Vorteil erstmal mit den gleichen Ködern sich einzustellen. ...ich hoffe ich konnte dir ein paar Tips geben, ich möchte auf keinen Fall ein klugscheiser sein, ist alles meine Meinung und Erfahrung...
 
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Hallo !
Hatte dies Problem auch , immer wenn ich mir Schnur vom Angelhändler raufmachen ließ verdrallte die Schnur . Aber nur Geflochtene bei Monofil ging bis jetzt alles gut . Da ja gute Geflechtschnur teuer ist und es jedesmal weh tut wenn man so 20 oder 30 m abschneiden muß spule ich seitdem die Schnur selbst auf die Rolle . Ich denke mal das es verschieden Faktoren hat , warum die Schur immer Perücken bildet . So kann ich mir denken das im Laden die schnur zu fest aufgespult wird , und wenn ich nun bei Angeln auswerfe und wieder einhole dann spult sich die Schnur ja etwas lockerer auf die Rolle . Und so wie im ersten post beschrieben wird das es ein ruck gibt dann ist dies wohl der übergang zwischen der lockeren und der zu fest aufgespulten Schnur . Die wirkt dann wie eine Bremse . Seitdem ich die Rolle selbst mit Schnur befülle , und die etwas lockerer draufgespult ist , passiert sowas nicht mehr .

MfG
 
Hallo Slader,

Bei meinen ersten Spinnversuchen mit Geflecht hatte ich mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Zu Beginn gings noch, nach einiger Zeit Spinnen kam es dann zu den beschriebenen Perücken.
Aus heutiger Sicht bin ich mir sicher: Es lag an der Schnurverlegung der Rollen. Damals nutzte ich relativ günstige Modelle, ganz zu Beginn habe ich die Geflochtene sogar einfach auf die Ersatzspulen meiner normalen Stationärrollen fürs Ansitzen gespult. Diese Rollen eigenen sich aber nicht um Geflochtene Schnüre sauber zu verlegen. Eine saubere und exakte Kreuzwicklung ist bei Geflochtenen sehr wichtig, sonst schneidet die obere Schnurlage in die untere und beim Werfen flutschen beide gleichzeitg von der Spule: Es entsteht ein Knötchen.

Die neue Penn Spinfisher kenne ich nicht, eigentlich sollte die Rolle aber Geflochtene gut verlegen. Ich fische seit 10 Jahren auch zwei Penn Captiva und bin mit denen zufrieden. Allerdings verlegen meine neueren Rollen (Shimano Exage und Daiwa Ninja) die Schnur optisch sauberer als die Penn.

Ein weiterer Grund könnte sein,dass Du bei den ersten Kurbelumdrehungen bis der Widerstand des Köders kommt die Schnur nicht mit den Fingern auf Spannung bringst. Das braucht etwas Übung, aber wenn Du 2-3 Kurbelumdrehungen lose Schnunr einholst, hast Du ein erhöhtes Perückenrisiko. Das passiert vor allem meinen Kindern öfters, daher kenne ich das Problem gut. Pass da mal etwas drauf auf, vielleicht hilft das weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen dank für die ausführliche Antwort.

Ja das kann sein, mit den losen einholsen, vorallem jetzt wo ich auf Zander Jigge ist am Anfang die Schnur etwas lose ... ich werde mal den Tipp beherzigen.

Und ich hab mir extra die neue Penn Spinfisher gekauft weil der Hersteller extra schreibt "für geflochtene Schnüre"

naja ich werde mal die Tipps probieren.


vielen Dank :)
 
@Slader, ich möchte noch anmerken dass deine Schnur überdimensioniert ist, würde auf um 8 Kilo Tragkraft gehen, dünnere Schnur streckt sich besser und das Problem könnte weg sein, kannst auch davon ausgehen dass deine 0,20er reell um 0,35 oder mehr hat, schummeln tun alle.

Ich habe das Problem mit der Kastking 20lb bei Ködern um unter 10 Gramm, nehm ich dann hier die 12lb Kastking läufts wie am Schnürchen.
 
Ich hab auf meiner Ultraleicht Angel eine Schnur mit 6 Kg Tragkraft - und wenn da es hin und wieder mal eine Forelle schafft die Schnur abzureisen - traue ich keiner Schnur mit 8 Kg Tragkraft wenn ich 6 Kg Hechte Fangen will.. deswegen gehe ich immer auf Nummer sicher und hol eine starke Schnur das es nicht an der Schnur liegt wenn ich ein Fisch verliere
 
6 Kg Tragkraft - und wenn da es hin und wieder mal eine Forelle schafft die Schnur abzureisen

Was für eine Schnur ist das? Oder andersherum: Wie groß sind die Forellen, die Du fängst? Reißt die Schnur mittendrin oder am Knoten? Wenn eine Forelle eine 6kg-Schnur abreißt, dann ist irgendwas nicht in Ordnung. Kann es sein, dass die Schnur an Steinen aufgescheuert wurde?
 
Die Schnur ist mittig gerissen. Und Steine könnte ich ausschließen weil wir winzig kleine ovale Steine haben. Was mir auch passiert ist, beim auswerfen vom Gummifisch das die Schnur direkt am Knoten gerissen ist.. hab bis jetzt immer J Braid 8 als Schnürre verwendet. Das sind die gängisten bei uns im Laden. Die haben mir auch die Stärke von 0.20 für die Hecht-/Zanderrute/Rolle empfohlen.
 
Mal eine ganz andere Frage zum Thema:

Ich habe eine recht Hochwertige Schnur auf meiner Rolle zum Karpfenfischen. Beim letzten Turn habe ich meinen Begleiter eine kapitalen Fisch drillen lassen, damit er auch mal die Erfahrung machen konnte. ;-)

Mein Fehler war, das ich die Brems zu weich eingestellt hatte und mein Freund in aller Unerfahrenheit weiter kurbelte, obwohl der Fisch Schnur nahm.
Fazit: Die Schnurr ist völlig verdreht :crying!

Wie entdreht ihr eure Schnur?
 
Was würdet ihr mir dann für eine Schnur Empfehlen wenn ich auf Hecht / Zander angeln möchte? und wenn wir schon bei dem Thema sind wie stark sollte die Schnur beim Forellenangeln sein?
 
Also aus meiner Erfahrung her kann ich die Daiwa Tournament 8xBraid chartreuse absolut empfeheln. Aber da hat glaub ich jeder so seinen Favoriten ;)

Ich fische diese auf meiner Hechtrute als 0,16er und bei der Zanderrute als 0,12er.
Gruß
 
Mal eine ganz andere Frage zum Thema:

Ich habe eine recht Hochwertige Schnur auf meiner Rolle zum Karpfenfischen. Beim letzten Turn habe ich meinen Begleiter eine kapitalen Fisch drillen lassen, damit er auch mal die Erfahrung machen konnte. ;-)

Mein Fehler war, das ich die Brems zu weich eingestellt hatte und mein Freund in aller Unerfahrenheit weiter kurbelte, obwohl der Fisch Schnur nahm.
Fazit: Die Schnurr ist völlig verdreht :crying!

Wie entdreht ihr eure Schnur?

Meine Methode, für die Du allerdings viel Platz brauchst: An einem Baum knote ich einen Tönnchenwirbel mit der verdrehten Schnur fest. Dann laufe ich die Wiese runter, bis alle Schur von der Rolle abgespult ist. Jetzt das ganze mehrmals schön stramm spannen, damit sich der Tönnchenwirbel dreht und der Drall verschwindet. Dann nehme ich einen feuchten Lappen in die Hand, ziehe die Schnur dadurch und spule sie unter ordentlich Spannung wieder auf. Das geht auch am Gewässer, wenn nicht zu viel Spaziergänger unterwegs sind.

Was würdet ihr mir dann für eine Schnur Empfehlen wenn ich auf Hecht / Zander angeln möchte? und wenn wir schon bei dem Thema sind wie stark sollte die Schnur beim Forellenangeln sein?

Dazu gibts hier einige Themen und jeder hat so seinen eigenen Favorit. Auf jeden Fall würde ich nach Deinen schlechten Erfahrungen mit der J-Braid 8 unbedingt mal eine andere Schnur testen. Ich selber habe die Nanofil 0,17mm (die Dicke hat sie auch wirklich) und damit bin ich sehr zufrieden. Tragkraftangabe laut Hersteller 9,6kg, das reicht dicke aus. Wichtig: Saubere Knoten, bei der Nanofil verwende ich No-Knot-Verbinder und die Schnur immer wieder auf Beschädigungen kontrollieren. Die Nanofil nehme ich auch in 0,17mm zum Forellenangeln. Eigentlich würde auch eine 0,10er Schnur ausreichen, wie z.B. eine Power Pro mit 5kg Tragkraft. Die hält jeder Forelle stand, vorausgesetzt Rute (max. 10 - 30g WG) und Rolle (1000er oder max. 2000er Modelle) sind darauf abgestimmt.
 
Und wie erstelle ich mir dann die Richtige Rute wenn ich eine 3000 Rolle mit 40-70gr Wurfgewicht... was für eine Schnur sollte ich dann drauf legen? Weil ich höre von vielen das man die Rute abstimmen soll.. aber bis jetzt konnte mir keiner zeigen/sagen wie man das genau macht..
 
Dünne Schnur = geringere Tragkraft: Rute und Rolle sollten für die Schnur nicht überdimensioniert sein. Es kommen noch einige weiter Faktoren dazu, wie z.B. welches Gewässer Du befischst (See oder Fluss) und welche Köder Deine bevorzugte Wahl werden. Ein Spinner kann z.B. eine UL-Rute mit 2-10g Wurfgewicht schon überfordern, 10-30g WG passen dann aber. Die Rolle sollte darauf abgestimmt sein, damit Du durch die Bremseinstellungen die Schnur nicht überforderst.

Dickere Schnur = Höhere Tragkraft: Dann darf auch Deine Ruten-Rollen-Kombi mehr leisten können. Eine 3000er oder 4000er Rolle erreichen eine höhere Bremskraft als eine 1000er, aber das passt dann zu Deiner Schnur. Außerdem wirst Du mit solch einer Kombi auch schwerere Köder servieren, daher das höhere Wurfgewicht der Rute.

Natürlich ist es auch möglich, mit einer 4000er Rolle, einer starken Geflochtenen und einer 80g Rute kleine Köder zu servieren. Aber optimal ist das nicht. Das geht schon bei den Wurfweiten los, die Rute arbeitet im Drill recht wenig, die Gefahr des Auschlitzens steigt, v.a. bei Barschen mit ihrem weichen Maul. Wenn Du öfters mit kleinen Köder, z.B. Barschen und Forellen nachstellen willst wirst Du Dir sicher über kurz oder lang eine dafür passende Rute-Rolle-Schnur-Kombination zulegen.

Ich hoffe, ich konnte ein wenig weiter helfen. Eigentlich sollte ein kompetenter Händler Dich in der Hinsicht auch gut beraten.
 
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