Mitgliedervorstellungen -  Einmal weg und wieder zurück...

CKeins

Petrijünger
Hallo ihr hier...

das Leben vollführt schon seltsame Wege. Bis vor rund 20 Jahren war die Angelei immer Teil meines Landlebens in der Kindheit und Jugend. Alles zwischen der Talsperre Spremberg und dem Spreewald das heimatliche Revier. Aber dann lockte die große Stadt, die Brücken bröckelten, die Ausrüstung verließ nie den Keller der Eltern. Und irgendwann waren auch die Gewässer und die mit ihnen verbundenen Erlebnisse nur noch ferne Erinnerungen. Fest verwurzelt mitten in Berlin.

Bis dann vor einigen Jahren der richtige Herzmensch dazu kam. Gemeinsam sind wir stadtmüde geworden und es ging immer öfter hinaus in die Natur. Dann der Kleingarten am Stadtrand, in dem wir vom ersten Frühlingserwachen bis tief in den Herbst auch wohnen können. Bei den Nagelscherenrasenpflegern waren wir mit unserer entstehenden wilden Mini-Landwirtschaft ohnehin schnell als verrückt und schrullig genug abgetan, dass es auch niemanden mehr überraschte, als wir unser kleines Fleckchen Land auch noch mit einer Mini-Viehzucht in Form von Kaninchen, Hühnern und Wachteln anreicherten. Und immer öfter blieb während der Touren der Blick auf den Wassern hängen. Der alte Reflex war wieder da...wo wackelt das Schilf verräterisch, wo steigen Gründelblasen auf?

Und dann kam der letztjährige Urlaub. Hänger ans Rad, Zelt und Proviant eingeladen und los - die Dahme hoch, die Müggelspree wieder runter. Und vorsichtshalber wenigstens ein Fertig-Set aus dem Angelladen mit dazu. Dann ein kurzes Camp am Zufluss des Wolziger Sees aufgeschlagen und das erste Mal seit vielen Jahren wieder ausgeworfen. Und welche Überraschung - fast nichts verlernt! Es endete mit der untergehenden Sonne, einem Grill voller Plötzen und einer wiederentdeckten Liebe.

Um letztlich nicht unvorbereitet ins neue Jahr zu gehen, bestand die Silvestervorbereitung vor allem daraus, eine komplett neue Ausrüstung im Fachladen zusammenzusuchen und nach Hause zu tragen. Jetzt bleibt nur ungeduldiges warten, bis meine damaligen Lieblinge - die Schleien - zusammen mit dem Rest der Natur wieder aufwachen. Bis dahin gibt es aber ja genug zu erforschen. Denn ordentlich überrascht bin ich schon. Als ich meine ersten Ausflüge in den digitalen Netzen machte, gab es da noch kaum Angler und ich ließ das Hobby grad hinter mir. Und schon gar nicht gab es so regen Austausch oder erst Leute, die teure kleine Kameras an ihre Montagen hängen und YouTube mit ihrem Material füllen. Irre...

Ich freu mich! :)
 
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