Angelerlebnisse -  Uckermark im Nebel

BIG OMA

Maisbademeisterin
Novembernebel

Um sieben Uhr war Treffen am See verabredet. Alles lag bereit für eine schnelle Heimflucht. Nein, kalt war es dieses Mal nicht. Dafür hüllte sich die Natur in Nebel. Ich hatte ein breites Grinsen im Gesicht. Vielleicht haben wir ja Glück und es bleibt den lieben, langen Tag so in Nebel gehüllt. Das Stück Autobahn Richtung Norden war schnell absolviert. Die Landstraße in der Uckermark begrüßte mich mit noch dichterem Nebel. Ein Loblied auf das Navi, ohne wäre ich glatt am Parkplatz des Gewässers vorbeigefahren ……. Schwitz ……

Die Stimmung am Wasser hatte was Gespenstisches. Die Dunkelheit der Nacht, dichter Nebel und kein Windhauch. Zwei Scheinwerfer zerteilten den Nebel. Freu, Henry hat auch den Weg durch den Nebel gemeistert. Alles was benötigt wurde war an Bord, schnell noch die Blechdosen geparkt und dann wurde leise vom Strand abgelegt.

Der E-Motor surrte leise und schob uns durch den Nebel Richtung Angelplatz. An Ködern hatten wir dieses Mal alles dabei. Vom Miniwobbler, Blech, Spinnerbait und diversen Gummifischen in allen Größen und Farben. Die Ruten waren montiert und natürlich mit Hechtsicheren Vorfächern versehen. Zielfisch natürlich Hecht und Barsch, wobei Zander soll ja auch hier rumdümpeln.

Am ersten Spott angekommen, riss die Nebeldecke auf und der blaue Himmel blinzelte hervor. Zwei lange Gesichter im Boot. Aber nach ein paar Würfen rappelte es schon am anderen Ende der Schnur. Unser Grinsen kehrte in die Gesichter zurück. Abwechselnd konnten wir Barsche und Hechte überlisten. Köderart, Farbe und Gewässertiefe war den Schuppenträgern total Schnurz. Sie stürzten sich meist gierig auf alles was wir ihnen angeboten haben.
Das ging dann bis zum Mittag so weiter. Zeit für einen frischen Kaffee und einen Tee. Während Henry versuchte die Heizung zum Wasserkochen zu überreden, machte ich noch ein paar Würfe. Och nööööööööö, ein mega Hänger. Henry zeigte mir ollen Oma wie Schnipsen funktioniert und konnte meinen Köder retten. Hmmm … eigentlich gibt es in diesem Gewässer ja keine Elemente welche den Köder festhalten, aber ich finde sie gewiss….. grins .....
Inzwischen war das Wasser heiß, Kaffee, Tee dampften und ich schob mir ne Leberwurschtstulle hinter die Kiemen. Zwischendurch blinzelte immer wieder die Sonne zwischen den Nebelschwaden hervor.

Wir kreisten noch einmal um den See und warfen die Kanten ab. Wieder konnten wir schöne Barsche und Hechte überlisten. Es dämmerte langsam und die Bissfrequenz ließ auch nach. Henry steuerte das Boot zurück zum Ausgangspunkt. Ich sah mir noch einmal die schöne Moorlandschaft an. Ja wir haben schon eine Abwechslungsreiche Natur in unserem Land. Ein Schwan schwamm vor uns her, aber wir waren schneller und er flog schimpfend davon.
Als wir das Ufer erreichten war es bereits wieder dunkel und der Nebel legte sich wieder übers Wasser. Die Angelsachen lagen wieder in unseren Blechdosen, das Boot lag wieder an seinem Liegeplatz und wir verabschiedeten uns. Im Nebel machten wir uns nun auf den Heimweg, aber mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

An dieser Stelle noch mal ein dickes Danke an Henry für den schönen Angelurlaubstag und den PB-Barsch, den ich überlisten konnte. Dieser Tag wird mir wohl noch eine Weile in Erinnerung bleiben.
Geht ans Wasser und versucht euer Glück.

Liane

UM 7.JPG UM 8.JPG

UM 25.JPG UM 20.JPG
UM 28.JPG UM 31.JPG
UM 33.JPG UM 12.JPG
UM 9.JPG UM 37.JPG
UM 42.JPG UM 1.JPG
 
Zurück
Oben