Angelerlebnisse -  Ein schöner Tag im Bios

BIG OMA

Maisbademeisterin
Ein schöner Tag im Bios

Herbstzeit, die Tage sind oft auch Tage an denen der Nebel sich bis zum Sonnenuntergang nicht verzieht. Der Himmel den ganzen Tag lang heult und der Wind versucht die Blätter mit samt Baum auf den Rasen zu werfen. Aber wir hatten Glück. Kein Wind, kein Regen, ja gut Sonne leider auch nicht. Der Nebel begleitete uns durch die Schorfheide, bis hin zu unserem Angelgewässer. Dort war er nun, ein riesiger See, Menschenleer, wie ein Spiegel so glatt, umgeben von Nadelwald. Ab und zu ein Farbklecks, Blätter mit leuchtenden Herbstfarben.
Genug der Träumerei, Angelkrempel und Bootszubehör zum See schleppen, Boot abladen und Häuslich einrichten. Leise schob uns der kleine E-Motor übers Wasser, während wir den ersten Spott anfuhren und unsere Ruten montierten. Das Fischecho zeigte uns Schwärme von Fischbrut an, welche sich in Wäldern von Wasserpflanzen aufhielten. Wir versuchten mit kleinen Ködern Barsche zu fangen, natürlich mit vorgeknüppertem Hartmono. Hechte soll es ja auch noch geben……. Grins, man muß halt vorbereitet sein.
Nach gefühlten tausend Würfen immer noch kein Fischkontakt, nur ein paar Nachschwimmer. Kein Zupfer nix. Erst mal Pause am Steg und nen heißen Kaffee. Auf der anderen Uferseite versuchte auch ein Angler sein Glück. Von einem Steg aus warf er immer wieder Fächerförmig aus. Aber er hatte auch keinen Biss.
Glasklares Wasser, Sichttiefe ca. 2,50m, keine Wellen, keine guten Bedingungen für die Raubfischjagt. Egal, trotzdem ein schöner Tag auf dem Wasser. Nun aber los, wir werden jetzt in die westliche Richtung, auf der Suche nach dem Fisch pilgern. Verheißungsvoll zeigte der Bildschirm in 6m Tiefe vereinzelt Fisch an. Aber vertikal war auch nichts zu machen. Der See war wunderschön, er schlängelte sich durch den Wald. Vereinzelt ein paar Stege und Bootshäuser, ein paar Uferangelstellen wo bestimmt bei wärmeren Wetter Karpfenspezis ihr Glück versuchten.
An einem zu erahnenden Seerosenfeld versuchten wir erneut unser Glück. Bis auf Krautaal war aber nichts an den Haken zu bekommen. Nach einer Biegung verjüngte sich der See. Links vereinzelt Seerosen, im Flachwasser Wasserlilien, eine Krautbank auf einer leichten Erhöhung unter Wasser. Endlich mal etwas Struktur, HURRRRA. Bis jetzt hatte ich noch nie so einen glatten Gewässergrund gesehen.
Tina machte ihre Rute mit einem neuen Spinner scharf.
Den hatte sie in Leipzig auf der Messe erstanden. …… Den will ich, der gefällt mir, die Farbe ist schön, der lustige Puschel am Drilling, DEN brauche ich unbedingt ….. grinnnnnnnnnnnssss …..
Ich hatte einen Microfisch montiert und amüsierte mich über die Barsche. Sie schwammen hinterher, schauten ihn in sich an, nein sie bissen nicht an.
Tina ließ ihren Spinner durchs Wasser wirbeln. An der Rutenspitze konnte man gut erkennen wie das Spinnerblätchen arbeitet.
Huch, er streift die Pflanzen. Nein ein Biß, ein Barsch. Nö, die Bremse jaulte auf, ein Ausbruch nach links, nach rechts. Paß auf der will ins Kraut, zieh die Bremse an, ohhhhhh nein nicht unters Boot. Die Barschrute bog sich. Der Blank stöhnte förmlich auf, der Hechtkörper glänzte golden über der Pflanzenbank. Nein nicht wieder unters Boot.
Ich hielt schon mal den Kescher ins Wasser. Mausi schaffte es, ja, straff halten und langsam hoch. Ja der Fisch ist im Kescher.
Tina atmete auf, hielt die Rute locker und schon löste sich der Drilling. Das war knapp. Ein schöner 60er Hecht wurde erst mal versorgt, ich brauchte nun einen Kaffee und Maus öffnete sich nach einer Verschnaufpause erst mal ein Bier.
Langsam machten wir uns auf den Rückweg. Der See ist einfach zu groß für nur eine Spinnertour. Zwischendurch hielten wir immer wieder an versprechenden Stellen an und versuchten noch mal unser Glück.
Ich konnte noch einen schönen Barsch ans Band bekommen. Er stieg aber vor der Bootswand aus und wollte auch kein Fangfoto.
Zurück am Steg wurde erst das Boot ausgeräumt und ich habe noch eine Runde rudernd gedreht. Muß ja mal wissen wie sich Nessi rudern läßt. Ja, geht super und macht Spaß.
Mit einem Grinsen im Gesicht machten wir uns auf den Heimweg. Wir werden bestimmt noch mal hier unser Glück versuchen. Zum Abschluß des Tages kam doch noch die Sonne hinter den Wolken hervor und verabschiedete uns.


Wir hoffen ihr hattet Spaß beim Lesen und an den Bildern.
Tina und Liane, die Angelbären


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@TiLane Ganz schön frech. Kann Gedanken lesen. "Ahhh da war doch immer Theduke, der sich eine bessere Lesbarkeit des Textes wünschte. Nun schreib ich den Bericht mal richtig Big!" :respekt :klatsch. Ich kann lesen:semi-twins:. Quatsch, ein schöner lustiger Bericht und klasse Fotos, so wie man es von euch kennt. War der Hecht (Name AZU) real so grün, oder hatte die Cam die Farbe leicht verändert? Hammer Farbe die es so bei uns nicht gibt. :petriheil:
 
ja duke meine augen werden auch nicht besser, nich das wa alle mit der lupe in der hand vorm pc sitzen ..... smiley mit brille .......

ja der war so grün, die farbe ist real ........ nur die blau gefrorene nase meiner frau hat er nicht richtig auf die pixel bekommen :kalt:
 
:klatschToller Bericht und tolle Fotos!
Das Halterungssystem für die Kisten finde Ich interessant?
Dankeschön dass du das beim basteln auch eingestellt hast!
Ist das auch für den Bootstyp "Anker" geeignet?
 
Zuletzt bearbeitet:
ja müßte auch an die anka passen, wenn nicht mußt du die einhänger etwas an die bordwand anpassen oder andere haken nehmen.....
im baumarkt haben se genug auswahl, wegen schenkellänge oder winkel ;)
viel spaß beim nachbau
 
Zuletzt bearbeitet:
ne, dieses mal nicht, weiter westlich richtung templin.... auf der oberucker waren wir vor ner weile zum plötzenangeln, von land aus ....
bin noch am überlegen ob wir noch mal zum blankenburger fahren und ob ich für nächstes jahr überhaupt noch jahreskarten vom prenzlauer fischer hole
 
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