Mein persönlicher Rekord -  Im Sommer mal Grasern ;-)

Nzofa

Petrijünger
Das Wochenende liegt mal wieder hinter uns und das Wetter war wieder außerordentlich warm. Bei über 30 Grad ist es in der Sonne kaum auszuhalten.
Aber der Turn war schon seit 2 Wochen überfällig! Schließlich hatte ich mir ein neues Schlauchboot zugelegt und wollte es endlich einweihen.

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Mein Freund zog gleich mit, denn auch das letzte mal gemeinsame Angeln war schon wieder über ein Jahr her. Wir zogen also aufgrund der Hitze auf die Schattenseite des Sees. Auf dem Weg zum Angelplatz konnte man auch schon gut die Spiegel- und Schuppenkarpfen beobachten, die eher das Sonnenbad genossen als zu fressen, so der erste Eindruck. Mir fiel auch gleich wieder das Sprichwort meines Opas ein:
„Fische die man sieht, beißen nicht!“ waren immer sein Worte.

Am Platz angekommen wurden als erstes die Ruten in Position gebracht, bevor der Wetterschutz seinen Platz erheilt.

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Während dessen Berichtet mir mein Freund, dass er noch einmal Los müsse, sein Stiefsohn hatte kurzer Hand beschlossen, dass er gerne mal dabei sein wolle, aber vom Bahnhof abgeholt werden müsse. Als er losfuhr, lacht ich und sagte:“ Wenn du wieder kommst habe ich schon 2 Karpfen im Sack!“
Bis dahin wusste ich nicht, dass ich hellseherische Fähigkeiten habe.
Kaum war er außer Sichtweite krümmte sich meine Rute und das schreien meines Bissanzeigers setzte ein. Der Halbkreis des Blanke ließ gleich einiges vermuten.

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An dieser Stelle können jetzt Kommentare wie: „Kraut!“ usw. abgelassen werden.
Aber nein es war ein schöner Graser, der den Weg in meinen Unterfang gefunden hat.

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Ich war sehr Happy und so hat sich mein neues Schlauchboot zum ersten Mal bewehrt.

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Satte 11Kg bracht dieser Fisch auf die Anzeige der Wage.

Voller Stolz und Glück ging meine Montage wieder an die gleiche Stelle und es wurde auch ordentlich nachgefüttert!
Zufrieden ließ ich mich in meine Stuhl falle und rief meinen Freund an, wo er den bleibe, schließlich hatte ich was zu berichten!
Nach einem kurzen: Ja,Ja! War die Sache geklärt. Das Gespräch war kaum beendet, da ging das Spiel von vorn los und die gleiche Rute durfte sich wieder Krümmen.

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Wieder zeigte sich ein Graser in Fesslaune und lieferte einen schönen Kampf

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12.5 Kg brachte dieses schöne Exemplar auf die Matte und unterstrich somit meine Ankündigung gegenüber meine Angelfreundes!

10 Minuten später war er nun auch endlich mit seinem Stiefsohn da, der nur noch angeln im Kopf hatte und sofort seine Ruten raus brachte…, aber was soll ich sagen…,
keine halbe Stunde später kreischte die Bremse der gleichen Rute wieder und Tatada…!

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Der Hattrick wurde mit 10 Kg perfekt! Unglaublich!

Der Rest des Abends verlief sehr ruhig und ich übte mich in Zurückhaltung ;-). Wir hatten noch 2 Fehlbisse auf dem Spot von meinem Freund, was ich Schade fand, da ich ihm natürlich auch den Erfolg gegönnt hätte. So war nun aber auch mehr Zeit zum Essen und Quatschen, schließlich hatte man sich lange nicht mehr gesehen!
Gegen 23 Uhr suchte dann jeder seine Koje und es kam, wie es kommen musste. Ich hatte gerade meine Schlafposition gefunden freute mich über die gefangen Fische, da kam Bewegung in die Rutenspitze. Piep… Piep… Piep… alles sehr zögerlich^^.
Also raus aus dem Schlafsack, rein in die Puschen und Rute beobachtet.
Erste Vermutungen machten sich Breit Schleie…, große Plötze… usw., denn so richtig wollte der Fisch nicht abziehen.
Egal! Ich war müde und schaute nach…

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Mit wenig Gegenwehr zog ich dann diesen netten Satzkarpfen ans Land, der sich dann selbst noch im Wasser abhakte. Ja auch ganz nett, aber wir war nun verwöhnt *lol*.

Am Morgen waren wir dann noch alle recht verschlafen, aber Rührei mit Speck und dazu ein Kaffee, macht auch müde Angler wieder munter. Erst recht wenn man dann mit vollem Bauch die Krönung des Angelturns drillen darf.

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Mit einem 17 Kg Graskarpfen(PB) verabschiedete sich der See von mir…

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…und ich mich von ihm.
Es war einer meiner erfolgreichsten Zeiten an diesem Gewässer und es hat sich mal wieder bewiesen: Mein Opa hatte recht! „Fische die man sieht, beißen nicht!“, denn wir hatten nicht ein Graskarpfen beim Sonnebaden sehen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Bericht war nicht fetzig genug:nein Nein er war sogar spannend und genial geschrieben :klatschund hatte mit den Fotos auch eine gute Abwechslung gebracht. Voller Neid erblicke ich die Graser. Klasse Fotostrecke und geiler Bericht. :ja:
 
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