Angelerlebnisse -  Schöner Tag in Niederfinow

BIG OMA

Maisbademeisterin
Ein schöner Tag in Niederfinow
Alle Termine waren abgearbeitet, die Jagd nach Angelköder konnte im Angelladen erfolgreich zum Abschluß geführt werden und der Kardiologe gab auch sein ok für einen Ruhigen, nicht Anstrengenden Angelausflug. Wen der wüste was der ganze Proll so wiegt den man ans Wasser schleppt und was einem alles so Aufregen kann am Wasser.
Das Auto war gepackt mit dem Nötigsten und ich war freudig Überrascht daß meine lange Rutentasche ohne Verbiegungen in das Auto paßt. Bin auf den nächsten Nachtansitz gespannt, da muß ja noch bissel mehr Krempel mit. Nach einer Stunde Fahrt über die Landstraße und Schleichwegen mit schlechtem Fahrbahnbelag ( wollte mal das Fahrwerk testen ….. grins ) lag der beschauliche Alte Finow-Kanal vor uns. Mit dem Auto direkt bis an den Angelplatz. Frisch gemähter Rasen und kein Müll weit und breit. Schön daß es auch anders geht.

Stühle, Rutenhalter, Angeln platziert und Futter angemischt. Meine Stippe packte ich nach kurzer Zeit wieder ein. Der Wind war zu stark und blies in heftigen Böen übers Wasser. Tina hatte sich schon ihre Jacke aus dem Auto geholt. Die Sonne versteckte sich noch hinter den Bäumen. Das Futter war nun gut durchgezogen. Ich hatte einen schweren Mix zusammengerührt, süß und fruchtig. Ein paar Futterklöße auf Tinas Angelstrecke verteilt. Ich angelte mit Mais, Made und Wurm auf Grund und Tina versuchte ihr Glück mit einer treibenden Posenmontage mit Mais.
Einfach nur schön am Wasser zu sitzen und gespannt auf den Biß zu warten. Hinter uns fuhren die Bauern eine Rally mit Ihren Treckern. Die leeren Anhänger schepperten beim Durchfahren der Schlaglöcher. Auf der Rückfahrt waren sie mit riesigen Heuballen beladen. Drei schöne Motorjachten schipperten langsam an uns vorbei in Richtung Lieper Schleuse. Ich sah ihnen verträumt nach, bis sie in der Ferne verschwanden.
Und immer wen man nicht auf die Feederspitzen achtet ein Biß. Die kleine Pikerrute fiel fast vom Halter bei dem Biß. Beim Einkurbeln stieß ich auf heftigen Wiederstand, immer wieder fing die Bremse der kleinen Rolle an zu kreischen. Bitte laß es kein Karpfen sein, das Vorfach ist nicht für solch einen Kämpfer ausgelegt. Tina bewaffnete sich schon mal mit dem Unterfangkescher. Nach einer gefühlten Ewigkeit und einem tollen Drill lag dann eine riesen Brasse, mit 55 cm und ca. 2,5 kg im Kescher. Der winzige 16er Hacken war perfekt in der Unterlippe gehakt.Wie war das ……. Keine Aufregung, Kein Streß ….. grins Tina hatte mit ihrer leichten Montage bei dem Wind ganz schön zu kämpfen.
Ihr Maiskorn trieb langsam über den Futterteppich und blieb auch ab und zu am Kraut hängen.
Hmmm …….. Hänger oder doch nen Biß. Sie zog an und konnte einen hervorragend abgewachsenen Stockfisch landen. Darauf brauchte ich nun erst mal nen Kaffee.
Inzwischen war die Sonne gewandert, ihre wärmenden Strahlen mogelten sich an den Bäumen vorbei und Tina konnte die erste Schicht ihrer Zwiebelschicht abstreifen. Zwei Entenmütter mit Kücken tummelten sich auf der anderen Uferseite. Möwen versuchten sich ein Kücken zu schnappen. Nun kam auch noch ein Schwan angeschwommen und wollte auf die kleinen Babyenten los. Nun griff aber die Entenmama ein und verscheuchte Möwen und den Schwan, unter lautem Geschnatter.
Tinas Maiskorn fand nun auch gefallen. Die leichte Pose tauchte immer wieder mal leicht ab. Tina nahm die Angel in die Hand und setzte auf gut Glück einen leichten Anhieb. Sofort zeichnete sich in ihrem Gesicht ein Grinsen ab. Jaaaa……. Am Haken hing ein Fisch, er kämpfte wie ein Großer, konnte aber einen Landgang nicht verhindern. Ein kleiner Döbel hatte meine Frau an diesem Tag entschneidert. Nach dem Knipsbild wurde er wieder in sein Element entlassen, wenn er größer ist darf er ruhig wieder anbeißen. Nach einer zweiten Kaffeepause war ich nun wieder dran. Der kleine, quirlige Mißtwurm tänzelte wohl zu verführerisch in der Strömung und ein zweiter Klodeckel mit 55 cm ging an den Haken. Der Drill hätte auch einem kleinen Karpfen gut zu Gesicht gestanden.
Nun wurde es langsam ruhig am Wasser. Die kleine Entenfamilie zog es auf die andere Uferseite, ein Kanu fuhr fast lautlos vorbei. Die Insassen grüßten und wünschten uns Petri Heil. Die Bauern machten langsam Feierabend und die ersten Aalangler trafen am Kanal ein. Ich kurbelte ein letztes Mal meine Grundruten ein. Ups ………. Ein kleiner Barsch hat sich den Wurm reingewürgt und war wohl daran erstickt. Na Nachbars Kater wirst auch du munden. Nun kam noch die Freiw. Feuerwehr und probierte ihre Pumpe aus. Auf dem Heimweg freuten wir uns noch über die blühenden Felder und mit den Gedanken war ich schon beim nächsten Angelausflug. Zu Hause freute sich noch unsere Nachbarin über den Fisch. Ihr Kater würde morden für solch ein Freßchen, aber dafür hat er ja uns :)























































 
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