Fischerei-Verein oder doch lieber Tages,- Monats,- Jahres-Karten?

Fish Mo

Team Cormoran
Hallo liebe Petri-Jünger,

nachdem ich seit meiner Kindheit Mitglied in einem Angelverein bin, komme ich jetzt langsam das erste mal ans grübeln.
Ich befische seit Jahren die gleichen Gewässer, eine Talsperre mit Vorstau und einen Forellenbach, zeitweise auch mit Jahreskarte zusätzlich am Rhein.
Die Vereinsbeiträge wurden mit der Zeit immer teurer (150€ ab 2017) und meine freie Zeit durch Arbeit und Familie immer knapper.

Aufgrund der Vielfalt an Gewässern in der näheren Umgebung (bis 50km) denke ich darüber nach,
den Verein zu verlassen und meine wenigen Angeltage im Jahr lieber an neuen und unterschiedlichen Gewässern zu verbringen.
Es geht mir nicht vorrangig um das Geld, jedoch würde ich keine 150€ im Jahr für die Vereinsgewässer bezahlen
und dann aber per Tageskarte an anderen Gewässern angeln zu gehen.
Außerdem kann ich an dem Vereinsgewässer auch einzelne Angeltage für 8€ Tageskartengebühr verbringen.

Wie ist eure Meinung zu dem Thema?
Sollten wir Angler uns in Vereinen organisieren um gemeinsame Interessen besser vertreten zu können?
Wenn alle Angler so denken wie ich, würden die Vereine kaputt gehen? Wer würde sich um den Besatz kümmern?

Vielleicht hat der ein oder andere von euch eine ganz andere Sichtweise der Dinge und vielleicht hilft mir die ein oder andere
Antwort bei meiner Entscheidung.

Bis dahin, viele schöne Angeltage
und Petri Heil.
 
Ich stand auch vor der Entscheidung und bin in keinen Verein rein.
Bei mir steht das Geld auch nicht im Vorder Grund sondern ich möchte mich da einfach nicht mehr bibden und unterstütze die Vereine mit dem Kauf einer TK, dieses Jahr beangel ich den Bodensee wenn ich Zeit habe vom Boot aus, da hat man viel für wenig Geld JK 80€ Domänenkarte.
 
Hallo !
Ich bin in keinem Verein und war auch noch nie . Die begründung ist dieselbe wie bei Fish Mo . Zu wenig Zeit und das Geld ist mir dann auch zu viel .
Es ist mir deshalb zu viel weil ich mit dem Vereinsbeitritt an desen Gewässer gebunden bin . Und wenn man auch sieht was aus manchen Gewässern geworden ist , speziell Uferangelplätze werden immer weniger und auch der mangelde Besatz in einigen Gewässern mit Edelfischen wie Karpfen , Hecht , Zander und Aal ( um mal einige zu nennen ) wird immer weniger , und deshalb sehe ich es nicht ein einem Verein mehrere hundert Euro im Jahr zu bezahlen wo ich nichts davon habe . Lieber kauf ich mir die Jahreskarte vom LAVB Berlin - Brandenburg und kann dann an unterschiedlichen Gewässern angeln egal ob Kanal , Fluss oder See . Und wenn ich dann doch mal an einem Privaten Teich ran möchte kauf ich mir halt ne Tageskarte .

MfG
 
Hi

also ich bin im Angelverein , und bezahle 72 euro für das ganze Jahr und kann damit ganz Brandenburg beangeln DAV Seen Flüsse Kanäle über 1000 keine Vereinsmeierei und auch keine Arbeitsstunden .
ich hätte auch nicht immer die Lust um in den Angrlladen usw zu Fahren um mir ne Karte zu Kaufen .
Ich bin zufrieden so wie es ist gerade Arbeit und Familie ist immer schwierig mal ans wasser zu kommen oder unter einen Hut zu Bringen .

Mfg David
 
Hi

also ich bin im Angelverein , und bezahle 72 euro für das ganze Jahr und kann damit ganz Brandenburg beangeln DAV Seen Flüsse Kanäle über 1000 keine Vereinsmeierei und auch keine Arbeitsstunden .
ich hätte auch nicht immer die Lust um in den Angrlladen usw zu Fahren um mir ne Karte zu Kaufen .
Ich bin zufrieden so wie es ist gerade Arbeit und Familie ist immer schwierig mal ans wasser zu kommen oder unter einen Hut zu Bringen .

Mfg David
Ist es bei dir eine DAV Friedfisch Karte?
 
Hallo nochmal !
Ich denke mal ich habe dieselbe Karte wie BatzenBenno69 vom DAFV ( ehemals DAV ) . Bei mir ist es Fried und Raubfisch , ich bezahle dazu im Laden im Jahr 85 Euro . Kann auch über 1000 Seen , Flüsse und Kanäle des LAVB Berlin - Brandenburg beangeln .

MfG
 
Hi

also ich bin im Angelverein , und bezahle 72 euro für das ganze Jahr und kann damit ganz Brandenburg beangeln DAV Seen Flüsse Kanäle über 1000 keine Vereinsmeierei und auch keine Arbeitsstunden .
ich hätte auch nicht immer die Lust um in den Angrlladen usw zu Fahren um mir ne Karte zu Kaufen .
Ich bin zufrieden so wie es ist gerade Arbeit und Familie ist immer schwierig mal ans wasser zu kommen oder unter einen Hut zu Bringen .

Mfg David

Du Glücklicher, 72 Euro für die Masse an Gewässern, das passt, wäre ich auch dabei.

Ich bin Vereinslos, will auch nichtmehr und nicht bereit für 2 Tümpel mit 2/3 Schonzonen 85 Eus zu berappen dazu 10 Arbeitsstunden a 10 Euro, War heute auswärts die Tageskarte für ne Kiesgrube 13,10, nen 45er und Schnipelhecht gabs, das wars.

Bei uns in Thüringen ists echt heftig, Tageskarte normal Regel 15 Euro, Gewässerverbund Thüringen Jahreskarte 256 Euro, ich liebe Berlin Brandenburg, war lange oben als mein Opa noch lebte in Potsdam.

Elbe wochenkarte 7,50 und Jahreskarte 40 eus für 50 km elbestrecke nur mal als beispiel .
mfg David

Echt böse im positiven Sinne, die kann man mal ausgeben, denke bei uns ähnlich würde das 4 fache kosten.



Ich würde in keinen Verein mehr, lieber nen paar Euros mehr aber flexibel sein, das ist meine Meinung.
 
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Das Volle Programm @ Daik

mann kann sich halt auch im Angelladen ne dav Jahreskarte kaufen für 85 eus wie jiminny schon sagt das geht auch Fried und Raubfisch

Salmonidenkarte 50 eus das jahr extra

Elbe wochenkarte 7,50 und Jahreskarte 40 eus für 50 km elbestrecke nur mal als beispiel .
mfg David
 
Hallo Fish-Mo,

Mit diesem Thema habe ich mich auch schon jahrelang beschäftigt. Es gibt selbstverständlich einige Punkte, die an einem Verein sehr angenehm sind:
-Kameradschaft
-gemeinsame Unternehmungen
-Gewässer, die nur von Mitgliedern befischt werden dürfen

Aber es gibt sehr viele Punkte, die mich immer davon absehen ließen in einen Verein ein zu treten:
-Aufnahmegebühr: Das kann in meiner Gegend ganz schnell von 400 – 1000€ sein, je nach Gewässer, die der Verein so bewirtschaftet. Für Fliegenfischerstrecken sind 1000€ keine Seltenheit
-Festgefahrene Strukturen, am schlimmsten finde ich die Aussage: „Das war aber schon immer so“
-Schwer nachvollziehbare interne Regelungen, z.B. vereinsinternes Nachtangelverbot, Anfütterverbot, Futterkorbverbot, Boilieverbot, Entnahmepflichten, usw. Aber parallel geht die Vorstandschaft selber Nachtfischen und setzt die gefangene Fische zurück…
-Pflichtstunden für den Verein. Arbeitseinsätze zum Müllsammeln, Gewässerpflege, Abfischen, das ginge ist ja o.K., aber in manchen Vereinen muss eine gewisse Anzahl an Bewirtungsstunden im Vereinsheim auch noch geleistet werden. Das ist mir bei meiner eh schon sehr knapp bemessenen Freizeit einfach zu viel.

Aber nur mit Tageskarte fischen wäre für mich keine Option, daher habe ich eine Jahreskarte an einem See, den kein Verein bewirtschaftet. Die Karte kostet 250€, was für uns in Süddeutschland noch ein moderater Preis ist. So bin ich flexibel, kann jederzeit spontan losziehen und außer ein paar Abweichungen bei den Mindestmaßen auf der Jahreskarte gibt es an dem See keine Sonderreglungen.

Der Gedanke, mal an einem anderen Gewässer zu Angeln ist zugegeben verlockend. Aber ich z.B. habe mir über Jahre ein sehr detailliertes Wissen über mein Gewässer „erarbeitet“ und das möchte ich ungern so einfach aufgeben. Wenn ich daran denke, wie oft ich abschneidern musste um daraus meinen Lehren zu ziehen welche Plätze und Methoden wann produktiv sind, das möchte ich nicht wieder von vorne beginnen. Das solltest Du auch bedenken bevor Du Dich an ein neues Gewässer wagst.
 
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Moin!

Also bei mir siehts so aus. Bin in einem Verein der eine Talsperre mit Vorstau bewirtschaftet. Beitrag 100€ im Jahr und 40 Angeltage. In den nächsten Tagen trete ich noch einem weiteren Verein bei der einen Stau und zwei Salmonidenstrecken bewirtschaftet. Beitrag 300€. Dazu besitze ich noch eine Rheinkarte und kann für 34€ den kompletten Rhein in nrw befischen.

Ich muss sagen ohne Mitgliedschaft wäre ich hier aufgeschmissen, denn entweder sind die Gastkarten überteuert oder die Gaststrecken bzw Gewässer einfach nur sch.... Dazu kommt oft das man als Gast, noch ein paar Sonderverbote bekommt, wie z.B.: "Futterkorbverot, Fütterverbot, Boilieverbot und am aller besten das Köderfischverbot. Das sind nur einige Beispiele.

Finde grundsätzlich auch unser Vereinsleben hier ganz gut.

Hoschi hat einen sehr guten Pro Einwand gebracht: Man lernt ein Gewässer erst richtig kennen wenn man es uneingeschränkt befischen kann und in meinem Fall ist das nur mit ner Vereinsmitgliedschaft möglich.
 
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Hallo nochmal !
Ich denke mal ich habe dieselbe Karte wie BatzenBenno69 vom DAFV ( ehemals DAV ) . Bei mir ist es Fried und Raubfisch , ich bezahle dazu im Laden im Jahr 85 Euro . Kann auch über 1000 Seen , Flüsse und Kanäle des LAVB Berlin - Brandenburg beangeln .

MfG
Genau die Karte habe ich auch und diese kostet mich 86 Euro beim Händler des Vertrauens.
 
Das Thema Verein Contra "freiher Angler" gab es bei der FiHi ja schon sehr oft, aber immer wieder interessant.
Ich habe hier viele Punkte gelesen, welche ich absolut verstehe.
1990 nahm ich an dem Lehrgang zur Prüfung teil, den hatte der Verein angeboten, und man kannte dadurch schnell die Leute, somit war 91 klar das ich dem Verein auch beitrete. Ich bin sicher kein Vereinsmeier der zur jeder Veranstaltung geht, nehme an keine Stammtische teil, aber ich liebte unsere 3 Gewässer (Weiher) Damals mußte man noch warten ob das Vorstandsgremium einen auch akzeptiert, heute ist vieles anders.
Bis 2014 gab der Verein richtige kleine Fangbücher aus, doch seit 2015/16 druckt man ein Blatt Papier als Fangliste aus, denn das kommt billiger. Komisch warum sparte man sich nicht früher schon das Geld?
Seine Fangliste muß man zur Herbstversammlung abgeben und erhält am Ende der Versammlung sein neues. Die Jahreskarte erhält man zur Frühjahrsvers. wenn diese abgeschlossen ist.
Damit kann ich ja noch umgehen, auch der Jahresbeitrag von 35.-€ und der Preis der Jahreskarte von 125.-€ sind ok.
Ok war es auch noch, als man seit ca 4 Jahren im Herbst kein Jahresprogramm mehr aushändigte, denn das konnte man in der Homepage ab Februar lesen. 2016 verwarf man die gute alte Homepage des Vereins, machte eine neue, und plötzlich mußte man sich registrieren lassen um das Jahresprogramm zu sichten. Ich konnte zwar aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Frühjahrsversammlung teilnehmen, hatte aber auch keine Info wann diese stattfindet. Es kommt die typische Ausrede, das Programm hängt doch am am Vereinsheim, oder warum registrierst du dich nicht?
Dann kommt bei jeder Versammlung immer die Kritik. Es kommen immer weniger Mitglieder zur Weihnachtsfeier, es fehlen Leute bei den Arbeitseinsätzen, oder wenn nicht ausgeschriebene Arbeiten anfallen.
Komisch, seit ca 2003 hängt man überall seinen Po mit rein, jeder hat meine Tele Nr, aber kaum ist der alte Vorstand und mein Bruder als Gewässerwart verstorben, meldet sich keiner mehr und man meckert über fehlenden Arbeitseinsatz der nicht im Programm steht.
Super fand ich es dieses Jahr, denn ich konnte ja an der Frühjahrsvers. im März nicht teilnehmen, somit konnte man mir auch kein Jahresschein aushändigen. Im April kam aber die Geburtstagskarte. Seltsam das man dafür Geld besitzt, meine Jahreskarte habe ich immer noch nicht.
Da wundert man sich warum die Mitgliederzahl schwindet?

In meiner Ecke besteht aber ein Problem. Man kommt ohne Mitgliedschaft an keine Jahreskarte, egal um welchen Verein es sich handelt. Tagesscheine kosten ohne Mitgliedschaft meist 12.-€. Ich bin gewillt den Verein zu verlassen, aber man hat keine Alternative.
 
The Duke so wie ich deinen beitrag lese sagst du eigenltich: So wie es früher war mit Heftchen usw. war es besser.

Da stimm ich dir vollkommen zu, Internet schön und gut aber manches sollte man immer noch in Papierform machen.
 
In meiner Ecke besteht aber ein Problem. Man kommt ohne Mitgliedschaft an keine Jahreskarte, egal um welchen Verein es sich handelt. Tagesscheine kosten ohne Mitgliedschaft meist 12.-€. Ich bin gewillt den Verein zu verlassen, aber man hat keine Alternative.

Hallo Wolfi,
genau dieses Problem habe ich auch. Gerne würde ich ohne Vereinsmeierei auskommen, es mangelt jedoch an Alternativen.
Es sind auch diese Dinge im Verein die stören. Ich muss sagen das die Organisation mit den Terminen, Einladungen, Arbeitseinsätzen
usw. in der letzten Zeit deutlich besser geworden ist und derzeit sogar besser als irgendwann sonst.
Aber dieses gute Miteinander fehlt mitlerweile. Nach vielen Streitigkeiten sind einige Mitglieder ausgetreten und manchmal hab ich das
Gefühl das fast nur noch Egoisten oder Arschkriecher im Verein sind.

Nachdem ich hier über die Erfahrungen anderer Angler gelesen habe und Gespräche mit Freunden und Familie geführt habe,
bin ich zu dem Schluss gekommen mich aus den Aktivitäten rauszuhalten, meine Arbeitsstunden abzuleisten,
ansonsten im Verein zu bleiben.
Ich werde allerdings als Gastangler an verschieden Gewässern in der Umgebung angeln und
Kontakte zu anderen Vereinen knüpfen. Übers Internet habe ich mich bereits über einige Vereine
informiert und festgestellt das man hier häufig mehr geboten bekommt fürs gleiche Geld oder sogar weniger.
An den Gewässern muss man jedoch vorher einige male gefischt haben und den Verein näher kennen gelernt haben
bevor man irgendwo eintritt.
 
The Duke so wie ich deinen beitrag lese sagst du eigenltich: So wie es früher war mit Heftchen usw. war es besser.
Da stimm ich dir vollkommen zu, Internet schön und gut aber manches sollte man immer noch in Papierform machen.

@Tim Da hast du mich falsch verstanden. Hätte mich auch etwas anders ausdrücken müssen. Die Fangbücher waren früher A/6 Format und hatte einen dicken Papierumschlag. 2015 sagte man nun, es ist billiger am Drucker eine D/4 Seite auszudrucken, welche der Verein an seine Mitglieder aushändigt. Das hätte man aber schon vor 10 Jahren machen können, denn PC und Drucker gibt es ja nicht erst seit 2015.

@Sebastian Ich habe nichts gegen Vereine, und habe 3 Vorstandswechsel miterlebt und eine Vielzahl von Wechsel der Ämter, und dachte die neue Generation die nun etwas jünger ist als ich es bin, wird besser. Leider nein, denn es wiederholt sich wieder. Das gleiche Spiel. Der Gewässerwart hat das Amt, und lässt sich nicht belehren. Der Gerätewart hat sein Amt, und die Arbeitsgeräte werden nicht gewartet und erneuert.
Was mich eben stört, sind die Heimlichkeiten, oder wie ich sie gerne bezeichne die Heimchen (Grillenart)
Schön leise das machen wo man denkt es ist richtig, und Vorschläge werden ignoriert.

Sebastian, das was ich ab Sept, 2016 vielleicht ändern werde, ist der Jahresschein. Mitglied bleibe ich, spare mir 125.-€ , brauche keinen Arbeitsdienst mehr zu leisten, und da ich nicht mehr der so extreme Angler bin, hole ich mir mal eine Tageskarte nach Lust und Laune an anderen Gewässern.
 
Hallo Fish-Mo,

Mit diesem Thema habe ich mich auch schon jahrelang beschäftigt. Es gibt selbstverständlich einige Punkte, die an einem Verein sehr angenehm sind:
-Kameradschaft
-gemeinsame Unternehmungen
-Gewässer, die nur von Mitgliedern befischt werden dürfen

Aber es gibt sehr viele Punkte, die mich immer davon absehen ließen in einen Verein ein zu treten:
-Aufnahmegebühr: Das kann in meiner Gegend ganz schnell von 400 – 1000€ sein, je nach Gewässer, die der Verein so bewirtschaftet. Für Fliegenfischerstrecken sind 1000€ keine Seltenheit
-Festgefahrene Strukturen, am schlimmsten finde ich die Aussage: „Das war aber schon immer so“
-Schwer nachvollziehbare interne Regelungen, z.B. vereinsinternes Nachtangelverbot, Anfütterverbot, Futterkorbverbot, Boilieverbot, Entnahmepflichten, usw. Aber parallel geht die Vorstandschaft selber Nachtfischen und setzt die gefangene Fische zurück…
-Pflichtstunden für den Verein. Arbeitseinsätze zum Müllsammeln, Gewässerpflege, Abfischen, das ginge ist ja o.K., aber in manchen Vereinen muss eine gewisse Anzahl an Bewirtungsstunden im Vereinsheim auch noch geleistet werden. Das ist mir bei meiner eh schon sehr knapp bemessenen Freizeit einfach zu viel.

Aber nur mit Tageskarte fischen wäre für mich keine Option, daher habe ich eine Jahreskarte an einem See, den kein Verein bewirtschaftet. Die Karte kostet 250€, was für uns in Süddeutschland noch ein moderater Preis ist. So bin ich flexibel, kann jederzeit spontan losziehen und außer ein paar Abweichungen bei den Mindestmaßen auf der Jahreskarte gibt es an dem See keine Sonderreglungen.

Der Gedanke, mal an einem anderen Gewässer zu Angeln ist zugegeben verlockend. Aber ich z.B. habe mir über Jahre ein sehr detailliertes Wissen über mein Gewässer „erarbeitet“ und das möchte ich ungern so einfach aufgeben. Wenn ich daran denke, wie oft ich abschneidern musste um daraus meinen Lehren zu ziehen welche Plätze und Methoden wann produktiv sind, das möchte ich nicht wieder von vorne beginnen. Das solltest Du auch bedenken bevor Du Dich an ein neues Gewässer wagst.


Darf ich Dich fragen, welches Gewässer das ist, wo Du 250 € für die Karte zahlst?
Würde mich freuen wenn Du mir da ein Tip geben würdest...

Liebe Grüße und ein Danke vorab
 
Hallo Fish-Mo,

Mit diesem Thema habe ich mich auch schon jahrelang beschäftigt. Es gibt selbstverständlich einige Punkte, die an einem Verein sehr angenehm sind:
-Kameradschaft
-gemeinsame Unternehmungen
-Gewässer, die nur von Mitgliedern befischt werden dürfen

Aber es gibt sehr viele Punkte, die mich immer davon absehen ließen in einen Verein ein zu treten:
-Aufnahmegebühr: Das kann in meiner Gegend ganz schnell von 400 – 1000€ sein, je nach Gewässer, die der Verein so bewirtschaftet. Für Fliegenfischerstrecken sind 1000€ keine Seltenheit
-Festgefahrene Strukturen, am schlimmsten finde ich die Aussage: „Das war aber schon immer so“
-Schwer nachvollziehbare interne Regelungen, z.B. vereinsinternes Nachtangelverbot, Anfütterverbot, Futterkorbverbot, Boilieverbot, Entnahmepflichten, usw. Aber parallel geht die Vorstandschaft selber Nachtfischen und setzt die gefangene Fische zurück…
-Pflichtstunden für den Verein. Arbeitseinsätze zum Müllsammeln, Gewässerpflege, Abfischen, das ginge ist ja o.K., aber in manchen Vereinen muss eine gewisse Anzahl an Bewirtungsstunden im Vereinsheim auch noch geleistet werden. Das ist mir bei meiner eh schon sehr knapp bemessenen Freizeit einfach zu viel.

Aber nur mit Tageskarte fischen wäre für mich keine Option, daher habe ich eine Jahreskarte an einem See, den kein Verein bewirtschaftet. Die Karte kostet 250€, was für uns in Süddeutschland noch ein moderater Preis ist. So bin ich flexibel, kann jederzeit spontan losziehen und außer ein paar Abweichungen bei den Mindestmaßen auf der Jahreskarte gibt es an dem See keine Sonderreglungen.

Der Gedanke, mal an einem anderen Gewässer zu Angeln ist zugegeben verlockend. Aber ich z.B. habe mir über Jahre ein sehr detailliertes Wissen über mein Gewässer „erarbeitet“ und das möchte ich ungern so einfach aufgeben. Wenn ich daran denke, wie oft ich abschneidern musste um daraus meinen Lehren zu ziehen welche Plätze und Methoden wann produktiv sind, das möchte ich nicht wieder von vorne beginnen. Das solltest Du auch bedenken bevor Du Dich an ein neues Gewässer wagst.

Hallo !
Aber Angelhoschi , macht denn dies nicht den Reiz am angeln aus ? Ein neues Gewässer erkunden , sich den gegebenheiten anpassen und immer wieder aufs neue überrascht werden mit dem ein oder anderen tollen Fisch . Immer nur ein Gewässer wo man immer fischt , jeden Stein und jeden Grashalm kennt finde ich nicht so aufregend . Wenn ich immer andere Gewässer beangle brauch ich auch keine Angst haben das ich den Fisch nicht schon mehrmals am Haken hatte .

MfG
 
Also ich bin in einem Verein weil es günstiger ist, weil ich flexibler angeln kann, weil ich irrwitzig viele Gewässer zur Verfügung habe, aber auch weil ich dort nicht gebunden bin. Ich kann mich beteiligen, anpacken, engagieren, bei den Sauf- und Grillrunden mitmachen, muss es aber nicht.

Daher würde ich jedem raten abzuwägen: Kosten/Aufwand/Nutzen. Für jemanden, der nur 1-2 Wochen im Jahr am Wasser ist, lohnt sich keine Vereinsmitgliedschaft. Wenn ein Verein nur 1-2 winzige Teiche besitzt/gepachtet hat und die Hauptbeschäftigung der Mitglieder Arbeitsstunden und Alkoholgenuß ist, muss man sich das auch nicht antun. Ob sowas überhaupt in Frage kommen könnte, hängt gewiss auch von der eigenen Mobilität ab.
Sind die Kosten einer Mitgliedschaft genauso hoch wie die der Angelkarten, die man für jährliche Angelei ausgeben würde, kann man sich den Verein auch schenken. Will man ständig neue Gewässer beangeln, auf Tour gehen, ist ein Verein wohl auch nicht das Richtige.
 
sich den gegebenheiten anpassen und immer wieder aufs neue überrascht werden mit dem ein oder anderen tollen Fisch .

Genau, das ist einer der Reize an unserem tollen Hobby. Aber genau das mache ich auch an meinem See täglich. Flexibel auf die tatsächliche Situation am Wasser zu reagieren, in Verbindung mit langjähriger Gewässerkenntnis, das hat mir schon so manchen Angeltag gerettet.

Immer nur ein Gewässer wo man immer fischt , jeden Stein und jeden Grashalm kennt finde ich nicht so aufregend . Wenn ich immer andere Gewässer beangle brauch ich auch keine Angst haben das ich den Fisch nicht schon mehrmals am Haken hatte .

MfG

Das kommt natürlich auch auf das Gewässer an: Ein 0,5ha kleiner Teich mit Badewannenstruktur und Forellenbesatz würde mich sicher auch schnell nicht mehr reizen. Aber ein See mit vielen unterschiedlichen Spots lässt sich in einer Saison niemals vollständig konzentriert beangeln.
Außerdem finde ich es ungemein spannend verschiedene Zielfische zu beangeln und unterschiedliche Methoden zu Testen. Das geht meiner Meinung nach am Besten, wenn man unter Wasser jede Kante und die weiteren Vorzüge der Plätze kennt.
 
Hallo !
@ Angelhoschi76 : Das Respektiere ich vollkommen , der eine so der andere so . Wäre ja schlimm wenn wir alle das selbe machen würden :biggrin: .
Aber mal so gefragt , hast du denn keine Angst vor wiederfängen oder hattest du schon mal den ein oder anderen Fisch mehr als einmal am Haken ?
Wie schon gesagt ich mag es verschiedene Gewässer zu beangeln , wenn mir ein Gewässer gefällt dann bin ich natürlich öfters dort . Ich liebe es auch verschiedene Fische mit unterschiedlichsten Methoden zu beangeln , aber da ich ja immer andere Gewässer befische muß ich immer aufs neu herausfinden wo die Fische stehen , wo ihre routen und Fressplätze sind . Das macht mir so Spass , und dies kann leider kein Verein mir bieten wo ich auf ein oder zwei Gewässer beschränkt bin . Natürlich finde ich es gut wenn sich ein Verein um sein / seine Gewässer kümmert , sprich neuen Besatz und auch die Pflege der Angelplätze , und damit meine ich nicht den Müll den andere Dreckschw**** dort hinterlassen sondern das sie auch die Plätze von dem dichten Bewuchs befreien . Dann bin ich auch bereit an diesem Gewässer mir eine Tageskarte zu holen und auch dafür zu bezahlen . Es gibt aber leider auch Vereine die nichts machen und sich das noch von ihren Mitgliedern und auch den Gastanglern fürstlich bezahlen zu lassen .

In diesem Sinne
MfG
 
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