Keine Motivation mehr zum Angeln

Fischer1991

Profi-Petrijünger
Hallo Freunde,
Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Ich bin leidenschaftlicher Angler seit meiner jüngsten Kindheit.
Es gab nie was anderes für mich, außer kurzzeitig in denn schwierigen Jahren.

Ich war begeisterter Karpfenangler, es gab für mich nichts schöneres.
Auch das angeln mit der schwingspitze, feederrute und leichtes posenfischen auf schleie machte ich gerne.

Nur seit letzten Jahres ververspüre ich eine gewisse Unlust zum angeln.
Wenn ich's mir vornehme, stehe ich vor meiner Ausrüstung und habe absolut keinen bock mehr das Auto zu beladen, geschweige denn die ruten neu zu Montieren.
Wenn ich doch mal beim Angeln angekommen bin habe ich eigentlich scho keine lust mehr die zweite rute zusammen zubauen.

Ich habe auch schon neue Gewässer ausprobiert, in der Hoffnung die Motivation steigt.
Im Gegenteil. Eine Stunde und ich war wieder weg.

Das einzige was ich nich halbwegs gerne mache ist das abendliche Ansitzangeln auf Zander.
Gefällt mir nach wie vor. Außer Spinnfischen. Damit kann ich nichts anfangen!

Ging es euch auch schon mal so, und weiß wer wie ich aus dem loch raus komme?

Danke Gruß
 
........Ging es euch auch schon mal so, und weiß wer wie ich aus dem loch raus komme?

Danke Gruß

Dann leg doch einfach mal eine Pause ein. Ich würde in meiner Freizeit nichts tun, was mir keinen Spaß macht. Das würde bei mir ein Frustpotenzial eher vergrößern. Ich finde es auch nicht schlimm, wenn man in einigen Dingen mal den Gang etwas runterschaltet.

Mach Dir kein Kopf, alles wird gut.

Fliege 2
 
jaaa ........ das kenne ich auch :(

genauso geht es mir mit meiner eigentlichen berufung, dem motorrad fahren ......... eins von meiner raupensammlung habe ich schon verkauft, jetzt stehen immer noch drei rum ....... ich mag nicht mal mehr putzen, geschweige ne runde fahren ..... vor drei vier jahren wäre das noch unverstellbar für mich gewesen...... nach über dreißig jahren kein bock mehr auf motorrad ........ nun was soll man dir raten..... keine ahnung ...... ich habe mich jetzt wieder mehr aufs angeln konzentriert ;) mach einfach das was dir spaß macht, aber wenn du sonst auch nur noch schleppend und unlustig durch das leben läufst würde ich dich zum arzt schleppen
 
Sonst ist alles ok. Nur sehr viel Arbeit immer auf der Baustelle.
Da kommt das angeln normal einen sehr entgegen. Mir anscheinend wieder mal nicht.

Ich gehe alleine angeln.
Und habe auch keinen der mitgeht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das einzige was ich nich halbwegs gerne mache ist das abendliche Ansitzangeln auf Zander.
Gefällt mir nach wie vor. Außer Spinnfischen. Damit kann ich nichts anfangen!

Warum kannst du mit dem Spinnfischen nichts anfangen? Das wäre doch ein Ansatz, dich ganz schnell wieder ans Wasser zu bringen. Ich gebe offen zu: Mit den Spinnangeln stand ich viele Jahre auch auf Kriegsfuß. Zuviele Köderverluste, zu wenige Fänge. Heute lache ich darüber, wie dumm ich mich dabei als Kind/Jugendlicher angestellt habe.

Ging es euch auch schon mal so, und weiß wer wie ich aus dem loch raus komme?

Kalter Entzug hilft.
Ich habe es auch für ein paar Jahre sein lassen, dann zog ich primär aus kulinarischen Gründen wieder los. Dabei musste ich allerdings feststellen, dass in dem Hobby noch ganz andere Dinge stecken, die nicht viel mit Fangen zu tun haben.
 
Für das Spinnfischen habe ich noch nie viel empfunden.
Ich bin keiner der Strecke macht.
Bin eher der gemütliche Angler.
Und wenn die Raubfisch frei sind. Geht das ansitzfischen wieder los.

Habe auch beim Spinnfischen noch nie gut gefangen.
 
Dann lasse Spinnfischen weg.
Du brauchst trotzdem Motivation und da ist dein Kopf gefragt. Warum gehst du derzeit überhaupt noch angeln, weil es dein Hobby ist, weil du einen Fisch fangen willst oder weil du sonst nichts zu tun hast?

Worauf ich hinaus will: Jeder von uns kennt deprimierende Tage, an denen es einfach keinen Spaß macht, an denen vielleicht noch alles schief läuft, man nichts fängt, was man natürlich schon vorher wusste und man sich fragt, warum man sich ausgerechnet an diesem Tag am Wasser herumlümmelt. Ganz übel wird's wenn dann noch der Ärger und Frust aus dem Alltag mitschwimmt.
Auch ich muss mich in solchen Fällen selbst motivieren. Das kann man üben.
 
Ich gehe angeln weil es mein Hobby ist. Es mir mein Leben lang gefallen hat. Es entspannt und trotzdem Spannung enthält. Ich bin keiner der jedes mal fangen muss. Da würde es zu langweilig werden meiner Meinung nach.
Ich habe einfach die Lust am Hobby verloren. Und weiß nicht warum. Weil ich an Ausrüstung alles besitze?
Weil ich in der Vergangenheit viel zu gut gefangen habe und es zur Gewohnheit wurde!? Schon möglich ja.
 
Das ist doch ganz normal, dass man sich verändert im Leben und damit auch seine Hobbys oder Gewohnheiten. Das ist auch gut so! Ich würde mir darüber überhaupt keine Gedanken machen! Du musst ja deine Angeln nicht gleich wegschmeißen! Wenn du irgendwann wieder die Lust verspürst ziehst du wieder los und wenn nicht, dann eben nicht!
 
Es gibt noch einen dritten Weg, als die übliche Langzeitpause einzulegen: Das Angeln auf 1-2 Wochen im Jahr beschränken.
 
Hallo !
Ja ich kenne das , war früher auch immer allein Unterwegs ( mache es heute auch noch sehr gern ) aber irgendwann verliert sich die Motivation , Früh am Morgen aufstehen zum Gewässer fahren alles aufbauen. Ging mir genauso , habe meine Angelsachen in den Keller verstaut und mir ein anderes Hobby gesucht . Nach langer Zeit bin ich dann wieder ans Gewässer hab mich einfach ein paar anderen Anglern die dort waren angeschlossen und schon hat es mir wieder richtig spass gemacht . Nun sind wir eine Gruppe von 7 Leuten die meistens immer zusammen gehen .
Also lege eine Pause ein und such dir ein anderes Hobby was dir spass macht und mit der Zeit kommst du auch wieder zum Angeln . Such dir ein paar Freunde die dich dann begleiten oder geh in ein Verein .

MfG
 
Fischer mach dir mal keinen Kopf, denn da bist du nicht alleine.
Mir ergeht es seit Jahren genauso. Die Gründe liegen bei mir aber woanders.
Ich ging für mein Leben gerne gemeinsam mit meinem Bruder angeln, der vor Jahren schwer erkrankte und 2014 leider verstarb, somit fehlt mir seine Anwesenheit. Eine weitere Motivation ist 2010 schon weggefallen, wo man uns die jahrzehnte lange Pacht unseres Teiches entzog und wir ohne Teich dastanden. Ich verlor die Lust am Hobby und seit 3 Jahren geht es mir so wie dir. Ab ans Wasser und schon nach einer Std kommt die Lustlosigkeit.
Im Verein gehe ich nur noch 5-6 mal angeln und das nur noch für ca 2 Std. Jedoch habe ich noch Freude am Haupturlaub wo ich 14 Tage am Stück rund um die Uhr am Wasser sitze.
Wenn ich mir überlege das ich früher von früh bis Abends an den Vereinsgewässern saß und unter der Woche auch oft noch die Abende dort verbrachte.
Sich anderen Anglern anschließen? Ich bin da der Eigenbrödler, und auf die Mitglieder die es bei uns so im Verein gibt, kann ich gerne verzichten, wenn sie am Gewässer sitzen und sich über 150m hinweg brüllend mit dem Gegenüber am anderen Ufer über das letzte Fußballspiel unterhalten.
Fischer hast du wenigstens noch andere Hobbys die dem Angeln nahe stehen oder damit verbinden kannst?
Ich meine damit Fotografie, Interesse an der Natur, einen Hund den du mitnehmen kannst, Garten, Gartenteich usw?

Oder du solltest wirklich mal eine 2-3 jährige Pause einlegen und selbst wenn sie länger dauern sollte, das Interesse wird wieder kommen.
Und spiele nie mit den Gedanken deine Geräte zu verkaufen, denn wenn du wieder anfangen willst, ärgerst du dich wie Sau.
 
Gut zu wissen, da ich rauf und dran bin einiges zu verkaufen.
Sogar meine geliebten delkim, was ich aber doch nicht schaffte!

Ich bin in drei Vereinen, da man bei uns nur Karten über Mitgliedschaft bekommt.
Diese vereinsmeierei nervt mich auch schon.
Alle Jahre gibt es bei uns ein "Ramadama" da wird das ufer gesäubert.
Und jedes Jahr muss ich arbeiten und denn Verein absagen.
Da wird man schnell als fauler Hund abgestempelt! Da möchte man oft niemanden Treffen am Wasser.

Hatte auch schon besondere erlaubnisscheine von Privatgewässern.
Die Freude war riesig, als ich sie bekam. Die Motivation fehlte aber immer noch.
 
Ja das kenn ich zu gut das Thema, war ich doch auch einst so ein begeisterter Angler, schon auf Kindesbeinen an.
Bis zu dem Tag an dem ich es mir zur Berufung machen wollte und an einem FoPu arbeitete.
Da ist es mir dann so richtig aufgefallen, was manche NICHT ALLE Angler doch für reine egomanen sind und vom Angeln weit entfernt sind.
Da wird gezogen was das Zeug hält, Neid und Missgunst standen bei den auf der Tagesordnung. Tierschutz war ein Fremdwort.
Das habe ich mir 9 Monate angetan und konnte nicht soviel Essen wie ich Kotzen könnte.
Alles im allen hat meine Lust so rapide abgenommen das ich selber bis jetzt sind schon mehr als 1 1/2 Jahre kein Öffentliches Gewässer mit Publikum aufsuche, diese dummschwätzen, Neid geht mir sowas auf die Makronen, das ich nur noch vom Boot aus 2 bis 3 mal im Jahr auf der Ostsee unterwegs bin.
 
Wie die Vorredner schon sagten: Dann motte Deinen Kram ein, und geh erst wieder ans Wasser wenn Du wirklich möchtest. Du hast ja die Zwänge und Umständlichkeiten als Demotivationsgrund genannt- daher würde ich jetzt aber auch nicht sagen: Ich werde jetzt 1 Jahr aufs Angeln verzichten, oder nur X Wochen im Jahr angeln- So würdest Du ja einen Zwang durch nen anderen ersetzen.
Schön kann es auch sein, die Einfachheit und Leichtigkeit ganz bewusst neu zu entdecken: Ein Rucksack, eine Rute, paar Posen (Oder Blinker, oder Grundbleie), und den ganzen Ballast -Rutentasche mit ANgeln für jede Gelegenheit, Angelstuhl, 27 Sorten Köder, Rodpods- zurückzulassen. Ein kleiner Wiesenbach, ein stiller Waldweiher- sozusagen Lausbubenangeln: Höxschte Konschentration bei einfachstem Gerät. Grade jetzt, wo die Natur wieder erwacht können wir wundervolle Dinge am Wasser beobachten- und zwar nur wir Angler, keine Jogger, keine Spaziergänger und selbst keine Vogelbeobachter. Das ist doch das eigentlich wunderbare: Wir können teilnehmen, die anderen nur beobachten.
Also sozusaen: Aufs Maximum reduzieren
 
Genau das habe ich schon gemacht.
Beim Zander ansitz gibt es bei mir nicht mehr als Rucksack mit Stuhl, zwei ruten, kescher und Eimer mit köfi. So wenig wie möglich also.
Deswegen gefällt mir diese Art der angelei so stark!
 
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