Fischzucht -  Störe und Karpfen gemeinsam halten?

Matue

Profi-Petrijünger
Hallo zusammen,

in unserem örtlichen Verein ist geplant, einige Störe in einen kleineren Karpfenteich zu setzen. Bisher ist dieser mit ca. 40 Karpfen besetzt. Hier sollen vier Sibirische Störe hinzukommen, die ca. 70 cm lang sind.

Ich meine, mal aus Kreisen der Gartenteich-Liebhaber gehört zu haben, dass Störe nicht zusammen mit Kois gehalten werden sollten, da die Karpfenartigen im Winter ansonsten durch die Störe in ihrer Winterruhe gestört werden, da die Störe auch in kaltem Wasser (bei zugefrorenem Teich) aktiv bleiben und umherschwimmen.

Was haltet Ihr davon, diese beiden Arten zusammen zu halten?

Ich würde es halt schade finden, wenn die Karpfen im Winter aufgescheucht werden und so wertvolle Energie verschwenden und womöglich den Witner nicht überstehen...

Matue
 
........... Hier sollen vier Sibirische Störe hinzukommen, die ca. 70 cm lang sind.......Was haltet Ihr davon,.......Matue

Eigentlich lebt der sibirische Stör in tiefen Bereichen großer Flüsse oder Seen. Da ist der kleine Karpfenteich nicht der richtige Ort für Störe, die ein Gewicht von über 60 Kilo erreichen können. Von daher denke ich, dass dieser Besatz falsch ist und nur der Befriedigung der Angler dient.

Fliege 2
 
Ich würde es halt schade finden, wenn die Karpfen im Winter aufgescheucht werden und so wertvolle Energie verschwenden und womöglich den Witner nicht überstehen...

Matue

Zunächst einmal muß ich Fliege 2 recht geben!

Weiterhin glaube ich, dass auch deine Befürchtung nicht ganz unberechtigt ist....:shock

Ihr müßtet doch eigentlich in eurem Verein einen Gewässerwart haben, der solche Fragen aufgrund seine absolvierten Lehrgänge aus dem FF beantworten
können müßte...
Außerdem wäre dieser aus hegerischen Gründen in der Pflicht, diese Art von Besatz zu untersagen, wenn deine (unsere) Befürchtung richtig ist.

Manchmal geben leider Vereinsvorstände einigen wenigen Mitgliedern oder deren Drängen nach und erreichen leider dadurch das Niveau von so
manchem "Forellen-Puff" !

LG & Petri

Wolfgang
 
Haben wir im Verein auch so, Störe und Karpfen zusammen funktioniert problemlos.

das Aufscheuchen gibts nur in Garten- bzw Schwimmteichen -- da die Störe meistens Gewässerkanten oder am Rand entlangziehen stören sie in normalen Teichen und Seen mit verbünftiger Größe die Karpfen, die im Tiefen überwintern, nicht
 
[QUOTE=Troutlover;

Manchmal geben leider Vereinsvorstände einigen wenigen Mitgliedern oder deren Drängen nach und erreichen leider dadurch das Niveau von so
manchem "Forellen-Puff" !

Ja so ist es leider auch bei uns: da werden immer Massen weiße Refos besetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei ausreichend Platz ist das kein Problem, das ist aber von Gewässer zu Gewässer wieder unterschiedlich. Hat das Gewässer genug Nahrung für alle? Den die störe putzen richtig was weg. Hat es große wallerdrin (2m) ? Dann wird auch der ein oder andere kleine Stör es nicht überleben da die störe gerne durch ihr aufdringliches herum geschwimme die Waller Nerven und diese dann den Stör verletzen.
Aber so an sich sollte man meiner Meinung nach wenn es geht so viel Arten Vielfalt wie möglich im Gewässer haben! Betonung liegt aber eindeutig auf ,,wenn es geht,, und nicht nur um Leute anzulocken.
Das mit den weißen refos halte ich auch nicht schlimm nur muss es dort auch wieder passen, denn die weißen werden schneller Opfer von größeren Raubfischen und haben es selbst dadurchauch schwieriger daherzustolzieren das Gewässer halt auch wieder passen.
Wie ein Vorredner schon sagte: dafür ist der gewässerwart zuständig und ich find es auch richtig wenn man dem seine Wünsche äußert.
 
Bei ausreichend Platz ist das kein Problem, das ist aber von Gewässer zu Gewässer wieder unterschiedlich. Hat das Gewässer genug Nahrung für alle? Den die störe putzen richtig was weg. Hat es große wallerdrin (2m) ? Dann wird auch der ein oder andere kleine Stör es nicht überleben da die störe gerne durch ihr aufdringliches herum geschwimme die Waller Nerven und diese dann den Stör verletzen.
Aber so an sich sollte man meiner Meinung nach wenn es geht so viel Arten Vielfalt wie möglich im Gewässer haben! Betonung liegt aber eindeutig auf ,,wenn es geht,, und nicht nur um Leute anzulocken.
Das mit den weißen refos halte ich auch nicht schlimm nur muss es dort auch wieder passen, denn die weißen werden schneller Opfer von größeren Raubfischen und haben es selbst dadurchauch schwieriger daherzustolzieren das Gewässer halt auch wieder passen.
Wie ein Vorredner schon sagte: dafür ist der gewässerwart zuständig und ich find es auch richtig wenn man dem seine Wünsche äußert.

Naja, viel geredet aber nicht viel gesagt.

Ich weiss nicht, ob es konstruktiv ist, wenn ein kleines Gewässer (davon war anfangs die Rede) vollgepackt wird mit so vielen und dazu noch groß abwachsenden Fischen. Und das nur, weil es die Angler so wollen um fette Fische zu fangen.

Fliege 2
 
Fliege du und ich können doch mit so Grund Angaben wie ,,kleines,, Gewässer urteilen wenn wir vor dem pc sitzen oder??????????
für mich ist klein 1 Hektar für andere vielleicht 10 Hektar.
Und wer sagt das die störe drin bleiben bis die ausgewachsen sind?

Denkt einfach ach mal daran das die Angler auch das Geld dem Verein bringen und es deshalb auch gerne sehen wenn sie was geboten bekommen, ich lass mal dahin gestellt ob es störe sein müssen oder nicht.

Und wenn soll es soll es denn befriedigen??? Denn Reiher? Ich Tipp mal blind auf den angler
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei ausreichend Platz ist das kein Problem, das ist aber von Gewässer zu Gewässer wieder unterschiedlich. Hat das Gewässer genug Nahrung für alle? Den die störe putzen richtig was weg. Hat es große wallerdrin (2m) ? Dann wird auch der ein oder andere kleine Stör es nicht überleben da die störe gerne durch ihr aufdringliches herum geschwimme die Waller Nerven und diese dann den Stör verletzen.
Aber so an sich sollte man meiner Meinung nach wenn es geht so viel Arten Vielfalt wie möglich im Gewässer haben! Betonung liegt aber eindeutig auf ,,wenn es geht,, und nicht nur um Leute anzulocken.
Das mit den weißen refos halte ich auch nicht schlimm nur muss es dort auch wieder passen, denn die weißen werden schneller Opfer von größeren Raubfischen und haben es selbst dadurchauch schwieriger daherzustolzieren das Gewässer halt auch wieder passen.
Wie ein Vorredner schon sagte: dafür ist der gewässerwart zuständig und ich find es auch richtig wenn man dem seine Wünsche äußert.

Danke für die bisherigen Antworten. Hierzu noch ein kleines Update:

Das Gewässer ist wirklich nicht groß. Ich schätze es auf 50 m * 20 m mit einer Durchschnittstiefe von 1,50 m (ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob hier ein Besatz von 40 Karpfen und vier Stören passend ist). Waller hat es keine drin. So weit ich weiß, wird über die warmen Monate gefüttert, damit die Karpfen wachsen.

Natürlich liegt die Verantwortung beim Gewässerwart. Ich bin mir eben nur nicht sicher, ob diese Entscheidung des Besatzes so sinnvoll ist und wollte deshalb einige neutrale Meinungen von Außen einholen.

Matue
 
Als erstes, hat ein Sibirischer Stör hier nichts verloren, auch wenn das ein noch so interessanter Angelfisch ist. Der heißt ja nicht umsonst so.
Es gibt aber noch einen weiteren Grund den Fisch nicht mit Karpfen zusammen zu halten. Die Karpfen sind am Futterplatz hochgradig überlegen.
Störe sind schlechte Schwimmer, vor allem fehlt ihnen der Rückwärtsgang. Die müssen dann einen Bogen schwimmen. Zudem haben Störe einen IQ knapp über Schwimmbrot. Bei 40 Karpfen werden die nicht satt werden. Alleine aus dem Grund eine sehr zweifelhafte Maßnahme, vorsichtig ausgedrückt.

Alve
 
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