Zander -  Zander im klarem Baggersee fangen

Blub Blub

Petrijünger
Hi an Alle,

mich würde mal interessieren, wer von euch an einem klaren See (Sichtweite ab 2 + Meter) auf Zander angelt und mit welcher Methode und zu welcher Tageszeit ihr am Besten fangt.

Zufällig tagsüber und mit Gummi? :)

Gruß Steffen
 
Grüß dich,

Also ich angel z.B. auf Zander. Mein Hauptgewässer ist ein 3qkm Natursee mit ner max Tiefe von 24m. Die Sichttiefe ist im Frühjahr und Herbst bis zu 5m. Ich würde das als ziemlich klar definieren.

Alles kann ich hier jetzt nicht schreiben, das dauert zu lange. Aber grundsätzlich hat jedes Gewässer seine Eigenarten. Ich angel nur mit Kunstködern und da dann zu 90% mit Gummifisch. Ich habe jetzt schon zu jeder Zeit Zander gefangen und habe soweit kleines Muster erarbeitet. Meiner Meinung sind Zander garnicht mal so schwer zu fangen, wie es immer heißt...Und das man sie nur abends fangen kann ist eh kompletter Mist.

Wenn du mit Gummifisch unterwegs bist solltest Dubai jeden Fall eine unauffällige Montage wählen. Also als Vorfach ans Geflecht würde ich dir mono/Fluorcarbon (1-2m) empfehlen und dann ein kurzes Stahlvorfach (15cm). Soweit mal der Aufbau...

Dann kommt es auf die Tiefe an, wo du dann angelst. Tagsüber stehen sie tiefer abends flacher, bei Sonne noch tiefer, wenn es bewölkt ist flacher ;-)

Dann gibt es eben noch ein paar Sachen, die man nicht erklären kann. Führungstechniken gibt es ja verschiedene, ich komme mit langsamen Präsentationen am besten zurecht, wobei es auch manchmal zackig zu gehen muss. Als Köder würde ich dir einfach mal nen Allrounder empfehlen, nimm da irgendwas was in deinem Umkreis läuft...

Das war erstmal alles :-)
 
Hi Zeefix,

jetzt fällt mir aber ein Stein vom Herzen.

Habe mir extra für nächstes ´Jahr eine Zanderkombi gekauft und gestern verschiedene Threads über die Eigenheiten der Zander in klaren Gewässern gelesen.
Anscheinend werden tagsüber auf Gummi keine Zander in D gefangen. :confused:

Da ich (noch) kein Boot und damit auch kein Echolot besitze, werde ich zu Anfang vom Ufer aus angeln müssen. Bei einem 120 ha großen See habe ich allerdings nicht die Absicht mit meiner Lotrute bis 2017 die Gewässerstruktur herauszufinden. :augen Werde mir vom Ufer aus erkennbare Kanten suchen und dort zuerst mein Glück versuchen.

Die Technik muss ich mir erarbeiten, das war mir bewusst. Nur ist die Motivation nicht besonders groß, wenn es heißt, dass man tagsüber mit Gummi keine Zander fangen kann. :)

P.s. Den 1. Zander, den ich fange, taufe ich dann auf deinen Namen. Zumindest den 1., den ich nicht verspeisen werde. ;)
 
Das Wichtigste ist: Sind überhaupt Zander im See/besetzt worden?! Klares Wasser ist so ziemlich das untypischste Zanderwasser.
Abends muss man sie nicht fangen, das klappt an den richtigen Stellen den ganzen Tag über, Abends läuft's meistens aber einfacher- weil dann die Zander aktiv auf Futtersuche sind.
Gummi ist kein Muss, außer man traut sich nicht Wobbler, Spinner und Blinker in Grundnähe zu führen.
Vom Flourcarbon halte ich nichts, weil's überall Hechte gibt und sich Zander auch am 1x8 Stahlvorfach nicht wirklich stören.
 
Das klingt ja schonmal ganz gut :-)

Du kannst Zander definitiv am Tag mit Gummifisch fangen, ich habe sogar mit Abstand die meisten so gefangen. Zum verwundern einiger sogar um die Mittagszeit...manchmal um 11, dann um 14 aber auch schon um 17 oder 6 Uhr. Prinzipiell gilt, Zander finden, ihm was vors Maul werfen...hoffen dass er 1. vom Köder genervt ist und ihn vertreiben will (Biss) oder 2. Einen leichten Snack wittert (Biss)! Merkt er aber, dass der Köder komisch läuft, ist er weg ;-)

Vom Ufer ist das zugegebenermaßen aber etwas schwieriger, da du die Standplätze der Zander am Tage nicht so einfach finden wirst. Da gibt es aber auch ein paar Tricks. Ich versuche mal die ersten zu erklären :-)

Wenn du vom Ufer startest, such dir immer die Seite aus, wo der Wind drauf weht. Da werden kleine Insekten aufgewühlt, die bringen Köderfisch usw. ; Landzungen sind auch sehr gut, d.h. du hast eine Halbinsel, die sich im Wasser weiterhin ausläuft. (zur Veranschaulichung: stell dir ein Dreieck vor, leg das ins Wasser und heb die lange Seite an, bis das Wasser in der Mitte ist. Die Spitze vom Dreieck ist dann unter Wasser die auslaufende "Insel"...

Ansonsten sind Strukturen natürlich immer gut, Bacheinläufe (außer im Hochsommer), Krautbänke (im Hochsommer!!) und generell aufgewühltes Wasser.

Sollte erstmal reichen, die Lotrute kannst du eh vergessen, dafür hast du ja diene Jigrute und einen Köder mit Blei :-) Such dir ne Stelle, wo du die Tiefe weißt. Schmeiße da den Köder rein und lass ihn absinken. Mach das mit verschiedenen Jigköpfen (7,10,14gr) und merke dir die Sekunden, bis er auf den Boden aufkommt. Geh an eine unbekannte Stelle, reinwerfen absinken lassen, zack! Dann weißt du die Tiefe. Kurbelst du an und die Absinkphase dauert länger, wird es tiefer. Genauso andersrum.

Falls was unklar sein sollte, gerne Fragen :-)

Mit dem Namen lass mal lieber ;-)
Tu mir einfach den Gefallen, nur die Fische mitzunehmen, die du frisch mit Familie verzehren möchtest. Ein Zander gehört nicht auf Vorrat in die Tiefkühltruhe! Alles was du zu klein oder zuviel entnimmst, fehlt in einigen Jahren...

Viele Grüße

PS: @ thommy: ich habe auch geschrieben, dass eine Stahlspitze davorgeschalten werden soll. FC ist nur zur Pufferung und Tarnung da. Niemals ohne Stahl!! Habe ich aber auch so geschrieben...
 
@Tommy: Also ich habe von kapitalen Fängen gehört. Wie oft und wie viel dort eingesetzt wird und ob sich die Zander in dem Gewässer reproduzieren, weiß ich nicht.

Ich weiß nur, dass es früher ein sehr gutes Gewässer war. In den letzten 20 Jahren ist der See etwas in Verruf geraten. Anteil daran dürften sicherlich auch die zugezogenen Kormorane haben, die dort ihr Unwesen treiben.

Gummi muss natürlich nicht sein, aber bei den Preisen für die neuartigen Gummiköder ist es ja fast egal, ob ich einen Wobbler verliere oder einen Gummifisch. ;)

@Zeefix: Deine Fänge zu Mittag bestätigen wohl, dass viel ohne zu denken aufgefasst und einfach nachgeplappert wird. Eigene Erfahrung ist wahrscheinlich die beste Methode, um heraus zu finden, ob es klappt oder nicht. :)

Ich denke, bis zum Frühjahr werde ich vom Ufer aus angeln. Muss erst einmal schauen, wie ich überhaupt an ein Boot komme. Bis dahin werde ich deine Tipps anwenden und versuchen potentielle Zanderspots zu finden.

Sicherlich. ;) Ich gehe hauptsächlich angeln, da ich frischen Fisch möchte. Weil ich auch nicht jeden Tag am Wasser bin, werde ich dem Fischbestand nicht besonders schädigen. Will dem Kormoran sicher keine Konkurrenz machen. :)

Wobei mir schon oft die Frage kam, ob es so sinnvoll ist alle großen Fische wieder zurück zu setzen und die "Portionsfische" abzuschlagen? Aber das ist ein anderes Thema......
 
Hi BlubBlub

Meine Gewässer sind auch alle sehr Klar und ich fische auch nur vom Ufer. Daher kann ich dir erst mal raten Strecke zu machen und dein Gewässer mit der Gummirute kennen zu lernen. Schau dir auch öfters den Gummi an man bekommt nämlich nicht immer alle bisse mit, gerade wenn man Seitenwind hat :confused: Wenn das der fall sein sollte dann mußte den Kollegen auf dem Kopf rumtanzen bis de einen Biss produzierst.
Ansonsten ist die Dämmerung und die ersten dunkelstunden immer sehr produktiv.
Ach ja Schatten kannten sind auch immer sehr Interessant mit Abfallenden Ufer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Nachtschwärmer,

da scheint dein Name ja Programm zu sein. :) Ich hab bis jetzt noch nie bis in die Dunkelheit hinein gefischt. Weiß nicht, ob ich davon ein Fan bin.


Ich werde mir deine Tipps aber auf jeden Fall merken, wenn ich im Januar ans Wasser gehe.


Wird bei dir besetzt oder vermehren sich die Zander auf natürlichem Weg?

Ja, das mit den Bissen scheint im Stillgewässer anders zu sein. Viele hängen sich wohl nur an den Köder, was wohl der Grund ist, weshalb man des Öfteren die Bisse nicht merkt. Da ist dann der eigene Ehrgeiz gefragt. :)
 
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