Kunstköder -  Der ultimative Köder

angelhoschi76

Tinca-Fan
Gutachter-Kollegium
Hallo Kollegen,

Wer von Euch hat ihn nicht in seiner Kunstköderbox: Die absolute Allzweckwaffe, der Köder der noch Bisse bringt, wenn alle anderen versagen. Aber warum ist dieser eine Köder erfolgreicher als alle anderen? Dazu mal ein paar Beobachtungen, die ich bei mir selber die letzten Jahre festgestellt habe:


  1. Einer meiner Lieblingsköder ist der gute alte Effzett-Blinker. Wenn es zäh läuft und ich ein paar Plätze ohne Aktion durch habe, dann dauert es meist nicht lange und ich wechsle auf den Blinker. Oft bringt das dann den entscheidenden Biss.
  2. Nächstes Beispiel: Ich habe mir dieses Jahr eine komplette Ausrüstung an Jörg Strehlow Kaulis angeschafft in verschiedenen Dekoren. Eines hat mich sofort optisch angesprochen: weiß/blau/rot. Auf diesen Köder fing ich etliche Hechte, mittlerweile ist der letzte in dieser Farbe total zerbissen und wurde von mir notdürftig mit Sekundenkleber zusammen geklebt. Eine neue Bestellung habe ich gestern veranlasst, ohne das Dekor geht’s einfach nicht mehr

Dabei kam ich etwas ins Grübeln: Warum ist das so, dass die beiden Köder besser fangen als der Rest? Ich bin der Meinung: Weil sie öfter zum Einsatz kommen! Bestimmt wäre der ein oder andere Fisch auch auf einen anderen Köder hereingefallen, aber gerade wenn es eh schon zäh läuft setzt man doch eher auf Köder mit denen man schon Erfolge vorweisen konnte.

Noch ein letztes Beispiel: Anfangs der Hechtsaison habe ich noch viel mit Spinnern gefischt. Irgendwann im Laufe der Saison kamen die Spinner etwas aus meinem Blickfeld, ich fing einfach sehr gut mit Gummi und Blinkern. Letzten Sonntag habe ich nach 2 Hechten auf Effzett einfach spontan noch einen orangen Mepps Größe 4 angeboten und innerhalb von 45 Minuten 3 weitere Hechte verhaftet.

Wie ist das bei Euch so? Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
 
Tendenziell ja, ich weiß was du meinst. Ist bei mir nicht so ausgeprägt, da ich 1. lieber mit Köfi angele und 2. überhaupt zu wenig mit Kukö fange um Rückschlüsse zu ziehen. Wenn ich mit einem Köder schon 2 Hechte gefangen habe, dann ist der schon "hot" ;-)

Dennoch hat sich der Mepps Black Fury auch bei mir seinen guten ruf bestätigt und früher war für viele Leute (auch ich) der Shakespeare Big S in grün, der Hechtwobbler schlichtweg. Ob's den noch gibt?!
 
...... ja der gute alte Effzett-Blinker muß bei mir auch immer baden und so ein gummifisch in giftgrün mit etwas rot an der unterseite...... damit fang ich auch immer noch was, wenn nichts mehr geht
 
Hallo !
Ich denke mal jeder hat so sein Lieblingsköder auf dem er schwört in der Box . Mein absoluter Lieblingsköder ist z.B. der gute alte Effzett-spinner und da habe ich zwei bevorzugte Farben die eigentlich immer Fangen und zwar Silber und Schwarz/Gelb . Mit diesen beiden Spinner habe ich schon super fänge gemacht auch an solchen Tagen wo nichts laufen wollte und ein Schneidertag drohte , Spinner ran und doch noch was gefangen . Wobei ich hier die Tendenz feststellte das der Silberne bei trüben Wetter besser fängt .
MfG
 
Moin,

für den einen oder anderen zum Schmunzeln, für mich Pflicht.

Ein_paaaaaar_Gufis.JPG


Am jeweiligen Angelgewässer angekommen, wird dann entschieden, welche Koffer mit ins Boot kommen.
Ausschlaggebend ist meist die Wassersichtigkeit, Windrichtung / Stärke und die Jahreszeit. Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass nicht der Köder wichtig ist sondern die Präsentation / Aktion für den Zielfisch.
Deshalb muss immer ein wenig mehr an Bord sein und vor Ort kristalisiert sich dann ja innerhalb kürzester Zeit der bevorzugte Köder heraus.

Für mich gibt es kein Modell oder Lieblingsköder, da ich mich an die Aktivitäten der Zielfische anpassen muss und diese variien teilweise von Tag zu Tag.

Gruß Henry
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich gibt es kein Modell oder Lieblingsköder, da ich mich an die Aktivitäten der Zielfische anpassen muss und diese variien teilweise von Tag zu Tag.

Zitat Henry , und das ist richtig , wenn die Fische an der Oberfläche sind wird mir der " beste " Tieftauchwobbler keine Fische bringen . Ich entscheide mich auch meist am Gewässer .
 
Moin Zusammen,

Danke für Eure Erfahrungen!
Bei mir ist das schon ziemlich auffällig, dass sich ein Köder immer irgendwie zum Renner der Saison herauskristallisiert. Wie gesagt, ich beobachte das Phänomen nun schon seit ein paar Jahren, eigentlich seit ich mein Fänge mit der Digicam dokumentiere und mir auch die Fangumstände wie Wetter, Uhrzeit, Platz und eben den Köder etwas besser notiere.

Hier mal meine Topköder der letzten 5 Jahre:
2010: Storm Wildeye Pike, 16cm Version
2011: Mepps Aglia fluogelb Größe 5
2012: Effzett silber 28g Version
2013: Kogha Gummibarsch von Askari, kleine Version mit 8cm. Das war wirklich ein Phänomen, der Köder brachte mir im September/Oktober 2013 in 8 Wochen mehr Fische als das komplette Jahr 2011. Diesen Barsch habe ich heute nach wie vor in meiner Köderbox, aber er fängt nicht mehr annähernd so gut wie damals.
Edit: Hab noch ein Bild vom Barsch gefunden:

Erfolgsk%F6der.jpg

2014: Toter Köfi (lag aber daran, dass in dem Jahr mehr Zeit und Lust für Ansitze war) und der Effzett
2015: Bislang halten sich der Effzett 28gund der Strehlow Kauli 12cm in rot/weiß/blau fast die Waage

Natürlich habe ich sehr viel mehr Köder in meiner Box, ev. sogar eher zu viel.

Edit 2: Und noch ein Bild meiner Angeltasche:
PICT1752.jpg

EEs kam noch eine Box für die Kaulis dazu, die man nicht mit anderen Gummis zusammen lagern sollte, weil sie keine Weichmacher enthalten

Einige sind sicher auch sehr fängig, schlummern da aber seit Jahren unbenutzt vor sich hin. Wenn ein Hecht an der Oberfläche raubt, dann jigge ich auch nicht meinen superfängigen Gummifisch 3 Meter unter dem Hecht durch, das ist ja klar. Aber ich greife halt einfach, vielleicht auch ein wenig unterbewusst zu meinen Favoriten, die dann natürlich auch in den Fanglisten viel öfter auftauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

für den einen oder anderen zum Schmunzeln, für mich Pflicht.

Ein_paaaaaar_Gufis.JPG


Am jeweiligen Angelgewässer angekommen, wird dann entschieden, welche Koffer mit ins Boot kommen.
Ausschlaggebend ist meist die Wassersichtigkeit, Jahreszeit, Windrichtung / Stärke und die Jahreszeit. Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass nicht der Köder wichtig ist sondern die Präsentation / Aktion für den Zielfisch.
Deshalb muss immer ein wenig mehr an Bord sein und vor Ort kristalisiert sich dann ja innerhalb kürzester Zeit der bevorzugte Köder heraus.

Für mich gibt es kein Modell oder Lieblingsköder, da ich mich an die Aktivitäten der Zielfische anpassen muss und diese variien teilweise von Tag zu Tag.

Gruß Henry

Hallo Henry !
Das sieht ja alles gut Sortiert und Aufgeräumt aus . Nur du schreibst das du alles mit nimmst und dann am Wasser entscheidest was mit ins Boot kommt .
Und genau hierbei ist doch ein kleiner Haken dabei . Was machen Leute die kein Boot besitzen oder diejenigen die kein Auto ihr eigen nennen ? Sie müßten das Zeug dann schleppen . Ich besitze kein Boot und muß zum Spinnangeln also meine Füße benutzen um Strecke zumachen und da habe ich dann lieber meine kleine Tasche dabei mit meinen Lieblingsködern drin wo ich weiß das sie fängig sind .

MfG
 
Hallo Henry !
Das sieht ja alles gut Sortiert und Aufgeräumt aus . Nur du schreibst das du alles mit nimmst und dann am Wasser entscheidest was mit ins Boot kommt .
Und genau hierbei ist doch ein kleiner Haken dabei . Was machen Leute die kein Boot besitzen oder diejenigen die kein Auto ihr eigen nennen ? Sie müßten das Zeug dann schleppen . Ich besitze kein Boot und muß zum Spinnangeln also meine Füße benutzen um Strecke zumachen und da habe ich dann lieber meine kleine Tasche dabei mit meinen Lieblingsködern drin wo ich weiß das sie fängig sind .

MfG

In der Regel begeben wir uns doch zum Angeln mehr oder weniger immer an die gleichen Gewässer. Dort ist Erfahrung der beste Lehrmeister und im Laufe der Jahre haben sich einige Köder an den Gewässern zu wiederkehrenden Jahreszeiten als immer fängig erwiesen. Schätze Dich glücklich, dass Du zu Fuß an Dein Gewässer kommst, wir müssen etliche Kilometer im Auto bewältigen um einigermaßen Ruhe beim Angeln zu bekommen. Aber selbst dort kann ein Neuer oder Anderer Köder besser fangen als die von Dir prefärierten. Deshalb habe ich gerne mal ein oder zwei Köder zu viel mit. :)

Gruß Henry
 
Hallo Henry !
Auch ich muß zum Gewässer mit dem Auto fahren denn ich komme auch aus dem Postleitzahlenbereich 1 und habe nicht gleich ein Gewässer vor meiner Haustür . Und auch ich mußte meine Erfahrungen sammeln und edliche Kukö´s ausprobieren . Aber es ist nun mal so das alle ihren heimlichen Favoriten als Köder haben . Und natürlich kann dort auch mal ein anderer Köder an einem Tag besser fangen als andere , nur geht es mir doch darum das es auch viele Spinnangler gibt die kein Boot ihr eigen nennen und zu Fuß halt laufen müssen um vielleicht ihren Standplatz zu wechseln wenn es ein einem Platz nicht läuft . Ich laufe an manchen Tagen 8 bis 9 Kilometer um den Fisch zu finden und wenn ich dann vielleicht noch eine riesige Tasche oder einen riesig großen Rucksack mitschleppen soll das würde mir den Spass am angeln nehmen . Also habe ich eine kleine Taschen wo in zwei kleinen Boxen so 15 Köder drin sind die mir schon immer erfolg gebracht haben und mehr brauche ich auch nicht . Das soll nun aber nicht heißen das ich keine neuen Köder probiere .
MfG
 
Hallo Angelhoschi !
Danke für den link . Die Tasche sieht auch sehr interessant aus . Meine Tasche hat ein Hauptfach mit zwei großen Köderboxen mit verstellbaren Fächern und vorne noch eine kleines Fach für Zubehör . Für Papiere hat sie hinten noch ein Fach welches mit Reisverschluß zu schließen ist . An den seiten hat sie 2 Netztaschen wo man sein Getränk ( im Winter auch ne Thermoskanne ) reinstecken kann . Habe mit noch zusätzlich ein Ring für den Kescher angebracht . Sie hat ein langen Schultergurt wo die Länge einzustellen ist .
Hab mir die Tasche mal bei Moritz Angelsport in Nauen ( Brandenburg ) gekauft und auch 20 Euro bezahlt .

MFG

PS : Der Inhalt meiner Köderboxen mal grob beschrieben .
Box 1 : 4 Fächer mit Gummifische , 3 Fächer mit Wobbler , 2 Fächer mit Twister und Gulpwürmer
Box 2 : 4 Fächer mit Spinner , 2 Fächer mit Blinker , 5 Fächer mit Jigköpfe
dann immer dabei 1 kleine Box mit Wirbel , Glasperlen , Patronenbleie , Sprengringe und Quetschhülsen dann noch 2 Rollen Stahlvorfach ( 1x7 und 7x7 ) , eine Quetschhülsenzange , eine Rolle Flurocarbon , eine Schere , eine große und eine kleine Hakenlösezange , 2 schachteln lose Drillinge , ein paar tütchen lose Einzelhaken .
Das wars , mehr brauch ich nicht um auf Raubfisch mit der Spinnrute zu angeln . Und ja es sind in der tat 18 verschiedene Kunsköder in meinen Boxen .
MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus, allerseits!

Na, Henry hat ja mit seinem "mobilen Angelladen" schon mal gut vorgelegt, :respekt

dann werd ich mal...

Das wäre die "bescheidene" Grundausrüstung.... :augen


PA310518.JPG


PA310519.JPG


PA310520.JPG


PA310521.JPG


PA310522.JPG


PA310525.JPG


und das und noch weiteres Zeug`s (Regenklamotten, Knirps, Thermosflasche, Fotoapparat, Taschenlampe, Verpflegung etc.) passt bequem in diese Super-tolle Tasche (ich möchte sie nie wieder missen!), die ich eine halbe Stunde durch den Wald schleppe, inklusive Steilhang zum Ufer:


PA310523.JPG


Hinzu kommen diese drei Spinnstangen verschiedener Stärken, von leicht, mittelschwer bis schwer und der Unterfangkescher:


PA310515.JPG


und das da ist mein "Super-Spinner", unscheinbar, billig, bescheiden zu werfen (weil sich der Drilling verfängt oder das Spinnerblatt oft nicht richtig routiert), aber der hat mir die meisten Forellen (darunter zwei mit 50cm), Döbel und einen Hecht gebracht!


PA310516.JPG


Gruß und Petri!

Übrigens hat heute keiner dieser Köder den ersehnten Fisch gebracht.... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei kam ich etwas ins Grübeln: Warum ist das so, dass die beiden Köder besser fangen als der Rest? Ich bin der Meinung: Weil sie öfter zum Einsatz kommen! Bestimmt wäre der ein oder andere Fisch auch auf einen anderen Köder hereingefallen, aber gerade wenn es eh schon zäh läuft setzt man doch eher auf Köder mit denen man schon Erfolge vorweisen konnte.

Ich glaube auch, dass es wirklich daran liegt. Nicht nur, weil man dann mit diesem Köder fängt, sondern auch weil man ihn deutlich besser zu führen versteht, wenn man ihn ständig benutzt. Das Wichtigste überhaupt ist es, Vertrauen in seinen Köder zu haben.

Blinker wie der Effzett oder der Toby (in kleinsten bzw. auch leichtesten Varianten) sind für mich günstige Klassiker, die auch nicht immer fangen, aber doch ziemlich häufig ein Fanggarant sind. Noch immer haben Blinker bei mir die höchste Faszination sämtlicher Kunstköder, weil man sie so Variantenreich führen kann und damit alles fangen kann, vor allem auch Zander.

An Spinnern habe ich noch Ondex, Celtas, Mepps und als günstigste Variante rotgestreifte Effzettspinner auf Lager. Seitdem ich Spinner selber baue und mit denen auch sehr erfolgreich fange, bin ich jedoch davon abgerückt zu glauben, dass es perfekte kaufbare Spinner gäbe, die besser als andere sind.

An Wobblern habe ich Klassiker am Start: Rapalas aus Balsa, ein paar Salmos, Mann's und Rebel. Neuerdings auch ein paar von Spro. Für Überragend halte ich keinen von denen, aber in manchen Fällen erfüllen sie ihren Zweck, wenn man mit Spinner und Blinkern nicht wirklich weiter kommt. Ich will mich ständig dazu bewegen 'mal eine Saison nur mit Wobblern zu angeln, suche dann aber doch lieber mit Blinkern und Spinnern nach Hecht, Zander und Barsch.

Dieses Jahr habe ich mich übrigens richtig darüber geärgert fast immer mit zuvielen verschiedenen Ködern unterwegs gewesen zu sein. Man hängt sie ja doch nicht alle an den Karabiner.. an den meisten Tagen hätten 3-5 Stück gereicht.

@Rich, den Big S gibt's inzwischen wieder.
 
Dieses Jahr habe ich mich übrigens richtig darüber geärgert fast immer mit zuvielen verschiedenen Ködern unterwegs gewesen zu sein. Man hängt sie ja doch nicht alle an den Karabiner.. an den meisten Tagen hätten 3-5 Stück gereicht.
Daruber ärgerte mich auch schon länger und mein Rücken noch viel mehr.
Seit letztem Jahr hab ich außer zwei oder drei kleinen Köderschachteln mit ein paar Gufis, Spinnern, kleinen Wobbler und einer Mappe mit ein paar Vorfächern nichts dabei wenn ich zu Fuß unterwegs bin. Verstaut ist das Zeugs in meiner Weste und das geringe Gewicht tut meinem Rücken auch gut.

Der Ultimative Köder, wenn ich nur einen benutzen dürfte, wäre für mich ein dreier Eigenbau Spinner der fängt so gut wie immer was.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eindeutig der Mepps Aglia in fluo Gelb, Weiß, Silber oder Kupfer. Größe 3 bis 5!

Toll auf Barsch, Hecht, Zander und Forellen!

Dann der Spinner Exori silber mit Reflexpunken (Moscov heißt der glaube ich) in größe 5! Immer wieder gut fürn Rapfen!

Auf Karpfen natürlich: Dosenmais!
 
Also zum Spinnen auf kleinere Hechte und Barsche benutze ich fast immer die Wobbler von Illex. Habe damit super Erfahrungen gemacht, die haben eine Lauftiefe von 0,5-1m, sind schneller sinkend und ich nehme immer so um die 5.5-6.5 cm. Davon ein paar verschiedene Farben testen und ich bin selten ohne Biss wieder nach Hause gefahren. Sind natürlich nicht ganz so billig, aber ich finde es lohnt sich.

LG der Guru
 
Zurück
Oben