Unsere Angelsprache "verenglischt"

Die Verenglischung (voll das Unwort) fing vor mehr als 100 Jahren an. Oder kennt einer von euch die deutsche Bezeichnung vom Pullover, T-Shirt, Jeans.......

Hallo Hechtforelle,

das ist historisch falsch! Mal ganz abgesehen davon, das Deine drei Beispiele es schon mal ausnahmslos alle sind, ist es aufgrund der führenden Rolle Deutschlands auf Gebieten wie Wissenschaft, Forschung, Technik und auch Philosophie sogar eher so, das bis Ende der 30ger Jahre erheblich mehr deutsche Worte "exportiert" wurden, als Englische "importiert". Dazu beigetragen haben die isolationistische Haltung der USA, die mit einer kurzen Unterbrechung während WW I, bis zum Eintritt in WW II , andauerte, die historische Rivalität zwischen Deutschland und GB, sowie ganz allgemein, der aufgrund fehlender Kommunikationsmittel und Mobilität wesentlich geringere, ja eigentlich gegen Null tendierende Austausch zwischen den einzelnen Sprachräumen. Denke mal das vor dem Krieg kaum ein Bewohner des damaligen deutschen Reiches mit einem Deiner Beispiele hätte etwas anfangen können. (Der Import von Jeans begann erst Mitte der 50ger Jahre, von Privatimporten durch GIs einmal abgesehen, denke bei T-Shirts siehts nicht anders aus. Nennenswerte Umsatzzahlen wurden erst mit der Jugendbewegung Anfang der 60ger erzielt, marketingmäßig auf das beste unterstützt durch R ´n R, James Dean usw)
Genau das meinte ich in meinem vorigen post (und versteh das jetzt bitte nicht als Vorwurf), Leute Deines Alters sind in einer Gesellschaft aufgewachsen, die seit bereits mehr als 30 Jahren amerikanisch dominiert wurde, wirtschaftlich und kulturell. Dies ist ein verdammt langer Zeitraum, da kann man schon mal den Überblick verlieren.
Abschließend, und nur um überflüssige Spekulationen im Ansatz zu ersticken, ich bin weder ein Brauner, noch ein Nationaler, habe selbst eine ganze Zeit in den Staaten gelebt und war mit einer Amerikanerin verheiratet, empfinde also durchaus eine Affinität für Land und Leute, wenn gleich auch nicht für den Staat, den ich für nicht wirklich demokratisch halte.
Gruß
Fairbanks
 
Hallo zusammen,
(Achtung Satire)
auf der Suche nach "no action jerks" fürs drop shoten, da ich nach einer Schulter OP noch für einige Zeit gehandicapt bin und vermutlich Anfang März, wenn ich einige Tage in der Uckermark bin, noch nicht großartig Spinnfischen kann, stieß ich auf die folgende Beschreibung eines Illex Nitro Soft Jerk:
"Do-nothing und shaking sind spezielle Köderführungen, die fast nicht benutzt werden, und gerade daher die Raubfische stark interessieren."
Quelle Angel Usat, der gemeinhin bekannte Angelshop von Uli Beyer. War natürlich sofort und rückhaltlos begeistert, "do nothing and shaking".
Da ich mit meiner Freundin unterwegs bin, werde ich versuchen, voausgesetzt das Wetter spielt mit, diese Techniken um die noch seltener benutzten Varianten "do nothing and get a blowjob" sowie "fishing the Nitro Jerk while making love in a boot" zu erweitern. Mal gespannt wie stark die Raubfische sich für diese Techniken interessieren und ob der liebe Uli sie im Erfolgsfall auch erwähnt.

Gruß

Fairbanks
 
Also, ich finde das überhaupt nicht schlimm, das viel englisch gesprochen wird.
Auch und schon gar nicht beim Fischen.
Im Zeitalter der allgemeinen Globalisierung geht auch hier kein Weg daran vorbei.
Viele neue Sachen kommen ja nun mal aus dem englisch sprechendem Raum.
Irgendwann wird unsere Sprache nun mal so werden wie in Afrika das Suhaheli.
In der es eben für gewisse Dinge keinen eigenen adäquaten Wortschatz mehr
gibt.
Lernt Englische, kann keinem sein Schaden nicht sein.
Vor allen Dingen nicht wenn man als aufgeschlossener, anderen Kulturen offener
Angler in der Welt unterwegs ist.
Gruss Armin
 
Hallo Harzer,
bin im Großen und Ganzen bei Dir, aber "Do nothing" oder "shaking" da frage ich mich wirklich, gehts noch??? Genauso, wenn unsere Nachbarin, eine Ärztin ihre "do-it-Liste" abarbeitet. Da hört für mich der Spaß (und sittliche Nährwert) auf.

Gruß Fairbanks
 
Ich sags mal so, in bestimmten Bereichen oder besser noch, wenn es hier im Land ist
und es gibt deutsche Ausdrücke kann man gern deutsch reden, why not?
Aber warum immer aufm Englisch hacken.
Wenn ich türkische Bouletten will sag ich doch auch Köfte
oder bei Mac Doof bestell ich einen Cicken Burger und keine Hähnchenschnitzelsemmel.
Das ist dann ok? Kommentarlos?
Also die Veränderung der Sprache ist bei fortschreitender Globalisierung ganz
normal und auch nicht aufzuhalten.
Warum auch. Nationalistisches kleingeistiges Klüngeln ist nicht mehr gefragt.
Für mich immer noch die beste Methode zu liberalisieren was noch in der
Vergangenheit lebt.
 
Hi Leute ,

egal in welcher Himmelsrichtung oder auf welchem Kontinent ich bisher Urlaub gemacht habe , mit Englisch bin ich überall durchgekommen , selbst im Ostblock (Ungarn , Rumänien , Bulgarien , usw) .
Auch spielte dabei die Landessprache kaum eine Rolle .

Wie ich schon in einem Beitrag auf Seite eins geschrieben habe Englisch ist eben die Weltsprache , wär es noch Latein , dann würden die Begriffe oder sonstigen Sachen eben in Lateinisch , wie es ja bei Tier-und Pflanzennamen noch der Fall ist , gebraucht oder erlernt werden müssen .

Ich kenne mehr ältere Leute (ab 25 -??Jahren) , die sprechen besser Englisch wie mancher Jugendliche , obwohl die es ja in der Schule haben und es können müßten .
Die meisten älteren Herrschaften haben es über das Angeln und den Urlaub gelernt .
Aber es gibt eben auch manche bequeme Deutsche , die meinen egal wo auf der Welt sie sind , man muß ja deutsch mit ihnen Reden , da sie ja aus Deutschland sind , wozu sollten sie dies lernen .

mfg Jacky1
 
Tip, die sollen mal in Namibia angeln gehen, da kommste mit Deutsch prima durch.
Schon geil wenn der Taxifahrer in Windhook anfängt zu schwäbeln.
Obwohl im Binnenland, außer Sandeels wohl eher weniger zu holen mit der Rute.
Gruss Armin
 
Die Verenglischung (voll das Unwort) fing vor mehr als 100 Jahren an. Oder kennt einer von euch die deutsche Bezeichnung vom Pullover, T-Shirt, Jeans.......[/QUOTE]

Also für mich ist das T-Shirt immer noch das Nicki, so habe ich es als Kind der DDR gelernt, und ich sage es heute noch so! Aber ich werde oft deswegen belächelt, aber man gibt mir auch Recht.
Für mich bleibt es das Nicki... und die Jeans war damals die Niethose...

MfG Micha
 
Au backe, Micha. Das erinnert mich an meine Jugendzeit in den 70ern.
Meine Tante, angeheirateterweise, stammt aus Flöha. Ist aber als einzige aus
ihrer Verwandtschaft im Westen gestrandet.
Also alle, Mutter, Vater, Brüder und Schwestern in der DDR.
Da mußte ich immer meine abgetragenen Jeans abliefern. Tante Inge hat dann
Päckchen gemacht mit allem was so gebräuchlich war und meinen Jeans.
Das ging dann so bis Uwe, mein Schwipp Schwapp Cousin in der NVA am
Karrieremachen war, als strammer Sozialist und Klassenkämpfer.
Da waren dekadente Jeans nicht mehr gefragt bei dem OA.
Kann aber auch sein das ich maln paar Krümel Gras dringelassen hab
und deswegen keine Nachfrage mehr war.
Nur mal so nebenbei als Anekdote zu den Nietenhosen
Gruss Armin
 
Es gab letztens einen Bericht im Fernsehen wo die Problematik angesprochen wurde bei Ladengeschäften. Es soll ein Gestz verabschiedet werden wo ein Ladenbesitzer englische Ausdrücke verwendet diese zusätzlich in Deutsch schreiben muß. Wie man sieht nicht nur ein Problem beim Angeln sondern generell.

Typisch Deutsch wie man sieht. Mich stören diese Fremdwörter im Alltag nicht. Unsere Politiker appelieren immer an uns deutsche Ausländer zu imigrieren und Fremdenhaß zu vermeiden aber wenn es um die deutsche Sprache geht kommt die "Doppelmoral" bei ihnen durch.

Gruß

Gerald
 
im Prinzip hab ich nichts gegen englische Worte im deutschen Wortschatz,da ich bestens damit klar komme,aber leider kenne ich genug Menschen(deutsche)die der deutschen Sprache nicht mächtig sind!!!! es kann mir kein Mensch erzählen,das die Einführung von Fremdwörter förderlich für diese Leute sind!! nach dem Motto,bringt den deutschen erst mal deutsch bei und dann kümmern wir uns um andere sprachen!!! bin auch der Meinung,das man den deutschen eher türkisch,polnisch und russisch beibringen sollte,damit man unsere ausländischen Landsleute auch an der Kasse von Aldi verstehen kann!!! lieben Gruß Frank
 
Das Beispiel mitb an der Kasse stehen ist schlecht wie ich finde, denn wenn ich auf Kuba im Supermarkt bin kann ich auch nicht erwarten das die Verkäuferin mein deutsch versteht, da komm ich mit schlechtem spanisch oder halbwegs gutem englisch weiter. Und wer hier wohnen will, oder vieleicht auch muß sollte wenigstens etwas deutsch sprechen. Meine Meinung!!!

MfG Micha
 
Das Beispiel mitb an der Kasse stehen ist schlecht wie ich finde, denn wenn ich auf Kuba im Supermarkt bin kann ich auch nicht erwarten das die Verkäuferin mein deutsch versteht, da komm ich mit schlechtem spanisch oder halbwegs gutem englisch weiter. Und wer hier wohnen will, oder vieleicht auch muß sollte wenigstens etwas deutsch sprechen. Meine Meinung!!!

MfG Micha

micha,wenn mann in kuba an der kasse steht,würde kein URLAUBER verlangen,das die dame an der kasse die landessprache des urlaubers kann!!! wenn ich aber als einwanderer auf kuba leben würde,würde ich doch zumindestens versuchen und alles dafür geben,die landessprache meiner neuen heimat zu erlernen. und außerdem bin ich nicht auf kuba an der kasse,sondern in deutscheland:) eigentlich meinte ich nicht die dame an der kasse in meinem vorigen beitrag,sondern die menschen die vor und hinter mir stehen!!!
 
Das mit dem Nichtverstehen, da wäre ich mir nicht ganz so sicher.
Wir waren mal im Urlaub auf Dom Rep und der Fahrer vom Hotelbus der
sprach einwandfrei sächsisches Deutsch.
Und warum wohl?
Er hat in Dresden gelebt und studiert, vor 89 natürlich.
Heute gehts nur noch mit viel Asche in der Tasche.
Gruss Armin
 
Denglisch, seit froh...
ist doch ok!
Stellt Euch vor es wäre: deussisch, türktsch oder Japeutsch :confused:

Swen:prost
 
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