Vereinsnachrichten -  Bald Quote für Dorsch durch neue EU Gesetze für Angler?

FM Henry

Super-Profi-Petrijünger
Auf dem Fischereitag in Rostock stand die Umsetzung der EU-Fischereireform im Mittelpunkt. Ihr Ziel ist eine nachhaltige Bewirtschaftung der Fischbestände. Die EU will bei der Bewirtschaftung des Ostseedorschs auch die Angelfischerei berücksichtigen. Der DAFV lehnt eine Einbeziehung der Angelfischerei in die Quote ab.

Hier weiterlesen

Gruß Henry


PS. Ich bin gespannt, in welcher Form der Angler die übermäßige Berufsfischerei wieder einmal ausbaden darf.
 
Gestern Abend hat sich die EU in Luxenburg geeinigt, was die Fangbegrenzung des Dorsches für Angler für das Jahr 2016 betrifft.

Gestern hatte der EU-Ministerrat die Entscheidung getroffen, die Fangmenge für die Berufsfischerei beim Dorsch in der westlichen Ostsee um 20 % zu reduzieren. Außerdem wurde das Fangverbot während der Laichzeit auf sechs Wochen erweitert, von Mitte Februar bis Ende März, und gleichzeitig an die reale Laichzeit angepasst.

Mindestfangmenge 2016 für die Ostsee beim Dorsch vom Tisch

Gruß Henry

 
Wurde es nicht wissenschatlich vorgeschlagen die fischerei um 88% zu kürzen? Und jetzt nur 20% ?
also ich selbst fische dieses jahr nicht mehr auf dorsch, es wäre mir lieber wenn der bestand sich erholen würde und man dem fisch ersteinmal ruhe läst.
was mein ihr? Ist die industrie mal wieder stärker als der gesunde menschenverstand?
 
Der NDR berichtet davon, dass die Fangquote aufgeweicht wurde und Kutter bis 20m Tiefe auch in der Laichzeit des Dorsches fischen dürfen.
Ich hab dazu nichts weiter gefunden, hat einer mehr Informationen dazu?
 
Hab mich mal kurz in das Thema eingelesen und fürchte hier wird einiges durcheinander gebracht!

Für Angler gilt eine Fangbeschränkung (3 bzw. 5 Dorsche pro Angler und Tag).

Für Fischer gilt eine Fangquote und zusätzlich ein Laichschutz-Fangverbot, also eine Schonzeit, in der die Fischer nicht auf Dorsch fischen dürfen, also NULL!!!
Dies gilt, soweit ich dies herausgelesen habe, vom 15.02. bis 30.03.
Nun soll dies für die kleine Küstenfischerei gelockert und eingeschränkt werden (20-Meter-Regelung).
Frau Rodust bezieht sich zumindest ausschliesslich auf die Küstenfischrei!

Für Angler gilt weiterhin die Fangbeschränkung 3 Dorsche im Februar/März.
Auf der Seite des Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume ist zumindest aktuell keinerlei anderslautender Tenor zu finden!

Im BILD-Bericht wird denke ich auch deutlich, dass es hier um Fischer-Kutter, nicht um Angel-Kutter geht.

Hier wurde auch nicht die Fangquote der Fischer aufgeweicht, sondern das Fangverbot für Fischer in den Monaten Februar/März.

Jedenfalls sehe ich nicht, dass irgendwie die EU-Verordnung ausser Kraft gesetzt wurde, es wird also weiter bei den 3 Dorschen bleiben.

Den NDR-Bericht so zu interpretieren, dass zum Schutz des Laichdorsches in grösseren Tiefen dann unterhalb von 20m, während der Laichzeit, beliebig viele Dorsche geangelt werden dürfen, während danach dann wieder nur 5 Dorsche erlaubt sind, egal in welcher wassertiefe, wäre ja auch unlogisch!

Ich denke, hier geht es in der Tat um die Regelungen für Fischer!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier wurde auch nicht die Fangquote der Fischer aufgeweicht, sondern das Fangverbot für Fischer in den Monaten Februar/März.

Jedenfalls sehe ich nicht, dass irgendwie die EU-Verordnung ausser Kraft gesetzt wurde, es wird also weiter bei den 3 Dorschen bleiben.

Fakt ist, dass das ganze Gefasel der Politiker-zur Fangquote- allen voran Frau Rodust gequirlte Scheixxe ist.
Will man den Dorsch schonen und schützen, kann man das nur :

1. absolutes Fangverbot für Angler und Fischer in der Laichzeit des Dorsches
2. Erhöhung Mindestmaß von 45-50cm. Besser noch Küchenfenster
3. absolutes Fangverbot in den Laichgründen der Dorsche-auch für andere Fischarten.
4. Erhöhung der Netzmaschenweite
5. Schleppnetzverbot in der gesamten Ostsee.

Um das zu erkennen, brauche ich kein Thünen Institut oder sonstige Studien.
Da nun die Fischer nicht mehr während der Schonzeit in Gewässern ab 20 Metern den Dorsch nachstellen dürfen, hat Frau Rodust nun die Hintertür geöffnet und gesagt: ihr Fischer dürft aber sehr wohl dem Dorsch in flacheren Gewässern nachstellen.
Nun frag ich mich ob Frau Rodust keine Ahnung hat oder keine haben will? Auch im flachen Wasser schwimmen Laichbereite Dorsche rum.
Diese sind unwiederbringlich verloren!
Und wo ist der Unterschied? Der Küsten Angler darf in dieser Zeit nur 3 Dorsche mitnehmen...der Fischer darf das Netz aber voll machen.
Fängt der Angler andere Dorsche im Flachwasser als der Angler?

Nun dürfen die Fischer zwar nicht mehr dem Dorsch ab der 20 Meter Grenze nachstellen....sehr wohl aber dem Hering.
Hauptnahrung des Dorsches?
Richtig: der Hering.
Also was macht der Dorsch?
Richtig er folgt dem Heringsschwärmen.
Ihr glaubt doch nicht allen ernstes, dass der Fischer sein Netz reinholt, wenn sich dort ein Laichbereiter Dorsch drin befindet?
Soweit geht der Bestandsschutz dann doch nicht.
Auch dürfen die Fischer den Plattfischen nachstellen.Und das auch innerhalb der 20 Meter Tiefengrenze.
Dummerweise haben die die Angewohnheit, dass die sich am Boden aufhalten.
Also wird der Meeresboden umgepflügt und natürlich geht dort auch jede Menge Beifang= Dorsch in die Netze.

Und genau an diesen Hintertürchen erkennt ihr unsere verlogenen Politiker. Hier geht es nicht um den Schutz des Dorsches.
Um den ging es nie. Die dem Angler "geklaute" Quote wird dem Fischer hinzugerechnet.
Also das was der Angler weniger fangen darf...darf der Fischer mehr fangen.
Da das nun mal eine EU Bestimmung ist und keine Deutsche, können rein Quotenmäßig die mehr fangen welche die meisten Schiffe haben.
Nicht ohne Grund sieht man nahezu täglich dänische Fischerboote vor Fehmarn oder Rügen.
 
Keine Netze im Laichgebiet - Atempause für den Dorsch

Keine Netze im Laichgebiet - Atempause für den Dorsch

Wie am heutigen Abend (08.03.2017) bekannt gegeben wurde, ist es Schollenfischern an der Ostsee mit sofortiger Wirkung nicht mehr zulässig, ihre Netze auszubringen. Zunächst hatte der zuständige Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) den Schollenfischfang in der Ostsee für die nächsten Wochen genehmigt. Dass die Fischer dabei ihre Netze auch in den Dorschlaichgebieten auswerfen dürfen, spielte bei der Genehmigung scheinbar keine Rolle. Nun aber ist Minister Schmidt zurückgerudert und hat für die nächsten drei Wochen ein Verbot für die Schollenfischerei verhängt.

weiterlesen




 
Zurück
Oben