Gesetze -  Distanzangeln

Nzofa

Petrijünger
Distanzangeln

Hallo erstmal…!

Aus gegeben Anlass und weil die letzten Beiträge die ich hier in unserem Archiv gefunden habe schon recht alt sind zu dem Thema habe ich es hier jetzt mal neu eröffnet.

In den letzten Jahren konnte ich mit Begeisterung feststellen, dass im mehr Karpfenangler ihr Distanzfischen aufgegeben haben und immer mehr in ihrem Wurfweitenbereichen bleiben. Ja ich gehöre auch dazu.
Leider durfte ich nun aber von einem Zwischenfall erfahren, wo 2 Karpfenangler einen ca. 31,6 ha komplett abspannten. Das hatte natürlich zur Folge, dass es stress ärger und viele Knoten gab und alle Beteiligten unentspannt wurden.

Wie das Gesetzte dazu ist, ist mir völlig klar, darauf möchte ich hier nur bedingt eingehen und alle die einen Fischereischein besitzen kennen auch die Regelungen dazu.

Jetzt meine Fragen:


  1. Wie geht ihr mit solchen Situationen um?
  2. Was macht Ihr, wenn auf euere Angelstelle ein Marker ist und ein Distanzfischer diese Stelle besetzt?
  3. Hat Distanzfischen überhaupt noch etwas mit Angeln zu tun?
  4. Wenn ein Köder 250 Meter weit raus gebracht wird und dann der Fisch mit Boot langsam rangekurbelt wird, ist dann vom eigentlichen Drillspaß noch etwas vorhanden?
  5. Unter welchen Umständen könnte man das Distanzfischen tolerieren?

Ich würde mich sehr freuen, wenn auch Distanzfischer sich hier dazu äußern und mir noch die Fragen dazu beantworten:



  1. Wie viel Lehrgeld habt ihr schon bezahlt (Strafen/ verloren Schnüre/ etc.)?
  2. Ist die Situation, dass jeder Zeit einer auf euren weit entfernten Spot kommen könnte noch entspannend?
  3. Wann ist der Punkt erreicht, dass ihr eine Distanzstelle aufgebt?

 
Hallo !
Wenn ich sehe das ein Marker von einem anderen Angler auf einer Stelle ist die ich gern beangeln möchte , dann gehe ich zu diesem Angler und versuche dies friedlich zu lösen . Meistens findet man eine möglichkeit die für beide zufriedenstellend ist . Ich möchte dazu sagen ich bin kein Distanzangler weil ich mir denke das die Fische auch nicht besser beißen wenn ich in 250 m entfernung meine Montage ablege . Außerdem bin ich viel zu Faul ein Gummiboot aufzupumpen und dann raus zu rudern . Ich lege meine Montage immer höchstens bis 20 m weit raus , ganz selten mal auf 30 m . Aber weiter nicht .
Sicher gibt es auch uneinsichtige Angler dann fange ich keinen streit an sondern versuche eine andere lösung für das Problem zu finden , zb eine andere Stelle aufsuchen . Aber dies ist mir noch nicht untergekommen .
MfG
 
  1. Wenn ein Köder 250 Meter weit raus gebracht wird und dann der Fisch mit Boot langsam rangekurbelt wird, ist dann vom eigentlichen Drillspaß noch etwas vorhanden?

Ich dachte eigentlich immer, spreche da nicht aus eigener Erfahrung, das macht man auch wegen dem Drillspaß?!



  1. Unter welchen Umständen könnte man das Distanzfischen tolerieren?

Wenn es schlicht notwendig ist?! Die Distanzfischerei (auf Karpfen) ist einmal erdacht worden, um überhaupt noch Karpfen an den Haken zu bekommen, weil alle nicht- spezialisierten Angler (oder Badegäste) sie vom Uferbereich vertrieben haben. Heute sieht's oftmals eher so aus, dass auf Teufel komm raus auf Distanz geangelt wird, weil's so üblich ist, genauso wie der Verzicht auf Posenangelei, darauf ist das komplette Karpfengerät ausgerichtet, nicht weil die Karpfen nicht 1-2m vom Ufer entfernt gründeln würden.
Es mag Seen geben, an denen die Karpfen nicht die Uferbereiche aufsuchen, oder man die gar nicht betreten darf: Dort ist Distanzangeln durchaus sinnvoll und angebracht.

Ich vergleiche das gerne mit Brandungsanglern, die auch auf Teufel komm raus maximale Wurfweiten erreichen wollen, aber wahrscheinlich noch nie versucht haben, Plattfischen und Aalen in 20cm tiefem Küstenbereich nachzustellen (die tummeln sich dort auch, in jeder Größe). 30-60m Wurfweite nimmt kein eingefleischter Brandungsangler ernst, schließlich hat er sich mit Weitwurfrollen und Ruten eingedeckt, die wollen zweckgemäß eingesetzt werden ;)
 
warum soll ich an das andere ufer angeln wenn ich doch direkt vor den füssen auch eins hab :klatsch

ne mal im ernst, es komt drauf an wo man angelt, wenn ich alleine unterwegs bin und wie immer ruhig bin dann kann ich auch am eigenen ufer angeln, an stark befischten gewässern schaut man halt das man da angelt wo sonst keiner hinkommt und das war halt früher soweit wie möglich draussen. hat sich aber jetzt auch wieder geändert da ja alle nun draussen fischen.

drillspaß ??? definitiv nein den es macht kein unterschied ob ich ihn von 200m herpumpe oder ob er noch am ufer ein paar mal abdüst, kommt auf das gleiche raus.

es ist halt so das man auch seine erworbene technik wie futterboot und so nutzen möchte, den bis 100m brauch keiner ein futterboot da wirft man noch hin.
 
warum soll ich an das andere ufer angeln wenn ich doch direkt vor den füssen auch eins hab :klatsch

ne mal im ernst, es komt drauf an wo man angelt, wenn ich alleine unterwegs bin und wie immer ruhig bin dann kann ich auch am eigenen ufer angeln, an stark befischten gewässern schaut man halt das man da angelt wo sonst keiner hinkommt und das war halt früher soweit wie möglich draussen. hat sich aber jetzt auch wieder geändert da ja alle nun draussen fischen.

drillspaß ??? definitiv nein den es macht kein unterschied ob ich ihn von 200m herpumpe oder ob er noch am ufer ein paar mal abdüst, kommt auf das gleiche raus.

es ist halt so das man auch seine erworbene technik wie futterboot und so nutzen möchte, den bis 100m brauch keiner ein futterboot da wirft man noch hin.

Hallo ! Genau so ist es , und gerade Nachts wird man in Ufernähe besser fangen weil dort das meiste Futter ist und die Karpfen dann dort hin kommen . Meistens bauen wir unser Camp ( ich und freunde ) dann auch 20 bis 50 m vom Ufer weg auf , wenns geht , damit wir nicht allzu leise sein müssen .

MfG
 
Hallo ! Genau so ist es , und gerade Nachts wird man in Ufernähe besser fangen weil dort das meiste Futter ist und die Karpfen dann dort hin kommen . Meistens bauen wir unser Camp ( ich und freunde ) dann auch 20 bis 50 m vom Ufer weg auf , wenns geht , damit wir nicht allzu leise sein müssen .

MfG
50m vom Ufer weg,in Brandenburg, naja
 
50m vom Ufer weg,in Brandenburg, naja

Hallo !
Erstens die 20 - 50 m sind reine Richtwerte weil ob ich mein Camp nun direkt am Wasser aufbaue und die Ruten halt 20 - 50 m weit weg aufstelle oder mein Camp 20 - 50 m entfert von dem platz wo meine Ruten stehen aufschlage macht doch wohl kein unterschied . Und zweitens habe ich ja nicht gesagt das ich dies in Brandenburg mache .
MfG
 
Natürlich kommt es ja auch drauf an wie/wo man fischt. Wenn direkt vor im Wasser liegenden bäumen gefischt wird dann schau ich das ich so nah wie möglich dran bin.
So Standart mäßig an einem Baggersee ohne Hindernisse macht es nichts aus ob ich daneben sitze oder weiter weg, wenn der Fisch hängt dann hängt er. Und ich denke ja nicht das einer so hell ist und auf 250m Distanz fischt und nur noch 30m auf der Rolle hat.
 
So jetzt wieder ich ;-)

Herzlichen Dank erstmal für die rege Beteiligung! Ich kann für mich sagen, dass ich mittlerweile fast alle möglichen Angelarten an unseren Angelgewässern probiert habe, auch das Distanzfischen. Und ich habe daraus gelernt, weil ich meine Erfahrungen machen durfte.
Als erstes sehe ich schon im Drill einen erheblichen Unterschied.

  1. Je dichter der Biss, umso intensiver und kraftvoller kommt er am Fanggerät an. Die ersten Fluchten ist komplett anders im Fanggerät zu spüren, allein weil die Dehnung und der Luftwiderstand, gegebenenfalls sogar der Wasserwiderstand ein komplett anderer ist.
  2. Beim Distanzfischen ist es mode auch gleich in sein Wasserfahrzeug zu springen und den Fisch dann vom unbefestigten Boot zu drillen. Der Fisch zieht also das Boot, welches nach gibt. Allein das ist schon ein wesentlicher Unterschied zum Festland.
Meine persönliche Meinung ist, dass man wesentlich mehr können und wesentlich sportlicher ist, den Fisch vom Land aus zu drillen, vor allem wenn der Fisch in Wurfweite gehakt wurde.

@ jimminy32
Deine Reaktion ist ehrenwert…, aber bei einem 30 ha See, hätte ich persönlich keine Lust, nach dem ich an meiner Stelle angekommen bin, mein Angelzeug noch mal um den halben See zu schleppen um den Besitzer des Markers ausfindig zu machen.
20 bis 50 Meter vom Ufer weg: Das ist aber ein ganz schöner Weg bis zu den Ruten, wenn Nachts ein Biss kommt.
Ich versuche mich einfach nie auffällig zu verhalten. Wenn man nicht gerade ein ungeduldiges Kind dabei hat, ist es bei den meisten Anglern eh immer ruhig. Normal Unterhaltung hat glaube ich noch nie einen Fisch gestört.

@ Tommy80
„Heute sieht's oftmals eher so aus, dass auf Teufel komm raus auf Distanz geangelt wird, weil's so üblich ist,..“ , oder weil man es mal so machen will, wie man es mal von anderen gesehen hat^^. Beim Brandungsangeln gebe ich dir bedingt recht. Aber es gibt erhebliche Unterschiede zwischen Ostsee und Atlantic! Im Atlantic habe ich meinen größten Fisch in der Brandung gefangen. In der Ostsee fällt die dichter Rute meist schlechter aus. Mich interessieren jetzt vor allem noch diese Frage!
  1. Wann ist der Punkt erreicht, dass ihr eine Distanzstelle aufgebt?
Leider ist es doch oft so, dass die Stelle erst dann aufgegeben wird, wenn ein direkter Kontakt mit anderen Anglern entsteht, oder? Resultiert man dann nicht als Leihe daraus, dass man vielleicht schnell den Schurrkontakt suchen sollte, damit man dann danach in Ruhe angeln kann?
 
Hallo Nzofa !
Du sollst doch nicht dein Zeug mitschleppen , das hat doch keiner gesagt . Wenn ich mit Kumpels am Wasser bin , können die auf meine Sachen aufpassen und ich laufe ( wenns weiter weg ist mit dem Auto hin fahren ) hin . Wenn ich alleine angeln gehe , lasse ich mein Tackel erstmal im Auto , und gehe zu der Stelle wo ich mich niederlassen will und schau mich erstmal um . Wenn ich dann eine Markerpose sehe dann steig ich ins Auto und fahre dort hin oder Laufe hin oder ich suche mir eine andere Stelle . So das dazu .
Nun zum anderen , es gibt aber machmal Situationen wo du dein Camp etwas weiter vom Ufer aufbauen mußt . Zum Beispiel wenn du an einer Torfgrube oder an einem Moorsee angelst und jede Bewegung oder auch nur der kleinste Schritt schon schwingungen auslöst . Desweiteren wenn du mit Kumpels angeln gehst und es dunkel wird kann man schon mal eine Lampe an machen ohne die angst haben zu müssen das der Schein die Fische verscheucht . Dies kann der Fall sein wenn du an abgelegene Orte angelst wo nicht viel geangelt wird .
Nun zur frage " Wann der Punkt erreicht ist das ich Distanzangel aufgebe " : Distanzangeln ist ja eine Art die wie der Name schon sagt auf weiter entfernung geangelt wird . Dies ist in der Regel nur an größeren Gewässer möglich . Diese versuche ich nach möglichkeit zu meiden , wegen Bootsfahrer , man kommt nur sehr schwer an gute angelstellen ran und wegen der nervenden Passanten , weil diese Seen ja auch meist Ausflugsziele sind . Aber gerade der erste Punkt , die Bootsfahrer , sind der häufigste Grund warum ich in der regel kein Distanzfischen betreibe . Da diese dir ständig über deine Montage fahren und das auch meist nicht langsam oder auch bei großen Lastkähnen und Ausflugsdampfer , ist die Gefahr gross das entwerder deine Schnur sich an dem Boot verfangen oder das deine Montage durch den Wellendruck bewegt werden und somit nicht mehr dort liegt wo ich auch angefüttert habe . Und wie schon in einem anderen post geschrieben wurde die Fische beißen auch in der nähe und das manchmal besser als weit draußen .
 
Distanzangeln kommt auch noch in frage wenn der See nur von einer Seite beangelbar ist. Kam schon öfter vor das an einem Ufer alles frei ist und das gegenüberliegende total zugewuchert ist und eine hang lage hat.

Genau so so mach ich das auch, erstmal gewässer Checken bisschen plaudern mit den Anglern wo dort sind und schon weiß man ob was geht und wo die Montagen verstreut liegen, so kommt man sich nicht in die Quere und alles passt.
 
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