Die dortigen Verhältnisse sind damit viel mehr mit anderen Staaten wie Schweden oder Frankeich vergleichbar als mit den westlichen Bundesländern. Insofern kann ich verstehen, dass dort ebenso wie in unseren Nachbarländern, die Schwelle für das Angeln deutlich niedriger liegt.
Hallo Amanita,
jetzt muss ich doch mal nachfragen:
bisher habe ich die Argumentation gegen einen unbürokratischen Einstieg in unser Hobby immer so wahrgenommen, dass es vorrangig um Themen wie Waidgerechtigkeit, tierschutzgerechtes Handeln oder Gesetzkunde geht. Man könne doch nicht einfach so Menschen auf die Fische loslassen, ohne ihnen das dafür notwendige Wissen über Lehrgänge und Prüfungen zu vermitteln.
jetzt bringst du die zur Verfügung stehende Wasserfläche/Bevölkerungsdichte als Argument ins Spiel. Ich kann das Argument nachvollziehen und glaube auch, dass hier die tatsächliche Motivation liegt. Allerdings könnte man das Ziel weniger Angler pro Gewässer auch dadurch erreichen, dass man den Zugang zum Angeln deutlich verteuert. Wenn man für die Angelberechtigung an einem Gewässer einfach einen deutlich höheren Betrag fordert, als das gegenwärtig der Fall ist, hätte man viel mehr Ruhe am Wasser - so wie das heute schon an ausgewählten Salmonidengewässern bspw. Im Alpenraum praktiziert wird. Auch bei anderen Freizeitbeschäftigungen wie z.B. Golf funktioniert das ganz hervorragend. Auch da ist die zur Verfügung stehende Fläche begrenzt und ein Massenansturm auf die wenigen Spielflächen konnte bisher erfolgreich abgewehrt werden.
Gruß Thorsten