Allgemein -  Tipps, Tricks, Vereinfachungen

angelhoschi76

Tinca-Fan
Gutachter-Kollegium
Dieses Jahr war ich schon einige male mit Freunden und deren Kindern angeln und dabei habe ich festegestellt, dass nicht nur die Kids einige Tipps und Tricks nicht kennen. Auch die Erwachsenen waren teilweise recht erstaunt mit welch einfachen Mitteln man sich das Leben erleichtern kann. Daher möchte ich Euch heute an dieser Stelle ein paar Dinge verraten, die bestimmt der eine oder andere auch noch nicht kennt. Ergänzungen sind ausdrücklich erwünscht, auch ich lerne gerne dazu!

Angeln mit der Pose:


  • Zum vernünftigen Angeln mit der Pose gehört das Ausloten der Angelstelle einfach mit dazu. Die meisten Loten dennoch nicht, oft mit der Begründung sie haben kein Lotblei. Das brauchts auch gar nicht. Für diesen Zweck reicht ein einfaches 10-20g Birnenblei mit eingegossenem Wirbel völlig aus. Das schiebe ich einfach mit der Öse über den Haken und sichere das gegen Runterrutschen mit einer Gummiperle. Wer keine Gummiperle hat kann einfach einen Einmachgummi nehmen und den einige male um den Hakenschenkel wickeln. Bis ausgelotet ist hält das auch, ist aber natürlich nicht für Gewaltwürfe geeignet. Aber mit der Pose beangelt man ja eher den Nahbereich.

  • Ich angele zu 90% mit Wagglern. Die haben gegenüber der Laufpose einige Vorteile und einer davon ist folgender: Der Waggler wird bei mir nicht direkt auf die Hauptschnur aufgefädelt. Bei mir gleitet ein Wirbel mit Karabinerhaken auf der Hauptschnur, in den ich den Waggler einhänge. Damit bin ich sehr flexibel und kann schnell eine andere Pose einhängen, oder sogar statt der Pose ein Grundblei einhängen, ohne die Montage komplett neu zusammen setzen zu müssen.

  • Beim Angeln mit der Pose muss man gut austarieren und es passiert schnell, dass mal ein zu schweres Bleischrot auf die Schnur geklemmt wird. Oder der oben geschilderte Fall, es kommt Wind auf und man will schnell von Pose auf Grundmontage umstellen. Oft sehe ich dann Angler, die sich mit dem Taschenmesser einen abwürgen das Schrot wieder zu entfernen und meist geht es doch nicht ohne Beschädigung der Schnur ab. Auch hier gibt es einen einfachen Trick: Mit der Anglerzange das Schrot so fassen, dass der Schlitz senkrecht zwischen den beiden Zangenhälften steht. Vorsichtig ein wenig zusammen drücken und siehe da, der Schlitz öffnet sich ein wenig. Bei dünnen Schnüren reicht das oft schon aus um das Schrot zu entfernen, bei größeren Durchmessern muss man trotzdem noch nachhelfen, aber man kann schon sehr viel besser ansetzen und bekommt z.B. einen Fingernagel dazwischen.


Fürs erste wars das von mir. Gerne könnt Ihr ja auch noch ein paar Tricks und Kniffe von Euch verraten. Falls mir wieder etwas einfällt poste ich es natürlich auch.
 
Hey,

den Thread finde ich echt gut. Ich kannte deine Kniffe zwar schon, aber ich überlege jetzt selbst mal und bin auf weitere gespannt!
Danke für die Anregung!
Grüße Chris
 
Der Thread ist eine gute Idee! Ein paar Punkte fallen mir auch dazu ein:

Umgang mit Teleskopruten:

  • Beim Auseinanderziehen von Teleskopruten beginnt man mit dem Spitzenteil, beim Zusammenschieben mit dem ersten Teil vom Griff aus gesehen.

Drill:

  • Während der Fisch Schnur gegen die Rollenbremse abzieht, darf nicht gekurbelt werden! Sonst verdrillt man durch das Kurbeln die Schnur, was diese auf Dauer schädigt.


  • Die Rute wird während des Drills in einem annähernd rechten Winkel zum Fisch gehalten, damit die Elastizität der der Rute den Fisch müde machen kann. Kopfschläge und plötzliche Fluchten werden dadurch von der Rute abgefedert, was nicht der Fall ist, wenn die Rutenspitze zum Fisch zeigt.


  • Wenn der Fisch bereits in Ufernähe ist, sollte die Rute nicht nach oben, sondern seitlich gehalten werden. Zeigt die Rute nach oben, wird der Fisch durch den Zug nach oben eher aus dem Wasser springen, dadurch kann er sich möglichweise vom Haken lösen. Dies gilt besonders für den Hecht und Forellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
. Allrounder flexible Rute und Montage.

- Beginnend Vom Vorfach bis zur Hauptschnur.
Vorfach nach dem Zielfisch gerichtet.
Bebleites dünnes Vorfach mit jeder Hakengröße, Butthäken auf Aal, Haarvorfächer auf Karpfen, oder Vorfächer auf Zander, alles ist machbar.
Nach dem Vorfach folgt ein Doppel oder Einfachkarabiner. Dann die Hauptöse der Hauptschnur, dahinter eine Laufperle.
Nun ein Anti Tangle Boom wo wieder eine Laufperle folgt und man dahinter einen Stopperknoten auf die Hauptschnur knotet.
Mit dieser Montage kann man nun fast alle Zielfische befischen, wenn die Hauptschnur ca. 0,25-max 0,30mm stark ist.
In den Tangle Boom hängt man nun entweder feine Köderfischposen, seine Leuchtpose für den Aal, den Futterkorb für Brassen und Co, oder sein Blei für die Grundmontage auf Karpfen ein.
Man muß nur sein Vorfach anpassen und seinen Stopperknoten verschieben.
Selbst auf Zander eignet sich diese Art der Schnellwechsel-Montage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Super Tip Wolfi . nur würde ich in den Antitangelboom das Blei einhängen . Hinter der zeiten Perle ( also vor dem Stopperknoten ) würde ich dann noch ein kleinen Karabinerwirbel aufziehen für die Pose , denn wenn du mit einer 10 gramm Pose ( oder höher ) angelst wo willst du das Blei einhängen? . Und auch die Hauptschnur sollte dem Zielfisch angepasst sein den 0,25 bis 0,30 mm ist ein Ankertau für die feine Friedfischangelei . Ich fische normal 0,10 bis 0,15 mm Hauptschnur und habe dann , wenn größere Fische zu erwarten sind , lieber ein etwas stärkeres Vorfach .

MfG
 
@Jim
Man denkt 0,25er ist dick und starr.
Ich nutze seit Jahren (liebe die Schnur) die Spro Tec und wenn ich nicht 5 Ruten zur Hand habe, geht das ganz gut um Köfi zu stippen. Sie ist weich und kaum sichtbar.
Vergessen zu sagen, meine natürlich Tagestouren wo man nur 2 Ruten mitnimmt.
Hinter der zeiten Perle ( also vor dem Stopperknoten ) würde ich dann noch ein kleinen Karabinerwirbel aufziehen für die Pose , denn wenn du mit einer 10 gramm Pose ( oder höher ) angelst wo willst du das Blei einhängen?

Wenn du hinter der 2. Perle vor dem Stopperknoten einen Karabiner einhängst, rutscht dir der Karabiner über den Knoten.
Allrounder System.jpg
Wo ich bei einer 10gr Pose das Blei einhänge?
Ich fische auf Aal und auf Friedfische Ufernah gerne sehr fein und nehme keine 10gr Pose, sondern maximal 5 - 7 gr. ud mein Vorfach ist fein mit Klemmblei bestückt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Jim
Hatte gerade Anfragen aus dem Louvre, die der Meinung sind das unsere Zeichnungen Diebstähle von Picasso wären:respekt

Jeder fischt anders, mir wäre das nicht fein genug, da lasse ich dann lieber die Pose weg.

Tip: Pose treibt durch Wind oder Strömung ab.
Oft will man genau eine Stelle auf Raubfisch anwerfen, den toten Köfi aber durch die Strömung und einer Pose etwas Leben einhauchen und den Wind oder die Strömung nutzen. Aber man hat keine Lust alle 5 Minuten die Montage erneut auszuwerfen, weil sie zu weit abgedriftet ist, oder durch die Drift den Nachbarn behindert.
Wie verhindert man das, ohne eine Bleimontage mit einzubringen?
Posenmontage mit Köfi ausgeworfen. Dann nehme ich leichtes 10-20gr Blei mit Öse, hänge einen Doppelkarabiner daran, hebe die Rute und damit die Hauptschnur hoch, hänge das Blei in die Schnur und lasse es im gewünschten Abstand zur Pose gleiten.
Die Pose und der Köfi (Köderfisch) kann nun soweit driften, wie es der Abstand zum Bodenblei zulässt.
Soll sie weiter wandern, gibt man Hauptschnur nach, soll der Radius kleiner werden, holt man Schnur ein.
 
Hallo Zusammen,

Mir sind noch ein paar Tipps zur Köderrettung beim Spinnen eingefallen:

Wer kennt es nicht, man wirft perfekt an einen entfernten Hotspot mit überhängenden Ästen, der Köder landet exakt im gewünschten Bereich. Leider hat der Wind die Schnur gegriffen und in einen Ast geweht, was einem gar nicht aufgefallen ist. Um das zu verhindern greift man kurz bevor der Köder aufs Wasser aufschlägt vorsichtig nach der Spule und stoppt die Schnur mit der Hand. Dadurch strafft sich die Leine auf dem direkten Weg zum Köder und die Gefahr des Hängebleibens ist geringer.
Trotzdem kann man den Fall nicht ganz ausschließen und die Schnur hängt im Baum. Meist bekomme ich den Köder wie folgt doch noch frei: Langsam einholen, bis der Kunstköder nur noch ca. Vorfachlänge vom Ast entfernt ist. Jetzt setze ich einen „Anhieb“, der Köder schnellt durch den Impuls etwas nach hinten und gleichzeitig nach oben und fliegt normalerweise über den Ast ohne hängen zu bleiben. Klappt natürlich nicht immer, aber hat mir schon so manchen Köder gerettet.

Nächstes Bekanntes Problem: Ihr holt Euren Köder ein und plötzlich hängt er fest. Die Lösung wäre, aus der entgegen gesetzten Richtung zu ziehen, was aber praktisch selten möglich ist. Oft klemmt der Köder nämlich nur hinter einem Stein oder einer Wurzel. Die Lösung: Rute steil nach oben stellen, so dass Schnur und Rute einen 90°-Winkel bilden. Jetzt die Schnur straffen, bis sich die Rute ordentlich krümmt. Als nächstes den Schnurfanbügel blitzartig öffnen (das benötigt etwas Übung). Die Rute federt zurück, die Schnur entspannt sich und der Köder erhält einen Impuls in die entgegen gesetzte Richtung. Das muss unter Umständen ein paar mal wiederholt werden, aber ihr glaubt nicht wie viele Hänger sich mit der Methode doch noch lösen lassen. Klappt allerdings am besten mit geflochtener Schnur.

Und noch Methode Nummer 3, die allerdings nur an Fließgewässern und nur mit geflochtener Schnur klappt: Den Schnurbügel öffnen und mit der Hand Schnur abziehen. Die lose Schnur mit der Strömung abtreiben lassen, bis min. 30m Schnur unterhalb des Hängers treiben. Jetzt den Bügel schließen, warten bis sich die Schnur durch die Strömung strafft uns dann einen Mörderanhieb setzen. Da dürft ihr echt nicht zimperlich sein, denn wir sollen auf den Kunstköder wieder einen Impuls in die entgegen gesetzte Richtung ausüben. Gerade an Flüssen mit großen Steinen am Grund klappt diese Methode auch recht zuverlässig.
 
Nächstes Bekanntes Problem: Ihr holt Euren Köder ein und plötzlich hängt er fest. Die Lösung wäre, aus der entgegen gesetzten Richtung zu ziehen, was aber praktisch selten möglich ist. Oft klemmt der Köder nämlich nur hinter einem Stein oder einer Wurzel. Die Lösung: Rute steil nach oben stellen, so dass Schnur und Rute einen 90°-Winkel bilden. Jetzt die Schnur straffen, bis sich die Rute ordentlich krümmt. Als nächstes den Schnurfanbügel blitzartig öffnen (das benötigt etwas Übung). Die Rute federt zurück, die Schnur entspannt sich und der Köder erhält einen Impuls in die entgegen gesetzte Richtung. Das muss unter Umständen ein paar mal wiederholt werden, aber ihr glaubt nicht wie viele Hänger sich mit der Methode doch noch lösen lassen. Klappt allerdings am besten mit geflochtener Schnur.

Mir geläufig unter dem Namen "Schnips-Trick". Funktioniert wirklich nur gut mit Geflochtener. Ich würde jedoch nicht mit Rolle + Rute arbeiten, da meiner Meinung nach einerseits Tackle unnötig belastet bzw. Gefahr der Schrottung ausgesetzt wird, andererseits auch nicht das Maximum an Kräften entwickelt werden kann.

Besser: Bei Hänger Rollenbügel auf, Rute sicher zur Seite stellen, Schnur ein paar mal um die eine Hand wickeln, die weiter vom Hänger entfernt ist und mit der anderen Hand die Schnur nur mit ein, zwei Fingern greifen, einen 90° Winkel herstellen und beide Arme möglichst weit auseinanderhalten, nun Spannung aufbauen und unter dieser Spannung die Schnur am Winkel loslassen (schnipsen). Wenn beim ersten mal nicht freigeworden ruhig ein paar mal wiederholen. Wenn's nach ca. 10 mal immer noch nicht klappt, dann die Spannung immer weiter intensivieren, jedoch darauf achten, dass man von der Schnur keine Schnittverletzungen erleidet.
 
Hi Jim
Hatte gerade Anfragen aus dem Louvre, die der Meinung sind das unsere Zeichnungen Diebstähle von Picasso wären:respekt

Jeder fischt anders, mir wäre das nicht fein genug, da lasse ich dann lieber die Pose weg.

Tip: Pose treibt durch Wind oder Strömung ab.
Oft will man genau eine Stelle auf Raubfisch anwerfen, den toten Köfi aber durch die Strömung und einer Pose etwas Leben einhauchen und den Wind oder die Strömung nutzen. Aber man hat keine Lust alle 5 Minuten die Montage erneut auszuwerfen, weil sie zu weit abgedriftet ist, oder durch die Drift den Nachbarn behindert.
Wie verhindert man das, ohne eine Bleimontage mit einzubringen?
Posenmontage mit Köfi ausgeworfen. Dann nehme ich leichtes 10-20gr Blei mit Öse, hänge einen Doppelkarabiner daran, hebe die Rute und damit die Hauptschnur hoch, hänge das Blei in die Schnur und lasse es im gewünschten Abstand zur Pose gleiten.
Die Pose und der Köfi (Köderfisch) kann nun soweit driften, wie es der Abstand zum Bodenblei zulässt.
Soll sie weiter wandern, gibt man Hauptschnur nach, soll der Radius kleiner werden, holt man Schnur ein.

Hallo Wolfi !
Das Verstehe ich nicht , wieso sollte das nicht fein genug sein ? Ist doch fast wie deine Montage nur das noch ein Karabinerwirbel und eine kleine Perle dazu gekommen ist . Bei mir kommt das Blei ans Antitangel eingehängt ( wenn es kein schrotblei ist ) und in dem freien Karabiner kommt die Pose . So kann der Fisch frei Schnur abziehen ohne das er was bemerkt . Diese Montage benutze ich fürs Aalfischen oder auch mit Köderfisch . Wenn ich feiner Fischen will nehm ich meine Matchrute . Da fische ich mit ner schönen Stachelschweinpose oder einem leichten Wraggler .
MfG
 
Servus!

Zum Thema "Hänger" möchte ich euch meine Vorgehensweise beschreiben. Die Methode von Hoschi mit dem Schnipsen der Schnur mag dort gut funktionieren, wo sich der Haken nicht irgendwo tief eingegraben hat. Die meisten Hänger hatte ich entweder eingeklemmt zwischen den Steinen am Grund oder in versunkenem Holz. Mit der oben beschriebenen Methode besteht die Gefahr, dass man den Haken immer weiter in das Hindernis hineindrückt, deshalb gehe ich zumeist anders vor.

Bemerke ich den Hänger, lasse ich sofort die Schnur locker und gehe am Ufer in eine Richtung entlang, so weit es geht. Dann halte ich die Rute weit von mir erst waagerecht gestreckt in Richtung Gewässermitte, um einen 90° Winkel zu erzeugen. Dann spule ich soweit auf, dass Spannung entsteht. Somit bewegt sich der Haken ebenfalls im 90° Winkel und kann bereits ausschlitzen oder aufhebeln. Funktioniert dies nicht, lasse ich die Schnur wieder locker und gehe genau in die entgegengesetzte Richtung, also wieder in eine 90° Position zur Ausgangssituation. Also entgegengesetzt als wie beim 1. Versuch. Somit bewegt sich der Haken ebenfalls entgegengesetzt und man hat eine weitere Chance, diesen aus dem Spalt zwischen den Steinen oder aus dem Holz heraus zu manövrieren. Geht dies auch (noch) nicht, geht man wieder in die Ausgangsposition und hebt die Rute steil nach oben und setzt die Schnur unter Spannung. Gleiches kann man probieren, indem man die Rutenspitze unter Wasser hält. Somit bewegt man den Haken ständig in eine entgegengesetzte Richtung. Das wiederholt man einige male und hebt dabei die Rutenspitze mal steil nach oben, mal läßt man sie so tief es geht ins Wasser eintauchen.

Im Idealfall bittet man jemanden, der mit seinem Boot in der Nähe ist, die Schnur zu ergreifen und in Richtung Gewässermitte zu ziehen. Zugegeben ist diese Situation eher selten, aber wenn es möglich ist, dann lieber Geduld aufwenden und einen womöglich sau teuren Kunstköder Retten! Ich hatte genau diese Situation voriges Jahr. 10min. Geduld hatten Nerven und meinen fängigsten Wobbler im Wert von 18 € erspart, weil zufällig zwei Touris mit dem Tretboot vorbeischipperten, die mir gerne geholfen hatten. :)

Noch ein anderer Tipp von mir:

Wer kennt das nicht? Man bindet da heim seine Systeme, zieht den Knoten fest und die Monofile kringelt sich grauselig, oder man hat vom letzten Angelausflug gekringelte monofile Vorfachschnüre. Nun könnte man das mit dem Feuerzeug "behandeln". Besser nicht!

Die offene Flamme kann die Schnur (mit dem bloßen Auge kaum sichtbar) zu stark schwächen!

Dennoch funktioniert der Memoryeffekt der Monofilen wunderbar und man brauch sie nicht gleich wegwerfen! Ich setze einen kleinen Topf mit Wasser auf den Herd und lass das Wasser aufkochen. Dann ziehe ich die Schnur zwischen Topfrand und leicht angekippten Deckel, durch den heißen Wasserdampf und die Schnur sieht wieder wie "frisch gebügelt" aus!

Einfach aber wirksam!

Gruß & Petri!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir geläufig unter dem Namen "Schnips-Trick".

Guter Name, der beschreibt das ziemlich genau, um was es geht.

Ich würde jedoch nicht mit Rolle + Rute arbeiten, da meiner Meinung nach einerseits Tackle unnötig belastet bzw. Gefahr der Schrottung ausgesetzt wird, andererseits auch nicht das Maximum an Kräften entwickelt werden kann.

So wie ich das anwende hatte ich noch nie Probleme mit dem Gerät, aber es erfordert schon etwas Übung, die Methode gut und effektiv anuzuwenden

Besser: Bei Hänger Rollenbügel auf, Rute sicher zur Seite stellen, Schnur ein paar mal um die eine Hand wickeln, die weiter vom Hänger entfernt ist und mit der anderen Hand die Schnur nur mit ein, zwei Fingern greifen, einen 90° Winkel herstellen und beide Arme möglichst weit auseinanderhalten, nun Spannung aufbauen und unter dieser Spannung die Schnur am Winkel loslassen (schnipsen). Wenn beim ersten mal nicht freigeworden ruhig ein paar mal wiederholen. Wenn's nach ca. 10 mal immer noch nicht klappt, dann die Spannung immer weiter intensivieren, jedoch darauf achten, dass man von der Schnur keine Schnittverletzungen erleidet.

Genau deshalb hab ich denThread erföffnet. Das kannte ich so noch nicht und werde das auch mal testen. :klatsch
 
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So viele Hängerlösetips und niemand erwähnt Köderretter?

Dem Köderverlust durch einen Hänger (nicht in der Steinpackung) kann man aber auch entgehen, wenn man gezielt Drillinge benutzt, die sich vor dem Schnurbruch aufbiegen. Das tun i.d.R. Standarddrillinge, wichtig dabei ist, dass man nicht ruckhaft an der Schnur zieht, sondern langsam und gleichmäßig zieht. Am besten geht man zuvor am Ufer in die Gegenrichtung, bevor man versucht auf die Art einen Köder zu lösen.
Für teure Kunstköder würde ich aber immer als Alternative noch einen Köderretter empfehlen, der sich an den Wirbeln oder Snaps verkantet.

Bäume sind natürlich ein Problem, aber selbst da gibt's Methoden z.B. mit Perrücken aus dicker Schnur, die man an einer Kopfrute befestigt, um die Drillinge zu haken.


Um es aber gar nicht so weit kommen zu lassen
ein paar Kniffe zur Stationärrolle, die erheblich dazu beitragen können, zielgenauer zu werfen:

Die ablaufende Schnur wird im Wurf per Zeigefinger kontrolliert, dafür hält man den Zeigefinger der "Wurfhand" (die auch die Rute hält) einfach über den Spulenrand. Die Fingerspitze (nicht der Fingernagel) hat dadurch Kontakt zur Schnur. Das dient zur Kontrolle, ob sich z.B. Perrücken bilden, der Köder von einer Windböhe erfasst wurde usw.. Wenn man das einübt, spürt man regelrecht den gesamten Wurf in den Fingern. Man sollte darauf achten, mit den Augen immer dem Köder im Flug zu folgen.

Will man den Wurf abbremsen, kurbelt man besser nicht einfach drauf los, so dass der Rollenbügel durch die Mechanik umschlägt (trägt beides nicht unerheblich zum Verschleiß einer Rolle bei). Man bremst die Schnur per Finger, in dem man ihn nah an den oberen Spulenrand bewegt (abbremsen) und ihn dort aufsetzt (stoppt den Ablauf der Schnur). Anschließend klappt man den Rollenbügel einfach mit der anderen Hand um, die dann auch gleich in Kurbelnähe ist.
Vorteile: Mehr Zielgenauigkeit, außerdem wird der Köder abgebremst, klatscht dadurch weniger heftig auf die Wasseroberfläche. Bei manchen Ködertypen verhindert man dabei natürlich auch noch, dass sich Drillinge im Vorfach verfangen, weil der Köder kurz vor seiner Wasserlandung gestreckt wird.

Mit diesen Methoden kommt man schon sehr nah an die Vorteile heran, die sonst nur Multirollen zugerechnet werden.
 
Will man den Wurf abbremsen, kurbelt man besser nicht einfach drauf los, so dass der Rollenbügel durch die Mechanik umschlägt (trägt beides nicht unerheblich zum Verschleiß einer Rolle bei). Man bremst die Schnur per Finger, in dem man ihn nah an den oberen Spulenrand bewegt (abbremsen) und ihn dort aufsetzt (stoppt den Ablauf der Schnur). Anschließend klappt man den Rollenbügel einfach mit der anderen Hand um, die dann auch gleich in Kurbelnähe ist.

@Tommy
Sag nicht das einer das macht und einfach die Kurbel dreht um den Bügel umzulegen?:nein

Zum Thema die Stationärrolle zu schonen.
Wenn ein harter Drill entsteht, die Bremse passend eingestellt ist, aber der Fisch immer noch Kraft besitzt, ändere ich nicht andauernd meine Einstellung der Bremse, denn dann kommt der Finger zum Einsatz um die Spule mit Gefühl zu bremsen.
Klar justiere ich die Bremse am Anfang, doch mein Finger hat mehr Gefühl (sagt meine Frau jedenfalls :schmatz)

Und wie Tommy es schon beschrieb, nutze ich als Allrounder auch gerne den Finger.
Oft merke ich, ups mein Wurf war zu weit, also bremse ich den Wurf an der Spulenkannte, und mein "Boiliesystem" streckt sich und landet dort wo ich es haben möchte.

@Jim
Das Verstehe ich nicht , wieso sollte das nicht fein genug sein ? Ist doch fast wie deine Montage nur das noch ein Karabinerwirbel und eine kleine Perle dazu gekommen ist . Bei mir kommt das Blei ans Antitangel eingehängt ( wenn es kein schrotblei ist ) und in dem freien Karabiner kommt die Pose . So kann der Fisch frei Schnur abziehen ohne das er was bemerkt . Diese Montage benutze ich fürs Aalfischen oder auch mit Köderfisch . Wenn ich feiner Fischen will nehm ich meine Matchrute . Da fische ich mit ner schönen Stachelschweinpose oder einem leichten Wraggler .

Unsere beiden Montagen haben extreme Unterschiede.
Du hängst im Anti T.B. aber ein Blei ein und nutzt auf der Hauptschnur eine Pose.
Nichts dagegen, doch das ist kein feines fischen.
Habe mir erlaubt deine Zeichnung zu ändern, denn unter dem diagonalem Strich habe ich deine Montage mal gezeichnet, wie diese dann unter Wasser aussieht.
Nichts dagegen einzuwenden, für Hecht, Zander, Raubaal, Karpfen usw, aber nicht wenn feines Fischen angesagt ist.
attachment.php.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus!

Hier ein Tipp zur Improvisation, falls ihr mit Knicklicht-Posen angeln wollt, jedoch das Wetter am Gewässer umschlägt oder die Drift zu stark ist, ihr aber keine Bißanzeiger mitgenommen habt.

Einfach eine normale Grundmontage (wie ihr sie verwendet) zusammenknüpfen und auswerfen. Dann die Knicklichtposen, als "trockene" Bißanzeiger zweckentfremden, indem ihr diese mit einem Draht (z.B. Büroklammer) zwischen dem ersten und zweiten Rutenring oder zwischen Rolle und erstem Rutenring (je nach Situation) verkehrt herum in die Schnur einhängt und zwar so, dass ihr den Draht wie eine große offene Öse biegt, damit ihr diese bei einem Run schnell wieder abnehmen könnt. Die Rute sollte dabei natürlich auf einem Rutenhalter aufliegen. Sind die Posen zu leicht, dann einfach mit Blei beschweren. Da ihr die Knicklichter dran gelassen habt, sieht man diese Bißanzeiger auch in der Nacht sehr gut. Habt ihr auch kein Blei zum Beschweren der Posen zur Hand, kann man alternativ auch die Spitzen der Posen in die möglichst weiche Erde stecken. Ist das auch nicht möglich, dann mit der Schnur eine Schlaufe bilden und z.B. ein Steinchen drauf legen.

Wir hatten als Jugendliche ein leeres Marmeladenglas genommen und dort ein Metallplättchen (geformt wie ein Satteldach) hineingestellt. Dieses Glas stellten wir unter die Rolle mit geöffnetem Bügel und führten die Schnur unter das Plättchen hindurch. Wenn ein Biß kam, klapperte das Plättchen laut hörbar im Glas, viel letztendlich um und der Aal konnte ungehindert Schnur von der Rolle nehmen.

Hat immer gut funktioniert! Kein nächtliches Aalglockengebimmel, kein Bißanzeigergepiepse, keine Batteriesorgen... :peace:

Die Älteren unter uns werden sich sicherlich noch an solche oder ähnliche Methoden erinnern. :hinkebein

Tja, so war das eben damals.....wir hatten doch nichts..... wußten uns aber immer zu helfen! :idee:

Gruß & Petri!
 
@Tommy
Sag nicht das einer das macht und einfach die Kurbel dreht um den Bügel umzulegen?:nein

Zum Thema die Stationärrolle zu schonen.
Wenn ein harter Drill entsteht, die Bremse passend eingestellt ist, aber der Fisch immer noch Kraft besitzt, ändere ich nicht andauernd meine Einstellung der Bremse, denn dann kommt der Finger zum Einsatz um die Spule mit Gefühl zu bremsen.
Klar justiere ich die Bremse am Anfang, doch mein Finger hat mehr Gefühl (sagt meine Frau jedenfalls :schmatz)

Und wie Tommy es schon beschrieb, nutze ich als Allrounder auch gerne den Finger.
Oft merke ich, ups mein Wurf war zu weit, also bremse ich den Wurf an der Spulenkannte, und mein "Boiliesystem" streckt sich und landet dort wo ich es haben möchte.

@Jim


Unsere beiden Montagen haben extreme Unterschiede.
Du hängst im Anti T.B. aber ein Blei ein und nutzt auf der Hauptschnur eine Pose.
Nichts dagegen, doch das ist kein feines fischen.
Habe mir erlaubt deine Zeichnung zu ändern, denn unter dem diagonalem Strich habe ich deine Montage mal gezeichnet, wie diese dann unter Wasser aussieht.
Nichts dagegen einzuwenden, für Hecht, Zander, Raubaal, Karpfen usw, aber nicht wenn feines Fischen angesagt ist.
Anhang anzeigen 90158

Hallo Wolfi !
Soweit ist es alles richtig ! Natürlich ist diese Montage für die etwas grobere Angellei auf Hecht,Karpfen,Raubaal,Zander gedacht , dies habe ich aber schon in einem Beitrag weiter oben geschrieben . Aber damit angele ich auch fein in dem ich statt ne 10 gr. Pose mit 10 gr. Blei nur eine 3 gr. Pose und 3gr. Blei einhänge . Damit fische ich dann genauso auf Plötzen , Rotfeder oder auch Ukelei´s . Dies mache ich natürlich sehr selten , weil wie ich schon erwähnte zum feinen Fischen meine Matchrute hab .

MfG
 
Hallo Kollegen,

Winterzeit ist die ideale Wartungs- und Pflegezeit fürs Gerät. Viele kennen die folgenden Tipps sicher schon, aber vielleicht ist es für den ein oder anderen doch neu:

-Steckruten: Die Steckverbindungen der Ruten werden stark beansprucht. Ich reinige sie erst gründlich mit lauwarmem Wasser mit etwas Spülmittel, reibe sie trocken und dann erhalten die Verbindungen eine „Abreibung“ mit Kerzenwachs. Dadurch flutschen die Verbindungen wieder einwandfrei!
-Rutenringe kontrollieren: Manchmal haben die SIC-Einlagen feine Beschädigungen, die man mit dem bloßen Auge kaum wahrnimmt. Ich entwende dann meiner Frau eine ausrangierte Feinstrumpfhose und ziehe sie durch die Ringe. Selbst bei kleinsten Beschädigungen bleibt die Hose hängen und ich kann die Stelle mit Klarlack neu überziehen.
-Schnurkontrolle: Früher habe ich generell alle monofilen Schnüre eingefettet. Mittlerweile mache ich das nur noch selten. Ich schneide lieber regelmäßig die ersten, stark beanspruchten Meter ab und nach einer Saison spule ich die Schnur einmal um, damit die unten liegenden Klänge die nächste Saison oben sind. Nach 2 Jahren wird die Schnur komplett ersetzt. Das mache ich immer im Winter, damit ich so bald das Eis weg ist startklar bin!
 
Hallo Zusammen,

Heute was zum Thema Schnur aufspulen: Ihr habt zu Hause eine Großrolle geflochtene Schnur und wollt exakt 150m auf Eure Rolle spulen? Kein Problem:
2 Rutenhalter im Garten im Abstand von exakt 10m in den Rasen stecken und 15mal mit der Schnurrolle um die Rutenhalter laufen. Danach Abschneiden und auf die Angelrolle aufspulen. Beim Aufspulen einen feuchten Lappen nehmen und die Schnur damit auf Spannung halten. So liegt sie sauber und enganliegend auf der Spule.
 
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