Tierschutz -  Podiumsdiskussion zwischen Anglern und der PETA Deutschland e.V.

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Schmerzempfinden der Fische

Hallo Pike,

wir haben zahlreiche, wissenschaftliche Aussagen, die belegen, dass Fische Adrenalin ausstoßen, die Sauerstoffaufnahme wird erhöht, das Herz schlägt schneller, ..alles deutet auf Angst und Stress hin.
Die Schmerzrezeptoren der Fische wurden untersucht und sind den Schmerzrezeptoren der Menschen homolog.

Ihr Artikel ist der einzige der aussagt, Fische könnten keinen Schmerz empfinden. Descartes sagte ja auch, Tiere seien Maschinen und hätten keine Empfindungen. Woher wissen Sie, wann ein Hund sSchmerz empfindet? Oder ein Vogel?
Und beim Fisch ist es genauso.
Wir machen selbst natürlich keine Schmerzuntersuchungen, es gibt aber Wissenschaftler, die diese Probelmatik durch Tierversuche (leider) untersuchen. Wir könnens leider nicht verhindern, aber immerhin können wir Ihnen schwarz auf weiß die Ergebnisse zeigen.


Was hält die PETA von Catch&Release?
Viele Fische sterben durch Catch and release, sei es weil der Angelhaken zu grosse Verletzungen hervorrief oder weil die Fische unter Schock stehen und Feinden schutzlos ausgeliefert sind, ..deswegen sind wir gegen Catch and release. Spielen Sie doch Catch and release mit Plastikfischen oder Angeln sie leere Flaschen, oder suchen sie sich ein nettes Hobby ohne Tiere zu quälen..


Warum macht sich die PETA gerade die Leute zum Feind,bei welchen sie am ehesten Hilfe im Thema Schutz für Fische und Umwelt erwarten könnte?

Wir sind keine Umweltschutzorganisation. Angler sind keine Fischschützer, sie töten Fische.
Wie kann man auf die natur bedacht sein und Tiere töten ? Das ist doch ein kompletter Widerspruch.

gruss
tanja
 
Hallo Tanja,

wie Du siehst, rennst Du in bezug auf die Massentierhaltung bei uns bereits offene Türen ein....
Hier scheint sich kein echter Unterschied in der Auffassung oder Bewertung abzuzeichnen....ja, es sind wirklich perverse Zustände, die schnellstens geändert gehören.
Genau das individuelle Angeln gewährleistet das aber....denn: ich bin kein zahlender Verbraucher und kaufe als Kunde von 'Nordsee' Netzfänge ein....die unter unsäglichen Umständen für das Individuum erzielt wurden.

Eine Argumentation von Dir verstehe ich bisher nicht: wir (die PETA) betreiben keinen Arten-, sondern Individuenschutz.

Ist denn der Schutz eines von seiner Art abstrahierten Individuums überhaupt denkbar? Wenn die Lebensräume einer Art vernichtet werden, wie will ich das zur Art gehörende Individuum schützen? Rein abstrahiert / emotional / platonisch?


Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Lobby der Schlachtindustrie

Hallo Oldenburger,,

Fleischlose Ernährung ist für jedes Alter gesünder, denn Fleisch = Fett, Cholesterin, Antibiotika, Viren, Epidemien, etc..).

Das wird dir jeder Arzt unter 85 bestätigen. Man sollte die Lobby der Fleischindustrie nicht unterschätzen, die merken dass die Zahlen zurückgehen...
 
PETAs zweites Gesicht

Die Tierschutzorganisation PETA (people for the ethical treatment of animals) stellt bekannterweise gerne bestimmte Menschengruppen medienwirksam an den Pranger. So finden sich oftmals Jäger, Angler, Restaurantbetreiber, Wissenschaftler, Pelzfabrikmanager und Landwirte in der Schusslinie dieser Organisation wieder.
Nun kam jedoch folgendes ans Licht: Zwei PETA-Angestellte wurden im Juni diesen Jahres wegen Tierquälerei und Tötung von herrenlosen Hunden verhaftet und angeklagt. Die Polizei fand 18 tote Hunde in einem Müllcontainer eines Einkaufszentrums und weitere 13 wurden in einem PETA-eigenenn Fahrzeug sichergestellt.
Insgesamt wurden in dem Zeitraum von 1998 - 2003 über 10.000 Haustiere von PETA "entsorgt". Alleine im Jahr 2003 wurden rund 85% der in PETA-Einrichtungen abgegebenen Tiere getötet worden, lediglich 15% wurden an neue Besitzer vermittelt.
Es scheint, als habe bei dieser Tierschutzorganisation Geld Vorrang vor Leben. PETA "entsorgt" die Tiere, da dieses weniger Kosten verursacht, als es die Haltungskosten machen würden.
Verwunderlich ist dieses vor allem in Hinblick auf die Tatsache, dass alleine im letzten Jahr 29 Millionen Dollar an Spendengeldern der Organisation zugeflossen sind.
Was aber wird mit diesen Geld gemacht? Scheinbar wird es vielmehr für medienwirksame Protestaktionen hinausgeworfen als für die anvertrauten Tiere.
Offiziell spricht sich PETA vehement gegen das Töten von Tieren aus und verurteilt es. Für die Außenwelt meistens verborgen, passiert dieses jedoch in ihren eigenen Reihen..

Das ist in meinen Augen eine riesen Schweinerei. Offiziell immer auf der Seite der Tiere sein und völlig unverständlich gegen jeden reagieren, der aus ihrer Sicht den Tieren schadet, aber dann selbst das gleiche machen.
Auf Modeschauen für Pelzekollektionen für Skandale sorgen und mit Protestschildern herumlaufen, aber danach in das Tierheim gehen und die Hunde etc. aussortieren, die eh nicht vermittelbar sind. Eine schöne Doppelmoral, die, da bin ich mir sicher, nicht nur von PETA so vollzogen wird.




Quelle: "Jäger", Nr.8 August 2005 , Seite 3 , Jahr Top Special Verlag, Hamburg

Mfg
Pike
 
Tanjab schrieb:
Wie kann man auf die natur bedacht sein und Tiere töten ? Das ist doch ein kompletter Widerspruch. gruss tanja

Das ist mitnichten ein Widerspruch...abschätzbar an Naturvölkern, die in ihrer natürlichen Umgebung und deren gegebenen Ressourcen in ökologisch ausgezeichnetem Kontext leben konnten.
Beispiel: indianische Naturvölker.....
Exkurs: Willkommen im 21. Jahrhundert ... was ist von denen übriggeblieben? Nicht nur Tiere wurden individuell abgeschlachtet, darüber hinaus auch Menschen...

Die indianische Art und Weise, mit einem tierischen Organismus umzugehen, erscheint mir auch heute noch nachahmenswert: habe Respekt, wenn Du ein Leben nimmst, und: nimm es nicht umsonst.....aber: Du darfst es nehmen, wenn Du den notwendigen Ernst und Respekt dabei einbringst.


Thomas
 
Hallo Fr.Dr,
habe etwas gesucht und auch gefunden.wie ich sehe sind wir nicht die einzigen mit denen die PETA diskutiert hat,bzw versucht hat zu diskutieren!Hier ein Auszug von http://www.angeltreff.org/recht/peta.html

Ein anschauliches Beispiel, wie PETA Tatsachen verdreht, Halbwahrheiten verbreitet und dumpfe Meinungsmache in Sachen vegane Lebenseinstellung verbreitet (diesmal allerdings kommentiert):

Weil Fische ein Gehirn, ein zentrales Nervensystem und Schmerzrezeptoren haben, können sie genau wie Katzen, Hunde und Menschen Schmerz empfinden. Dass sie nicht schreien können bedeutet nicht, dass sie nicht leiden. Auch hat der „Angelsport" zur Folge, dass andere Tiere, wie etwa Vögel, häufig an liegengebliebenen Haken oder Angelschnuren ersticken.
Als PETA seine Kampagne „Rettet die Fische!" begann und Angler bat, Ihre Angelrute an den Nagel zu hängen, ernteten wir nur ungläubiges Staunen.

Ob Fische Schmerz empfinden können, ist in der Wissenschaft umstritten. Peta behauptet es einfach und stellt Unbewiesenes als Tatsache hin. Grundlage aller dieser Behauptungen sind Veröffentlichungen im “Shark Info” der Erlenmeyer-Stiftung für Tiere. PETA, aber auch andere Organisationen, übernehmen Ergebnisse von Untersuchungen, welche auf Haie bezogen sind und verallgemeinern diese. Bei der Bemerkung mit den Haken und Angelschnüren haben sie Recht, also Ihr Pappnasen unter den Anglern, nehmt Euer Gerümpel von den Gewässern bitte wieder mit - wie Ihr seht, fallt Ihr allen Anglern in den Rücken.

Weiter geht es mit einem virtuellem Frage- und Antwortspiel:

„Fische empfinden nicht mehr Schmerz als eine Kartoffel, wenn man Ihnen die Augen herausschneidet."
Falsch, Herr Kartoffelkopf! Dr. D. Broom, Tierschutzberater der britischen Regierung, sagt dazu: „Anatomisch und physiologisch ist das Schmerzsystem von Fischen dem von Vögeln oder Säugetieren gleichzusetzen." Und Dr. Austin Williams, ein Zoologe der amerikanischen Meeresfischerei-Behörde, meint, dass Fische „fühlende Organismen sind und natürlich Schmerz empfindet".

Wie gesagt, die Wissenschafter sind sich uneins zu der Frage, ob Fische Schmerz empfinden. Aufgrund verschiedenen Untersuchungen tendiert die Mehrheit zu einem “Nein”. PETA hat hier tendenziös 2 Aussagen herausgegriffen und stellt einfach eine Behauptung auf.
Schmerz ist nicht zuletzt eine Sache der Erfahrung, des Lernens. „Man muss ... zwischen dem neuronalen Schmerzsystem im Gehirn und der subjektiven Schmerzempfindung unterscheiden", sagt Prof. Gerhard Roth, Biologe und Hirnforscher an der Uni Bremen. „Mir sind keine Untersuchungen über Schmerz bei Fischen bekannt", ergänzt sein Kollege Mario Wullimann. „Selbst in einem gerade erschienen Buch, das die neuesten Ergebnisse der Fischphysiologie zusammenfasst, taucht der Begriff Schmerz im Sachregister nicht auf."

„Und was kommt danach? Etwa die Rechte der Würmer?"
Warum nicht? Wir zweifeln stark daran, dass Würmer versessen darauf sind, mit der „Wurmpumpe" Bekanntschaft zu machen, einer Plastikflasche mit einer Nadel am Ende, die von Anglern verwendet wird, Würmer „aufzupumpen", um sie dann als Köder zu benutzen, wie es in manchen Ländern leider noch der Fall ist. Auch Frösche, Mäuse, Hasen und Hähne, aus deren Fell und Federn man oft „Fliegen" herstellt, zählen zu den Ködern.

Keine Ahnung, woher dieses Horrormärchen kommt. Wir haben noch nie von einer Wurmpumpe in diesem Zusammenhang gehört, aber vielleicht meinen unsere Freunde ja damit ein Gerät zum sammeln von Watwürmern, was verschiedentlich auch so genannt wird. Der waidgerechte Angler nutzt Auftriebskörper etwa aus Plaste oder Kork, ein “aufpumpen” der Würmer ist sowieso nicht sinnvoll, da ein dermaßen präparierter Wurm die Luft nicht lange halten würde.
Eher zum Lachen (wenn es denn nicht so ernst wäre) ist das “Fell” der “Frösche”, was der böse Fliegenfischer verwendet.

„Angler sind Engel verglichen mit kommerziellen Fischern."
Die großen Fabrikschiffe saugen in der Tat sämtliches Leben mit alarmierender Geschwindigkeit aus dem Meer, aber Angler sind noch weit davon entfernt, sich Engelsflügel verdient zu haben. Jahr für Jahr verheddern sich zahllose Tiere und Wasservögel in weggeworfenen Angelleinen. Andere Tiere werden Opfer der „imprägnierten Köder" (Plastikwürmer mit Duftstoffen im Inneren). Ein Tierarzt aus Florida stellte fest, dass die Eingeweide von kranken Ottern voller Plastikwürmer waren. Und Angler veranstalteten ein Riesenspektakel, als Umweltschützer in den USA ein Verbot von Senkblei verlangten, das Vögel vergiftet. Ungiftige Senkgewichte sind überall erhältlich - sie sind nur etwas teurer.

Jawohl, wie gehabt, alles in einen Topf schmeißen. Richtig ist, das weggeworfene Schnüre tödlich für Fische, mehr noch für Vögel sein kann. Wir sagten es bereits oben, nehmen Sie bitte alles wieder mit, was Sie an das Wasser gebracht haben - Angelschnüre verrotten nicht.
Plastikwürmer mit Duftstoff im Inneren? Diese Argumentation ist nicht schlüssig. So ein Wurm, auch wenn wir noch nie davon gehört haben, ist ja wohl am Haken und der Schnur befestigt und wird damit wieder aus dem Gewässer entfernt.
Sie selber wissen es sicher am besten, ja wir Angler verwenden Duftstoffe. Entweder im Friedfischfutter bzw. bei Bolies, aber das dürfte keinem Fisch schaden. Oder Kunstköder werden damit präpariert. Mit diesen werden aber bestimmt keine Gewässer zugepflastert, was hier suggeriert werden soll.
Bleifrei angeln - damit habt PETA ausnahmsweise vollkommen recht. Blei ist ein Schwermetall und hochgiftig - Blei hat nichts in Gewässern zu suchen. Leider ist es aber nicht so, wie behauptet (PETA-typisch, Halbwahrheiten als Argumente), das bleifreie Gewichte überall erhältlich sind. Hier ist die Industrie gefordert und Sie sollen sich überlegen, ob Sie nicht bleifreie Gewichte einsetzen.

„ohne Angler wären die Flüsse und Seen reine Abwässer“
Nun sind sie statt dessen die Abfalleimer der Angler. Eine Studie eines Sees in Wales stellte fest, dass 64 % des von Besuchern zurückgelassenen Mülls an dem Ufer vorgefunden wurde, das vorrangig Angler benutzten. Weggeworfene Köderbehälter machten 48 % des Müllaufkommens aus!

Einspruch - unzulässige Verallgemeinerung. Aber auch hier unser Aufruf an alle Dreckschweine unter den Anglern - nehmt Eueren Müll wieder mit!

„Angler sind Naturschützer"
„Was hat das mit „Naturschutz" zu tun: In einigen Ländern vergiften Regierungsbehörden das Wasser vorsätzlich mit Fischpestiziden, um nicht erwünschte Fischarten zu töten, und besetzten die Gewässer dann wieder mit „Sport-Fischen". Die künstlich eingesetzten Fische irritieren das Ökosystem und verursachen eine Verringerung der Froschpopulation und Mikroorganismen. Künstlich eingesetzte Fische schleppen aber auch Krankheiten ein.

Wo bitte ist genau “in einigen Ländern”. Ganz bestimmt nicht in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Ganz im Gegenteil - in den Fischereigesetzen wird artfremder Besatz verboten, in der Vergangenheit wurden hier Fehler gemacht. Und wie sollen wir uns das mit den Pestiziden vorstellen? Ehrlich - so einen Blödsinn haben wir noch nie gehört. Der zweite Satz ist wieder mal richtig, aber PETA - nur wer dumm ist kann die Wahrheit nicht erkennen. Und wer informiert ist erkennt Halbwahrheiten, was ja wohl eine Form der Lüge ist.

„Ein Angeln, bei dem Fische gefangen und wieder freigelassen werden, ist human."
Na klar, wenn Sie meinen, dass es nett ist, jemanden erst mit dem Auto zu überfahren und ihn dann wieder seines Weges zu schicken. Zu den gängigen Verletzungen, die ein an der Angel hängender Fisch erleidet, zählen: eingerissene Schwimmblasen und toxischer Aufbau von Milchsäure in den Muskeln. Fische leiden auch unter dem Verlust ihrer äußeren Schutzschicht, wenn man mit Ihnen hantiert, was dann oft zu Infektionen führt.

Noch nie haben wir diese Argumentation so von einem Angler gehört, human heißt schließlich “menschlich, der Menschenwürde entsprechend”. Wahrscheinlich soll hier suggeriert werden, das Angeln unmenschlich sei. Gut möglich, den PETA stellt ja Angler, Mörder und Kinderschänder gleich. Das waidgerechte Angler die Schleimhaut von Fischen nicht beschädigen oder verletzte Schwimmblasen nur beim Angeln von Fischen aus großen Tiefen auftritt (die dann eben nicht zurückgesetzt werden), sei nur noch am Rande erwähnt.

„Angeln hält Kinder von Drogen fern."
In Wirklichkeit werden Kinder hier an den „Haken der Grausamkeit" genommen. Bei nächtlichen „Turnieren", die von einer Vereinigung für das Bogenfischen in Michigan gesponsert werden, töten mit Bogen und Lichtern bewaffnete Jäger Hunderte von Fischen, deren Leichen auf der örtlichen Deponie entsorgt werden.

Vielleicht stimmt das Beispiel ja, aber das mit der Kampagne von Balzer gleichzusetzen ist pervers. Aber nur logisch im Gestrüpp von Halbwahrheiten, radikalen Ansichten und selektiven Wahrnehmungen der PETA.

Das zuviel Tofu doch schädlich für das Gehirn ist, beweist PETA mit “Alternativvorschlägen” zum Angeln.

“Nehmen Sie Ihre Freunde „an den Haken", indem Sie sie zu tier- und umweltfreundlichen Freizeitaktivitäten, wie beispielsweise Radfahren, Wandern, Schwimmen, Kanufahren oder Schnorcheln mitnehmen.”

Umweltverbände dürften dies anders sehen. Kanufahrer können Laichgründe zerstören, Radfahrer können der Bodenerosion Vorschub leisten - müssen es aber nicht. Genau wie Angler - die können einem Fisch Schaden zufügen. Aber nicht alles was wir können, machen wir auch. Außer vielleicht über PETA lachen.

Autor: , 09.02.2002



Kleiner Nachtrag, ein anonymer Besucher schrieb im Forum unter www.lovetalks.de:

Die PETA arbeitet mit einfachen Relationen und Werbemitteln, dennoch effektiv. Auf den ersten Blick einleuchtend, auf dem zweiten Blick auch treffend jedoch nur bei Menschen die in meinen Augen zu den Extremisten unter dem Tierschutz gehören.
Als ich den Text auf dieser Anglerseite (Anmerkung: diese Seite hier) zum ersten Mal las dachte ich der Webmaster übertreibt aber ganz schön.
Heute ein paar Tage später nach unzähligen Seiten durchlesen kann ich das verstehen.

Unbekannteweise Danke - und wieder einer aufgeklärt über die Schwachmaaten von der Möhrenfront. :))

Was sagen sie dazu Fr Dr.?
Mfg
Pike
 
Tanjab schrieb:
Hallo Pike,

wir haben zahlreiche, wissenschaftliche Aussagen, die belegen, dass Fische Adrenalin ausstoßen, die Sauerstoffaufnahme wird erhöht, das Herz schlägt schneller, ..alles deutet auf Angst und Stress hin.
Die Schmerzrezeptoren der Fische wurden untersucht und sind den Schmerzrezeptoren der Menschen homolog.
gruss tanja

An diese Stelle pflichte ich den Aussagen von Tanja bei.....es gibt einige Studien, die dem (nicht-wissenschaftlichen) Rezipienten komplett konträre Aussagen zumuten (Sneddon/Rose z.B.).

Hier als externer Thread meine fundamentale Kritik an der Rose-Studie, er ist wohl lediglich ein US-amerikanischer Fischerei-Lobbyist:
http://www.barschalarm.de/index.php?name=Forums&file=viewtopic&t=575

Andererseits möchte ich betonen, dass es zum gegenwärtigen Stand der Forschung genauso auf Glauben und nicht eben Wissen hinausläuft, von einem erwiesenen Schmerzempfinden wie von einem nicht vorhandenem Schmerzempfinden bei Fischen zu sprechen oder damit zu argumentieren...

Beides ist im Rahmen dieser Diskussion nicht redlich...wir wissen es schlichtweg nicht.

Wir Angler fahren aber sicherlich besser damit, wenn wir den 'worst case' des bewussten Schmerzempfindens bei Fischen einfach annehmen...

Mit der Praxis des Angelns nehme ich für mich persönlich diese Möglichkeit billigend in Kauf.....ich kann und werde damit leben, denn ich habe nicht nur Respekt vor dem einzelnen Individuum, sondern vor der gesamten Art....nein, dem gesamten Artengefüge in einem Ökosystem, der sog. Biozönose.

Diesem 'Ganzen' gebührt und gehört trotz Entnahme einzelner (Fisch)Individuen meine Liebe, meine Hingabe, mein Schutz....Howgh!


Thomas
 
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Tanjab schrieb:
Hallo Stehan,

wenn alle Menschen Vegetarier wären, gäbe es keinen Hunger auf der Welt mehr, denn für die Produktion von 1kg Fleisch werden 7-14kg pflanzliche Nahrung an die "NutzTiere" verfüttert, d.h. alle "Nutztiere verbrauchen eine Futtermenge, die dem Nahrungsmittelbedarf von 8,7 Milliarden Menschen entspricht..

Jeder vegetarier rettet jedes Jahr mehr als 40m² Baumbestand.
Mehr als 1.000.000 km² Wald sind bereits vernichtet worden und die tropischen regenwälder werden zerstört um Grasland für Tiere zu erhalten.

Die Natur ist sicherlich grausam, aber was wir hier machen mit der Massentierhaltung und dem Massenvergasen, am Fliesband im Akkord die Kehle durchschneiden, das ist organisierter Massenmord, das hat nichts mehr mit Natur zu tun.
Gruesse
tanja

Hallo Tanja,
1. Wenn wir die " NutzTiere " nicht essen, sondern weiterleben lassen würden , würden wir erstrecht verhungern, da die Tiere da sind und sich auch vermehren würden.
2. Aus den Regenwälder entsteht nach abholzen kein Weideland, sondern vielerorts Wüste
Zu punkt 3 muß ich dir allerdings recht geben, aber was hat das mit Angeln zu tun ??? :confused:
MfG
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tanja,

Tanjab schrieb:
Hallo Thomas,
auf so eine ähnliche Anfrage wie deine hab ich schon geantwortet.

Woher wusste ich das nur...?

Tanjab schrieb:
Sprich mit einer vegetarischen Ernährung können wir 8,7 Milliarden Menschen ernähren, anstatt das Getreide an die "Nutztiere" zu verfüttern. Und die regenwälder würden nicht mehr abgeholzt werden, um Grasland für die Tiere zu erhalten...

Also nach meinen Informationen werden die Tropenwälder nicht nur abgeholzt um _Weide_land zu schaffen. Es ist etwas differenzierter (wie immer im Leben)...

Die Ursachen der Tropenwald-Zerstörung sind:

* 94 bis 96 %: landwirtschaftliche Nutzung, davon 41 bis 49 % bäuerliche Brandrodung
* 2 bis 10 %: unsachgemässe Formen der Waldnutzung
* 2 %: grossflächige Erschliessungs- und Entwicklungsprojekte

siehe z.B. hier: Quelle
Weiteres auch hier.

Was an der landwirtschaftlichen Nutzung jetzt Ackerbau und Viehzucht ist, da habe ich ad hoc nichts gefunden, da aber in den Ländern, in denen die Rodung betrieben wird, nicht nur Fleisch gegessen wird, wird also diese nicht nur zum Zwecke der Fleischgewinnung erfolgen.


Tanjab schrieb:
Australopithecus war hier vor 5 Millionen Jahren, "uns" gibts seit etwa 2 .
Mio Jahren, und die Evolution begann vor etwa 600.Mio Jahren. Glaubst du, ohne den menschen ging gar nichts ?

Nein, ohne den Menschen ginge es der Erde bzw. der Natur besser, aber die Evolution hat uns hervorgebracht und ich lebe. Soll ich mich deshalb jetzt umbringen?

Tanjab schrieb:
Meinst du, zum Glück sind wir jetzt da, um das Ökosystem in den Griff zu kriegen?Es ist doch genau andersrum! Die Lebensdauer einer Art beträgt durchschnittlich 10 Mio Jahre, d.h. vielleicht sind wir sowieso bald weg und die Evolution geht ohne uns weiter...

Nein, in meiner Grundhaltung bin ich pro Grün und sehe durchaus die üblen Probleme, die die Menscheit der Natur bereitet. Aber warum projeziert ihr euch auf ein Rand"ereignis" wie die Angler? Weil ihr bei "großen Sachen" (z.B. Nichtbeitritt der USA zum Kyoto-Protokoll) nichts erreichen könnt?

Nun ja, die Statistik... bald != 8 Mio. Jahre.

Tanjab schrieb:
Die Intensivtierhaltung hat überhaupt nichts natürliches..., wenn wir jetzt im Urwald lebten und jagen müssten um zu überleben, würden wr ja gar nichts sagen, aber es handelt sich hier um organisierten, barabarischen, Massenmord, und das nur aus Geschmacksgründen!

Ich habe auch nichts anderes gesagt! Im Gegenteil! Du bringst mir gegenüber die falschen Gegenargumente. Ich bin _nicht_ für Massentierhaltung.

Tanjab schrieb:
Wasser? Die tierische Landwirtschaft ist der größte Wasserverbraucher. 20.000 l Wasser sind nöig um 1kg Fleisch herzustellen ! 50 l für 1 kg Weizen!

Nun, da Wasser eine teilweise begrenzte Ressource ist bleibt das Problem des Transports in die Zonen. Und woher kommt der Dünger, der die ausgezehrten Böden länger bei Monokulturen länger für den Ackerbau ausbeutbar macht? Künstlich hergestellt oder aus / von den tierischen Ausscheidungen gewonnen. Wieviele Nähstoffe entzieht 1 Kg Weizen dem Boden? Um es mal zu überspitzen: länger als 3 - 4 Jahre kann man keinen Weizen auf ein und demselben Grund und Boden anbauen (Stichwort: bodenauslaugende Monokulturen). Unsere jüngste Geschichte ist voll von negativen Ergebnissen einer solchen Anbauweise.

Tanjab schrieb:
Essen ist ein Grundbedürfnis, klar, aber wir müssen doch keine Tiere essen!
Was isst du denn sonst noch außer Leichenteilen?
Es gibt alles vegetarisch, Fleisch, Käse, Wurst, schmeckt lecker!

Wir müssen keine Tiere essen, aber _ich_ kann, möchte und tue es. Und auch wenn du es als Leichenteil titulierst um an das Ekelgefühl der Mitleser zu appellieren: Für mich sind es keine Leichen! Es ist Nahrung.

Wie sagtest du in einem anderen Posting sinngemäß: "Kommt mir nicht mit Geschmack". Und wer kommt jetzt damit?
Ich verkneife mir jetzt die an sich zwangsläufige Antwort über meinen persönlichen Geschmack

Tanjab schrieb:
Warum isst du denn keine Menschen ?

Weil tote Menschen für mich Leichen und gleichzeitig tabu sind. So sind meine Begrifflichkeiten.

Tanjab schrieb:
Warum keine Hunde ?

Nun, in manchen Regionen werden sie gegessen. Nenne es anerzogen oder sonstwie. Es ist Fakt für _mich_.

Tanjab schrieb:
Katzen, Meerschweinchen ? Wo ist der Unterschied ?

Frage die, die mir dies (unterschwellig) mitgegeben haben. Vielleicht nur, weil ich es nicht kenne? Ich habe bisher auch noch kein Straußenfleisch gegessen, aber nur, weil ich es nicht kenne. Ist aber wirklich was persönliches. Wenn man es mir unterschieben würde...

Tanjab schrieb:
Wenn für dich ein schönes leben die Hinrichtung rechtfertigt, warum machst du das dann nicht mit anderen Lebewesen ?
Wieso nur manche?
Schweine sind intelligenter als Hunde, ...was ist dein Kriterium?
Intelligenz? Geschmack? Sensibilität?
gruss
tanja

Nur weil du hier das von mir gewählte Wort "Schlachten" durch "Hinrichtung" ersetzt (wobei ich eine Hinrichtung mit Menschen für _begangene_ Greueltaten in Verbindung bringe, also nicht den sogenannten "Hinrichtungen" anlässlich des Holocausts) wird aus der Schlachtung nicht anrüchiges für mich.

Noch einige Hinweise für eine weitere Diskussion:

- Ich esse auch was anderes als Fleisch. Ich esse auch Gemüse, Kartoffeln, Nudeln, Reis usw. Und diese letzteren Nahrungsmittel überwiegen sogar in meinem täglichen Speiseplan.

- Ich heiße es nicht gut, dass du hier Begrifflichkeiten nur zur unterschwelligen Abschreckung austauschst. Meine Begrifflichkeiten sind keine Verniedlichungen eines Vorganges, deine Austauschwörter dienen allein der Verunglimpfung.

- Welches Ereignis in deinem Leben war es, dass dich auf diesen Weg gebracht hat? Oder haben deine Eltern dich geprägt? Beantworte diese Frage bitte nicht.

- Klar leben wir nicht mehr in der Steinzeit, aber die seitdem "gewonnenen" Sitten und Gebräuche sind ein Stück _meiner_ Kultur, in der ich aufgewachsen bin. Wenn ich in anderen Regionen aufgewachsen wäre, hätte ich auch keine Abneigung dagegen Maden und anderes Getier zu essen.

- Bitte nicht so plakativ antworten. Entweder individuell und substanziell oder gar nicht. Wenn gar nicht, habe ich damit auch kein Problem.

- Mir ist klar, dass zwischen der PETA und den Anglern nicht mehr als ein Meinungsaustausch stattfinden wird.

Gruß
Thomas

Edit: Wichtiger Nachtrag:
Ich widerspreche jeder sinnentstellenden bzw. sinnentleerenden Zitatweise und werde von meinem Recht auf Gegendarstellung Gebrauch machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe Tanja vorhin per Mail gebeten, uns nicht das Gefühl zu geben, dass sie sich lediglich routiniert (aber falsch verstanden) in von ihr bereits 1000mal angeführten 'Pseudo'-Argumenten ergeht...sondern auch auf alle unsere Gegenargumente eingeht...

Dann wird aus der Veranstaltung vielleicht auch eine wirkliche Diskussion....die haben wir bisher noch nicht ... meine Ansprüche sind höher, dazu fehlt mir noch etwas 'Leben' im Geschehen....das ist mir von PETA-Seite alles noch zu starr und schematisch.

Soweit meine Zusammenfassung vom Tag 1 der Veranstaltung...morgen ist ein neuer Tag.
Ich bleibe gespannt....


Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tanja,

die Diskussion ist inzwischen ja voll im Gange und im wesentlichen auch sehr sachlich.
Leider stelle ich beim lesen der einzelnen Beiträge fest, daß die Antworten von Deiner Seite sich nur mit den Fragen beschäftigen, für die es bereits seitens der PETA im Prinzip ertige Antworten gibt. Ich möchte Dich daher bitten auch auf die anderen Fragen einzugehen. Ist die Rechtsfrage da nicht auch wesentlich?
Ich habe eigentlich den Fragen und Meinungen meiner Kollegen hier nicht mehr viel anzufügen, wenn sie wirklich beantwortet werden.

Hätte es jedoch nicht schon vor über hundert Jahren Angler und Fischereivereine gegeben die sich auch dem Erhalt der Natur verschrieben hatten und dieses Interesse damals auch schon in den Königshäusern durchsetzten, dann wäre die Artenvielfalt um ein wesentliches geringer.

Ein sehr gutes Beispiel ist auch der "blinde" Schutz des Kormorans, welcher heute in vielen Gewässern einige Fischarten fast völlig ausgerottet hat. Das verstehe ich nicht unter Evolution.

Ich hoffe wir können hier weiterhin zusammen diskutieren und Du bringst die gleiche Erwartung die Du für das erreichen Euerer Ziele hast auch unseren Erwartungen für ein Verstehen entgegen. Erwarten doch beide Parteien eine gewisse Einsicht bei dem Gegenüber um ihn aufklären zu können.

Grüße
stephan
 
Tanjab schrieb:
Die kommerzielle Fischerei ist wie die Massentierhaltung, Massenmord zu Geschmackszwecken.
Sportfischerei ist Mord als Hobby.
(nennen wir die Dinge doch beim Namen, Hand aufs Herz, wer streitet das ab?)
"Mord" nennt man die vorsätzliche Tötung eines Menschen unter besonderen Umständen. Diese Umstände können in jeder Rechtsordnung unterschiedlich umschrieben sein. Häufiges Kennzeichen eines Mordes ist ein besonderes Motiv, die Hinterlist oder ein planvolles Vorgehen. Die Sportfischerei ist demnach nicht mit "Mord als Hobby" zu bezeichnen!

Tanjab schrieb:
Bei Forellenseen kann man ja so einiges beobachten. .. In der Anglerzeitschrift selbst steht drin wie barabarisch und unerfahren selbst so mancher ausgebildete Angler Fischen den Haken aus dem Maul zieht. Man kann sich vorzustellen, wie unerfahrene Angler dabei vorgehen...
Habe ich`s mir doch gedacht, dass die Rede von unerfahrenen, prüfungslosen Anglern an Forellenseen ist. Von den angesprochenen Berichten (barbarischer geprüfter Angler) aus Angelzeitschriften ist mir, obwohl ich sie alle lese, nichts bekannt. Demnach ist dies kein Argument für eine zu schlechte Fischereiausbildung in Deutschland. Dass unerfahrene Angler ohne Fischereischein trotz Verbot in Deutschland angeln, sollte meiner Meinung nach wirklich besser kontrolliert werden. Ansonsten muss die gesamte Anglerschaft für die Sünden einzelner "Möchtegernangler" büssen.

Tanjab schrieb:
Ja, wir sind gegen Tierversuche. Auch gegen Versuche bei Fischen.
Die Ergebnisse auf die wir uns stützen, lassen sich leider nicht rückgängig machen. Wir haben sie nicht in Auftrag gegeben, sie sind doch sowieso überflüssig.
Solange die Peta Ihre Aussagen auf Tierversuche stützt, werden diese grauenhaften Versuche auch von Ihnen indirekt unterstützt. Traurig, traurig...

Tanjab schrieb:
Angler töten aus "Hobby". Es gibt sehr viele Angler. Die Auswirkungen durch eine Aufklärungskampagne sind viel weitreichender als gegen Industrieanlagen zu wettern.
Die Mentalitäten müssen sich ändern. Bei Jägen und Anglern...
Wieviele Fische (plus sonstige Lebewesen) werden von Hobbyanglern "getötet" und wieviele von der chemischen Industrie? Wir brauchen dazu sicher keine Zahlen nennen, der Unterschied sind Welten! Mit Aufklärungskampagnen wird nur böses Blut erzeugt, ändern tut dies nichts - also sinnlos und schade für Spendengelder, die man besser direkt zum Wohle der Tierwelt einsetzen sollte. Mentalitäten müssen sich nie ändern, sonst sind es keine Mentalitäten mehr - Jagd und Fischerei haben Tradition und das wird auch immer so bleiben. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja mein Gott was habt Ihr denn verlangt???Die Antworten von Tanja sind genauso gut oder gleich wie die der Peta oder ihrer Antiwerbung. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Eine Diskussion kann nur sogut sein wie ihre Agumente, ich sehe hier eine hohe Fachkompetenz auf der Anglerischenseite und eine Frasendreschende, Wahrheitsverdrehende auf der Petaseite. Wann wollen denn die Leute mal richtig Antworten von der Peta?? Anscheint ist auf Seiten der Peta wohl die Zeit stehen geblieben und eine Weiterentwicklung gab es nicht. Ganz im Gegenteil auf Seiten der Angler die sehr detailgenau und analysierend sind, da scheint sich einiges getan zu haben im Gegensatz zu früher.Gratulation!!! Das lässt mich hoffen das Angler in Zukunft vernünftig und wissend gegen Agumentieren können und sich nicht mehr erschrecken lassen! In sofern sehe ich die Aktion als voll gelungen. Danke den Leuten hier Ihr habt einiges dazu beigetragen um vieles klarzustellen, man sollte das ganze an unseren Angelzeitschriften weiter geben die das dann veröffendlichen,damit jeder Angler hier im Lande mal sieht wie schwach doch die Peta wirklich ist. Gruß Pitti
:angler:


Thomsen schrieb:
Ich habe Tanja vorhin per Mail gebeten, uns nicht das Gefühl zu geben, dass sie sich lediglich routiniert (aber falsch verstanden) in von ihr bereits 1000mal angeführten 'Pseudo'-Argumenten ergeht...sondern auch auf alle unsere Gegenargumente eingeht...

Dann wird aus der Veranstaltung vielleicht auch eine wirkliche Diskussion....die haben wir bisher noch nicht ... meine Ansprüche sind höher, dazu fehlt mir noch etwas 'Leben' im Geschehen....das ist mir von PETA-Seite alles noch zu starr und schematisch.

Soweit meine Zusammenfassung vom Tag 1 der Veranstaltung...morgen ist ein neuer Tag.
Ich bleibe gespannt....


Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Angelfreunde,hallo Fr.Dr.

sehr geehrte Fr.Dr. was ist das:

PETA möchte das Wort ‚Meeres’frucht’ aus dem Duden streichen lassen
Gerlingen - „Meeres“früchte“ gibt es nicht“, so PETAS Kampagnnleiterin und Meeresbiologin Dr. Breining. „Es gibt nur Meerestiere oder Meerespflanzen, sprich Algen.“

Originaltext unserer Fr.Dr!!!

Wie kommt man auf soetwas,haben sie soviel Zeit das sie sich mit soetwas beschäftigen können?Bleiben da ihre "Müsli-Theorien" nicht auf der Strecke?Befassen sie sich doch bitte mal mit wirklich wichtigen Themen und nicht mit so einem Schmuh!!!!Das kann doch nicht sein!!!Aber dann Hetztkampagnen starten und hoffen das die "glaubende" Bevölkerung den traurigen Rest macht und uns Angler ganz ins Abseits schießt!

Nicht mit uns Fr.Dr!!!Nicht von der PETA und auch nicht von sonst wem!!!!!

Mfg
Pike
 
Zuletzt bearbeitet:
Quelle:

[Zitat]
„Angeln ist schlicht und einfach Hobbymord“, so PETA. „Und von sachkundiger Ausbildung, die gesetzlich für das Töten von Wirbeltieren vorgeschrieben ist, kann kein Rede sein.“

Jährlich werden weltweit 100 Millionen Tonnen Fisch aus dem Wasser gezogen.
[/Zitat]

Da die 100 Mio. Tonnen nicht von Anglern aus dem Wasser gezogen werden ist hier eine in meinen Augen unredliche Verquickung von Sachverhalten gegeben. Solche Argumentationsweisen sind polemisch und sollen nur eins: Diffamieren.

Die im Kopf des Lesers dieser Zeilen unwillkürlich entstehende Verknüpfung: "Angler ziehen pro Jahr 100 Mio. Tonnen Fisch aus dem Wasser" ist bewusste Irreführung bzw. gezielte Desinformation.

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Quelle:

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"Fischfleisch in einem Meereszoo zu servieren ist so, als würde man ‚Pudel-Burger’ bei einer Hundeausstellung verkaufen" meinen die Tierschützer.
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Pure Dramaturgie um an unterschwellige Gefühle zu appellieren.

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Quelle:

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"Bleiben Sie gesund und zeigen sie Mitgefühl", fordert Breining in ihrem Pressetext.
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Da es in der o.a. Quelle um Meeres-"Früchte" ging: Diese Forderung impliziert: Durch das Essen von Meeresfrüchten werde ich also krank. Schon wieder eine Argumentationsweise, die nur an die unterschwelligen Ängste adressiert ist.

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Quelle:

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... Mit versteckter Kamera hatte die PETA-Ermittlerin den tagtäglichen Umgang der COVANCE-Tierpfleger mit den Affen dokumentiert, ein Kaleidoskop menschlicher Abgründe gegenüber Mitgeschöpfen. ...
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Das ist ein durchaus lohnenswertes und lobenswertes Ziel. Aber die PETA verliert meiner Meinung nach solche Aktionen weil sie sich an (zu vielen) Nebenschauplätzen aufreibt. Statt die Kraft ihrer über 800.000 Mitglieder zu konzentrieren auf einzelne und herausragende Quälereien legt sie sich auch noch mit anderen Gruppierungen an.

Meine Prognose: Gerade durch ihr Angehen gegen (in meinen Augen ungerechtfertigte) Ziele und über Jahrhunderte entstandene Essgewohnheiten macht sich PeTA insgesamt unglaubwürdig und in den Augen von immer mehr Beobachtern zu Sonderlingen und irgendwann werden sie als Sektierer abgetan. PeTA verliert das Wesentliche immer mehr aus den Augen. Gründen sie doch wie die Amish's eine lokale Gemeinschaft und leben anderen das Leben, so wie sie es verstehen, einfach vor. Entwickeln sie ein Sendungs- oder Missionarsbewusstsein. Versuchen sie, zu bekehren.

Aber stellt mich als Angler nicht an den Pranger und dann auch noch auf eine begriffliche Stufe mit Mördern und Tierquälern. Geht gegen die wahre Ausbeutung von Tieren (z.B. Hundezucht mit bis zu 3 Würfen im Jahr, Tiertransporte nach Jordanien mit mehreren gebrochenen Läufen, Industrieller Fisch- und Walfang ohne Rücksicht auf Bestände u.a.) vor.

Nicht, dass ich mich jetzt als Kleinausbeuter ansehe. Nein, ich werde weiter angeln gehen.

Es gibt doch auch in der Natur Beispiele dafür, dass Tiere andere Tiere mit gewissen, von der Natur gegebenen Taktiken / Lockmitteln "erbeuten". Da auch ich mein Beute esse - wie die besagten Tiere - gräme oder schäme ich mich nicht für mein Handeln. Das ich mit verfeinerten Taktiken / Techniken meinen Zweck zu erreichen versuche liegt in der Natur des Verstehens und des Verstandes, welcher mir bzw. uns Menschen gegeben wurde.

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Quelle:

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Die Arbeitsmethoden der Tierrechts-Organisation sind des öfteren radikal. Provokative Kampagnen wie "Esst mehr Wale!" sollen Aufmerksamkeit erzeugen und auf dargestellte Fakten lenken, um die oft unbekannte oder versteckte Wirklichkeit dem Verbraucher näherbringen
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Quelle:

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Peta hat nachweislich enge Kontakte mir den Organisationen ALF, ELF und SHAC und untertützt diese finanziell wie auch mit Mitgliederwerbung. Das FBI hält ALF für die in den USA zurzeit aktivste terroristische Gruppe, Peta selbst vergleicht sie auf ihrer deutschen Website mit der französischen Résistance. In den letzen zehn Jahren hat Peta viermal mehr Geld für Straftäter ausgegeben als für den offensichtlichen Tierschutz wie z. B. Sterilisierungsprogramme oder Zwinger.
[/Zitat]


Hmmmm.... wenn ich mir so die letzten beiden Zitate anschaue, weiß ich nicht, ob ich bereit und willens sein soll, diese Diskussion noch fortzuführen. Auch wenn Sie in Persona nichts damit zu tun haben müssen, so frage ich mich doch, welcher Hintergrund dann tatsächlich hinter dem Wirken der PeTA steckt.

Und nocheinmal: Ich bin kein Tierquäler nur weil ich Fische angle!

Ich warte einfach mal auf die nächsten Äußerungen und entscheide dann...

Gruß
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurzinformation

Hallo liebe Kollegen,

dieses Thema hier ist nicht etwa eingeschlafen (da unsere Diskussionspartner von der PETA noch keine weitere Stellung bezogen haben), sondern Tanja ist auf Tour durch mehrere deutsche Städte (da geht's erfreulicherweise auch nicht gegen uns Angler) und kann sich dementsprechend erst nach Absolvierung ihres eigenen Tagewerks zum Diskutieren zu uns gesellen.

Unter Umständen wird Herr Dr. Haferbeck ein wenig aushelfen, ich habe ihn diesbezüglich darum gebeten.

Also, möglichst wenig Ungeduld aufkommen lassen (das gilt auch oder gerade für mich :))

Gruß an alle


Thomas
 
Hallo Heiko,

Heiko Häß schrieb:

Mein englisch ist nicht gut genug, um zu verstehen, was in diesem Artikel jetzt positiv / negativ sein soll. Ich habe nur soviel verstanden, dass es um saubere Methoden des Einschläferns von Tieren geht, oder?

Danke für weitere Erläuterungen im Voraus
Thomas
 
Au Weia....

Jo, Thomas, da liegst Du richtig...

Die 'humanste Methode', sogenannt ungewollte (also streunende) Tiere vom Leben zum Tode zu befördern, sei eine intravenöse Injektion in eine Beinvene mit dem Wirkstoff 'sodium pentobarbital'...so die Hauptaussage.

Euthanasie....in Deutschland haben wir mit diesem Begriff und seiner Umsetzung mal richtige Probleme gehabt...erinnert sich jemand mit mir?

Na, da bin ich mal gespannt, was unsere Diskussionspartner dazu sagen.....so langsam wird's gruselig.


Thomas

PS: Ich hoffe, dass sich die deutschen PETA-Leute von ihren amerikanischen Kollegen gemeinsam mit uns distanzieren...
 
Hallo und Danke Thomas,

Thomsen schrieb:
Euthanasie....in Deutschland haben wir mit diesem Begriff und seiner Umsetzung mal richtige Probleme gehabt...erinnert sich jemand mit mir?

Na, da bin ich mal gespannt, was unsere Diskussionspartner dazu sagen.....so langsam wird's gruselig.

Thomas

PS: Ich hoffe, dass sich die deutschen PETA-Leute von ihren amerikanischen Kollegen gemeinsam mit uns distanzieren...

Ja, ich erinnere mich und auch meine Kinder wissen - so sie alt genug dafür waren / sind - darüber Bescheid. Dieser Begriff ist für mich so negativ besetzt wie sonst kaum irgendwas. PeTA wird mir immer suspekter.

Gruß und bei allem nicht zu vergessen: Petri
Thomas
 
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