Heilbutt -  Mit leichterem Gerät auf Heilbutt?

Matue

Profi-Petrijünger
Hallo zusammen,

vor zwei Jahren habe ich mir eine WFT Line Counter 855 gekauft. Diese hat ein Schnurfassungsvermögen von 220 m, wenn man die empfohlene WFT KG 22 (0,18mm) verwendet.

Zwar war ich schon einige Male in Norwegen, habe aber überhaupt keine Ahnung vom Heilbuttfischen. Beim nächsten Mal möchte ich es aber unbedingt versuchen. Vermutlich werde ich es mit einem Giant Jighead Dead Bait oder einem Kveite Jig probieren.

Glaubt Ihr, dass diese Rolle mit einer "nur" 22 kg tragenden Schnur ausreichend ist oder sollte ich mir lieber eine robustere Rolle zulegen, die ein größeres Schnurfassungsvermögen hat, sodass ich eine dickere Schnur verwenden kann?

Ich denke halt, dass Rolle und Schnur nicht wirklich zu meiner 50 lbs Rute passen. Auch möchte ich meinem Köder ein Monovorfach von 0,9 mm Durchmesser (55 kg) vorschalten. Ich habe da schon meine Bedenken, wenn das Vorfach mehr als das Doppelte der Hauptschnur trägt...

Bin für Eure Tipps dankbar!

Matue
 
Ich nehme zum heilbuttfischen eine 20lb Schnur auf der Baitcaster, eine 30lb Schnur auf ner avet mxj, alternativ ne maxel transformer.
Bei der stationären habe ich ne stella 5000SW mit 30lb Schnur (jerry brown).

Ein 0,90 er vorfach halte ich für das untere Minimum, schon mal die Zähne vom butt gesehen?

Deine 22kg Schnur reicht dicke. Da man Butte meist recht flach fängt, sollten 220m mehr als genug sein.
Allerdings muss die bremse absolut zuverlässig und ruckfrei arbeiten!
 
Danke für die Info!

Wenn die Hauptschnur "nur" 22 kg trägt und das Vorfach 55 kg (oder mehr, wenn Du sagst, dass 0,90 mm das untere Minimum sind), dann stimmt ja das Verhältnis überhaupt nicht mehr. Ich meine, was ist bei einem unlösbaren Hänger. Ich stelle mir nur vor, dass ich in 100 Metern fische, einen Hänger kriege und dann die Hauptschnur kurz nach der Rolle abreißt. Dann stehe ich mit nur noch der halben Schnur auf der Rolle da...

Mich irritiert halt, dass auch die Kleinteile überproportional stabil sind. So habe ich in einem Fachartikel gelesen, man soll Sprengringe, die weniger als 75 kg tragen, auswechseln, da sie zu schwach zum Heilbuttangeln sind.

Gruß

Matue
 
Die Verbindung zw. Hauptschnur und Vorfach (sei es Knoten oder sonstwas) ist immer die Schwachstelle bzw. Sollbruchstelle. Da wird die Schnur am ehesten reißen.
Die Kleinteile müssen es auch mal aushalten, wenn die Kräfte mal nicht linear auftreten, wenn Belastungsspitzen durch schnelle Richtungswechsel oder Verkantungen auftreten.
 
Das vorfach muss wegen der abriebsfestigkeit so dick sein, nicht wegen der tragkraft. Fakt ist: butts haben sehr scharfe Zähne und der Köder hat auch öfter mal grundkontakt. Ein zu dünnes vorfach wird da schnell in mitleidenschaft gezogen.
Wie der vorposter sagte: bei nem Hänger reist die Schnur an der Verbindung hauptschnur- vorfach.
 
=leichtes Gerät?

Die frage wäre etwas leichter zu beantworten wenn man wüßte, in welcher ecke du fischen wirst, dann könnte man schon mal sagen "ja reicht DICKE" (deine Schnurrstärke) oder "nein es wäre vorteilhafter etwas stärkere Schnurr zu nehmen".
Ich versuche es mal so, 0,22 ist in den meisten Revieren schon ausreichend, 220m auch wenn du nicht gerade in "Tiefen Ecken" fischt, die meisten Butt werden von Anglern zwischen 5m bis 80m Wassertiefe gefangen. Im notfall fährt man dem Fisch halt hinter her. Wichtig ist das die Bremse sauber arbeitet (so wie MrFloppy das schon schrieb).
Ändern würde ich die 50lbs Rute, nehme eine leichte um dir den Spassfaktor nicht zu nehmen.

Mein Gerät fürs leichte Heilbutt angeln ist wie folgt; Rute: Penn Oversea WG 165g, 2,70m lang
Rolle: Penn Sargus 4000
Schnurr: WFT Plasma in 0,18mm = 22kg Tragkraft
Vorfachschnurr: z.B. von Balzer in 1,00mm

Köder sind dann Gummi´s 12-15cm.

So hoffe es hilft etwas, für den fall das es noch fragen gibt, immer raus damit.
 
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