Gregor Grzesiak schrieb:
Petri Heil,
super Tipps für die ich mich direkt bedanken möchte!
Habe mir vorgenommen in diesem Jahr das erste Mal auf Zander zu gehen und zwar mit Gufi. Wahl der Hakengröße, der Farbe usw. ist klar aber bei der Führung ist mir noch einiges unklar. Die Vorgehensweise am Fluss ist klar aber wie sieht es aus mit stehenden Gewässer. Laut "D@nny", ist schleifen oder faulenzen nicht mehr so attraktiv, wie am Fluß. Zupfen hört sich vielversprechend an, erfordert aber etwas Übung, denke ich mir.
Die Frage ist: mit welcher Aktion kann ich am Besten den Stachelritter überlisten? Wie nah am Grund muß ich mich aufhalten?Große Sprünge wagen oder eher schleifen?
Wie schwer soll mein Jigkopf sein?
Und noch was: Was ist besser? Twister oder Gufi!
Wie gesagt: es ist ein stehendes Gewässer, absolut keine Strömung!
Für kleine Hilfestellung wäre ich sehr "Dankbar"!
Petri Dank
Gregor
Dann versuche ich mal,auf deine Fragen ein zu gehen,vor ab damit sich keiner auf den Slips getreten fühlt,nur so viel.Wie und mit welcher Methode jeder einzelne angelt ist und bleibt sein Entscheidung. Zu 99% ist folgendes Bild,die Methode und Art des Spinnfischen die jeder einzelne betreibt,wird er immer bei behalten,wenn sie ihm fänge bereitet.
Ob nun das faulenzen,schleifen,zupfen oder durchs Mittelwasser kurbeln,man versucht jede Methode zu verfeinern, um möglichst viele Vorteile und vorallem gute und grosse Fänge zu erzielen.
In dem letzten Beitrag wollte ich ledeklich die Nachteile des schleifens und faulenzens aufzeigen,die nicht an den Haaren herbei gezogen sind,sondern der Tatsache entsprechen und sich aus der praxis ergeben.Das sagt aber nichts darüber aus,das diese Methoden die ich in die Kritik genommen habe,nichts fangen würden.Sie fangen und verführen den Räuber zum anbiss genauso wie das zupfen,es geht aber noch besser und effektiver ,wie ich finde.
Jeder Nachteil der mir bei der Bisserkennung oder präsentation entsteht,bedeutet Fehlbiss,Anschlag ins leere oder womöglich verpennt man den Biss,weil man ihn nicht von einem Stein unterscheiden kann,von solchen Methoden bin ich der Auffassung sollte man die Finger lassen bei ungünstigen Bedinungegen.Eben diese Bedingungen,wenn ich an Steinreichen und Hängerträchtigen Stellen fische,wie es bei uns in Berlin üblich ist.Sehr wohl kann das schleifen und faulenzen sehr erfolgreich sein,denn aber dort anwenden damit ich nicht unbedingt 20 Köder abreisse,damit ich keine Fehlbisse bekomme oder Anschläge ins leere setze,wie z.B. auf einer Sandbank,wo keine Hindernisse sich befinden und mir dadurch keine Nachteile entstehen.
Die Kunst besteht darin,den Köder auf so eine Art und Weise zu führen,das der Räuber den Gummifisch inhaliert bzw.angreift.Es gibt Tage da wird der Gummifisch regel recht verschlugen,denn gibts Tage da gibt ganz feine zupfer und anfasser und es gibt Tage folgen sie dem Köder bis vor deine Füsse und lasse ihn links liegen.
Da gilt es denn,aus zu probieren auf welcher art der Führung die Fische stehen.Mal langt das zupfen,mal braucht es ne schnelle Flucht und ein anderen Tag wieder rum,wirkt ein taumelnder Gummifisch der ein kranken Fisch imietiert wunder.
Herrscht beispielweise Seitenwind,werde ich mit meinem Zeigefinger mehr Biss erkennen und höchstwahrscheinlich verwandeln als jemand der sich auf seine Rutenspitze konzentriert,die Folge mein Nachbar am Wasser fängt und ich schaue dumm aus der Wäsche,weil sich unter manchen Bedingungen, wie Seitenwind,wie Steinschüttung,wie Hängerträchtiger Grund und und und Nachteile ergeben können,die den Erfolg ganz schön bremsen.
Es gilt Vor und Nachteile der Methode so an zu passen,das ich Herr der Lage bin,zu jeder Zeit weiss was sich am Grund abspielt und zu jedem Zeitpunkt weiss, das mein Köder angegriffen wurde, um mit einem saftigen Anschlag dem gegenüber antworten zu können,unabhängig ob es ein Fluss,Kanal,See oder das Meer ist.Um eben Fehlbisse,leere Anschläge und Schneidertage zu vermeiden.
Wenn man diesen dreh raus hat,wird man fangen,ansonsten wird es eher ein zufallstreffer sein und das wie ich finde ist zeitaufwendig,ärgerlich,sehr teuer und unheimlich depremierent,wenn man ein Biss verschläft,nicht erkennt,versemmelt oder unmengen von teuren Ködern abreisst.
So vie zu Thema Art und Methode der twisterns,ob am See,Fluss oder Kanal.
Zu deiner Frage mit den Gewichten,ist folgendes zu sagen.Eine Regel die ich noch aus den anfängen des Twisterns kenne ist folgende.Der Jighaken sollte immer so leicht wie möglich gewählt werden in Abhängigkeit des Gewässers und der Bedingungen.
Das heisst,der Jighaken darf nicht zu schwer sein damit, der Köder nicht, wie ein Stein zu Grund sinkt,seine Laufeigenschaften nicht eingeschränkt werden,der Räuber aufgrund des Gewichtes, keine problem hat den Köder ein zu saugen.
Das Gewicht sollte immer so schwer gewählt werden,damit der direkte Kontakt zum Köder gegeben ist und ein konstante Führung in Grundnähe möglich ist,nicht schwerer und nicht leichter.
Ich denke es kommt immer auf den Zielfisch an welchen in beangeln möchte.Der Gummifisch und Twister ist in erster Linie für die Grundnähe geschaffen worden,eine alternative zum Spinner/Blinker/Wobbler im Mittelwasser ist immer möglich.
Wichtig ist eben die konstante Grundnähe zumindest bei den Stachelrittern,ob nun 10cm,20cm oder 30cm über den Grund spielt keine Rolle,jeder Räuber der in der Nähe steht und hungrig ist,wir rauf hämmern.Beim Jerkfischen zum Beispiel kommen Hechte aus drei,vier metern und noch grösseren Tiefe um den Jerkbait an der Oberfläch an zu greifen.Es gilt, je näher die Beute am Räuber vobei geführt wird,dadurch leichter für den Räuber zu bekommen ist, umso grösserer die Wahrscheinlichkeit das er den Köder inhaliert.Lange Verfolgungsjagd ,ist eher ne ausnahme.
Ob nun Twister oder Gummifisch,beides fängt recht ordentlich.Mit der Zeit haben sich bei vielen die Gummifisch durch gesetzt,auch bei mir,liegt aber eher an der Tatsache,das man meint mit dem Gummifisch mehr zu fangen, weil man ausschliesslich damit fischt.Ein weiteren Grund wieso Gummifisch so weit verbreitet sind,liegt an der Tatsache das sie einem Köderfisch in Form und Bewegung eher ähneln als ein Twister,es geht hierbei um die Natürlichkeit der Imitation, einer Beute.
In Zeiten ,wo der Gummifisch am Zeichenbrett entwickelt worden ist,gab es ausschliesslich nur Twister und diese fingen und fangen nach wie vor sehr gut.
Ich würde sagen reine Geschmacksache!!!!!!!!
Ob du nun schleifen,zupfen,faulenzen oder einfaches einkurbeln machst, mit oder ohne die Finger zu benutzen,der Erfolg lässt dich das richtig auswählen und dieses gilt denn zu verfeinern,um Zander & Co. auf die Schuppen zu legen.
PETRI HEIL GREGOR!!!!!!!