Spezielle Techniken -  Amerikanisch auf Barsch & Zander.....

Achim P.

Super-Profi-Petrijünger
Die amerikanische Angelart auf unsere Stachelritter.....

Hallo Petrifreunde,

Da schon öffter der Name "Drop Shotting" in einigen Beiträgen erwähnt wurde, habe ich hier eine kleine Erklärung was dieser Begriff bedeutet...Die meisten erfahrenen Anglerkollegen wissen damit was anzufangen, aber wie sieht es mit unseren "Junganglern u. Neueinsteigern" aus, die in diese Materie einsteigen...

Amerikanisch auf unsere Stachelritter

Wie ja der ein oder andere weiß,wird in Amerika anders gefischt als an unseren heimischen Gewässern,dort gehört das Angeln als Freizeitbeschäftigung einfach dazu. Ansitz- oder Stippangler werden wir, im Falle ihr macht einmal dort Urlaub nirgendwo finden, vielmehr bevorzugen die Amerikaner ein aktiveres Angeln als wir, vor allem auf den dort weit verbreiteten "Schwarzbarsch". Für den Fang auf diese Fische haben die Amis verschiedene Methoden ent/weiterentwickelt, die sich sicherlich ohne weiteres auf unsere heimischen Stachelritter übertragen lassen...

Ein Versuch ist es allemal wert. Alles was wir dazu brauchen, stelle ich euch bei den verschiedenen Montagen vor...((Kopien))

Das Fischen mit Naturködern (Köderfischen,Würmern ect.)ist in Amerika fast nicht bekannt/geläufig... Ausser bei manchen Angelarten im Salzwasser verwenden die Amerikaner Naturköder, ansonsten werden Kunstköder in einer sehr großen Vielzahl verwendet. Da ist es dann nicht verwunderlich, dass sich die hier vorgestellten Montagen alle auf Kunstköder beziehen...

1.Drop Shotting

Diese Methode wird angewandt, wenn Fische, vor allen Dingen im Winter, dicht am Grund stehen. In der Frühjahr/Sommerzeit kann man mit dem "Drop Shot" aber auch gut an Standplätzen, das heißt sogenannten "Barschbergen" angeln. Bei dieser Angelmethode sind wir kaum aktiv...

An das Ende der Schnur bindet ihr ein 15 bis 20 g schweres Blei. Besonders eignet sich dazu ein "Birnenblei", welches wir mit einem "Palomarknoten" befestigen können. Des anderen kann man mit dem "Snap-Lok Sinkers" schnell auf veränderte Umstände reagieren. Direkt auf die Hauptschnur fädelt man einen langschenkligen Öhrhaken, den sollte wir am besten mit Schnurstoppern fixieren. So ist man jederzeit in der Lage die Tiefeverhältnisse besser auszugleichen...

In der Winterzeit würde ich den Abstand geringer halten so ca. 20 cm zum Blei, während in der Sommerzeit ihr experimentieren könnt um die Barsch/Barschberge ausfindig zu machen...



Palomar-Knoten

Zweckmäßig für die Verbindung von Schnüren mit Wirbel, Ösen etc.



Schlinge durch das Öhr / Öse führen


einfachen Überhandknoten schlagen


Haken (oder Blinker, Wirbel, Karabiner ...) durch die Schlaufe ziehen


Knoten festziehen und Ende abschneiden...
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe diesen tollen Beitrag leider erst jetzt gelesen.

Kann diese Methode nur sehr empfehlen für Barsch und Zander.
Ich konnte schon etliche Stachelritter damit überlisten.

Ich binde meine Montage allerdings etwas anders:

Der Haken wird mitten in die Schnur mit dem Palomar Knoten (s.o.) befestigt,
und zwar so, dass die Hakenspitze nach oben zeigt.
Die Schnur lasse ich ca. 40cm überstehen, sodass ich an dessen Ende dann das Blei mit einer Klemmöse befestigen und variieren kann.
Der Haken ist so fest verbunden und kann nicht verrutschen.
Außerdem steht er im Idealfall so im 90° Winkel von der Schnur ab.
Die Tiefe wird so also durch verschieben des Bleis erreicht.

Diese Montage ist nicht nur für den Winter ideal, sie ist auch perfekt für das Vertikalangeln vom Boot oder an Spundwänden und anderen Hot- Spots geeignet.
Sie lässt sich sogar werfen und zupfend über den Grund führen.
Sie hat den Vorteil, genau wie das Carolina- Rig, das der Köder immer knapp über den Grund läuft, wenn man leicht auftreibende Gummis benutzt.
Er bleibt so besser im Sichtbereich der Räuber und wird auch sehr oft während der Pausen genommen.

Für mich mittlerweile eine meiner Lieblingsmontagen!


Gruß
Olli
 
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