Waller -  Spinnfischen auf Wels vom Ufer aus

Pike Catcher

Raubfischfreak & Releaser
Hi zusammen,
wer hat Erfahrung mit spinnfischen auf Wels vom Ufer aus? Falls es jemanden geben sollte,wäre es nett wenn er/sie mir ein paar Tips zu Techniken und Ködern geben könnte.Habe zwar alle Profi Blinker Teile gesehen aber hätte auch gerne mal Rat eingeholt von den Ottonormalverbrauchern unter uns.wollte jetzt kommenden Dienstag ans Gewässer und ein paar Fische auf die Schuppen legen!

Mfg
Pike
 
Hi Pike,
beim spinnfischen vom Ufer hab ich zwar erst 3 Welse gefangen, aber die hab ich alle 3 mit einer Kombi aus Spinner und Gummifisch erwischt. ich denke das macht so viel Schwingung unter Wasser, daß die Welse darauf aufmerksam werden. Sicher geht das auch mit den Fertigmustern von Mepps u.a. Herstellern. Dabei habe ich einen Spinner von einem 4er bzw 5er Mepps in Kupfer und Silber verwendet, hab den Drilling weggemacht und einen 10-12 cm langen Gummifisch (perlmutfarben) mit System statt dessen eingehängt. Das System war mit 2 Drillingen bestückt und auf Stahldraht montiert und mit einem Wirbel in den Sprengring gehängt. Damit war ich 1x im See und 2x im Fluß erfolgreich. Bei der Flußmontage hab ich noch eine Bleikugel von 10 Gramm mit 2 Wirbeln vorgespannt.
:wink
Viele Grüße
Stephan
 
He,
der Angeltrip auf Wels verschiebt sich auf Samstag,so ein Mist! Hatte mich schon so gefreut darauf eure Tips umzusetzen!!!!!!!! Naja,haben die Welse halt noch ein wenig Schonzeit!

MFG
Pike
 
Welsangeln

Hi Tim,

gräme Dich mal nicht, dass ihr morgen nicht auf Wels loszieht, das würde aller Voraussicht nach nichts werden...konnte leider nichts zu dem Thema schreiben bisher, weil ich gestern den ganzen Tag auf dem Wasser war, morgen/übermorgen wieder...

Letzte Woche von Freitag zu Samstag wäre die richtige Wahl gewesen....habe gerade die Wetterdaten Deiner Region abgeglichen.

Grundregel beim Welsfischen: vorher beobachten, dann losziehen. Das gilt für Gewässer wie für Wetterdaten.
Perfekt ist es, wenn Du die Ruheplätze und Jagdreviere der Waller kennst...und dann noch die Wetterdaten passen.

Ansonsten lassen sich Waller mit allen Kunstködern fangen: genau, Riesenblinker, große Gummis, Jerks usw.
Denke vor allem gleich an passendes Tackle....Gerät muss genau abgestimmt sein, sonst gibt es bereits bei unter mittelgroßen Wallern schnell Verdruss.

Haken müssen resistent gegen Aufbiegen sein, Rute, Rolle u. Schnur genügend Reserven haben, und: nimm gleich wallertaugliches Vorfach.

Wenn Du willst, schreibe ich Dir gern mal per PN, wann ihr loszuckeln solltet...dann müsst ihr aber 1-2 Tage später loslegen...längerfristiger geht's nicht.


Thomas
 
Danke Thomsen,
um mein Gerät mache ich mir keine Sorgen:Skorpin Mercury -75 gr WG;Daiwa Shinobi mit 200m Schnur mit 11kg,und Stahlvorfach weil auch Hecht beißen könnte! Aber der See hat Hauptsächlich ein großes Wels Problem,alles Nachwuchs und der räubert alles weg! Als Köder werde ich große Gummi`s verwenden (zb. Jenzi Flexobait) und Große Spinner (21 GR). Werde mit Wathose den See umrunden und so soviel wie möglich absuchen! Dein Angebot würde ich gerne annehmen.Wollte am Samstag gehen,das Wetter müsste dann stimmen!
 
Wallernachwuchs und seine Eltern...

Wo es Nachwuchs gibt, gibt es auch Eltern....wenn Du mit Nachwüchslern (oder Eltern) deutlich überhalb der Metergrenze zu rechnen hast, würde ich 'ne steifere Rute nehmen...nicht unterhalb 120g WG.

Wenn Du Hindernisse im Gewässer hast, musst Du in der Geflochtenen auch höher gehen...dann kannst Du den Wels quasi nicht laufen lassen.

Wenn es doch passiert und Du die Hindernisse kennst, kannst Du die Drillrichtung mit Steinwürfen dirigieren.
Ich hoffe, ihr seid zu zweit....entfernt euch besser nicht zu weit voneinander.
Erst gestern auf einem Brandenburger See hatte sich im Nebenboot ein junger Mann mit (wahrscheinlich) einem Wels auseinanderzusetzen...wurde nie gesehen, nach 1,5 Minuten war der Spuk vorbei.

Selbst passendes Tackle vorausgesetzt: größere Welse sind immer
Teamfische.

Ob das Wetter Samstag passt, kann ich Dir jetzt noch nicht sagen...Wetterprognosen überhalb der 2-3 Tage würde ich nicht vertrauen.

Habt ihr Muscheln/Muschelbänke in dem See?
Und: erklär mir bitte das 'Wallerproblem', das der See hat...das interessiert mich.


Thomas
 
Das ist der Gürzenicher Badesee,das ist schon seit Jahren so das die Welse da die Sau raus lassen! Ist aber auch ein Fehler vom Verein,es werden keine direkten Wallerfischen organisiert und nichts gegen die Welse unternommen.Die Welse sind jetzt bestimmt schon in der 7-9 Generation,zander sind mitlerweile fast ganz verschwunden!Selbst Hechte sind auf dem Rückzug.Die Welse plündern das Weißfischvorkommen und machen den See für viele Angler uninteressant!Ist nicht mein Vereins Gewässer,aber ich gehe immer mit einem Kollegen da angeln der dort im Verein ist! Der See hat viel Kraut und getrübtes Wasser!Zum Material:den Ruten traue ich das zu,die biegen sich unter Belastung bis in den Griff,die schafft das schon! Die Rolle zieht auch nen Baum aus dem Wasser!Ich angle aus Prinzip nicht geflochtene Schnur,Meine Schnur ist eine Monofiele aus Polyamid Copolymer und hat richtig Kraft und sehr wenig Dehnung aber eine super Abriebsfestigkeit!Die ist absolut Zuverlässig!


PS:Wer wurde nie mehr gesehen,der Angler oder der Wels?

MFG
Pike
 
Zuletzt bearbeitet:
7.-9. Generation?...

....hervorgerufen wahrscheinlich durch ehemalige Besatzfische knapp unterhalb des Mindestmaßes?

Lies hier ab, was Dich erwarten kann:
http://www.raubfischfreunde.de/
---> Raubfische, Alter/Gewicht...(eine Standardtabelle)

Mono und Wels passen nicht zueinander...aber: mach Deine eigenen Erfahrungen, das ist wichtig...die prägen sich dann richtig nachdrücklich ein....

Der Wels wurde nie wieder gesehen....der junge Mann hat sein Missgeschick tapfer überstanden und war weiterhin guter Dinge...das war für ihn ein Erfahrungswert, wertvoller, als wenn wir es ihm vorhergesagt hätten.

Der erhöhte Nahrungsbedarf von Welsen gegenüber Zandern oder Hechten ist 'ne Mär, sind sie doch eh' die faulsten unter den Raubfischen...für den Rückgang anderer Räuber ließen sich wahrscheinlich auch andere Gründe finden...wie wär's mit dem menschlichen Nicht-Einhalten von 'Selective Harvest' unter den Anglern?


Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hoppela,da kann mich ja laut Tabelle so einiges erwarten!Da bin ich ja mal gespannt!Wenn ich einen auf die Schuppen lege mache ich ein Foto und lade es hoch!der See muss damals mal richtig gut besetzt worden sein,doch dann hat sich der Verein irgendwie geteilt in zwei Vereine und seitdem geht da wohl organisatorisch garnichts mehr was die Gewässerhege betrifft!Vor allem viele "Wasserschweinhirten"(Karpfenangler) da,die das Gewässer mit ihrem übermäßigem Boilie bombadieren total zerstören!Das Wasser kippt um durch den übermäßigen Eiweisgehalt und die Seegrasteppiche wachsen wie wild!

MFG
Pike
 
Thomsen schrieb:
Wenn es doch passiert und Du die Hindernisse kennst, kannst Du die Drillrichtung mit Steinwürfen dirigieren.
Das wäre mir neu (endlich auch mal wieder was dazu gelernt :) - auch wenn ich's mir nicht vorstellen kann). Hat sich das tatsächlich in der Praxis schon bewährt, dass ein Wels im Drill durch einen Steinwurf abdreht? :shock
 
Boilies, Nährstoffgehalt und der Raubfischangler...

Sehr scharf beobachtet, Tim....

dieses Problem ist nicht zu leugnen...meistens sind sie über gewässerferne Zugaben bereits satt...fast immer Karpfenangler, die über das Maß hinaus anfüttern...und dann liegen sie erstmal ein paar Tage..die Welse.

Somit gehört das Thema aber fast schon in die ökologische Ecke....denn die Gewässer leiden natürlich schwerstens unter so einem Unsinn.


Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Da stellt sich dann die Frage,wenn Welse durch Steine werfen im Drill dirrigieren lassen und scheuchen lassen,warum werden sie dann durch das Wallerholz angelockt und nicht verscheucht? Ich war immer der Auffassung das Welse durch "platsch" Geräusche angelockt werden,sonst würden sie ja auch vor meinem auf´s Wasser treffenden Gummifisch flüchten! Wiedersprüchliche Diagnose,was aber nicht heißen soll das ich dich in frage stellen möchte,echt nicht!Schätze deine Meinung wirklich und bin für jeden Tip und Trick sehr dankbar!

MFG
Pike
 
Waller und das Wallerholz...

Die Frage ist wiederum einfach zu beantworten...

Das Wallerholz simuliert bei geübter Handhabung einen raubenden Artgenossen...damit wird der Futtertrieb, wahrscheinlich aber auch der Instinkt zur Verteidigung des Jagdreviers angestachelt.

Der geworfene Stein hat für einen Waller eine ganz andere Klangfarbe....er bedeutet während des Drills Gefahr, weil er gänzlich unbekannt ist.
Die Richtung, aus der der Ton kommt, scheint ebenfalls gefährlich zu sein...so dreht er ab...
Der Stein wird also dorthin geworfen, wohin der Waller nicht laufen soll...also z.B. in Richtung eines potentiellen Hindernisses.

Ein ganz alter Trick für Angler, die ihre Waller in einem Fluss von der Hauptströmung fernhalten müssen...damit ihre Gerätschaft nicht kracht.


Thomas
 
Ich kenne dies vom Karpfenangeln, aber beim Welsangeln ist mir dies neu. Man lernt nie aus. :)

Um zum Thema zurück zu kommen, für das Spinnangeln vom Flußufer empfehle ich tagsüber z.B. einen schweren FZ-Blinker. Die lassen sich schön weit in die Fahrrinne schmeissen (bereits probiert im Neckar, Mosel und Rhein) und erzeugen kräftige Druckwellen, die Welse magisch anziehen (jedoch nicht unbedingt die größten Welse). Nachts kann man einen schweren Köfi (Döbel, Karausche, Schleie, Karpfen etc.) am Dra-ko-system in Ufernähe abtreiben lassen und wieder "ranspinnen". Häufige Auswürfe mit kräftigen Wasserplatschern sind hier kein Nachteil (und bringt meist die größeren Welse an den Haken). ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne vom Karpfenangeln das wenn der Fisch auf ein Hindernis zu schwimmt legt man die Rute in die Seite wohin der Fisch zieht und vermindert den Druck,dann schwimmt der Fisch in die andere Richtung weil er denkt das er in diese Richtung darf und in die andere nicht! Systematische Fisch "Verar....ung"!
Ob das auch bei Welsen funktioniert?

Mfg
Pike
 
Pike Catcher schrieb:
Ich kenne vom Karpfenangeln das wenn der Fisch auf ein Hindernis zu schwimmt legt man die Rute in die Seite wohin der Fisch zieht und vermindert den Druck,dann schwimmt der Fisch in die andere Richtung weil er denkt das er in diese Richtung darf und in die andere nicht! Systematische Fisch "Verar....ung"!
Ob das auch bei Welsen funktioniert?

Mfg
Pike

Bei Karpfen klappt dies in stehenden Gewässern zu 70-80%. Bei den Flußwelsen hat dies bei mir noch nie funktioniert. Das liegt aber vielleicht auch daran, dass ich am Flußufer meist sehr unzugängliche Bereiche aufsuche und daher oft nicht viel Spielraum mit der Rute habe und die Welse sowieso meist mit der Strömung unaufhaltsam flußabziehen. Und beim Bootsangeln hatte ich wohl noch nicht den richtigen Bootsführer... :brille:
 
He Thomsen,
habe aufgerüstet und mich mal an deine Tips gehalten was das Material betrifft:
Carbo ACE Spin 145 IM-6 Carbon von Balzer mit 40 - 145 gr WG und 300m 0,30 Fireline auf die Daiwa Shinobi 3550 Plus!Damit müsste ich auch einen Einkaufswagen aus dem See ziehen können!!Was hälst du davon?Und die anderen natürlich auch!

Mfg
Pike
 
also ich werd im fruehling auch anfang zu versuchen die waller aufs kreuz zu legen (ham die ueberhaupt eins!?) egal....also weiss nich mehr wie die hies aber ich werd mir dafuer ne 2,70m spinne mit -125gr wfg. holn,dazu ne eigliche meeresrolle von quantum die aber auch nen kumpel von mir benutzt und geht damit super. ja,also schnur ne 33er geflecht mit ca.35kg. tragkraft,denke ma sollte reichen :D aber bei den koedern hab ich mir noch keine gedanken gemacht,aber das ergibt sich von allein ;D
 
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