Spezielle Techniken -  Finesse-Rigs und Co

Andre P. B.

Petrijünger
Moin Leute...
Das angeln mit Finesse-Rigs wird auch in Deutschland immer beliebter.
Ob Drop Shot...Texas-Rig...Carolina-Rig...Wacky...Neko...Shaky-Head...Split Shot....
Es gibt viel zu entdecken.
Alles hat seine speziellen Einsatzgebiete und Vor- und Nachteile.
Ich sehe das Finesse fischen auch nicht in Konkurrenz zum normalen Gufi am Jigkopf, sondern eher als Erweiterung des Repertoires und als Lösung für besondere situationen.
Ich würde mal gerne von euch wissen, wie eure Erfahrungen mit Finesse Methoden sind ?...
und möchte hier in diesem Thema die Möglichkeit bieten, sich über das Finesse angeln auszutauschen und fragen zu stellen...
Also ihr Finesse Freaks....last mal was hören. ...welche Methode setzt ihr wann...wie....warum....auf was ein???
 
Moin

Ich benutze oft das Carolina und Texas Rig,beides erfolgreich.
Wenn ich mal nen bekannten mitnehme werd ich meist belächelt,aber das ist meist nur von kurzer Dauer...hängt der erste dicke Barsch können se nicht schnell genug umbauen:hahaha:
Als Köder benutze ich oft Wurm und kleine Plötzen,ist einfach fängiger nach meiner Meinung,aber wenn beides nicht zur Hand ist natürlich auch gängige Gummiköder:)
 
Also ein ausgesprochener Finesse Freak bin ich jetzt nicht, aber nutzen tu ich die eine oder andere Finesse Methode schon - macht ja auch echt Spaß.
So vor 8/9 Jahren hab ich es das erste mal probiert, damals hat so ziemlich jeder Angler den ich kannte auf DS geschworen. Also hab ichs dann auch mal damit probiert ... und bin kläglich gescheitert. Egal ob am Rhein / Altrhein oder in diversen Kanälen im Elsass, gefangen hab ich so gut wie nix ... nach ein paar Wochen hab ich es dann gelassen.
Ein Bekannter von mir hat mich dann in das Angeln mit dem T- und dem C-Rig eingeführt, und siehe da - schnell stellten sich erste Erfolge ein.
Barsche, Döbel und Barben waren die am häufigsten gefangenen Fischarten.
Auch einige Zander & Hechte konnte ich zum Anbiss verleiten, auf diese war aber das klassische Gufieren mit Jigkopf die deutlich fängigere Methode.
Einen Rapfen konnte ich am Rhein nie mit nem T- oder C-Rig fangen, was ja auch nicht verwunderlich ist.
An den Kanälen hingegen war das C-Rig jedoch die mit Abstand beste Methode auf Rapfen .... habe damit deutlich mehr fangen können als z.B. mit Topwater Ködern oder Spinnern.
Soviel zu der These dass Rapfen am besten mit sehr schnell geführten Ködern zu fangen sind, stimmt also so nicht überall.
Was mir bis heute sehr gut gefällt, ist die deutlich geringere Hängerwahrscheinlichkeit.
Gerade wenn viel Kraut, Wasserpflanzen, Holz, Steine oder sonstwas im Wasser sind -
da haben das T- und C- Rig eindeutig ihre Vorteile gegenüber den "klassischen" Kukö Methoden.
An meinem derzeitigen Hausgewässer (dem Kocher), fische ich auch öfters mit den US Bundesstaaten Rigs, allerdings sind hier Metall und Wobbler die eindeutig fängigeren Köder. Man muss aber auch sagen, dass es hier kaum Barsche geschweige denn Zander gibt.
Als Montage kommt bei mir Drennan 7 Strand Pike Wire 12lb zum Einsatz. Ist vielleicht weniger fängig als FC, aber wenn es Hechte gibt muss Stahl ran (ist aber nur meine Meinung).
Dass C-Rig funktioniert mit Stahl gut, beim T-Rig gestaltet sich dies problematischer (Köderpräsentation, Reibungswiderstand / Bullet weight rutscht nicht so richtig). T-Rig wird von mir also nur in Hechtfreien Gewässern und dann mit FC Vorfach genutzt.
Wenn ich mit FC angle, hab ich auch immer nen Texasstopper dran, dann kann man völlig unkompliziert zwischen T- und C-Rig wechseln bzw. beim C-Rig unkompliziert und schnell die Vorfachlänge ändern.
Bulletweights hab ich in verschiedenen Gew.klassen, hier ziehe ich Tungsten anderen Materialien vor, dazu einige Glasperlen in schwarz und rot sowie diverse Hakenmodelle von Gamakatsu.
Als Köder kommen kleinere no action shads, creaturebaits, Wurmimitate und auch tote Köfis zum Einsatz.
 
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