Selbsterfahrung sammeln

Ich habe neulich mal meine erste gekaufte Teleskoprute gefunden. Mit dieser habe ich als Kind/Jugendlicher auf Plötzen und Barsche geangelt. Ich dachte mir, schau doch mal nach was da überhaupt drauf steht. Es stellte sich heraus, dass ich mit einer 200g Pilkrute losgezogen war...
Ob mir das mit Internet auch passiert wäre?! ;)

Ich nutze das Forum gerne. Mehr um mich mitzuteilen als um Fragen zu stellen mittlerweile, aber ich bin gerne im Forum. Möchte die Zeit in der man es einfach überall und nirgends versucht hat aber auf keinen Fall missen. Auch heute noch probiere ich viele Dinge aus, wo andere längst aufgegeben hätten. Dadurch fängt man so manchen schönen Fisch.
 
Najaaaa. Tut mal Das Internet und Foren nicht zu sehr verteufeln, bitte!
Die Lernkurve ist schon steil, wenn man sich bemüht und dort liest, was einem als Problem ärgert.

Sicherlich geht(ging) auch alles ohne Internet.

!Sicherlich geht auch alles ohne Ruten aus Carbon und Rollen aus Plastik oder Leichtmetall!

Leider geht in überfischten Gewässern nichts mehr. Jedenfalls nicht mit dem einfachen Wurm, Made, Teig. Genau dann fängt man an, hier zu lesen.

Die Leute fragen doch erst an, weil sie nichts fangen.

Dass da wiederkommende Fragen auftauchen.... Sowas solls geben. Ganz normal.

Ich denke mal, die "Experten" in Internetvideos, in Foren und im Gespräch sollten aufhören, zu suggerieren, dass man an ein Gewässer fährt, wo man daraufhin den grossen Fisch fängt. So einfach so.
:nein Das stimmt ja gar nicht.

Alles zusammengeschnitten, zusammengelogen, optimalen Zeitpunkt gewählt(den der Anfänger nicht kennt) und so weiter.
 
Ich denke, dass es auch an der hektischen Welt von heute liegt.
Früher konnte man sich sicherlich die Zeit nehmen für eigene Erfahrungen.
Wenn ich heute angeln gehe, dann möchte ich das Beste dabei herausholen. Und damit meine ich nicht die Anzahl der Fische.
Ich möchte mir einfach sicher sein alles richtig zu machen. Denn ich weiß, dass ich frühestens in zwei oder drei Wochen wieder dazu komme.
Und dennoch macht man dabei genug eigene Erfahrungen.
Auch sind die "neuen" Medien irgendwo eine Art Generationskonflikt. In 20 oder 30 Jahren werden die jungen Leute von heute aussagen aufstellen wie: "früher haben wir uns in Internetforen informiert. " ;-)
 
Ich denke mal, die "Experten" in Internetvideos, in Foren und im Gespräch sollten aufhören, zu suggerieren, dass man an ein Gewässer fährt, wo man daraufhin den grossen Fisch fängt. So einfach so.
:nein Das stimmt ja gar nicht.

Auf den Trick fallen Junganglergenerationen seit vielen Jahrzehnten herein, Fotos gibt's schließlich schon lange. Ich glaube allerdings, dass sie heute mehr denje glauben, dass man den "Großen" mit dem richtigen Gerät und der richtigen Methode schneller nahe kommt, als mit allen anderen wichtigen Dingen, die es da noch so gibt.
Das ist und bleibt allerdings ein Trugschluß, man kauft keine Fische im Angelladen und die beste Universalmethode bringt einem wenig, wenn man gar nicht weiß, was man da eigentlich macht und wie man sie anwendet.

Angeln ist und bleibt eine Mischung aus Wissen über Gewässer/Fische (Biologie), Wettereinflüsse (Meteorolgie), über Angelgerät/Methoden (einfache bis komplizierteste Physik) und sehr viel Geduld/Ausdauer. Mit wachsender Erfahrung, zieht man die Verbindungen zwischen den Teilbereichen selber und gezielter, entsprechend stellt sich der Erfolg ein.


Ich denke, dass es auch an der hektischen Welt von heute liegt.
Früher konnte man sich sicherlich die Zeit nehmen für eigene Erfahrungen.
Wenn ich heute angeln gehe, dann möchte ich das Beste dabei herausholen. Und damit meine ich nicht die Anzahl der Fische.

Zwingt uns jemand dazu, Angeln nur als Teil des hektischen Alltags zu begreifen? Sollte es nicht eher das Gegenteil sein? Ruhe und Entspannung, anstatt Wettbewerb und Hektik?
Das andere, was du ansprichst, ist doch lediglich eine Frage des Zeitmanagements. Wenn ich mir für das Angeln nur wenig Zeit einräume, weil ich andere Dinge für wichtiger halte, bei denen kann man hinterfragen ob sie wirklich so relevant sind, kann ich eben nur wenige Erfahrungen am Wasser sammeln.

Wenn ich hingegen manche Forenfragen ansehe, denke ich eher, dass sich viele mit Kinkerlitzchen selber vom Angeln abhalten. Man kann sich auch zuviel mit dem idealen Gerät und neusten Methoden beschäftigen..
 
ist doch lediglich eine Frage des Zeitmanagements. Wenn ich mir für das Angeln nur wenig Zeit einräume, weil ich andere Dinge für wichtiger halte, bei denen kann man hinterfragen ob sie wirklich so relevant sind, kann ich eben nur wenige Erfahrungen am Wasser sammeln.

Wenn ich hingegen manche Forenfragen ansehe, denke ich eher, dass sich viele mit Kinkerlitzchen selber vom Angeln abhalten. Man kann sich auch zuviel mit dem idealen Gerät und neusten Methoden beschäftigen..

Mit dieser Aussage triffst du den Nagel auf den Kopf!
 
Zwingt uns jemand dazu, Angeln nur als Teil des hektischen Alltags zu begreifen? Sollte es nicht eher das Gegenteil sein? Ruhe und Entspannung, anstatt Wettbewerb und Hektik?
Das andere, was du ansprichst, ist doch lediglich eine Frage des Zeitmanagements. Wenn ich mir für das Angeln nur wenig Zeit einräume, weil ich andere Dinge für wichtiger halte, bei denen kann man hinterfragen ob sie wirklich so relevant sind, kann ich eben nur wenige Erfahrungen am Wasser sammeln.

Also für den Zeitmangel habe ich eine ganz einfache Antwort... Familie und Beruf.
Das Angeln ist soetwas wie mein Ventil für den hektischen Alltag. Also ich kann da durchaus super entspannen. Nur wenn ich etwas mache, dann möchte ich es richtig machen oder lasse es lieber. Sonst könnte ich mich auch in der Garten hocken und die Ruten ins Gras auswerfen. ;-)
Aber genauso haben sich doch früher (und jetzt bestimmt auch noch) die Angler am Stammtisch über ihre Erfahrungen ausgetauscht.
Ohne Internetforen oder das persönliche Gespräch mit Angelkollegen hätte ich z.B. nie im Leben die Schnur Quantum Salsa für mich entdeckt. Ich wäre nie auf die Idee gekommen mir eine rote Schnur zu kaufen. Und jetzt kann ich mir nicht vorstellen mal eine andere Schnur zu fischen.
 
Das Angeln ist soetwas wie mein Ventil für den hektischen Alltag. Also ich kann da durchaus super entspannen. Nur wenn ich etwas mache, dann möchte ich es richtig machen oder lasse es lieber. Sonst könnte ich mich auch in der Garten hocken und die Ruten ins Gras auswerfen. ;-)

Was ist für dich "richtig" (oder das Beste) beim angeln? Schnell einen (oder mehrere) möglichst große Fische zu fangen, was viele anstreben, hattest du doch bereits ausgeschlossen. Doch nur das beste Gerät und die "besten" Methoden, damit auch kein Zweifel aufkommen kann, dass man etwas falsch machen könnte?

Das ist der Punkt bei dem ich eher mit Basiswissen kontern würde. Wenn du darauf setzen kannst, es anwendest, machst du alles richtig. Was du ständig hinzugewinnst ist Erfahrung.

Aber genauso haben sich doch früher (und jetzt bestimmt auch noch) die Angler am Stammtisch über ihre Erfahrungen ausgetauscht.

Stimmt, die haben aber Angeln wie auch den Stammtisch dazu genutzt, ihrem Alltag (Familie/Beruf) komplett zu entfliehen, so oft wie möglich.
Heute, mit Mobil/Smart-telefonen, wird's schon schwieriger, schränkt man sich dann noch selbst ein, weil Familie und Beruf so wichtig sind, bleibt nicht mehr viel übrig.

Was die früher aus dem Hobby gemacht haben, war quasi eine "Burn-Out" (ich mag diese Bezeichnung nicht, aber damit ist wohl klarer was gemeint ist)-(und Ehekrisen)-Präventionsmaßnahme.

Heute: Leistung überall, vor allem auch beim Hobby, kein Wunder wenn so viele kollabieren, wenn sie noch nicht einmal in ihrer Freizeit ein paar Stunden den Wettbewerb abschalten können.
Da muss sich dann derjenige, der als Amateur zweimal im Jahr ein Wochende in den Alpen klettern geht, gleich die volle Profiausrüstung kaufen, die Alpenbewohner noch nicht einmal zu Hause haben, bei der sogar Herr Messner staunen würde.

Der Outdoor-Survivalfreak glaubt auch, er müsse seinen Kombi mit bester und modernster Ausrüstung vollstopfen, obwohl er mit ein paar alten Klamotten, und einem alten frz. Klappmesser, und etwas Lehre von Herrn Nehberg genauso draußen überleben kann. Der sogar für sich mehr davon hat, weil er merkt, dass er in der Natur auch ohne viel Spezialausrüstung zurechtkommt.
 
Das kann ich dir sagen,
Wir verbrachten extrem viel Zeit am Wasser, nicht im Netz......das gab es ja nicht.
Man grüsste freundlich, suchte sich einen Platz wo man das Tun des Anglers gut sehen konnte und beobachtete.
Vorsichtig stellte man Fragen, falls der Angler bereit war, diese zu beantworten.
Wurde was gezeigt und erklärt, so hörte man zu und saugte alles auf wie ein Schwamm.
Erfragtes, abgeschautes und erklärtes versuchte man dann umzusetzen.
Ich muss auch sagen, es war einfacher. Zu der Zeit konnte man eine Angel in die Hand nehmen und probieren........ohne ne Anzeige zu bekommen, nur weil man keinen Schein hatte.



Hier kann ich dir nicht zustimmen.
Das kann Frust aufwerfen und recht teuer werden.
Ich denke da nur an meine ersten Erfahrungen mit Spinnangeln.
Da hat mir das Netz indirekt geholfen, ich lernte einen sehr erfahrenen Spinnangler kennen und er lies sich geduldig über die Schulter schauen.
Die Krönung war eine Woche mit ihm auf und am Wasser, dies kann man nicht erfragen oder kaufen.


Nach einer Boiliesorte zu fragen halte ich für völlig sinnlos.
1. haut dir eh jeder die Taschen voll.......man könnte ja was wegfangen
2. läuft es an jedem Gewässer anders
3. was heute fängt, kann morgen völlig floppen

Hallo !
Bei diesen beiden Punkten kann ich nun nicht zustimmen . Bei du KuKö´s ist es doch nun mal so das jeder seine eigene Art hat dem Köder leben einzuhauchen . Einer holt schnell ein , der andere macht nur 2 Umdrehungen an seiner Rolle und dann Pause , der nächste macht einene kleinen kick nach links der andere wiederum nach rechts . Genauso verhält es sich mit der tiefe wo ich den KuKö laufen lasse bzw mit der Farbe die der KuKö hat . Deshalb muß jeder Angler seine Erfahrung an seinem Gewässer selber finden . Sicher ist es richtig das man bei erfahreren Anglern sich etwas abschauen kann aber im großen und ganzen kann man nur durch selber Ausprobieren die Erfahrung sammeln um erfolgreich zu sein .

Zu den Boilies sei gesagt das man dort ebendfalls selber die erfahrung machen muß . Denn hier kann es auch unterschiede geben . Erstens benutzen nicht alle Angler dieselbe sorte von Boilies ( Damit ist die Firma gemeint ) und dann kommt es darauf an ob es herbe oder süße Boilies sind und gegebenenfalls spielen Farbe und Größe der Boilies ebendfalls eine Rolle. Es kann auch schon mal den unterschied machen sich von der Masse der Angler abzuheben . Wenn alle mit süßen ( Erdbeere , Vanille u.s.w ) Boilies fischen warum sollte ich es nicht mal mit herben Boilies versuchen.
Hierzu mal ne kleine Geschichte die ich selbst erlebt habe . Ein Kumpel hat mir von einem See erzählt wo er in einer Nacht 3 Karpfen von 20 , 26 und 30 Pfund fangen konnte und alle auf Honig-Vanille Boilies . Zwei Tage später war ich an dem See mit ner großen Tüte dieser Boilies und was soll ich sagen ich habe nicht einen Fisch gefangen . Hab genau dort meinen Köder hingebracht wo ich die Karpfen rollen und Springen gesehen hab , aber es half nichts . Am zweiten Tag hab ich dann entnervt meine Monstercrab Robin Red Boilies , die ich noch mit hatte , rausgeholt und siehe da 10 min nach dem ausbringen des Köders ein schöner 22 Pfünder .
Später kamen noch zwei ältere Angler vorbei und bei einem netten gespräch erzählten sie mir das in diesem See hauptsächlich nur mit süßen Boilies geangelt wird .
Damit will ich sagen man muß selbst die Erfahrung machen und sich mal von allen anderen abheben und was anderes ausprobieren . Übrigens der 22 Pfünder war nicht der einzigste Fisch des Tages , hatte noch ein 14 Pfünder und ein 19 Pfünder und alle auf die herbe Sorte Monster Crab .

MfG

PS : Aber recht hast du , früher war es einfacher auch mal ohne Papiere die Angel in die Hand zunehmen , zu werfen und gegebenenfalls einen Fisch zu drillen ohne das sich jemand daran gestört hat .
 
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Ich habe neulich mal meine erste gekaufte Teleskoprute gefunden. Mit dieser habe ich als Kind/Jugendlicher auf Plötzen und Barsche geangelt. Ich dachte mir, schau doch mal nach was da überhaupt drauf steht. Es stellte sich heraus, dass ich mit einer 200g Pilkrute losgezogen war...
Ob mir das mit Internet auch passiert wäre?! ;)

Ich nutze das Forum gerne. Mehr um mich mitzuteilen als um Fragen zu stellen mittlerweile, aber ich bin gerne im Forum. Möchte die Zeit in der man es einfach überall und nirgends versucht hat aber auf keinen Fall missen. Auch heute noch probiere ich viele Dinge aus, wo andere längst aufgegeben hätten. Dadurch fängt man so manchen schönen Fisch.

Hallo !
Hat nicht fast jeder in seiner Anfangszeit so was ähnliches gemacht ???
Meine erste Rute war ein Fertigset Telespinrute , Rolle mit 40´er Monoschnur und damit hab ich angefangen auf Plötzen zu Angeln .
Meine zweite Rute war eine Schwere Grundrute mit 80 bis 140 gr Wurfgewicht die hab ich mit ner 5 gr. Pose versehen und ab ans Wasser .

MfG
 
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