Spinnfischen -  Braid verheddert sich

Rich

Profi-Petrijünger
Hallo Spinn- und KuKö-Experten, brauche euer Rat bitte. Ich nutze erst seit kurze Zeit Braid und zwar für Spinnfischen (Spinner, GuFi, Wobbler, ca. 3g bis 20g). Ich habe glaube ich eine 0.16 Braid, dann 2-3m flourocarbon leader und meistens dann Stahl Vorfach mit Wirbel vorne und Wirbel+Karabiner hinten zum Lure. Aber mein Problem; immer wieder verheddert sich die Schnur. Gestern, als es windiger war als sonst war es extreme. Schließlich müsste ich einige Meter einfach abschneiden. Woran kann es liegen? Ich habe immer mindestens 1 Wirbel dabei (zwei eben, wenn ich vorfach Einsätze), also Schnurdrall kann ich nicht nachvollziehen. Liegt es vielleicht daran dass ich die Rolle sehr sehr voll geladen habe. Ist vielleicht gerade mal 1mm zur Kante der Spule. In diesem Sinne, vielleicht gar nicht so schlecht dass ich gestern etwas entfernt habe.
 
Knote doch die Hauptschnur direkt an das Flurocarbon und dann nur ein Snap-On vorne ans Vorfach. Spart Geld, Zeit und ist beim Abriss günstiger. Ausserdem ist es unauffälliger unter Wasser.
Wenn ich ne neue Schur fische, kommt es auch gerad am Anfang oft vor, dass sich beim Einwerfen was verknotet. Ich achte beim Rheinfischen nicht so auf ne hochwertige Schnur. Nach einiger Zeit wird die Schnur dann weicher und ich habe keine Probleme mehr.
 
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Habe leider beim Fischen mit Oberflächenködern die ich stark schlage das gleiche Problem mit der CODE RED. Durfte letztens dreimal um die 10m abschneiden, bis ich die Technik dann gelassen habe und den Köder gewechselt hab. Wenn ich das Ganze an meiner Barschrute mit Nanofil mache, gibt es keinerlei Probleme.
 
Habt ihr die Schnur selber drauf gespult oder im Laden machen lassen?

Wenn ihr sie im laden bespult habt, dann ist die Wicklung falsch, dann schneidet die Schnur falsch ein. Bei sowas immer die Schnur auf ne Leerspule und dann erst von Hand auf die Rolle.
 
Was nutzt Du denn für eine Rolle? Nicht jede Rolle verlegt Geflochtene Schnur sauber und dann kommt es öfter zu Perücken. Ich hatte vor Jahren z.B. mal eine Rolle von Cormoran, den Typ weiß ich nicht mehr, die für Geflochtene nichts taugte. Mit Mono dagegegen gabs keine Probleme.
Wenn Du die Spule bis 1mm unter der Kante gefüllt hast, dann passt das eigentlich schon. Abhilfe könnte der Tipp von zeefix schaffen, am besten noch, wenn Du die Geflochtene mit einem nassen Waschlappen beim Aufspulen schön stramm auf Spannung hältst.
 
Ich mache das auch selber zuhause mit dem Bespulen. Schnur zwischen einem dicken Buch legen und aufspulen. Kann ich nur empfehlen. So kann schön knackig aufgewickelt werden. Im Laden habe ich schlechte Erfahrungen gemacht.
 
Knote doch die Hauptschnur direkt an das Flurocarbon und dann nur ein Snap-On vorne ans Vorfach. Spart Geld, Zeit und ist beim Abriss günstiger. Ausserdem ist es unauffälliger unter Wasser.
Wenn ich ne neue Schur fische, kommt es auch gerad am Anfang oft vor, dass sich beim Einwerfen was verknotet. Ich achte beim Rheinfischen nicht so auf ne hochwertige Schnur. Nach einiger Zeit wird die Schnur dann weicher und ich habe keine Probleme mehr.

Hauptschnur ist direkt ans Flourocarbon gebunden. Was ich meinte ist, dass ich dann am Ende der Flouro noch der Stahlvorfach habe. Meinst du der zweite Wirbel macht wirklich viel aus? Ich muss wohl zugeben dass ich auch Zweifel habe, ist aber so weil ich manchmal etwas altgebacken bin und drehe die Vorfäche selber (um geld zu sparen!) und zwar ohne Crimping Zeug. Daher jede Seite ein Wirbel. Stahlvorfach direkt an der Karabine zu twiddeln ist wahrscheinlich nicht gut?
Vielleicht ist es an der Zeit meine Methoden anzupassen und "Crimping Zeug" anschaffen, damit ich auf eine Seite des Vorfachs nur eine Schleife habe?
 
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Flurocarbon ist doch schon ein Vorfach!!!! Wenn du kaum Spinner angelst, brauchst du überhaupt keine Wirbel... Hatte ich am Anfang auch unnötigerweise zuviele verwendet. Nachm Fluro noch ein Stahlvorfach ist quatsch. Fluro für Gummi oder Barschfischen reicht. Gehst du auf Hecht brauchst du Stahl/Titan... Ich stelle mir auch meine Titan- und Flurocarbonvorfächer alle selbst her. Beim Titan benutze ich einen Wirbel für die Verbindung zwischen Hauptschnur und Vorfach, weil ich mit meiner Jerke auch viel Spinner schmeisse.
Schau mal das Video. Jürgen hats drauf und zeigt dir ne super Verbindung zum Jiggen mit Fluro...
 
Moin Moin Rich,
ich vermute, dass deine Verdrallung vom angeln mit Spinner kommt. Da dieser Köder ja nicht nur ein rotierendes Blatt hat, sondern sich auch um die eigene Achse dreht. Etwas Abhilfe würde ein Mehrfachwirbel schaffen.
 
Also ich habe das Problem, obwohl ich immer selber schon stramm aufspule.
Rolle ist eine RedArc von Spro, eigentlich top zum Spinnfischen und ich nutze einen Tönnchen-Wirbel zwischen dem Vorfach und Hauptschnur..
 
Ich kenne das Problem eigentlich nur wenn der Köder zu leicht für die Rute ist. Zum Beispiel ein 3g Spinner mit einer Rute die 20 - 40g Wurfgewicht hat. Wenn dann noch ein etwas stärkeres Geflecht mit ins Spiel kommt sind Perücken vorprogrammiert.

Am besten mal mit etwas schwereren Ködern fischen.
 
Habe leider beim Fischen mit Oberflächenködern die ich stark schlage das gleiche Problem mit der CODE RED. Durfte letztens dreimal um die 10m abschneiden, bis ich die Technik dann gelassen habe und den Köder gewechselt hab. Wenn ich das Ganze an meiner Barschrute mit Nanofil mache, gibt es keinerlei Probleme.

Interessant. Das Problem tritt bei mir (wenn ich mal überlege) vorwiegend dann wenn ich Schläge mache. Quasi immer dann wenn der Schnur nicht stets unter Spannung steht. Mit Spinner zum Beispiel, kaum!

Trotzdem, Frage wäre dann, was tun dagegen?

Habt ihr die Schnur selber drauf gespult oder im Laden machen lassen?

Wenn ihr sie im laden bespult habt, dann ist die Wicklung falsch, dann schneidet die Schnur falsch ein. Bei sowas immer die Schnur auf ne Leerspule und dann erst von Hand auf die Rolle.

Selber gemacht, was aber nicht ausschließt dass die Wicklung falsch ist! Schon bei Mono habe ich manchmal Schwierigkeiten zu erkennen (gleich am Angang) welche Richtung richtig ist. Beim draufspulen des Braids, habe ich ehrlich gesagt gar nicht daran gedacht. Wie könnte ich das bestätigen (für mich "sieht" es erstmal OK aus, aber vielleicht ist das eben nur die ersten Meter die sich inzwischen schon ausgerichtet haben?

Was nutzt Du denn für eine Rolle? Nicht jede Rolle verlegt Geflochtene Schnur sauber und dann kommt es öfter zu Perücken. Ich hatte vor Jahren z.B. mal eine Rolle von Cormoran, den Typ weiß ich nicht mehr, die für Geflochtene nichts taugte. Mit Mono dagegegen gabs keine Probleme.
Wenn Du die Spule bis 1mm unter der Kante gefüllt hast, dann passt das eigentlich schon. Abhilfe könnte der Tipp von zeefix schaffen, am besten noch, wenn Du die Geflochtene mit einem nassen Waschlappen beim Aufspulen schön stramm auf Spannung hältst.

Nichts teueres aber schon eine Spinrolle und von Shimano (Sienna 2500FD). Es scheint gut verarbeitet zu sein, würde mich überraschen (enttäuschen!) wenn die mit Braid nicht klarkommt, aber wer weiß... Danke für den Hinweis jedenfalls.

Könnte ich dann mit Braid (im Gegensatz zu Mono!) alles von der Spule per Hand abziehen und einfach auf dem Boden liegen, dann neu bespulen? Wahrscheinlich nicht oder? Was wäre die richtige Ansatz? Habe schon mal mit Mono schlechte Erfahrung gemacht in dem ich auf einer Ersatzspule direkt transferiert habe, dann kam es mir noch mehr verdreht vor als vorher!

Flurocarbon ist doch schon ein Vorfach!!!! Wenn du kaum Spinner angelst, brauchst du überhaupt keine Wirbel... Hatte ich am Anfang auch unnötigerweise zuviele verwendet. Nachm Fluro noch ein Stahlvorfach ist quatsch. Fluro für Gummi oder Barschfischen reicht. Gehst du auf Hecht brauchst du Stahl/Titan...

Naja, ich sehe das aber nicht ganz so. Fluro für Gummi oder Barschfischen reicht... ja.. quasi als "Mindestvoraussetzung". Ich sehe es nicht als eine Frage ob du gezielt auf Hecht angelst oder nicht, sondern eine Frage ob sie im Gewässer anwesend sind oder nicht. Und wo es Barsch gibt, gibt es meistens auch Hecht. Ist nur meiner Meinung und ich weiß es wird gerne diskutiert ob Fluro Hechtsicher ist oder nicht aber ich möchte das erstmal außen vor lasse. Was hier nur zählt ist das ich ganz bewusst mit Stahl Vorfach unterwegs bin, selbst bei kleinen Spinner. Frage ist dann bloß, wenn ich das tue, aus welche Überzeugung auch immer, dann wie ich tue ich es sinnvoll? Vielleicht ist dann die 3m Fluro zwischen Stahlvorfach und Hauptschnur hinfällig? Da ich aber häufig in sehr klares Wasser angele habe ich das für sinnvoll gehalten.

Moin Moin Rich,
ich vermute, dass deine Verdrallung vom angeln mit Spinner kommt. Da dieser Köder ja nicht nur ein rotierendes Blatt hat, sondern sich auch um die eigene Achse dreht. Etwas Abhilfe würde ein Mehrfachwirbel schaffen.

Danke für den Tip aber ich glaube das Problem liegt anderswo. wie gesagt, sowieso bereits 2 Wirbel in der Montage und komischerweise, mit Spinner habe ich nicht so oft das Problem, eher mit kleinen Wobbler.

Ich kenne das Problem eigentlich nur wenn der Köder zu leicht für die Rute ist. Zum Beispiel ein 3g Spinner mit einer Rute die 20 - 40g Wurfgewicht hat. Wenn dann noch ein etwas stärkeres Geflecht mit ins Spiel kommt sind Perücken vorprogrammiert.

Am besten mal mit etwas schwereren Ködern fischen.

Na, hier kommen wir die Sache näher :) Glaube meine Rute ist 15-40g und ich denke 80% der Köder die ich verwende sind unter 15g, die kleinsten nur 3 oder 4g. Das vielleicht im Combo mit Surface-Lures bzw. "Schläge" wird schon bedeuten dass die Schnur oft unter nur wenig Spannung draufgespult wird. Werde mal im Hinterkopf behalten, danke!
 
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Nichts teueres aber schon eine Spinrolle und von Shimano (Sienna 2500FD). Es scheint gut verarbeitet zu sein, würde mich überraschen (enttäuschen!) wenn die mit Braid nicht klarkommt, aber wer weiß... Danke für den Hinweis jedenfalls.

Die Rolle kenne ich selber nicht. Aber meine Shimanos (Alivio 3000er und 4000er und eine 4000er Exage) verlgen alle Geflochtene Schnur einwandfrei.

Könnte ich dann mit Braid (im Gegensatz zu Mono!) alles von der Spule per Hand abziehen und einfach auf dem Boden liegen, dann neu bespulen? Wahrscheinlich nicht oder? Was wäre die richtige Ansatz? Habe schon mal mit Mono schlechte Erfahrung gemacht in dem ich auf einer Ersatzspule direkt transferiert habe, dann kam es mir noch mehr verdreht vor als vorher!

Auf gar keinen Fall ausprobieren! Das gibt eine fette Perücke beim wieder aufspulen.


Na, hier kommen wir die Sache näher :) Glaube meine Rute ist 15-40g und ich denke 80% der Köder die ich verwende sind unter 15g, die kleinsten nur 3 oder 4g. Das vielleicht im Combo mit Surface-Lures bzw. "Schläge" wird schon bedeuten dass die Schnur oft unter nur wenig Spannung draufgespult wird. Werde mal im Hinterkopf behalten, danke!

Ja, das könnte ein sehr entscheidender Faktor sein. Achte da mal ein wenig drauf.
 
Habe das Problem auch schonmal beobachtet. Kann es sein, dass du ein ziemlich weiches Geflecht fischt? Da entstehen nämlich auch leicht mal "Windknoten". Die sind dann auf einmal da und spürt man beim einkurbeln oder spätestens beim nächsten Wurf.

Wenn ich mit Spinner angel, habe ich höchstens einen Wirbel, wie auch bei meinen anderen Montagen. Fische auch immer mit dünnen Stahlvorfach inklusive Wirbel, dann 2m Fluoro und dann die geflochtene Schnur mittels Slimbeauty Knot verbunden. Fluoro nutze ich nicht nur wegen der Sichtigkeit, sondern primär als Puffer.
 
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