Hechtangeln -  Fehler beim Drillen?

physio07

Petrijünger
Hallo Leute,

Dieses Jahr hab ich 5 Hechte davon waren 3 locker über 90 cm., kurz vor dem landen verloren. Ich spinne vom boot aus und lande die Fische meist per Hand. Irgendwie steigen alle kurz vor dem Boot aus. Auffällig war es dass sie immer 1 meter vor dem boot aus dem Wasser springen und aussteigen. Das kotzt mich mittlerweile an. Ich hatte den verdacht dass der Anschlag nicht richtig sitzt, gestern hatte ich noch mal 2-4 noch angeschlagen wieder ausgedrillt. Kurz vor der landung zack war der wieder weg.... bitte helft mir...

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Hi

Vor der Landung die Bremse einfach weicher einstellen. Eine zu feste Bremseinstellung ist meist der Grund dafür das Hechte kurz vor der Landung aussteigen.

Gruss
Olli
 
ein großer gummierter raubfischunterfangkescher (am besten mit komplett starrem rahmen) tut da gute abhilfe. ich hatte das auch schonmal erlebt und es hat mich ziemlich gewurmt. seitdem - wenn ich vom boot aus auf hecht angele - darf der unterfangkescher einfach nicht mehr fehlen. bei der handlandung muss man ja erst warten bis sich das tier einigermaßen beruhigt hat. mit dem uf kescher kann man aber den hecht schneller aus dem wasser lupfen und hat ihn sicher im boot :)

probier es doch einfach mal aus ;-)
 
Ja Kescher wird nicht mehr fehlen. Aber wie gesagt auffällig war es dass die beim Sprung durch kopfstösse sich wieder befreien. Was ist da dagegen das wundermittel?

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versuch doch mit einer bratpfanne den sprung abzuwenden ^^

(bitte nicht ernst nehmen)

das ist eine normale reflexhandlung des hechtes. er ist in panik und versucht natuerlich mit allen mitteln den haken loszuwerden. ist er nahe an der oberflaeche, so besteht die chance eines 'hechtsprungs'. also hilft es evt. nach dem biss den hecht nur langsam ans boot heranzudrillen, damit er unterwegs seine power verliert. :confused:
 
Druck weg ist noch lange nicht eine lockere Leine!

ja so etwa habe ich es ja auch schon beschrieben.

den fisch einfach nicht wie ein ochse herandrillen, sondern ihm nur wenig, aber konstanten widerstand entgegensetzen. lieber oefter unter wasser fluechten lassen (bremse feiner stellen nach biss) als ueber wasser.
 
Wie manch anderer gesagt hatten , lass dir etwas Zeit beim drillen , das er schon k o ist wenn du ihn ran holst . Einen Tipp noch , schau mal nach ob deine Haken scharf sind , ich hatte es im Frühjahr auch mit einem 75 er Hecht 2x gebissen und kurz vorm Ufer ab , geschaut Hakenspitze war nicht mehr sehr spitz - nachgeschärft nächsten Tag gleich Stelle - Biss und konnte ihn landen . Ob es daran gelegen hat weis ich nicht , aber es kann schon sein
 
Der größte Fehler ist die Rute nach oben zu halten wenn der Fisch schon nah da ist.
Je näher der Fisch kommt, desto weiter senke ich die Rute bis sie parallel zum Boden ist und ich seitlich drillen muss.
Das hat folgenden hintergrund:
Der Haken wird, je größer der Winkel von Schnur zu Fisch wird, geradzu herausgehebelt und dreht sich auch leichter.
Sitzt der Haken unten im Maul passiert was anderes.
Der Haken bekommt keinen Zug mehr gerade nach vorne ins Fleisch, sondern wird nach oben gezogen, kann sich auch wunderbar drehen.

Also Ruten nach unten und seitlich drillen je weiter der Fisch ans Ufer kommt.
VA. beim Bootsangeln werden die Winkel noch größer.
 
Ich habe gemerkt, dass man solche Sprünge "provoziert" indem man mehr Druck auf den Fisch aufbaut. Den Fisch ruhig etwas "gehen" lassen und mal versuchen mit weicherer Bremse und weniger Druck zu drillen. Irgendwie ein wenig schwer zu erklären...
 
Drillen mit gesenkter Spitze und: Zeit nehmen!
Gib ihm alle Zeit der Welt,sich auszutoben,wenn er müde ist,springt er kaum noch.
Ausserden:Unterfangkescher nutzen bringt auch was.
Handlandung eher nur,wenn er matt ist.
Ansonsten:petri Heil!
 
Hallo physio07,


Viele gute Tipps zum Drill gabs hier ja schon, was ich nicht nochmals wiederholen muss.
Aber eine Anmerkung noch: Mit Gummifischen ist bei mir die Aussteigerrate höher als mit anderen Ködern, v.a. wenn die Hechte aggressiv beißen. Das erkläre ich mir so, dass die Hechte den Köder mit voller Wucht packen und festhalten. Das funktioniert bei Gummi besser als bei einem Blechköder, der beim Anhsclag doch eher rutscht. Die Haken dringen dann nicht sauber in das harte Hechtmaul ein, und der Hecht schafft es manchmal, sich ab zu schütteln. Abhilfe schaffe ich mir durch einen kleinen Zusatzdrilling der Größe 8. Dieser kleine Haken fasst dann oft doch noch sicher, während die größeren Greifer nicht funktionieren.
 
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