Hilfe für Neuling

FireandFlame_69

Petrijünger
Hallo mitfischende Kollegen ,
ich habe seit März endlich meinen Fischerschein aber die Fische an der Donau wissen dieses anscheinend noch nicht .
Mein Problem ist dass ich jetzt schon des öfteren an der Donau tagelang ausgeharrt habe ( bei Straubing ) , nur leider sind die Fangergebnisse eher enttäuschend . Die ersten Tage habe ich (laut Empfehlung ) mit Mais gefischt - ohne dass sich irgendein Tier für das Gemüse interessiert hätte . Dann bin ich auf Wurm umgestiegen und hatte dann viele abgenagte Köderreste am Haken nur leider ohne Täter ! Meistens bewegt sich die Angelspitze nur einmal für den Bruchteil einer Sekunde und dann nie wieder aber wenn ich dann nachschaue ist alles weg . Ich weiss zwar jetzt dass es Fische gibt in der Dpnau aber wär schöner wenn ich mal einen sehen würde . Da ich auf keinen bestimmten Fisch aus bin ( jede Art von Fisch ist erst mal willkommen ) würde ich mich über ein paar Tipps freuen .
Ich verwende eine einfache Grundmontage wie im Lehrbuch , Birnenblei , Wirbel , Vorfach mit Haken . Welche Grösse des Hakens ist am sinnvollsten ? Wie weit soll ich auswerfen ? Wie weiss ich genau wann ich anschlagen soll ? Ich weiss , viele Fragen aber wer nicht fragt lernt nicht dazu ...
Bin für jede Hilfe dankbar .

Gruss Marcel
 
Ich Fische zwar nicht an der Donau aber ein paar Tipps habe ich trotzdem ;) zur Montage... Eine grundmontage ist in fliesgewässern schönen eine gute Wahl. Dabei gibt es mehrere Varianten von denen ich dir 2 vorschlage 1: die selbsthackmontage. Hierbei nimmst ein inlineblei mit 100g + was auf die hauptschnur kommt, davor ne perle und ein Wirbel. Das blei schiebst du an den Wirbel und klemmst direkt dahinter ein schrotblei. An den Wirbel kommt ein Haken mit Haar und 15cm vorfach. Als Köder kannst du am Haar dann Mais, boili usw befestigen. 2: wie die erste allerdings ohne das schrotblei und mit einem normalen haken und einem ca. 100cm vorfach. Das blei muss hierbei auch nicht unbedingt 100g schwer sein. Es reicht wenn es so schwer ist, das die Strömung es nicht bewegen kann. Als Köder kannst du z.b. Mais, wurm Made nehmen. Beide Montagen angelst du wie folgt: auswerfen, Schnur auf Spannung bringen, bremse gerade so fest einstellen, das die Schnur nicht antreibt, zur bisserkennung ein Glöckchen anbringen. Anhieb: bei Montage 1 hakt sich der Fisch alleine, sodass ich nur noch drillen muss. Bei Montage 2 warte ich bis der Fisch anfängt Schnur zu nehmen und drehe dann die bremse zu und mache einen Anschlag. Gute stellen: Brücken, bunen und die Randbereiche. Viel Erfolg

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Hey Danke für die Tipps .
Ich habe ein Vorfach mit 20 cm , du schlägst bei der Variante 2 aber 100 cm vor . Also ist mein Vorfach für diese Montage zu kurz ?
 
Ich bin eigentlich nur in der Donau, aber auf Raubfisch.
Egal......dein Vorfach von 20cm ist viel zu kurz, ich rate dir min. 50cm.
Hakengrößezw. 6 und 12 ist ok. Da du nicht auf einen bestimmten Fisch aus bist eher schwierig zu sagen wie groß der Haken sein soll. Wenn du nur 1-2 Maiskörner drauf machst dann geht ein 12er. Bei nem Tauwurm wäre ein 12 zu klein also musst du größer wählen.
Deine Montage an sich finde ich nicht falsch, mich würde nur interessieren wie dein Birnenblei befestigt ist? Antitangleboom?
Ich würde an deiner Stelle nicht so weit auswerfen, zwischen 5 und 10m sind oft schon genug, einfach mal versuchen. Hab früher auch voll durchgezogen um ja weit raus zu kommen, ist aber oft nicht die richtige wahl.
Es kommt natürlich auf die stärke der Strömung an wie schwer dein Blei ausfallen sollte, daher geb ich dir da jetzt keinen Konkreten Tip, kommt auch auf deine Rute an was die mit macht. Was ich auf jeden fall mal versuchen würde ist ein anderes Blei, z.b. ein Sargblei, das bleibt viel schöner auf dem Grund liegen als ein Birnenblei (das treibts dir gerne umher).

Um kurz auf diese kurzen Zupfer einzugehen die du hast.......das könnten durchaus Schwarzmeergrundeln sein, die fressen alles.
 
6er bis 12er Haken ? Oh weh . ich habe , da die Tauwürmer so gross sind , immer 1er oder 2er Haken verwendet da ich mir dachte grosser Haken - dicker Fisch . Antitangelboom hab ich nicht ,das Blei ist frei beweglich auf der Hauptschnur , das hat ja eine Öse zum einhängen . Ist sogar ein sogenanntes Strömungsblei ( laut Angelfachgeschäft ) . Und ich werd mal versuchen mehr in Ufernähe zu bleiben , hab ja immer geschätzte 500 m ausgeworfen ;-) ...... Ob nun Karpfen , Brachse , Barbe oder co - ich wär als Anfänger mit jedem Schuppentier zufrieden ...

Ach und noch eine Frage : Viele Bekannte schwören auf Mais aber da rührt sich ja gleich garnichts ... Ist das witterungsbedingt ? Oder warum verachten die Fische die gelben Körner bei mir ?
 
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Versuch evtl. noch etwas Angelteig an die Stelle zu werfen um die Fische anzulocken.
Auf Mais sollte eigentlich immer irgendwas gehen. Wenn du meinst, dass dir die Fische ständig den Köder runterfressen bevor sie sich überhaupt haken können, kannst du z.B. eine Kunstmade, als Sicherung für den Mais, an den Haken hängen. Die gibts aus Gummi in verschiedenen Farben.
Man könnte auch mit einer Posenmontage die verschiedenen Wassertiefen nach Fischen absuchen.

Alternativ kann ich dir das sogenannte Method-Feeder empfehlen.
Der Angelteig wird auf diesen Futterkorb geknetet und du hast gleichzeitg direkt am Spot (Angelstelle) die gewünschte Lockwirkung. Ich angle am Rhein-Main-Donau-Kanal damit und es klappt. Bei dieser Methode dürfen die Vorfächer auch ruhig nur 20cm oder sogar noch kürzer sein.
Z.B.: http://www.gerlinger.de/futterkorb/1442/behr+futterkorb+inline_method+futterkorb_gewicht+40g/86305/

Ich muss aber auch sagen, dass du dir für den Anfang gleich ein schwieriges Gewässer ausgesucht hast (Fließgewässer).
Versuch es doch mal an einem kleineren Weiher. Dort sind die Chancen einen Fisch zu fangen um einiges höher. Dabei kannst du verschiedene Sachen ausprobieren, die dir dann an der Donau wieder helfen können.
 
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Hm , kleine Fischweiher mit Pose haben wir schon zu genüge befischt . ( Privatweiher ) . Aber Rotfedern , Rotaugen und co hab ich schon genug gesehen ...
 
Hey Danke für die Tipps .
Ich habe ein Vorfach mit 20 cm , du schlägst bei der Variante 2 aber 100 cm vor . Also ist mein Vorfach für diese Montage zu kurz ?

Ja das ist viel zu kurz. Der Fisch soll möglichst nicht zu viel widerstand beim fressen spüren und das gelingt dir nur mit längeren vorfächern... Zwischen 50 und 150 cm. Außerdem hast du gesagt 1-2 er haken... Das ist für deinen Zweck erst mal viel zu groß! Ich würde als Kompromiss einen 8er haken nehmen. Ja Mais, Made und wurm gehen meiner Meinung nach immer! Aber hierbei gilt "weniger ist manchmal mehr"... Mach nicht mehr wie 2 Mais, 2maden oder 1 wurm an den haken. Du kannst auch zu Mais und Made kombinieren. Evtl. solltest du auch den Wasserstand und die Mondphasen berücksichtigen. Berichte doch bitte wie es funktioniert hat ;)

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Was mir einen Fischschub verschafft hat(gerade in Fließgewässern) war dem Wurm nicht aufzupieksen, sondern aufzuziehen. Dann bewegt er sich besser und die Fische nehmen ihn argloser, bilde ich mir ein.

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Zum Anfang wo bei SR fischt du?

Versuchs mal mit nem 10er Haken 30-70cm Vorfach dann Wirbel, Perle und jeh nach Strömung 30-100g Futterkorb.
Auswerfen bis zur Kante der Fahrrinne bzw. Strömungskante, Rute steil stellen und Glöckchen drann.
Als Köder würde ich dir Maden oder Dendrobena empfehlen meiner Erfahrung nach ist Tauwurm gut für Barsche und Aal. Mit Mistwurm geht's auf alles…
 
Ich fische eigentlich immer im Bereich Obermotzing .
Ok , ich werd das alles mal berücksichtigen und bei Erfolg berichte ich natürlich davon ...
Schon mal vielen Dank an alle für die Tipps , werd es am Wochenende mal umsetzen und schauen was funktioniert .....
 
In Motzing also... Gerade da war ich noch ned, weiter unten beim Straubinger Verein (kann ich für Gastangler nicht empfehlen) und weiter oben in Pfatter (sehr zu empfehlen) könnt ich dir genaueres sagen. Falls du gute Händler suchst kann ich dir Evis Angelladen Nähe Krankenhaus in SR empfehlen oder Interfish neben der 8er nach Pfälling oder Peters Angelladen in Neutraubling.
 
Vom Straubinger Verein hatte ich mal ne Tageskarte , 15 Euro halte ich aber ein wenig überteuert . Und vor der Stauwehr angeln ist zur Zeit ned so toll da ein Ufer ja komplett Baustelle ist ....
Evi's Shop kenn ich schon , die anderen werd ich bei Gelegenheit mal besuchen ...
 
15 euro? Seid froh, dass es bei euch so billige Tageskarten gibt...

Bei uns sind 30 für eine Tageskarte alltäglich ;-)
 
15 € für Donau ist schon ordentlich, da muss es schon ein sehr guter Abschnitt sein. 7 - 12 € kann ich zustimmen, normaler Preis.

Versuch es anstelle von Mais mit Maden, mit denen konnte ich in der Donau die meisten Weißfische fangen. Mais habe ich in der Donau anfangs auch versucht, aber dann mit der Zeit aufgegeben weil einfach zu wenig drauf Biss.
Ufernah ein wenig anfüttern reicht meist schon aus für ein paar schöne Brachsen, obwohl Brachsen leider in meinem Donauabschnitt seit Jahren sehr rückläufig sind.
 
@Flame
Bei mir ist es zwar Jahre her als ich die Donau bei Regensburg / Barbing oder weit unten Deggendorf befischte, dürfte sich aber nicht viel geändert haben.
Vorfachlänge wurde ja schon benannt.
Hakengröße von 6-12 kannst du selber austesten.
Bei dir in Obermotzing wäre das die Außenkurve der Donau, da würde ich die Stellen suchen die am Rand die wenigste Strömung aufweist und diese Randzonen mit leichtem Blei abgrasen. Ich meine leichte Grundbleie- Festblei die leicht über den Grund wandern, immer wieder mal kurz stehen bleiben um dann weiter zu wandern.
Köder hierzu wären Maden, kleine Mistwürmer, oder Parmesanteig.
Flussfische in der leichten Strömung wollen gereizt werden um jeden vorbei - schwimmenden Köder zu erhaschen.
Auch Klemmbleie am Vorfach funktionieren recht gut, und je nach Strömung kannst du auch Strömungsposen einsetzen.
Als Bissanzeige kann die Rutenspitze gute Dienste leisten, es muß keine Feederrute sein, am Rand eignen sich auch Spinnruten.
Zittert die Spitze sollte der Anhieb sofort erfolgen, denn oft reicht eine Sekunde und der Fisch spuckt den Köder wieder aus.
Also aktives Fischen ist Pflicht.

Strömung in der Mitte. Gutes Flügelblei oder griffige Flussbleie von 90gr + am Rand der Mitte geworfen wo die Binnenschiffe ihre Fahrrinnen haben, die Montage leicht abtreiben lassen bis sie liegenbleibt. Das wäre die Kante von starker Strömung zur normalen ruhigeren Strömung. Dort Tauwurm oder Mistwürmer angeboten bringen oft Brassen und Barben, ebenfalls Zährten an den Haken.
Hier würde ich auf Laufbleimontage setzen.

Tageszeit:
Wie fast überall sind die frühen Morgen.- späten Abendstunden total klasse. Es gibt aber auch Mittags 1- 1 1/2 Std. eine kurze Fressphase.

Mais - Dosenmais. Nackt am Haken ist er weniger beliebt als in Kombination Mais Made oder Mais Wurm.
Die Barbe ist zwar noch gesperrt, wenn sie aber Mitte Juni offen ist, würde ich auch mal einen Ansitz in der Nacht bis 2 Uhr versuchen.
Oft sind sie dann weniger vorsichtig, dafür aber richtig aggressiv im Drill.

Aal Nachts. Am Tag suchen wo die Ufer.- Steinschüttung am Flussgrund endet, was meißt in nur 3-5m Entfernung der Fall ist, und dort eine leichte Grundmontage aus Aal auslegen. Die Ruten in absoluter Griffnähe zu haben, denn wenige Zupfer reichen und der Aal zupft den Wurm gezielt vom Haken.

Warum du immer nur angefressene Köder einholst.
Das kann auch andere Gründe haben.
Wie legst du die Ruten ab? Flach am Ufer auf Rutenständer, da liegt die Schnur im Fluss auf dem Wasser und diese bietet zu viel Angriffsfläche, somit keine Bisserkennung.
Rute steil gestellt wenn man Richtung Flussmitte fischt wäre ok, da müssen die Ruten aber passen um an deren Spitze einen Biss zu erkennen.
Bisserkennung nur per Piepser, oder nur per Freilauf oder Bremse ist kaum möglich wenn kleine Fische den Köder abfressen.
Anders als in stehende Gewässer, ist ein Fluss deshalb so geil, weil hier mehr aktives Angeln wichtig ist und auch mehr die optischen Sinne des Anglers gefordert werden.

Sorry ich mußte extrem abdriften, ....

Schifffahrt. Mir fällt da noch etwas aus alten Zeiten ein.
So extrem Binnenschiffe nerven, sie haben einen Vorteil, Flussmitte kommen die Bisse kurz nach einen Schiff, und am Rand sollte man die feine Montage kurz aus dem Wasser holen um sie nicht in der Steinschüttung zu verlieren, aber kurz im letzten Wellengang neu auslegen, denn das nutzen die Fische in Ufernähe um aufgespülte Nahrung zu bekommen.

Geht gar nichts??? Direkt am Uferwasser, Steine umdrehen um Asseln, Bachflohkrebse und Blutegel zu sammeln, denn solche Köder sind :hops
 
So , habe jetzt mindestens 100 Stunden an der Donau verbracht jeweils von 5 Uhr morgens bis 11 Uhr am Abend aber bis auf 12 Grundeln und ein kleiner süsser Nerfling beisst zur Zeit einfach nichts !!! Egal ob Mais , Made , Wurm - es lässt sich kein Fisch locken aber sie springen zumindest immer fröhlich lachend links und rechts an meiner Schnur vorbei ! Liegt das am Wetter oder warum haben die keinen Appetit ????
 
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