Boote -  Kaufberatung Schlauchboot

kronjon

Petrijünger
Hallo alle,

ich spiele grad mit dem Gedanken mir in naher Zukunft ein Schlauchboot zuzulegen. Da ich nur über ein kleines Budget verfüge und darüber hinaus so gut wie immer zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs bin, bin ich sowohl preislich als auch was das Gewicht betrifft ziemlich eingeschränkt.

Beim Überfliegen der Angebote, die sich so finden, wenn man wild losgoogelt, bin ich auf unter anderem diese dinger gestoßen:

http://www.amazon.de/Intex-Schlauch...UTF8&qid=1399907464&sr=1-1&keywords=seahawk+2
bzw.
http://www.amazon.de/Intex-Schlauch...&qid=1399907740&sr=1-1&keywords=seahawk+3+set

sowie

http://www.amazon.de/Schlauchboot-A...e=UTF8&qid=1399907573&sr=1-5&keywords=fishman
bzw.
http://www.amazon.de/FISHMAN-Schlau...e=UTF8&qid=1399907694&sr=1-6&keywords=fishman

Einsatzgebiet sollen hauptsächlich kleinere bis mittlere Seen und Flüsse/Kanäle mit schwacher Strömung sein. Und ich werde - vermutlich - im Allgemeinen allein unterwegs sein, nixdestotrotz wäre es wünschenswert, wenn auch eine zweite Person halbwegs bequem untergebracht werden könnte.

Hat zufällig jemand mit diesen oder vergleichbaren Booten schon Erfahrungen gemacht? Oder Alternativvorschläge auf die ich jetzt noch nicht selber gekommen bin, die sich aber ungefähr im Rahmen meiner Vorstellungen/Grenzen bewegen?

Wäre für jede Hilfe dankbar

kronjon
 
Also mit solchen Booten die du hier im Link einstellst,würde ich nicht angeln wollen.Denn ich bin nicht lebensmüde,oder hab keinen bock schwimmen zu gehen.
Ein drilling vom Wobbler oder ein Jighaken und dir geht die luft raus.
Nene das hat schon ein grund warum Angelschlauchis um einiges Teurer sind.
Sorry das sind keine Angelboote.

Gruß
iltis
 
@Kronjon
ich spiele grad mit dem Gedanken mir in naher Zukunft ein Schlauchboot zuzulegen. Da ich nur über ein kleines Budget verfüge und darüber hinaus so gut wie immer zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs bin, bin ich sowohl preislich als auch was das Gewicht betrifft ziemlich eingeschränkt.

Und wo willst du deine Utensilien Unterbringen? Fahrrad, Ruten, Angelgeräte, Schlauchboot, Luftpumpe, Eimer, Kescher, usw.
Mit solchen 08/15 Booten kann man am Badesee etwas am Ufer entlang schippern aber das wäre Geld aus dem Fenster geworfen.
Spare in der Zeit, so hast du in der Not.
 
Hallo Zusammen,

Wenn man sich darüber im Klaren ist, dass man bei einem Schlauchboot ein paar Abstriche in Kauf nehmen muss, dann kann man auch mit einem Schlauchboot erfolgreich angeln.

Ich stand vor ca. 5 Jahren vor der selben Entscheidung und habe mir nach langem hin und her bei Ebay ein Boot für 60€ ergattert. Der unschlgabar günstige Pries ist schon mal eines der Hauptargumete für ein Schlauchboot. Außerdem ist es auch alleine gut zu handeln, platzsparend in der Lagerung. Aufgepumpt ist das Teil auch schnell und schon ist man einsatzbereit.

Allerdings gibt es auch Nachteile, die ich nicht verschweigen möchte: Stehend angeln ist im Schlauchboot eine Wackelpartie, wegen des luftgefüllten Bodens ist die Sache nämlich recht kippelig. Abhilfe habe ich mir mit einer Siebdruckplatte geschaffen, die ich in den Fußraum lege. Damit ist es besser, aber längere Zeit im Stehen zu spinnen ist in einem solchen Schlauchboot kein Vergnügen.
Schlauchboote sind sehr windanfällig und verdriften dann ziemlich schnell. Das liegt in der Bauart, weil ein Schlauchboot ja nur auf der Wasseroberfläche treibt und keinen nennenswerten Tiefgang aufweist und außerdem über keinen Kiel verfügt.

Ich setze mein Schlauchboot hauptsächlich zum Schleppen ein. Ich habe mir außerdem einen kleinen Anker gebastelt, und angle oft mit dem Boot an Stellen, die ich vom Ufer aus nicht erreiche. Wenn man sich darüber im Klaren ist, dass ein Schlauchboot nicht mit einem richtigen GFK-Boot mithalten kann, dann ist es aber durchaus eine Alternative. Außerdem ist mein Boot so geräumig, dass ich die meine 4 Kinder und meine Frau mitnehmen kann. Dann hat halt mein Angelzeug keinen Platz mehr, aber ein Ausflug mit der Familie ist mit dem Schlauchboot auch schön und man kann auch mal an weiter entfernte Gewässer das Boot mitnehmen und schnell aufpumpen.

Zu guter letzt hier noch ein Bild von einem Ausflug an den Rottachspeicher:

picture.php
 
Danke angelhoschi! Mal ein vernünftiger Beitrag! Klar, ist es nicht dasselbe wie ein GFK-Boot, aber irgendwie wirds schon gehen. Schön, mal jemandenvaus Erfahrung zu hören.

Ich klinke mich mal ein, denn ich bin derzeit auch auf der Suche. Genau wie du, möchte ich es hauptsächlich zum Schleppen auf kleinen Seen einsetzen. Wie handhabst du das denn mit den Haken. Das ist es nämlich, was mir am meisten Kopfzerbrechen bereitet. Hattest du dort irgendwelche Probleme? Ich stelle mir das beim Hakenlösen vllt. etwas schwierig vor, sollte der Fisch doch mal zappeln...

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Hallo Chris,

Das Schlauchboot, das ich einsetze hat eine sehr zähe und dicke Haut. Bislang hatte ich damit noch keine Probleme mit den Haken, aber ich lasse natürlich Vorsicht walten. Fische keschere ich neben dem Boot und den Haken löse ich im Kescher, damit mir nicht das passiert, was Du beschreibst und ein Fisch um sich schlägt, mir aus der Hand fällt und schon sitzt der Drilling irgendwo im Schlauchboot fest. Außerdem besteht das Boot aus 3 separaten Luftkammern, von denen jede einzelne so viel trägt, wie die angegebene max. Last des Bootes. Das heißt, wenn ich mir 2 Kammern zerstochen hätte, dann gibt es immer noch eine, die die gesamte Last tragen kann. Außerdem angle ich mit dem Boot eher auf kleineren Gewässern, schon wegen der Windanfälligkeit. Dann ist im Fall der Fälle auch schnell Land erreicht.
 
Dann scheint es ja das perfekte Boot für mich zu sein :) Bin auch nur auf kleineren Waldseen unterwegs. Welches hast du denn? Kannst du mir noch etwas dazu sagen, wie es sich mit Stöckern und Zweigen im Wasser verhält? Damit hat man auch keinr Probleme, wenn man umsichtig fährt oder? Danke dir!!

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Und an den Threadersteller: Schau dir mal das Navigator III an. Das habe ich auch gerade im Blick. Die Erfahrungen sind recht gut! Gibts bei ebay so ab 150 Euronrn!

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Hi Chris,

Ich habe ein Intex Excursion 4. Ob es diesen Typ heute noch gibt, kann ich Dir leider nicht beantworten. Normalerweise wird das Boot so ca. für 100 – 125€ gehandelt, aber wenn es nicht eilt und man sich etwas Zeit lässt, kann man bei Ebay auch mal ein Schnäppchen machen.

Stöcke und Äste im Wasser machen dem Boot nichts aus. Wie schon beschrieben, die Plane ist ziemlich dick und zäh. Ich fahre an einer kleinen Insel oft direkt in einen überhängenden Busch und ankere in den Ästen, alles kein Problem.
 
Danke angelhoschi! Mal ein vernünftiger Beitrag! Klar, ist es nicht dasselbe wie ein GFK-Boot, aber irgendwie wirds schon gehen. Schön, mal jemandenvaus Erfahrung zu hören.
Ein vernünftiger Beitrag? Seid Ihr wahnsinnig?

So ein Spielzeugboot ist was fürs Planschbecken oder max. fürs Angeln im Sommer in Ufernähe. Ich hab hier bei uns am See schon zweimal mitbekommen, daß jemand abgesoffen ist. Zum Glück blieb es nur beim Verlust des Angelgerätes weil einmal ein Surfer zu Hilfe kam und das andere Mal ein anderer Angler.

Schlauchboot, OK, dann aber bitte so wie von Lahriette oben verlinkt und kein Kinderspielzeug. Am Ende wird nämlich doch im Spätherbst bei 5° Wassertemperatur damit gefischt ...
 
Ich denke mal, jeder hier, kennt das Risiko mit einem entsprechenden Boot aufs Wasser zu gehen. Selbstverständlich ist es nur fürs Angeln in Ufernähe auf kleinen Seen gedacht. Und mit klein meine ich 4-6 Hektar. Nichtdestotrotz hat angelhoschi etwas aus Erfahrung geschrieben, was die ganze Panikmache hier widerlegt, wenn man mit Umsicht an die Sache rangeht. Selbstverständlich würde ich mich mit so einem Boot nicht auf den Bodensee wagen. Trotzdem ist ein größeres bzw. teureres für meine Zwecke überdimensioniert. Da passt so ein Schlauchboot gerade recht. Ein Badeschlauchboot soll es eben nicht sein, sondern schon eins mit heavy-gauge-pvc und bumperleister. Stabil und robust, aber dennoch ein Schlauchboot. Notfalls kann man auch einen Elektromotor dranhängen. Da verstehe ich nicht, wo das Problem ist. Hast du dir das Boot, welches ich gepostet habe, mal angeguckt?
Grüße chris

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Ps: Der Floh 180 von MissionCraft, den finde ich für dieses Einsatzgebiet auch echt schick. Muss man nur ein bisschen Geld drauflegen.

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OK, das Navigator III scheint zu den etwas robusteren Booten zu gehören. Ich habe mich von den Links des TS verwirren lassen.

Dennoch möchte ich appellieren, passt auf Euch auf! Schnell kommt Leichtsinn ins Spiel und es ist was passiert, mit dem man nicht rechnet. Und wenn im Herbst/Winter die Zander tief stehen, fährt man dann doch weiter raus weil man ja nen Fisch fangen will. Bei kaltem Wasser und alleine auf dem See wird schnell gefährlich.

Ich fische mit GFK-Boot auf nem 120ha See. Man denkt da kann nichts passieren. Ich hab schon erlebt wie schnell es gefährlich es werden kann, wenn z.B. ein Sturm aufzieht.

Ich vermute der TS ist noch jung, da mach ich lieber Panik als ihn zu riskanten Dingen zu animieren. :)
 
Das stimmt schon eckhaard! Wollte dir da auch keinen Vorwurf machen. Die Boote des TS würde ich auch nicht nehmen außer zum Baden. Ich habe bisher auch mit einem GFK- Boot.gefischt und bin daher nicht gänzlich unerfahren. Da ich aber mobiler sein will, solls nun ein Schlauchboot sein. Recht hast du ja, man sollte schon auf die Sicherheit achten und darauf, wie schnell das Wetter umschlagen kann. Vor allem bei 120ha Seen. Aber diese befische ich nicht, aber vllt der TS? So ein leichtes Schlauchboot kann eine heftige Windböe schon mal umpusten. Da würde ich mich definitiv nicht mit rauswagen. Ich überlege(wenn es denn das Navigator werden sollte) ob ich mir noch eine Platte reinlege als Boden.
Hat das auch einen Effekt auf die Stabilität oder dient das nur dazu, einen festeren Boden zu haben?

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Hallo eckhaard,

Deine Bedenken hier sind durchaus begründet und auf 120ha-Seen sind solche Boote wie ich eines habe nicht unbedingt zu empfehlen. V.a. bei Wind kommen Schlauchboote sehr schnell an Ihre Grenzen und da reichen sogar schon kleinere Gewässer aus. Zu leichtsinnig sollte man an die Sache nicht rangehen. Ich setze mein Boot an einem kleinen Stausee ein, und das auch recht sporadisch. Ein „richtiges“ Boot ist mir einfach zu teuer, dafür dass ich es dann im Jahr vielleicht 5 mal einsetze. Für den Zweck reicht ein solches Schlauchboot aus, nicht mehr aber eben auch nicht weniger.
 
Danke an alle für eure Anregungen, Kritik und Meinungen!

Mir ist durchaus bewusst, dass es das eierlegende Wollmichsauboot, das gleichzeitig billig, leicht zu transportieren, super zu handhaben und bombensicher ist, nicht gibt. - Genau darum hab ich euch ja nach euren Erfahrungen gefragt, ob die Modelle, die ich da spontan gefunden habe, möglicherweise in Betracht zu ziehen oder doch eher in die Spielzeugecke zu schieben sind.

Wie ich eingangs schrieb, habe ich als Einsatzgebiet sowieso eher kleinere, ruhigere Gewässer angepeilt und - wie ich vielleicht zusätzlich hätte erwähnen sollen - geht´s mir eher darum, meine Pose auch mal an Ecken ins Wasser zu werfen, an die ich vom Ufer selbst aus nicht rankomme als darum intensives Spinfischen zu betreiben. [Ähnlich dem was Angelhoschi in seinem Beitrag an persönlichen Erfahrungen beschreibt, besonderen Dank dafür :)]

Erneuten Dank auch an alle, die Alternativvorschläge eingebracht haben, ich werd mir diese mal in aller Ruhe zu Gemüte führn und dann mal gucken, wie und wo ich mein Budget doch vielleicht anders priorisieren will.

Falls es euch beruhigt bin ich übrigens doch nicht mehr ganz jung, halbwegs in der Lage Risiken einzuschätzen und im Zweifelsfall lieber auf der sicheren Seite. ;)

kronjon
 
@kronjon

Was angelhoschi hier einfügte finde ich zumindest als einen der besten Tipps, und zwar nicht wegen der Sicherheit im Stand, sondern wegen was ganz anderem.

Allerdings gibt es auch Nachteile, die ich nicht verschweigen möchte: Stehend angeln ist im Schlauchboot eine Wackelpartie, wegen des luftgefüllten Bodens ist die Sache nämlich recht kippelig. Abhilfe habe ich mir mit einer Siebdruckplatte geschaffen, die ich in den Fußraum lege.

Mir fallen da viele Urlaube ein. Man trägt gerne mal Turnschuhe, Sandalen usw im Sommer, ist der Angelplatz beliebt, liegen auch bestimmt viele Häken im Uferbereich. Diese tritt man sich in die Sohlen und dann steigt man ins Boot. Klar sind die Luftkammern von manchen Schlauchbooten nicht mit den Seitenkammern verbunden, trotzdem wären Löcher ärgerlich.
Eine Siebdruckplatte hilft um Schäden zu vermeiden.
Finde das Thema hier gar nicht schlecht, denn mein altes GFK Kanu muss ich die nächsten Jahre verkaufen, daher überlege ich schon lange, welche gute Alternativen es gibt.
 
Ich weiß nicht ob ich es schon schrieb. Kollege von mir hat ein Schlauchboot mit Aluboden, das kostet bei eBay so um die 400€+x, zwar etwas teurer als hier angestrebt, aber imho ne gute Sache. In dem Boot steht man bombenfest, da wackelt auch nichts. Allerdings fürs Fahrrad ne Nummer zu schwer. Alleine mit Slipwagen bzw. diesen angeschraubten Rädern aber zu händeln.
 
Was haltet ihr eigentlich von den VIAMARE Booten? Die gibt es auch auf Ebay und scheinen ganz ordentlich zu sein. Die sehen dem Navigator sehr ähnlich aus.

Wie dick sollte das Material eigentlich sein? Ich glaube, dass bei Viamare Booten es 0,9 mm sind.

Und Chris88, hast du dein Navigator schon bekommen und ausprobiert?

Danke im Voraus.
 
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