PLZ64 Stockstadt Erfelder Altrhein

hmm...

...es gibt Krautblinker, Oberflächenwobbler....und Oberflächenköder sowieso. Der starke Krautwachstum hat logo was mit der guten Wasserqualität zu tun. Aber es stimmt, es wird schwer dort zu fischen. Andererseits ist das gut für den Fischreichtum. Leider ist auch im letzten Winkel die Kessler zu hause und für jeden Köder den man auswirft erntet man höchstens noch nen ordinären Rülps von der Grundel. Neuesten Berichten zur Folge ist die Wissenschaft gegen die Grundel absolut machtlos, einziger Hoffnungspunkt wäre dass sich Hecht und Zander im Rhein stark vermehren und den Grundelbestand so dezimieren. Glauben kann ich das allerdings nicht.
 
Deshalb würde ich am Rhein auch nur mit Kunstködern auf Räuber gehen, bzw. der Köder muss in ausreichender Höhe geführt werden.
 
hallo.
yo, das mit den grundeln ist schon ein thema für sich.
die biester sind unheimlich nervig, selbst bis zu 10cm grosse gummiköder werden attackiert
wenn diese mit stinger gefischt werden bleiben die grundeln manchmal da sogar drann hängen.

gruss
 
Leidiges Thema - kaum Angelplätze frei

Es ist wieder mal soweit, Pfingstsamstag, 6 Uhr früh, alle Angelplätze besetzt- Rhein hoch und Rhein runter.
Was ich nicht verstehe ist dass gerade und besonders über die Rheinstrecken zwischen Gernsheim und Ginsheim - und ganz besonders besonders der Erfeldener Abschnitt - gemeckert wird wie schlecht der doch ist und nie was gefangen wird - nur Plätze zum Angeln, die kriegste da nicht - und von Angelplätzen gibts dort eine Unmenge.
Vielleicht kann mir das ja mal einer erklären?
 
Hi Dietmar,

Der Altrhein bei Erfelden hat einen großen "Vorteil": du kommst mit dem Auto sehr nah an die verschiedenen Angelplätze ran. Teilweise kann man sogar vom Auto aus angeln sonst muß man nur ein paar Meter laufen - aber dass weißt du ja. Das und nur das ist der Grund für die große Zahl von Anglern in diesem Abschnitt. Offenbar ist es den Zeitgenossen wichtiger Mühen zu sparen, als an fängigen und ruhigen Plätzen zu angeln - die gibt es in der Nähe nämlich auch. Dazu ist es aber nötig sich durch Brennesselfelder und massives Unterholz zu kämpfen... :augen

Genau das habe ich gestern mit zwei Kollegen gemacht. Ich könnte wetten, an der Stelle, an der wir saßen kommt nie ein Angler hin. Entsprechend idyllisch und ruhig geht es dort auch zu.
Ich könnte jetzt sogar die Stelle ganz genau beschreiben (was ich garantiert nicht tue) und trotzdem würde kaum jemand die Mühe auf sich nehmen und sein umfangreiches Geraffel dort hin schleppen. Jeder so wie er will, dann aber ohne hinterher zu maulen wie voll es "überall" ist.

Gruß Thorsten
 
Ich kenne deine Stelle...

...da bin ich mir sicher :). Mir gehts ja auch nur um das jahrelange gemecker dass da nix zu fangen ist, was im übrigen nicht stimmt.
 
hi,
solange der sauerstoffgehalt im wasser stimmt sind natürlich auch fische da.
es ist im mom. nur unheimlich schwer welche zu fangen, sage ich mal so.

zu der situation das man am wochenende keinen sitzplatz mehr bekommt, sage ich nur,
wenn man im internet sein hausgewässer in den hellsten tönen lobt und auch noch gegenargumente findet wenn ein einheimischer erschwerte verhältnisse erwähnt und nicht alles schön darstellt, braucht man(n) auch nicht meckern wenn der erfelder altrhein immer von auswertigen besetzt ist und von der gemeinde riedstadt immer unzugänglicher gemacht wird.:confused::confused::confused:
 
Oh, du scheinst der Auffassung zu sein dass man "Gute Gewässer" lieber für sich behalten sollte als sie hier im Forum zu beschreiben? Dann aber wäre das Forum ja eigentlich ein großes Stückweit überflüssig. Den Andrang am Wasser bemängel ich nicht, ich sagte nur dass mich das sehr wundert wo doch fast jeder hier und anderswo mitteilt dass man dort nichts fängt....und trotzdem ständig da hin rennt. Es gibt nur fast keinen Angelplatz zu sehen an dem nicht haufenweise Schuppen umherfliegen....und gar nicht so selten bisweilen sehr grosse. Vom Supermarkt sind die sicher nicht.
 
Hi,

"Gute Gewässer" lieber für sich behalten ist ein guter Witz. Es glaubt doch wohl hoffentlich niemand mehr, dass der Erfelder Altrhein sowas wie ein "Geheimtip" ist?
Leider ist der Rhein eines der ganz seltenen " freien Gewässer" wo jeder auch ohne Vereinszugehörigkeit seinem Hobby nachgehen kann. Der Hauptstrom ist - was die guten Plätze angeht - schon limitiert, die beangelbaren Altarmabschnitte erst recht. Das zieht Angler von überall her an, zumal die Angelstellen wie geschrieben leicht zu erreichen sind und das Angeln im Altarm sowohl an das Material als auch an die "Kunst" des Anglers niedrigere Ansprüche stellt. So gesehen wird sich an dem Ansturm sicher nichts ändern und die Frequenz ist auch unabhängig davon, ob man jetzt (wider besseren Wissens) den Ort schlecht redet oder über phantastische Massenfänge schreibt.

Gruß Thorsten
 
also ich muss sagen, dass ich immer ohne Probleme einen guten Platz am Altarm bekomme...

sei es am Neptun, Yachthafen oder Mistweg, eigentlich ist immer irgendwo was frei...

ich war dieses Jahr zwei mal draussen und bin jedesmal als Schneider heim, ich angel mit Boilies auf Karpfen und bin kein Anfänger, d.h. am Köder oder der Technik etc liegts sicher nicht...

ich hab auch etwas kleinere Boilies genommen um vielleicht wenigstens mal einen großen Bresen zu fangen aber auch das hatte keinen Erfolg...
 
hallo powder

Merkwürdig ist das schon, insbesondere dass die Karpfen nicht beissen. Ich habe im Altarm gute Erfahrungen mit Raubfisch gemacht. Allerdings konnte ich z.B. an der Knoblochsaue dicke Schleiefänge beobachten. Karpfen hört man (schmatzen), aber fangen? Dort?
An einer anderen Stelle (nicht im Altarm) konnte ich riesige Karpfen beobachten, zheoretisch müssten die dort gut zu befischen sein...hmm, wir können uns ja mal abdaten....zum Grundelfischen..lol
Grüsse
Dietmar
 
Achja, weiss jemand wie es zur Zeit mit den Mücken abends und nachts aussieht?

Hi Dietmar,

Ich war am Freitag ein paar Kilometer südlich am Altrhein und habe mit einem Freund in die Nacht hinein geangelt. Vom ersten Moment an sind wir attackiert und bei lebendigem Leib aufgefressen worden. Das war dank KABS in den letzten Jahren nicht so.
Möglicherweise haben uns aber auch Exoten z.B. Die Japanische Buschmücke ausgesaugt - keine Ahnung ob die gegen Bazillus Thuringiensis immun sind. Jedenfalls war der Aufenthalt rel. spaßfrei - man kann sich halt nicht überall einschmieren und so viele Kippen rauchen wie nötig wären, um die Vampire abzuhalten.

Gruß Thorsten
 
Japanisches Buschmück?

Ach du lieber Gott, na die sind sicher kampferprobt und verstrahlt. Ein Freund und ich sind letztes Jahr beim Neptun von sehr hell, schon eher gelb aussehenden Mücken mit sehr kräftigen Körperbau in militanter Art und Weise gestochen worden. Die Angriffe waren überfallartig und die haben sofort gestochen. Es bildeten sich sofort etwa 2-Euro-Stück-Große- Quaddeln. Wir und auch 2 weitere Angler haben fluchtartig das Feld geräumt. Das war letztes Jahr aber der einzige Abend (Ende August) an dem man überhaupt was von Mücken mitbekommen hat.
Schade wenn das dieses Jahr wieder ausufert.
 
Na ja, ich gehe mal nicht davon aus, dass es wirklich die Japaner waren, die uns angegriffen haben. Es werden wohl eher Einheimische gewesen sein auch wenn mir die Tiere schon etwas "exotisch" vorgekommen sind...
Leider ist der Reproduktionszyklus sehr kurz und daher schnellt die Anzahl der Viecher bei der Witterung wie wir sie in den letzten Tagen gehabt haben schlagartig hoch.

Mir ist nur in den letzten Jahren aufgefallen, dass es eine ganz klare Grenze zwischen den Gebieten gab, in denen es enorm viele Mücken gab und den eher moderaten Zonen. Während man in Trebur innerhalb kürzester Zeit verspeist wurde, konnte man südlich des Kühkopf ganz gut mit der Plage auskommen. Das scheint dieses Jahr anders zu sein - leider.

Gruß Thorsten
 
Moin,

Zur aktuellen Situation ein Bericht aus Echo-online.de - darin werden sogar die Fragen beantwortet, die ich mir im letzten Post gestellt habe:


07. Juli 2012 *|*hhh/wig
Tabuzonen und Nordwind

Plage – Hohes Schnakenaufkommen macht den Stockstädter Einwohnern das Leben schwer
STOCKSTADT.*

Sich derzeit nachmittags und abends in Stockstadt im Freien aufzuhalten, ist kein Spaß. Eine seit Langem nicht mehr erlebte Schnakenplage macht den Bewohnern der Altrheingemeinde das Leben schwer. Erinnerungen an die achtziger Jahre, als die Kommunale Arbeitsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs) noch nicht gegen die Plagegeister vorging, werden wach.
Von einem katastrophalen Unwettersommer und der sich daraus ergebenden starken Herausforderung für die Schnakenbekämpfung berichtet vor diesem Hintergrund Norbert Becker, wissenschaftlicher Direktor der Kabs: Häufige Schwankungen des Rheinpegels, Überflutungen durch Starkregen und anschließende hochsommerliche Temperaturen ließen die Rheinschnakenlarven fast in wöchentlichem Abstand schlüpfen, sagt er.
Das Problem sieht Becker in den vom Darmstädter Regierungspräsidium festgelegten Tabuzonen auf Kühkopf und Knoblochsaue, in denen die Schnakenbrut nicht bekämpft werden darf. Dort werde in diesem Jahr „eine verheerende Schnakenplage erzeugt“. In der Kühkopf-Tabuzone seien mit entsprechenden Fallen pro Nacht über 7000 Schnaken gefangen worden. Durch die vorherrschende Nord-Windrichtung der vergangenen Tage sei ein Teil dieser Schnaken Richtung Stockstadt geweht worden.

http://www.echo-online.de/region/gross-gerau/stockstadt/Tabuzonen-und-Nordwind;art1260,3037921

Gruß Thorsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo war letztes Wochenende mit meinem Hundi unterwegs..

Da ich mich am Altrhein absolut garnicht auskenne, dachte ich mir
*Ach schaust mal nach neuen Angelstellen*

habe diese hier unten auf dem Bild markiert: siehe unten Rotes Kreuz

War denn schon mal jemand von euch an dem Platz?
weil.. die Angelstellen sehen echt vielversprechend aus, sind warscheinlich auch total *überfischt*
aber wollte dennoch mal mein Glück versuchen

Danke
 

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Hallo xalphax

Dort ist es, wie an jeder anderen Stelle am Altarm auch, mehr oder weniger gut oder mehr oder weniger schlecht. Ich für mein Teil und mit laaaaaaaaanger "Erfeldener" - Erfahrung ziehe andere Strecken am Altarm vor. Aber - es kommt darauf an WAS du fangen willst. Abgesehen von Zufallsfängen die dort überall möglich sind sollte man dort mal ein paar Tage gemütlich Angeln - jedoch in der Hauptsache erstmal nur um das Wasser sehr genau zu beobachten.
Falls du interesse hast bin ich gerne bereit mich mit dir dort mal zu treffen und - je nach dem auf was du besonders gerne Angelst - dir ein paar gute Stellen zeige. Weiteres bitte per PN
 
Fang 2012

So, meine persönliche Glücksstrecke am Fluss ist nun bis Mitte März gesperrt. Insgesamt muss man sagen dass die Verkrautung im Altarm aber auch in stillen Ecken am Hauptfluss rasant zugenommen hat und das Gewässer schwer zu befischen ist. Dies hat Nach- und Vorteile mit sich gebracht. Das Kraut bietet so manchen Schuppern schutz und sorgt für mehr Abwechslung (Arten) beim Fang.
Von den 40 Rotaugen über 30 cm wurden 20 als "Bratheringsart" zubereitet, die andere Hälfte wurde zum Backfisch.
Als "Beifang" konnte ich dieses Jahr 6 "Klodeckel" verhaften aus denen Frikadellen gezaubert wurden.
3 Schleie wurden als Bratfisch mit Petersilienkartoffel und frischer Kräuterbutter vertilgt.
Aus 4 Hechten zwischen 69 cm und knapp unter einem Meter wurden Klösse oder als Kotlett zubereitet während 1 Zander "süss sauer eingelegt" wie Matjes in Stückchen einen Kartoffelsalat beigemengt und als "Zanderkartoffelsalat" regelrecht in Minuten "weggefressen" war.
Etliche Barsche reicherten die Gaumenfreuden als gebratene Delikatesse an.
Nichts überwältigendes gefangen, muss auch nicht denn ich brauch keinen 6 Meter Waller und auch keine Gigakarpfen von denen einige Riesenexemplare meine Ansitze dieses Jahr mit Luftsprüngen begleitet haben. Für mich kann ich sagen dass ich am Rhein richtig erfolgreich war, obwohl ich dieses Jahr nicht zum Aalangeln gekommen bin, aber wenn ich ehrlich bin, er ist extrem fettig und auch schon lange nicht mehr mein Geschmack.
 
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