Angelstories -  Malediven 2005...es war der Wahnsinn !

grünfüssler

Petrijünger
Malediven, im Februar 2005

Donnerstag,03.02.2005, 9.30 Uhr

Deutlich spürbar verlangsamt der Pilot nach rund 10 Stunden Flug die Geschwindigkeit des Airbus.
Auf den Monitoren in der Kabine kann jeder der 280 Passagiere selbst genau verfolgen wie die Maschine langsamer wird und mit dem Sinkflug beginnt.
Wir befinden uns im Landeanflug auf ein absolutes Traumziel, und das nicht nur für Angler.
In wenigen Minuten werden wir auf dem MALE INTERNATIONAL AIRPORT auf den MALEDIVEN landen….
Über ein Jahr nachdem wir uns zu dieser Reise entschlossen haben, sind wir nun endlich am Ziel.
Wir, das sind 5 fanatische Angler aus ganz Deutschland.
Kai aus Kassel, Andreas aus Bremen, Robert aus Heidelberg, Sven und meine Wenigkeit aus Karlsruhe.
Wir alle sind hier, um uns vielleicht ein paar Anglerische Träume zu erfüllen und uns mit einigen der stärksten Fische überhaupt zu messen.

Während des Landeanfluges sehe ich die ganze Zeit wie gebannt aus dem Fenster, ich kann meinen blick einfach nicht abwenden.
Was für eine Natur, was für ein überwältigendes Farbenspiel….
Die Atolle die wir gerade überfliegen leuchten wie vielfarbige Smaragde in den schönsten grün- und Türkistönen, dazu bildet das tiefe, dunkle blau des umgebenden Indischen Ozeans und die blendend weißen Strände einen fast unwirklichen Kontrast.
Wenn es ein Paradies auf Erden gibt, dann muss es wohl hier sein…..

50 Meter, 30,10……Touchdown….
Pünktlich um 9.40 Uhr setzt unser Flug LH 3326 auf dem kleinen Rollfeld der Flughafeninsel Hulule auf.
Nachdem die übliche Prozedur an Bord abgeschlossen ist öffnen sich dann endlich die Türen des Flugzeugs und wir betreten die kleine Gangway.
30 stufen hinunter, dann der schon erwartete Klimaschock….
Beim Abflug in Frankfurt betrug die Lufttemperatur etwa 3 ° C bei 10% Luftfeuchte, nun stehen wir hier auf der Landebahn bei etwa 35°C und einer 95%igen Luftfeuchtigkeit.
Bedingungen also, die unsereins zuhause wohl wirklich nur in tropischen Gewächshäusern antreffen wird.

Wir betreten die kleine Ankunftshalle, und bis unsere Reisepässe begutachtet und gestempelt sind laufen auch schon unsere Koffer auf den Gepäckbändern an uns vorbei.
Innerhalb weniger Minuten sind alle glücklich, denn auch alle Gepäckstücke sind wohlbehalten und unbeschädigt angekommen.
Ein letzter Einreisecheck, noch einmal werden alle Gepäckstücke vom heimischen Zoll durchleuchtet.
Auch hier ist alles in Ordnung, lediglich Roberts Reiserute (vielmehr das Futteral)
Sorgen kurz für fragende Blicke des Flughafenpersonals.
„Gun-Fishing is not allowed at the Maldives….!“,so der Kommentar.
Als Robert das Futteral öffnet und eine „normale“ Rute zum Vorschein kommt sind die
Zöllner beruhigt und so dürfen wir passieren.


Direkt hinter diesem Kontrollpunkt werden wir auch schon von Mohamed Abdullah, unserem Freund und Besitzer des Feriendhonis, erwartet.
Die Begrüßung ist wie immer sehr herzlich, die üblichen fragen zum allgemeinen wohlbefinden und zur Familie werden beiderseits höflich gestellt und ebenso höflich beantwortet.
Mohamed hat es auch (wie immer) recht eilig, daher hat er für unseren kurzen Transfer
vom Flughafen zum Seehafen und somit zu unserem Boot schon ein Wassertaxi
bereitgestellt.
Die Besatzung des Gefährts bekommt sich vor Lachen fast nicht mehr ein, denn es gilt deutlich mehr als 500 Kilo Gepäck für gerade mal 9 Personen und 14 Tage an Bord zu bringen.
Als das mit unserer tatkräftigen Hilfe innerhalb von 10 Minuten passiert ist
geht es durch den kleinen Vorhafen hinaus in den großen Handelshafen von Male.
Viele Dutzend von Schiffen liegen hier, angefangen von kleinen 6 Meter Dhonis über große Frachtschiffe, die die Inseln mit allen lebensnotwendigen Gebrauchsgütern versorgen bis hin zu riesigen Passagier- und Kreuzfahrtschiffen.
Zu unserem erstaunen ist auch das ehemalige „ZDF“- Traumschiff, die MS Astor derzeit zu Gast auf den Malediven.
Zwar ist sie ein wenig in die Jahre gekommen, aber sie ist auch immer noch schön und ein echter hingucker.

Das Taxi nimmt nun Kurs auf den neuen Jachthafen von Male und wir saugen die ersten Eindrücke in uns auf.
Es geht vorbei an den eleganten und futuristisch neuen Hotels, dem Fischereihafen, den langen und geschäftigen Promenaden, bis wir schließlich die große goldene Kuppel der Moschee sehen.
Genau davor befindet sich der Jachthafen und dort liegt auch unser Boot, die „Mas Hibaru“.
Als wir ankommen werden wir von unserem Skipper Ibrahim und der Crew (Koch Susan, Mate Hussein und Bootsjunge Mohamed) empfangen.
Auch sie grinsen wieder einmal nur beim Anblick unserer Gepäckmenge, das umladen mit vereinten Kräften ist aber auch hier kein Problem.
Zur Begrüßung gibt es für alle wieder frische Kokosmilch direkt aus der Nuss und leider auch gleich eine schlechte Nachricht von Ibrahim:
Anders als ursprünglich via Mail mit Ihm vereinbart, werden wir leider doch nicht in den (im Februar/März deutlich besseren) Süden der Malediven fahren können, da es dort nach dem Tsunami immer noch Probleme mit der Trinkwasserversorgung gibt.
Da wir diese Problematik absolut verstehen, stimmen wir unserem erfahrenen Skipper zu und legen gemeinsam das nördlichste der Maledivenatolle als unser neues Reiseziel fest.
Da uns unser Weg dorthin auch über einen sehr breiten und ohnehin sehr unruhigen Channell führen wird, drängt Ibrahim auch aufgrund der aktuellen Windvorhersage auf einen schnellstmöglichen Aufbruch.
Leider war ein kleiner, unerfahrener Teil unserer Gruppe sehr uneinsichtig und beharrte darauf, trotz der glaubwürdigen aussagen unseres erfahrenen Skippers erst noch (wie auch ursprünglich abgesprochen), den Angelladen in Male aufzusuchen.

Wirklich nötig gewesen wäre der Besuch dort (der uns mindestens einen halben Tag Fahrtzeit gekostet hat) eigentlich nicht, da wir alle erforderlichen Angelgeräte ja mehr als ausreichend aus Deutschland mitgebracht hatten.
Einzig die Popper (in Deutschland nicht erhältlich) hätten vielleicht ein Problem dargestellt,
aber diese hatte Sven uns in weiser Voraussicht und in einer für alle Angler mehr als ausreichenden menge (rund 100 Stück) bereits von Ibrahim besorgen und schon aufs Boot bringen lassen.

Während also dieser Teil der Mitreisenden doch und entgegen dem Rat Ibrahims mit dem Beiboot zum Shopping fuhr, fingen Sven und ich an die Ruten und Rollen zu montieren.
Ich hatte wie abgesprochen mein Light- Tackle Material dabei.
2 Penn Millennium Ruten in der 30 lbs. Version mit 2 Penn 20 T Rollen, des weiteren 2x die Penn Millennium in 20 lbs. mit 2x Penn 12 LT.
Die schwereren sind für den Fang von kleinen Thunen, Wahoo, Dorade und Barrakudas gedacht und bestens geeignet, die ganz leichten wollen wir für den Fang von Bonitos zu Köderzwecken, zum abendlichen Grundfischen so wie zum „mal sehen was beißt“ fischen verwenden.
Sven steuert die etwas schwereren Ruten und Rollen bei, er hatte jeweils 2 Kombinationen
mit 30er bzw. 50er Tiagras im Programm.
Zum Popperfischen hat uns ZEBCO EUROPE für alle Angler Ruten aus der RHINO CATFISH Serie sowie Rollen aus der CABO Serie zur Verfügung gestellt.
Alle Rollen wurden von uns kurz vor der Reise mit 35 Kilo tragender QUATTRON bespult, auch diese geflochtene stammte wie alle unsere Popperkomponenten ebenfalls von ZEBCO.
Eine zum Popperfischen wirklich sehr gut geeignete Kombi, doch dazu später mehr.

Als wir mit dem zusammenrichten der gesamten Trollingruten fertig sind, kommen auch endlich auch unsere Mitfahrer vom Einkaufen zurück.
Jeder von Ihnen hat immerhin doch noch 2 Popper erstanden…..

Also kann es nun, mit knapp 4 Stunden Zeitverlust, endlich in Richtung Nord-Male –Atoll gehen.
4 Stunden sind im Urlaub eigentlich nicht sehr viel, allerdings sollten wir diese kleine Verspätung im weiteren verlauf der Reise (leider) doch noch sehr deutlich zu spüren bekommen…..

Kaum das wir den Jachthafen verlassen und uns zwischen den Frachtschiffen hindurchgemogelt haben, bringen Sven und ich die leichten Schleppruten mit kleinen Oberflächenködern aus.
Den Zielfischen Bonito oder kleinem Yellowfinthun entsprechend verwenden wir hierfür meine leichten Ruten und Rollen, denn wir halten es entgegen anders lautender Meinungen einfach für übertrieben, im Atoll (wo eigentlich keine wirklichen Großfische zu erwarten sind) mit 50er oder sogar mit 80er Gerät zu schleppen.
Fischen soll ja in erster Linie Spaß machen, und wer schießt schon freiwillig und aus Spaß mit Kanonen auf Spatzen ??

Der Erfolg der Methode gibt uns nach gerade mal 30 Minuten recht, ein schöner Fisch bringt die kleine Penn das erste mal kurz und sehr heftig zum kreischen.
Allerdings wirklich nur kurz, denn dann ist der Fisch samt meinem Lieblingsschleppköder (Catchy-Tackle) weg……
Er hat das zum riggen des Köders verwendete 1,2 mm Stahlvorfach einfach durchgebissen.
Das ist zwar nicht wirklich nett von ihm, aber das war nicht das erste und ganz sicher auch nicht das letzte Mal das bei Fischen so etwas passiert.
Also geht die Fahrt zügig weiter, die Köder laufen wieder vollzählig, dann knallt schon wieder etwas an die leichte Rute.
Nichts wirklich großes, aber dieses mal ist unser erster auf den Malediven gefangener Fisch (wie fast immer) ein Bonito, rund 3 Kilo schwer und an leichtem Gerät auch ein halbwegs würdiger Gegner.

Nach rund 2 Stunden Fahrt machen wir dann auch schon den ersten Stopp zum Poppern.
Während ich noch die Schleppruten einhole werfen die anderen schon fleißig die großen Popper auf das kleine Riffdach.

Am Übergang vom flachen Teil des Riffs zum Tiefenwasser, genau dort wo die Strömung auf das Riff trifft, dort stehen die Futterfische und dort lauert dann auch einer der stärksten
(wenn nicht sogar DER STÄRKSTE) Sportfisch den es gibt, der GT.

Auch dieses mal ist es so, schon nach wenigen würfen knallt es gewaltig.
Mehrere GT´s verfolgen Svens Popper, wieder und immer wieder schnappen sie danach ohne ihn jedoch richtig zu fassen zu bekommen.
Auch an Kai`s Rute der erste Kontakt, leider waren auch hier die Attacken nicht zu verwerten.
Nach weiteren Angriffen auf die Popper beschließt der Skipper dann weiterzufahren und ein anderes Riff zu suchen.
Weiter geht die Fahrt also durch das Atoll in Richtung Norden, wieder laufen die Schleppköder.
Da es hier unzählige kleine Unterwasserriffe gibt (an denen sich sehr viele Futterfische versammeln) haben wir hier auf Rapalawobbler umgestellt.
Auch hier liegen wir richtig, die 12 LT meldet laut und durchdringend einen biss.
Es scheint auf jeden fall etwas besseres zu sein, denn die leichte Rute hat ordentlich zu tun.
Kai gibt alles und kann so nach wenigen Minuten den ersten wirklich brauchbaren
Fisch auf die Planken legen, einen etwa 1 m langen Wahoo.
Am dem leichten Gerät schon so etwas wie ein richtiger Gegner, von unserem Koch Susan indisch/scharf zubereitet dann beim Abendessen auch ein echter kulinarischer Genuss.

Zum verteilen der Bisse/Ruten auf die einzelnen Angler sollte man vielleicht noch so viel sagen:
Auf den meisten Charterbooten (Daycharter) werden vor der Ausfahrt entweder die Ruten oder aber die Reinfolge der Bisse verlost.
Dort geht es dann aber meistens nur um 6,8 oder maximal 10 stunden Törns.
Wenn du also dort Pech hast kann es sein, das du (wenn die Ruten verlost wurden),
deinem Mitfahrer 6x begeistert beim drillen zusehen darfst während deine Rute und Rolle 10 Stunden mucksmäuschenstill in ihrem Halter steht.
Oder, wenn die Bisse verlost wurden hast du dann das glück das du ganze 4 Bonitos drillen
darfst während dein Mitfahrer sich über „nur“ 3 Sailfische „ärgert“.
Daher hatten wir bei allen unseren bisherigen Reisegruppen eine für alle beteiligten wesentlich befriedigenderen Lösung gesucht –und sie auch gefunden.
Wir haben diese damals kurzerhand die “ich – gönne – dir – auch – einen – guten – fisch – Lösung “ genannt.
Das Prinzip ist sehr einfach und eigentlich auch für Nichtjuristen leicht verständlich:
Die richtig guten Fische wie Wahoo, Sail, Barracuda, Thun, Dorade (diese sieht man ja relativ häufig beim biss), werden in einer stabilen reinfolge FAIR auf alle Mitfahrenden Angler verteilt.
Die kleineren Beifänge wie Bonitos, Skipjacks, Red Snapper, GT usw. drillt einfach immer der der gerade an den Ruten aufpasst bzw. gerade Lust auf so einen Minidrill hat.
Bei den vielen Fischen die dazwischen beim Poppern gefangen werden ist und war es nicht immer ganz einfach jemanden dafür zu finden…..
So vermeidet man unter „normalen“ Anglern ganz einfach, das ein Pechvogel in der Gruppe ständig nur Kleinzeug drillt während die anderen Kollegen die Dickfische auf die Liste schreiben……
Dieses System fanden alle unsere bisherigen Gruppen sehr gut und sehr fair, daher wurde es auch allgemein sofort akzeptiert und sehr gerne angenommen.
Auch auf allen unseren weiteren Reisen werden wir daher so verfahren.

Wie dem auch sei, viel zu schnell neigte sich unser erster Tag dem Ende entgegen.
Da wir mit dem warten in Male 4 Stunden Fahrzeit verloren hatten und eine Channellüberfahrt im Dunkeln bei der Wetterlage völlig unmöglich war, mussten wir die Nacht auf halber Strecke und mitten im Atoll verbringen.
Zum Nachtfischen war das ja in Ordnung, leider fehlte uns der nun insgesamt verlorene halbe Tag in der Folgezeit immer mehr.

Mit dem neuen Tag schafften wir dann (bei schon relativ rauer See) gerade noch den Sprung über den breiten Channell in das nächste Atoll, leider nahm der Wind um uns herum immer weiter zu und so wurde relativ schnell klar das wir unser eigentliches Ziel, das Nördlichste der Maledivenatolle bei dieser Wetterlage wohl nicht mehr erreichen würden.
Auf der Überfahrt haben wir natürlich auch wieder geschleppt, wie immer wenn es über offenes Wasser geht hatten wir die schwereren Ruten und die Oberflächenköder gewählt.
Zusätzlich, weil sehr viel Treibholz unterwegs war, liefen auch 2 Rapalas im Kielwasser.
Als wir eng an einem relativ großen Baum vorbeifuhren hat es dann auch sofort darauf geklingelt, vermutlich hatte sich eine große Dorade den Köder geschnappt.
Andreas gab sein bestes, aber leider ging der Fisch trotzdem im drill verloren.
Unter günstigeren Bedingungen hätten wir um diesen Baum bestimmt noch ein paar runden gedreht, da wir aber schnellstens weiterkommen mussten verzichteten wir darauf und fuhren weiter Richtung nächstes Atoll.

Doch auch so hat es noch geklappt, Robert konnte im weiteren verlauf der überfahrt doch noch eine fette Dorade zu einem Besuch an Bord überreden.
Am Abend war dieser Fisch dann beim Essen unser Ehrengast, er war in handlichen streifen geschnitten, mariniert, paniert und frittiert ein absolutes Gedicht……

Bevor es aber so weit war konnten wir noch das erste Highlight unserer Reise erleben.
Wir konnten nämlich auf dem Weg zur Heimatinsel unseres Skippers noch einige Stopps
zum Poppern einlegen.
Am frühen Nachmittag standen wir an einem der kleinen Riffe plötzlich mitten im Fisch, fast jeder Wurf mit dem Popper brachte mehr oder weniger heftige Kontakte.
Bluefin, Rainbow Runner, GT, Red Snapper, sie alle ließen sich von den über das Wasser flitzenden Ködern verführen.
Wir verbrachten die folgende Nacht (nach einem ausgiebigen und äußerst leckeren essen, s.o...)im Hafen.

Am nächsten morgen ging es gegen 7.30 Uhr los, wie immer auf der anfahrt zu unseren Popperstellen schleppten wir schon ab der Ausfahrt aus dem Hafen Wobbler.
Ich halte gerade die 3 Angel zum hinauslassen in der Hand, da meldet sich schon der erste Fisch des Tages.
Da die anderen Angler noch in den Betten liegen übernehme ich ausnahmsweise den Drill, der mittelprächtige Barracuda ist an der 30er schnell und problemlos bezwungen.
Da der Drilling ganz knapp gefasst hat gilt für ihn „C+R“.
Auf der weiterfahrt hatten wir noch einige kleinere Einsteiger, leider bissen die Fische so spitz das sie sich nicht richtig anhakten.


Ganz anders dann unser Frühprogramm beim Popperfischen.
Wenige Attacken, aber wenn die Bugwelle hinter dem Popper auftauchte hingen die Fische auch meistens.
Das lag zum einen sicherlich an der gier der Fische, zum anderen an den von Andreas mitgebrachten und zusätzlich montierten Einzelhaken……
Sehr viele Fische hingen nicht am Drilling, sondern eben nur an den eingeschlauften
Gamakatsus…….

Da die Fischaktivität gegen Mittag wieder spürbar nachgelassen hat, legten wir uns zum Mittagessen und zur Siesta in den Windschatten einer kleinen Insel die die äußerste Begrenzung des Atolls bildet.
Von diesem Ankerplatz aus konnten wir sehr gut die großen wellen sehen, die mit weißen Schaumkronen auf der anderen Seite des Außenriffs einliefen.
Genau dort, dort stehen die richtigen Gegner deretwegen wir hierher gekommen sind.
Gewaltige GT´s die schon mehr als eine ungeeignete Ausrüstung in die ewigen Fischgründe geschickt haben…..
Zu unserer Überraschung entschließt sich Ibrahim auch dazu, nach der Mittagspause mit uns dort hin zu fahren, trotz des relativ heftigen Seegangs.
Ein echter Glücksfall wie sich in den folgenden Stunden herausstellen sollte.
Aufgrund dieser ansage ging das Essen relativ schnell, alle Angler waren heiß darauf hinauszukommen und ein paar richtige Kampfmaschinen an die Ruten zu bekommen.
Also Vollgas hinaus, der erste Stopp lässt nicht lange auf sich warten.
5 Popper fliegen gleichzeitig weit in Richtung Riffkante, schon Sekundenbruchteile nach dem Aufschlag sind 2 davon in riesigen Wasserfontänen verschwunden.
Auch die anderen kommen nicht weit, nach ein paar Metern ist Schluss mit lustig.
5 Fische gleichzeitig im Drill, Jagdfieber……..
Die ersten kommen ins Boot, schon wesentlich größer als ihre „Kameraden“ im Atoll.
Abhaken, zurück auf das Vordeck, Wurf, rumms…..der nächste Fisch….
Dazwischen müssen wir das Boot immer nur wenige Meter verlegen, auf dem Außenriff stehen die Fische fast gestapelt.
Andreas setzt erneut zum Wurf an, im gleichen Moment will der Skipper gerade wieder verlegen.
Na gut, wenn der Popper schon fliegt warten wir doch noch eine Sekunde.
Eine weise Entscheidung……..
Aufschlag, Andreas kurbelt, eine gewaltige Bugwelle fegt den Popper von der Wasseroberfläche.
Die Bremse (wie immer hammerhart eingestellt) singt in den höchsten Tönen.
Rasend schnell sind knapp 200 m der geflochtenen im tiefen blau verschwunden.
Ehe der Fisch aber zum stehen kommt folgen ihnen noch einmal rund 100 Meter,
„Big One, Big One…..“ stellt unser Skipper mit einem grinsen im Gesicht fest…..
Und wie immer sollte er Recht behalten.
Nach knapp 40 Minuten Drill (Andreas ist schon sichtlich fertig) kommt unser erster „richtiger“ Kracher ins Boot.
GT, Gewicht deutlich über 30 Kilogramm.
Petri Heil pur, auch wenn das Gesicht von Andy bei den Fotos nicht besonders erfreut aussieht.

Innerlich hat er sich sicher gefreut wie ein Hähnchenschenkel, da bin ich mir relativ sicher.
Aber so ein Kracher ist auch und gerade körperlich schon eine echte Belastungsprobe.
Ach ja…..noch während Andreas am drillen war habe auch ich einen Wurf in Richtung der untergehenden Sonne gemacht.
Als der Popper aufschlägt beginnt er durch den Seitenwind zu surfen.
Plötzlich öffnet sich genau dort wo er sich (noch) befindet der Indische Ozean und ein riesiger Fisch greift ihn sich mit einem lauten PLOPP.
Die Bremse schreit um Hilfe, Ibrahim grinst mal wieder, Kommentar überflüssig „ Very Big One……“
Auch ich erlebe nun das was Andy erleben durfte, auch ich gehe spazieren zwischen Himmel und Hölle.
250 m sind leicht draußen bis der Fisch endlich steht.
Schwer ist es, sie ihm wieder abzunehmen und wieder hereinzubekommen.
50 m rein,70 m raus.
70 m rein,100 m raus.
Das ganze ist wie ein überdimensionales Jojo, nur viel,viel schwerer……
Nach gut 20 Minuten werden aber die fluchten kürzer, mehr und mehr Schnur findet sich auf der Rolle wieder.
Ganz kurz hinter dem Boot noch einmal richtig Vollgas, noch einmal 50 m senkrecht in die Tiefe.
Ihn von dort unten wieder hoch zu holen, das kostet nicht nur mich unendlich viel Kraft.
Mit einem bereits leichten brennen in den Oberarmen bekomme ich auch das noch hin, der GT mit ebenfalls rund 30 Kilo bleibt dieses mal nur 2. Sieger.
Nach dem üblichen Foto wird auch er (wie im übrigen 90% aller von uns gefangenen GT) wieder in sein nasses Element entlassen…..
Nach rund 4 Stunden Extremspinnfischen lassen wir es an diesem Tage dann auch gut sein, allen Anglern sieht man zum ersten mal richtig an das diese Fischerei fast etwas von Schwerstarbeit hat.
In den 4 Stunden wurden übrigens über 35 Fische mit einem Durchschnittsgewicht von etwa 15 Kilo gefangen.
Nicht besonders schwer denkt ihr??
Na ja…..für einen Karpfen sicherlich nicht, bei diesen Fischen spürt man aber wohl jedes Kilo doppelt und dreifach…..
Auf der Fahrt in Richtung Heimathafen sind wir wieder am Schleppen, Sven möchte gerne seine neuen Tieftauchbleche testen.
Während wir am montieren sind ist plötzlich Alarm auf dem Vordeck, Kai hat einen Schwarm Seevögel ausgemacht die sehr deutlich am jagen sind. Wo sie sind, sind auch raubende Fische nicht weit.
Genau so ist es, beim näher kommen sehen wir die kleine Fische auf der Flucht aus dem Wasser springen.
Die Fische vor denen sie flüchten, YELLOWFINS !!
Keine Riesen dabei, aber Thun ist Thun…..
Also Rapalas dran, Ibrahim steuert das Dhoni gezielt so das die Wobbler genau durch den Schwarm laufen.
Beim ersten Mal ignorieren die Fische die Köder und tauchen ab, kommen aber schon nach ein paar Augenblicken wieder nach oben um weiter zu jagen.
Also wieder die Wobbler in Richtung des Schwarms auf Kurs gebracht, dieses mal aber ein wenig weiter davor.
Plötzlich ratscht es an einer Rute, ratsch an 2, ratsch an 3+4…..
4x Thun im Drill, auch einmal sehr interessant…
Leider sind die Fische jeweils nur etwa 3-4 Kilo schwer, aber immerhin unsere ersten YFT auf der Reise.
2 weitere Anschleppversuche bleiben unbeachtet, und so beschließen wir die Schule ziehen zu lassen.
Sven will nun endlich seine neuen Tiefenschleppbleche testen, Rapalas werden von den teilen in etwa 10 m Wassertiefe gebracht.
Mit erfolg, wir können noch kurz hintereinander 2 schöne Wahoo fangen und haben noch weitere bisse.
Die riesige Delfinschule die wir auf dem weiteren Heimweg treffen ist wohl so etwas wie der Tagesbonus.
Da der Wind zu diesem Zeitpunkt am einschlafen ist hoffen wir darauf, das unser Wetterpech zu Ende geht.
Wir treffen im Hafen ein, und nach dem Essen dürfen wir die Insel gemeinsam mit Ibrahim auch betreten.
Er führt uns zum neuesten Kind der Safaribootvermietung, ein echter Leckerbissen der noch in der Werft steht.
Über 25 m lang, 7 m breit, in traditioneller Handarbeit und ganz aus Holz gebaut.
Reichlich Platz für bis zu 16 Angler+ Begleitungen.
Ein sehr großes Vordeck sowie ein weiteres Sonnendeck bieten fantastische Möglichkeiten um auch mit einer größeren Gruppe ein tolles Fischen zu erleben.
Stapellauf soll noch Mitte diesen Jahres sein, wir sind schon gespannt wie das Dhoni dann fertig aussehen wird.………

Die nächsten Tage dann Enttäuschung, der Wind ist wieder da, sehr ungewöhnlich, viel heftiger und ungünstiger als normal zu dieser Zeit auf den Malediven üblich.
Die folgenden Tage verbringen wir also meistens mit Poppern an den Innenriffs, auf den Strecken dazwischen schleppen wir (was leider innerhalb dieses Atolls sehr wenig erfolg verspricht da die kleineren Riffe fast vollständig fehlen und der Sandgrund dominiert).

Für einen wahrhaft erhöhten Puls sorgt in dieser Zeit lediglich ein biss:
INNERHALB des Atolls und auf einen WOBBLER steigt ein dicker Sailfish ein……
5 Ruten standen ihm zur Auswahl, 1x50er, 3x 30er und 1x die 20er….
Alle Angler wissen nun wohl schon ganz genau auf welche Rute der Fisch eingestiegen ist?
Ja, ganz genau…….auf die 20er….
1000 m neue Schnur (Suffix) habe ich vor der Reise aufgespult.
Das hat etwa 1 Stunde gedauert.
Der Sail hat nun innerhalb von gerade mal 30 Sekunden schon weit über die hälfte in seiner ersten Flucht von der Rolle gefetzt, als er zur zweiten ansetzt sind es noch mal gut 200 Meter.
Da das Dhoni in seiner Wendigkeit einem Sportboot deutlich unterlegen ist, wir dem Fisch daher nicht folgen können und schon der Spulenkern sichtbar wird gehe ich mit der eingestellten Bremskraft einen tick weiter nach oben.
Noch mal 100 m nimmt der Fisch mit, dann wird die Belastung dem Material zu viel und es kommt was kommen muss, Schnurbruch……
Es ist in solchen Augenblicken wie immer, einerseits der Gedanke „hättest du ihn doch weiter laufen lassen…“ auf der anderen Seite dann der Gedanke „wie weit denn noch …“
Ich bin mir sicher das schon jeder der einmal in der gleichen Situation war, genau diese Gedanken erlebt und durchlebt hat.
Ich bin mir im Nachhinein sicher, dass auch dieses mal wieder die erste (Bauch)Reaktion die richtige war.
Wenn du nur noch 50 Meter Schnur auf der Rolle hast gehen dir einfach die besseren Möglichkeiten aus, also Bremse zu und hoffen…….
Genau so gut hätte der Fisch nämlich einen der Wobbler am schwereren Gerät nehmen können, er hätte seine Flucht früher beenden können , das Material hätte doch noch ein wenig mehr aushalten können oder , oder ,oder……..
Das ist Fischen. Der Fisch spielt immer nur nach SEINEN Regeln.
Du akzeptierst sie, trickst ihn dann irgendwie aus und fängst ihn…...
Manchmal trickst halt auch er dich aus und du verlierst ihn…..

Die weiteren Tage vergehen nun wie im Flug, Poppern, Schleppfischen, Beachfishing, nächtliches Bottomfishing (alles innerhalb des Atolls) wechseln sich ab.
Fisch wird eigentlich immer gefangen, so haben alle ihren Spaß (und Muskelkater).

Irgendwann dazwischen treffen wir noch andere Angler im Hafen, Deutsche und ein Boot mit sehr freundlichen Japanern.
Ihnen geben wir zwei unserer selbstgebauten Popper als Gastgeschenke mit, wahre Giganten mit 300 Gramm.
Die Kollegen freuen sich sehr und wir bekommen von ihnen zwei ihrer Köder geschenkt.
Diese sehen aus wie eine Mischung aus ET und Handy, ulkig und zum Fischen eigentlich zu schade.
Die Japaner fragen noch ob unsere Riesenköder denn wirklich zum werfen gedacht seien was wir, vielleicht etwas voreilig, mit ja beantworten.
Getestet hatten wir das leider im Vorfeld selbst noch nicht, das Gerät unserer Freunde aus dem Fernen Osten schien uns aber für die Riesenköder sehr gut geeignet zu sein…..
Entweder werden wir nun in Japan gesucht weil die Ruten die Köder doch nicht verkraften
haben, weil man uns das Patent dafür abkaufen möchte oder einfach weil sie die dicksten GT seit Menschengedenken damit gefangen haben……

Der Tag der Heimreise kam näher, wir mussten langsam zurück in Richtung Male.
Der Wind hatte am vorletzten Abend deutlich nachgelassen und so erlebten wir am Außenriff nochmals eine wahre Sternstunde der Fischerei.
Wieder war fast jeder Wurf ein Volltreffer, zum Teil drillten 2,3,4 Mann gleichzeitig einen Fisch.
Ich hatte das vergnügen einen wahren Ausdauerexperten an den Haken zu bekommen.
Während ich dieses eine Exemplar am Haken hatte kamen Robert 4x, Kai 3x und Andreas 3x mit jeweils frischem Fisch im Drill zu mir ans Heck und lachten.
Dieser GT war der einzige bei dem ich Ibrahim darum bitten musste einige Meter zurückzufahren.
Während des Drills immer wieder hoffen, bangen und seltsame Gedanken…..
Ist es nun doch noch der ganz große Kracher??
Oder doch nur ein kleinerer der in der Flanke hing ??
Kai hatte genau das nämlich schon erlebt, er hing fast 1 stunde an einem (vermeintlichen) Riesenfisch.
Auch er dachte an den 50 Kilo GT, die Großmutter aller GT`s, auch er schickte das Boot rückwärts.
Umso größer dann die Enttäuschung und das Gelächter, als nach über 1 Stunde ein kleiner Bluefintreavalley von gerade mal 6-7 Pfund an Bord kam.
Den Haken hatte er in der Seite hängen, daher der außergewöhnlich lange und harte Drill….

Mein derzeitiger Gegner machte jedenfalls keinerlei Anstalten sich schon zu ergeben.
Zentimeter für Zentimeter musste ich mir die Schnur schwer zurückerobern, immer wieder flüchtete der Fisch erneut in die Tiefe.
Wie lange das Tauziehen definitiv dauerte weis ich nicht mehr so genau.
Wie gesagt, der Wind war weg, die Sonne brannte unerbittlich, die Temperatur war deutlich über 30°C……
Und dann hast du mitten auf dem Meer so einen gnadenlosen Fisch am Haken.
Deine Arme gehorchen dir irgendwie schon lange nicht mehr richtig, der schweiß, das Salzwasser, die Sonnencreme brennen dir höllisch in den Augen.
Hier fragt sich dann auch der besessentste Angler zwischendurch „warum tue ich mir das eigentlich bloß immer wieder an…?“
Du hast noch keine vernünftige Antwort gefunden, aber irgendwie pumpst du trotzdem weiter.
Du bemerkst irgendwann am verhalten das auch dein Gegner nicht mehr ganz taufrisch ist.
Die von ihm geschwommenen Kreise werden enger, die kräftigen Ausbrüche seltener.
Die umstehenden erkennen endlich die silbernen Flanken des Fisches in der Tiefe …“good size, very good size ..“sagen sie und genau das gibt dir dann noch einmal einen kick, einen letzten Adrenalinschub, genau das bringt dich dazu deine allerletzten Reserven auszupacken.
Die Muskeln in deinen Armen werden allmählich hart, trotzdem willst du diesen Fisch unbedingt bezwingen.
Jetzt kannst auch du ihn schon sehen, deine Arme fangen aber unter der enormen Belastung langsam an zu zittern.
Sobald er aber mit dem Kopf aus dem Wasser kommt weißt du, dass du den Kampf doch noch gewonnen hast.
Ganz leicht, fast schwerelos lässt er sich plötzlich über das Wasser ziehen.
Die Anspannung, die Schmerzen, das alles weicht im nächsten Moment einem einzigartigen Glücksgefühl.
Ja, ich gebe es hier offen, ehrlich und öffentlich zu…….ich bin ein absoluter Fischjunkie…….
Übrigens…der Fisch war richtig gehakt und hatte „NUR“ rund 25 Kilo.
Das erste Mal in diesem gesamten Urlaub habe ich nach diesem langen Kampf die Rute in die Ecke gestellt.
Alles, wirklich alles tat mir höllisch weh.
Die Arme, die Augen, die Beine, die Finger……
Bis ich schon wieder Ibrahims ruf hörte:….“Big One, Big One……comming, comming…..fast, fast…...”
Welchen echten Süchtigen kann es denn dann noch auf seinem Platz halten wenn diesen ruf hört??........
Wieder konnten wir rund 40 Fische innerhalb von nur 3 Stunden verhaften….

Unser Urlaub neigte sich nun aber doch unaufhaltsam und unwiderruflich dem Ende entgegen.
Das gesamte Material wurde soweit wie möglich gereinigt und wieder Transportfertig verstaut.
Noch ein kurzer Abschiedsbesuch in MALE, mit besuchen des Frucht- und des Fischmarktes wo wir ein paar Spezialitäten probieren und kaufen konnten, des Souvenirgeschäftes und einiger Sehenswürdigkeiten bescherten uns noch einen tollen Tag.

Am Abend vor der Heimreise konnten wir es dann doch noch nicht endgültig sein lassen, direkt vor dem Flughafen fischten wir mit Handleinen bis weit in die Nacht hinein.
Noch einmal genossen wir die Wärme, den Geruch, die Natur.
Gefangen haben wir auch noch etwas brauchbares, allerdings keinen Fisch….
Mit einem dicken Stück Bonitofleisch konnten wir eine riesige Languste verführen……..
Unser endgültig letzter Fang für dieses mal, nicht mal ein Fisch…….


Fazit:
Eine (trotz der Umstände) tolle Reise an ein fantastisches Ziel.
Unsere Fangliste wies am Ende der Reise „nur“ 250 gefangene Fische aus (wobei vielleicht einige im Eifer des Gefechtes nicht mehr eingetragen und vergessen wurden).
Auf jeden beim Popping gelandeten Fisch kamen unseren Schätzungen nach aber etwa 5-6 Attacken/Einsteiger/Aussteiger.
Das Trolling war dieses mal wohl eher etwas schwächer einzustufen, aber die
Gesamtstatistik wird wohl auch durch die Tatsache etwas verwässert das wir von unseren insgesamt 12 Tagen auf dem Boot (wegen des windes) nur 3 Tage an den wesentlich besseren Außenriffen verbringen konnten.
Über welches Potenzial die Malediven wirklich verfügen, dafür setzten allerdings dann gerade diese 3 „Offshore“ Tage ein sehr deutliches Zeichen.
Wir jedenfalls werden die Malediven schon sehr bald wieder besuchen um uns mit den unbändigen Fischen dort zu messen.
Auf dieser Reise sind den Fischen nur 3 Rollen und 1 Rute sowie ca. 20 Popper zum Opfer gefallen…..
Die Ruten (ZEBCO RHINO CATFISH, 2,85 m, WG 300 g, 2-teilig) und Rollen (CABO 60) die ZEBCO uns zur Verfügung gestellt hatte waren für diese Art der Extremfischerei wirklich sehr gut und aller bestens geeignet.
Die CABO Rollen sind von der soliden Bremse und vom Getriebe her sehr robust und stabil ausgelegt, einzig die (etwas) kurze Übersetzung sowie die (etwas) knappe Schnurfassung (bei der verwendeten 0,45er) könnten (für diesen speziellen Zweck) noch ein wenig verbessert werden.
Wir bespulten die CABO`s einfach mit der etwas dünneren (0,35er) QUATTRON (von der Tragkraft her immer noch ausreichend..) und erreichten auf diesem kleinen Umweg auch eine ausreichende und zufrieden stellende Schnurmenge.
Trotz der beiden Punkte können wir diese RUTEN/ROLLEN/SCHNURKOMBINATION
mit bestem Wissen und Gewissen allen Anglern die so eine Reise planen ans Herz legen.
Das Preis/Leistungsverhältnis ist insgesamt sehr gut, unser Abschließendes Urteil daher: SEHR EMPFEHLENSWERT!!!
 
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Sollte ich mal auf die Malediven kommen dann nix wie raus zum Angeln, das steht fest. Schöner anschaulicher Bericht, hat Freude gemacht ihn zu Lesen.
Petri allen Anglern habt einen Traumurlaub genossen.
 
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