Zander -  Ich möchte auch so gern mal!

die-caro

Petrijünger
Hallo alle zusammen,

es geht um den Zander. Ich möchte auch sooo gern mal einen fangen, aber ich habe nie Glück :heulend:

Was verwendet ihr für Köder? Bzw. wie fischt ihr gezielt auf Zander? Gummifisch? oder doch Naturköder und Grund?
Der See den ich beangel ist ziemlich groß und leider hab ich auch nur die Möglichkeit vom Ufer aus zu angeln. Wo halten sich die gestachelten Burschen am liebsten auf?

Könnt ihr mir vielleicht ein paar Tips geben? Zander sind definitiv vertreten hier, aber 1. gibt es hier sehr wenige Angler die man befragen könnte und 2. bekommt man nichts aus denen heraus.

liebe grüße
 
Es ist natürlich immer schwierig, etwas zu sagen, was 100%igen Erfolg garantiert, dazu kennt man dein Gewässer nicht gut genug.

Ich sage die einfach mal, wie ich es mit dem Zander am liebsten halte, wobei ich sagen muss, dass ich auch aiuf Raubfisch ein Ansitzangler bin.

An dem einen Gewässer, was wie eine Badewanne aufgebaut ist, ca. 1 ha groß und max 1,6ß/1,80 tief ist es fast egal, wo man den Köder auslegt, da die Zander eigentlich überall unterwegs sind.
Hier angel ich sowohl mit Pose, überbleit auf Grund (am liebsten ein vorgebleiter Waggler und 5-10 gr zusätzlich an der Hauptschnur) oder aber mit 10 gr direkt auf Grund.
Als Köder kommt ein 5-7 cm KöFi zum Tragen, eigentlich egal was, aber grundsätzlich rate ich von einem Barsch ab, das hat noch nie gut funktioniert.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Zander gerne schlanke Köder bevorzugen.

Das andere Gewässer ist eine ganz andere Hausnummer, 21 ha groß, mit sehr vielfältiger Bodenstruktur und bis zu 20 m tief. Hier ist es umso schwieriger, die Zander aufzustöbern. Hier war ich noch so erfolgreich, habe mir aber von einigen erfahreneren Angler an diesem Gewässer sagen lassen, dass vor allem Kiesbereich in Ufernähe, nicht tiefer als 2 m gut sein sollen. Auch hier bevorzugt man ganze Köderfische. Die Glücklichen, die einen Zander überlisten können, angeln meist auf Grund, wenig bebleit.

Apropos Blei, hier fällt mir ein, dass es eine gute Idee ist, mit Spirolinos als Bleiersatz von etwa 10-20 gr zu angeln, denn unter Wasser besitzen sie nur einen Bruchteil des Gewichtes und sind meist klar und durchsichtig.

Dann gibt es noch den Rhein, wo ich schon einige Zander verhaften konnte. Hier suche ich die Strümungskante und lege entsprechend der Strömung auf Grund. Als Köder kommt hier ein Schneider komplett oder aber Fischfetzen (meist das Hinterteil) zum Tragen. Es ist am Fließgewässer ein ganz anderes Angeln auf Zander als am See. Pose am Rhein macht wenig Sinn, ist halt alles was grober, dafür sind die Zander hier auch stürmischer.

Die Zeit ist in meinen Augen immer wichtig:
Am See eher in der Dämmerung abends oder morgens, am Rhein eigentlich die ganze Nacht und den ganzen Tag über.
 
Grundsätzlich vom Barsch abzuraten ist nicht richtig.An unserer Talsperre ist der Barsch der beste Köfi überhaupt.Was sicher daran liegt das ein großes Barschvorkommen vorhanden ist.
 
Grundsätzlich vom Barsch abzuraten ist nicht richtig.An unserer Talsperre ist der Barsch der beste Köfi überhaupt.Was sicher daran liegt das ein großes Barschvorkommen vorhanden ist.

Genau, des halb habe ich ja auch gesagt: "rate ich von einem Barsch"

Es ist ja auch schwierig, die Frage zu beantworten, die gestellt wurde. Bei 10 Usern, die antworten, werden wir worst case 10 verschiedene Antworten lesen :)
 
Das man hier den Barsch überhaupt als Köfi vorschlägt ,bei uns hat dieser ein Mindestmaß von 17cm und ist daher doch eher zu groß.rotaugen und Ukis funktionieren sehr gut.Das wichtigste ist aber eine gute Gewässerkenntnis.Vom Ufer aus würde ich daher die Sommermonate zum Ansitz nutzen da die Stacheligen dann sehr nah ans Ufer kommen,auf harten Untergrund achten.
 
Barsch ist sogar ein sehr guter Köder! Allerdings nur in den frühen Sommermonaten Juni,Juli! Da der Zander bei uns bis Juni zu ist. Wo anders ist auch der Mai als Barschködermonat zu nennen:-) da dann Mai / Juni. Danach finde ich Rotauge und Co besser.

Warum? Der Zander bewacht sein Nest und das sehr aggressiv. Barsche sind bekannte Bruträuber, die der Zander nicht mag :-) und er knallt auf alles was gestreift ist....ich habe dort jeden Gummi im Barschdekor im Einsatz! Nach der Brutzeit (Mai) ist das allerdings noch in seinem Kopf oder Instinkt, keine Ahnung aber er knallt auf alles Barschartige...
 
Tja das ist mit die Zanders so ein Ding
ich lote vom Ufer aus suche eine abfallende Kante, eine Montage oben eine unten,Köfi (Barsch,Plötze,Kauli,Ukel)kann ruhig bis 20cm gross sein im Winter,
beste Zeit,Einbruch der Dunkelheit
 
Das man hier den Barsch überhaupt als Köfi vorschlägt ,bei uns hat dieser ein Mindestmaß von 17cm und ist daher doch eher zu groß.rotaugen und Ukis funktionieren sehr gut.Das wichtigste ist aber eine gute Gewässerkenntnis.Vom Ufer aus würde ich daher die Sommermonate zum Ansitz nutzen da die Stacheligen dann sehr nah ans Ufer kommen,auf harten Untergrund achten.
Siehste und bei uns hat er kein Mindestmaß,die Bestände sind groß und oft verbuttet.So ist das eben manchmal......
 
Lass dir mal vom Fischer eine Tiefenkarte vom See geben, sofern er eine hat und herausrückt. Darauf kannst du die Kanten sehen, die du beangeln kannst. Ich denke mal, der Fischer wird auch wissen, welcher Untergrund wo im See ist und fragen kostet ja nix. Der Rest ist wahrscheinlich Geduld und ausprobieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also du schreibst, dass du nicht weißt wo die Zander stehen, daher ist es am besten du suchst sie aktiv mit Gummiködern...Ansitzangeln bringt erst was wenn du weißt wo sie stehen, bzw. die Zugrouten der Zander kennst :)
Für dich bedeutet das nun du musst zu verschiedenen Zeiten ans Gewässer und möglichst viele Stellen abangeln, versuchs am besten rund um die Uhr...an meinem Hauptzandergewässer, beißen die Zander so gut wie nur nachts, selbst bei Frost im tiefsten Winter, am Tag läuft fast gar nichts :eek:
Zum verwendeten Geschirr, ich nutze eine brettharte Rute mit 2,40 m Länge und einem Wurfgewicht bei 30 gr, dazu eine 3000er Rolle mit 0,13er bis 0,15er Schnur als Vorfach nimmste n dünnes Stahlvorfach (Flexonit 6,8 kg) und dann kommt n Snap...geführt werden die Köder am besten via Faulenzermethode, das heißt 1-2 Kurbelumdrehungen, Köder zum grund sacken lassen und das Spiel wiederholen...:angler:
Als Köder kommen bei mir Keitech Easy-Shiner (9+12 cm), jegliche Kopytos, Shaker, Fox Rage Zeug, Spro Playboys und alles mögliche zum Einsatz...den Bleikopf lieber ne Nummer zu schwer, als zu leicht wählen, ich fische im Fluss bei 4m zum Beispiel 18 gr, als beste Farbe hat sich bei mir Kaulbarsch und gelb/schwarz erwiesen...
Weiteres Zubehör ist ein großer gummierter Kescher (nichts ist schlimmer als nachts n verhedderte Haken ausm normalen Netz zu pulen), eine Kopflampe und ein Bolzenschneider, falls sich nachts der Haken doch mal im Finger verfängt:hahaha:
 
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