Allgemein -  Mit vereinten Kräften gegen die Diffamierung in den Medien ...?

Bollmann

Super-Profi-Petrijünger
Es scheint inzwischen üblich zu sein, dass Autoren ganz unterschiedlicher Medien ganz gezielt einzelne Gruppen der Gesellschaft mit fragwürdigen Darstellungen an den Pranger stellen. Die Kontroverse ist das Ziel, Aufsehen erregen um jeden Preis. Dass diesen Preis dann andere zahlen, ist den Herrschaften in den Redaktionsstuben offenbar einerlei.

Während die Anglerschaft bisher bei solchen Aktionen noch glimpflich davon kam, sind im Moment die Jäger dran. Der Mainstream ist tierlieb, findet das Töten von Tieren furchtbar und möchte am liebsten jede menschliche Tätigkeit verbieten, bei der Tiere gefangen oder gar getötet werden. Fischerei und Jagd als Nutzung nachwachsender Ressourcen? - Dieser Aspekt wird ausgeblendet. Pseudowissenschaftliche Thesen werden zum Maß aller Dinge erklärt und mit ihrer Hilfe Stimmung gemacht. Das ZDF hat in der Sendung "Planet e." einen Frontalangriff auf die Jagd geritten ( http://planete.zdf.de/ZDF/zdfportal/programdata/829179a5-9db7-4d93-8ff4-d3ef17a70c30/20258385 ).

Der Deutsche Jagdverband hat reagiert und die Falschdarstellungen in dem Beitrag systematisch widerlegt: http://www.jagd-fakten.de/news/faktenchecks/

Es braucht nicht viel Phantasie, um sich vorzustellen, wie die gleiche Redaktion einen Beitrag über das Angeln gestalten würde. Das Anfüttern wäre der alleinige Grund für die Eutrophierung von Gewässern, Angler hätten sicher den Rückgang der Schilfgürtel zu verantworten und wären einzig und allein nur auf die Trophäe aus ...

Die Jägerschaft wehrt sich gegen diese Art der Berichterstattung und die damit verbundene Diffamierung. Neben dem oben verlinkten Faktencheck gibt es eine Online-Petition, die bislang bereits mehr als 33.000 Unterstützer hat. Deren primäres Ziel ist es, ein Zeichen gegen diese Art der tendenziösen Berichterstattung zu setzen: https://www.openpetition.de/petition/online/schluss-mit-tendenzioeser-berichterstattung-beim-zdf

Der Erfolg dieser Petition könnte ein Zeichen setzen, von dem auch die Anglerschaft in Deutschland profitiert. Denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis ein ehrgeiziger Redakteur seiner persönlichen Karriere auf Kosten der Angler auf die Sprünge helfen will. Auch deshalb wäre es nicht ganz uneigennützig, sich als Angler mit dem Anliegen dieser Petition zu befassen und sie dann ggf. zu unterzeichnen.

Viele Grüße

Lars
 
Es braucht nicht viel Phantasie, um sich vorzustellen, wie die gleiche Redaktion einen Beitrag über das Angeln gestalten würde. Das Anfüttern wäre der alleinige Grund für die Eutrophierung von Gewässern, Angler hätten sicher den Rückgang der Schilfgürtel zu verantworten und wären einzig und allein nur auf die Trophäe aus ...

Richtig ist mal eine Gegendarstellung zu liefern. Diese hat allerdings nur Gehalt, wenn sich die Anglerschaft auch geschlossen an die Vorschriften hält.
Die Schwarzen Schafe gestalten nicht unwesentlich unseren Ruf.. Und genau deren Handeln ist im Focus der Berichterstattung. Da wird aber nicht von Ausnahmen gesprochen, sondern verallgemeinert- leider!
 
Moin,

die Parallelen zur Sendung des NDR "Angeln: Hobby mit Widerhaken" sind frappierend:
Im Text zum Beitrag über die Jäger heißt es "Peter Wohlleben ist Jäger und stellt sich gegen seine eigene Zunft.", beim NDR lautet der erste Satz "Doku-Autor Carsten Rau angelt seit seiner Kindheit."

Und so sehen die "Zutaten" für die Volksaufklärung und Meinungsbildung in öffentlichen Medien aus:
Man braucht einen Vertreter aus dem Bereich, den man anprangern möchte. Der wird dann als Stellvertreter für alle "vernünftigen" oder wahlweise "verantwortungsbewussten" Mitstreiter aufgebaut. Dann braucht man nur noch jemanden, der den Verstärker (Medien) zur Verfügung stellt und schon kann die Missionierung beginnen. Wichtig dabei scheint die Message zu sein "schaut her, selbst die eigenen Leute denken so..."

Die Schwarzen Schafe gestalten nicht unwesentlich unseren Ruf.. Und genau deren Handeln ist im Focus der Berichterstattung.

Das ist falsch. Es wird bewusst mit Schrot in die Menge geschossen - nach dem Motto "irgendeinen Schuldigen werden wir schon treffen"... Jemand der "die Jagd" oder "das Angeln" abschaffen möchte, differenziert nicht mehr. Da geht es nur noch um den Endsieg, egal mit welchen Mitteln und egal wie es um den Wahrheitsgehalt bestellt ist - die Mission muss erfüllt werden.
Aber Kompliment an die Jägerschaft, hier scheint es ja tatsächlich einen Verband zu geben, der sich um die Belange der Mitglieder kümmert und nicht selbst aktiv als Totengräber der "eigenen Interessen" in Erscheinung tritt...

Gruß Thorsten
 
Das ist falsch. Es wird bewusst mit Schrot in die Menge geschossen - nach dem Motto "irgendeinen Schuldigen werden wir schon treffen"... Jemand der "die Jagd" oder "das Angeln" abschaffen möchte, differenziert nicht mehr. Da geht es nur noch um den Endsieg, egal mit welchen Mitteln und egal wie es um den Wahrheitsgehalt bestellt ist - die Mission muss erfüllt werden.


Ich finde das nicht falsch.
Aber deine Zeilen drücken aus, was ich sagen will. Es geht um das differenzieren.
 
Die Schwarzen Schafe gestalten nicht unwesentlich unseren Ruf.. Und genau deren Handeln ist im Focus der Berichterstattung. Da wird aber nicht von Ausnahmen gesprochen, sondern verallgemeinert- leider!



Jemand der "die Jagd" oder "das Angeln" abschaffen möchte, differenziert nicht mehr. Da geht es nur noch um den Endsieg, egal mit welchen Mitteln und egal wie es um den Wahrheitsgehalt bestellt ist - die Mission muss erfüllt werden.

Beide Aussagen sind m.E. durchaus zutreffend, es gibt die fanatischen Missionierer und diejenigen, die sich durch solche einseitigen negativen Medienberichte beeinflussen lassen. Letztere finden dann ihre Bestätigung im Fehlverhalten einzelner. Übrigens funktioniert das Prinzip auch auf anderen Gebieten, wie Religion, Ausländerfeindlichkeit etc..

Wer die Medien in der Hand hält, hat auch die Macht!

Deshalb sollten die Jagd- und Angelverbände (vor allem letztere!) die Zeichen der Zeit verstehen und aktiver handeln! Es ist auch zu festzustellen, dass Stadtmenschen für solche Stimmungsmache gegen Jäger und Angler weitaus empfänglicher sind als Menschen vom Land. Der Großteil der Stadtmenschen verliert zusehens die Realität zur Nahrungsbeschaffung in Form von tierischem Eiweiß und Protein. Das dafür notwendige Töten von Tieren möchte er gerne ausblenden.

Hab übrigens soeben die Petition unterschrieben!
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Abend!
Die Petition habe ich ebenfalls unterschrieben, wenn ich auch nicht von ihrer Wirksamkeit überzeugt bin. Aber etwas tun ist immer besser, als überhaupt nichts tun.
Was die vorherigen Beiträge betrifft: Ich finde, die Beiträge von Brahma und Thunfisch liegen nicht weit auseinander. Und eines ist für mich sicher: Angler (oder auch Jäger), welche sich nicht peinlich genau an die ungeschriebenen Gesetze der Waidgerechtigkeit sowie an die geschriebenen Gesetze bezügl. Tierschutz halten, liefern den Gegnern auf jeden Fall Munition für weitere Angriffe, wenn deren Handeln publik wird. Den Gegnern von Jagd und Angeln ist waidgerechtes Handeln zwar völlig schnurz, weil sie ja sowohl Jagd als auch Fischerei völlig abschaffen wollen, aber zunächst greifen sie natürlich begeistert zu Gelegenheiten, die unkorrektes Handeln der Jäger u. Angler ihnen bieten. Und was das Aufbauen eines (angeblich superkorrekten) Jägers oder Anglers als Medienstar angeht, der mit dem Handeln seiner Kollegen (ebenfalls angeblich) nicht einverstanden ist und deren Handeln anprangert, so kann ich nur den römischen Kaiser Vespasian zitieren, der da sagte: Pecunia non olet (Geld stinkt nicht), denn diese "Kollegen" sind dann mit Sicherheit reichlich geschmiert worden u. bei Geld hört ja bekanntlich für viele jede Freundschaft auf.
Gruß
Eberhard
 
Manchmal schadet auch Übereifer.. oder einfach die Tatsache, dass man das schon immer so gemacht hat.
http://www.moz.de/heimat/lokalredaktionen/fuerstenwalde/artikel6/dg/0/1/1245513/

In diesem Bericht stimmt aber nun mal gar nichts, m.M., ist aber ein schönes Beispiel für die "Sensationsmache" der Zeitung.

Im Titel;

Arbeitseinsatz endet mit Anzeige

und im Text wird dann, Zitat:

Nachdem er die Drohung ausgesprochen hatte, verschwand Schröder wieder. "Mal gucken, ob's sich klärt oder ich ein Verfahren bekomme.


Ja was denn nun?​

Gruß Henry
 
Hallo Kollegen, der Bericht der MOZ liest sich sich so als wollte sich Herr Schröder profilieren und dann erkennen mußte, daß er über's Ziel hinausgeschossen ist. Außerdem hat die MOZ wohl nur eine der betroffenen Parteien angehört. Hier wird nur Stimmung unter dem Deckmantel des angeblichen Raubbaus an der Natur gemacht.
Schade, schade


Gruß Jürgen
 

In diesem Bericht stimmt aber nun mal gar nichts, m.M., ist aber ein schönes Beispiel für die "Sensationsmache" der Zeitung.

Im Titel;

Arbeitseinsatz endet mit Anzeige

und im Text wird dann, Zitat:

Nachdem er die Drohung ausgesprochen hatte, verschwand Schröder wieder. "Mal gucken, ob's sich klärt oder ich ein Verfahren bekomme.


Ja was denn nun?​

Gruß Henry

Wieso, wenn eine Anzeige gemacht wird heißt das noch lange nicht das es zum Verfahren kommt.
Ob die Eröffnung eines Verfahrens beantragt wird, entscheidet dann die Staatsanwaltschaft wenn ich richtig informiert bin.

Sensationsmache, kann ich auch nicht sehen.

Eher ein wohwollender Beitrag der Journalisten über die Aktion, die leider durch fehlende Organisation zum Fiasko wurde. Oder wie Fürstenwalder es kommentiert hat, "Übereifer oder haben wir so gemacht weil wir das immer schon so gemacht haben".
Negative Presse kann man mit guter Vorbereitung solcher Aktionen vorbeugen.
Ein kurzer Schnack mit Herrn Schröder im Vorfeld und alles wäre gut gewesen.
 
In diesem Bericht stimmt aber nun mal gar nichts, Gruß Henry
Woher hast dein Wissen, dass an dem Bericht gar nix stimmt? Warst du dabei? Oder machst du es nur an dem Unterschied zwischen Überschrift und Text fest?
Hallo Kollegen, der Bericht der MOZ liest sich sich so als wollte sich Herr Schröder profilieren und dann erkennen mußte, daß er über's Ziel hinausgeschossen ist. Außerdem hat die MOZ wohl nur eine der betroffenen Parteien angehört. Hier wird nur Stimmung unter dem Deckmantel des angeblichen Raubbaus an der Natur gemacht.
Schade, schade Gruß Jürgen
Deine Schlussfolgerung, ohne wirklich dabei gewesen zu sein, erscheint mir genauso oberflächlich wie Henrys Aussage. Grundsätzlich wird vorher genau festgelegt, was gemacht werden darf. Von der vorhandenen Erlaubnis wird im Text auch gesprochen. Wer mehr als das Erlaubte macht, muss halt mit Ärger rechnen.
und ich dachte.....
......"Mit vereinten Kräften gegen die Diffamierung in den Medien ...?"
Für meine Begriffe ein zu wichtiges Thema um auf "Nebenkriegsschauplätze" auszuweichen.
Was erwartest du? Das hier im Forum ein allg. Gemecker und Geschimpfe auf die Filmemacher einsetzt, wie sonst nur die Anglerschaft unter- und gegeneinander beim Thema C&R? Oder soll jeder noch begründen, wieso er die Petition unterschrieben hat oder auch nicht?
 
MOZ??? Muss man die Kennen?

Es ist immer das selbe, es wird auch immer so bleiben. Damit ein Käseblatt voll wird muss irgendwas hingeschmiert werden. Verfolgt man derartige Angelgeschichten kann man bundesweit feststellen das solche Berichte immer dann auftauchen wenn sonst nichts gravierendes los ist (früher wars das Sommerloch, heute isses das ständige Loch). Es fällt weiter auf das solche Geschichten vornehmlich in Schmierblätter auftauchen für die eigentlich keiner auch nur einen Cent ausgeben würde.
Wie schäbig und dummdreist solche Artikel sind zeigt sich darin dass sich der Schreiberling nicht wagen würde einen Artikel über die Schweinereien der europäischen und weltweiten Fischfangflotten zu veröffentlichen. Wahrscheinlich würde man den Kerl dann nämlich rausschmeissen.
 
Dietmar du blubberst dummes Zeug. Du bist nichts besser, wenn du sagst das jemand der bei einer Regionalzeitung arbeitet automatisch ein Dummvogel ist.
1. hat jeder mal irgendwo angefangen und sich die Sporen verdient.
2. Schreiben die angeblichen bundesweiten Qualitätsblätter nicht das, was zum Beispiel in deiner Gemeinde/Stadt passiert.

Komisch, das jeder der einigermassen gerade aus schreiben kann, meint der bessere Journalist zu sein.

Nun ja, jedem das Seine
 
Jürgen, ich finde Deine Reaktion auf Dietmars Beitrag recht heftig. So unrecht hat er nämlich nicht. Leute wie beispielsweise die von PeTA lieben genau solche Käseblätter, weil sie da am besten ihren Schund und ihre Lügen los werden und an die Öffentlichkeit bringen können. Gerade solche Blättchen liegen vornehmlich bei Friseuren, in Wartezimmern und ähnlichen Lokalitäten. Und da werden sie auch gelesen und wenn es nur aus Langeweile ist. Blätter, die einen guten Ruf genießen, würden solche Dinge erst dann bringen, wenn wirklich gegen einen (oder mehrere) Jäger oder Angler ein rechtsgültiges Urteil erfolgte.
Gruß
Eberhard
 
Jürgen, ich finde Deine Reaktion auf Dietmars Beitrag recht heftig. So unrecht hat er nämlich nicht. Leute wie beispielsweise die von PeTA lieben genau solche Käseblätter, weil sie da am besten ihren Schund und ihre Lügen los werden und an die Öffentlichkeit bringen können. Gerade solche Blättchen liegen vornehmlich bei Friseuren, in Wartezimmern und ähnlichen Lokalitäten.

Die MOZ ( www.moz.de ) ist eine durchaus seriöse, lokale Tageszeitung, die schon oft genug auch Partei für die Angler ergriffen hat. Der Artikel ist in Tat so verunglückt, wie dieser "Arbeitseinsatz" des Angelvereins, über den berichtet wurde. Eigentlich sollte es sich inzwischen rumgesprochen haben, dass man heute nicht mal eben mit der Kettensäge alles umnieten darf, was an Grünzeug aus Sicht des Anglers stört und sich dann auch noch ganz selbstverständlich das Holz aneignet, wenn niemand dagegen protestiert. Deshalb gehe ich davon aus, dass die ganze Aktion noch ein Nachspiel haben wird.
 
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