Montagen -  Karpfenangeln im stark Verkrauteten See

Zerpi

Petrijünger
Hallo Freunde,

ich bin noch Anfänger und habe mal eine Frage an die Profis hier.

Hier bei uns ist ein schöner See mit guten Karpfen besatz. Das Problem ist das wir uns jedesmal unsere Grundmontage flöten geht :-(

Nun bin ich auf der suche nach einer Möglichkeit 100m weit werfen zu können.

Im Moment Angle ich mit DAM MAD SLR INLINE LEA.

Würde mich sehr über hilfreiche Tipps freuen was es noch für Montagen gibt ohne jedes mal alles zu verlieren. Gestern habe ich 200m 35mm Schnur verloren + bleie :-(

Gruß
http://www.angelplatz.de/details.ph...546/p_name/DAM_MAD_SLR_INLINE_LEAD_2Stk__85_g
 
Hallo,

ein Paar fragen...

Kannst du ein Boot verwenden?
Wie gut kennst du das Gewässer?
Was für Gerät fischt du (Schnur,Haken etc.)


Das Problem bein Kraut ist oft das sich der Fisch festsetzt. Das Blei eignet sich nicht für das angeln im Kraut, da wäre ein Safty Clip viel besser.

Beantworte die obigen fragen und dann kann ich dir sicher helfen, hatte da auch so ein spezial Gewässer wo das Kraut so dicht war das man sich drauflegen konnte.

Gruß alltogo
 
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Hallo,

ein Paar fragen...

Kannst du ein Boot verwenden?
Wie gut kennst du das Gewässer?
Was für Gerät fischt du (Schnur,Haken etc.)


Das Problem bein Kraut ist oft das sich der Fisch festsetzt. Das Blei eignet sich nicht für das angeln im Kraut, da wäre ein Safty Clip viel besser.

Beantworte die obigen fragen und dann kann ich dir sicher helfen, hatte da auch so ein spezial Gewässer wo das Kraut so dicht war das man sich drauflegen konnte.

Gruß alltogo

Hallo :-D

zu 1. Nein Boot verwenden ist nicht erlaubt.

zu 2. Habe das Gewässer ausgelotet und weiß so ca. wo die tiefen stellen sind. Da wo der Futterplatz ist und wo die Karpfen nun auch stehen ist kein Kraut. Aber von der Angelstelle bis zum Futterplatz sind es gute 100m und davor ist alles voller Kraut.

zu 3. Anaconda 3LB Karpfenangel, 35 mono, Haken mit Haar und Boilies. Angel 1 hat ein Saftyclip mit Einhängeblei und Angel 2 hatte ein Inlineblei. ( Ich hoffe ich habe es richtig geschrieben) Alle beiden Montagen habe ich mir gestern 2 mal geschrottet.

Gruß und Danke dir :angler:
 
Gibts nur eine "kleine Chance" und die heißt geflochtene Schnur, weil mit dieser A ohne Dehnungsverluste direkt druck auf dem Fisch ausgeübt werden kann und B die geflochtene mit Ihrer Eigenschafft weicheres Kraut zerschneiden kann. sollten viele sonstige Hindernisse im Wasser sein, kannst du auch ein paar Meter mono-Schlagschnr vorschalten.

Ansonsten bleibt leider nur die Chance auf den Soätherbst zu warten oder eine Stelle zu finden, wo das Wasser vor dir frei ist. Es ist eben fast unmöglich einen Karpfen durch/über ausgedehnte Krautfelder zu ziehen.
 
So wie ich es sehe wirst Du weiterhin mit Hängern leben müssen und dabei ist es egal ob mit oder ohne Fisch am Haken, denn der Rückweg scheint grundsätzlich durchs Kraut zu gehen.

Eine Möglichkeit zumindest einen Teil der Hänger beim zurückholen zu vermeiden ist ein "auftreibendes" Blei (was beim Einzug nach oben geht) oder das gute alte Tiroler Hölzl, was relativ wenig Widerstand bei den Pflanzen erzeugt...beides ist aber auch nur eine Senkung der Hängerwahrscheinlichkeit. Darüber hinaus würde ich mir die geflochtene Schnur auch überlegen.

Was mich allerdings etwas irritiert ist, dass Du 200 m Schnur verloren hast. Grundsätzlich sollte eine Montage, ob mit oder ohne Fisch, immer vor allem am Ende hängen. Sei es der Haken, das Blei oder der Fisch selbst. Dann solltest Du aber maximal Blei, Wirbel, Vorfach verlieren und nicht noch x-Meter Schnur. Es sei - Du hast noch ein anderes Hindernis dazwischen, wo sich die Schnur verfängt.

Nächster Haken ist der Futterplatz. Es ist natürlich schön für Dich, dass es eine freie Stelle findest aber 100m zielgenau (also +/- 2 m) zu werfen ist für die meisten utopisch. Die Chance den Spot zu treffen ist eher gering.

Petri Heil
Piety
 
So wie ich es sehe wirst Du weiterhin mit Hängern leben müssen und dabei ist es egal ob mit oder ohne Fisch am Haken, denn der Rückweg scheint grundsätzlich durchs Kraut zu gehen.

Eine Möglichkeit zumindest einen Teil der Hänger beim zurückholen zu vermeiden ist ein "auftreibendes" Blei (was beim Einzug nach oben geht) oder das gute alte Tiroler Hölzl, was relativ wenig Widerstand bei den Pflanzen erzeugt...beides ist aber auch nur eine Senkung der Hängerwahrscheinlichkeit. Darüber hinaus würde ich mir die geflochtene Schnur auch überlegen.

Was mich allerdings etwas irritiert ist, dass Du 200 m Schnur verloren hast. Grundsätzlich sollte eine Montage, ob mit oder ohne Fisch, immer vor allem am Ende hängen. Sei es der Haken, das Blei oder der Fisch selbst. Dann solltest Du aber maximal Blei, Wirbel, Vorfach verlieren und nicht noch x-Meter Schnur. Es sei - Du hast noch ein anderes Hindernis dazwischen, wo sich die Schnur verfängt.

Nächster Haken ist der Futterplatz. Es ist natürlich schön für Dich, dass es eine freie Stelle findest aber 100m zielgenau (also +/- 2 m) zu werfen ist für die meisten utopisch. Die Chance den Spot zu treffen ist eher gering.

Petri Heil
Piety


da gebe ich dir recht das 100m sehr weit sind. Aber ich habe mehrfach meine Spot getroffen. (Glückskind) Was würdest du an Geflochtene Schnur nehmen????

Ja ich dachte auch immer das man nicht so viel Schnur verlieren kann aber es ist mir Gestern leider passiert :-(

Wäre eine Pose auf Karpfen evtl. eine Lösung????
 
Meine lieben mitschreiben, wenn ihr schon geflochtene schnüre empfehlt erinnert auch daran das ein min. 1,5m langes Tube auf die Schnur MUSS. Geflochtene ohne Tube reist die Schuppen aus.

Ich erkläre mal meine Vorgehensweise an solchen Gewässern, konnte vorher nicht so viel schreiben war in der Schule.

Also, du merkst ja das du zu viele Fische über die Distanz verlierst, ich würde mir iwo Ufernah eine eigenen Spot schaffen, entwedern mit einem Kraut Rechen oder Partikeln (klappt nur begrenzt) und dort fischen, man muss nicht immer 100m weit drausen fischen.

Als Montage würde ich ganz auf Safty umstellen und den Rubber ( der konische Gummi zum fixieren des Bleis) nur so weit wie nötig draufschieben, das er sich recht schnell löst, hier kannst du dir Gedanken machen ob du mit selbstgebastelten Steinbleien angelst (allein aus Kosten/Umweltschutz Gründen), das werfen mit Steinbleien ist allerding nicht einfach und man kommt meist nur 40-50m (es bietet sich wieder das Ufernahe fischen an).

Als Hauptschnur kann ich dir die Berkley Trilene in 0,42mm empfehlen, damit kannst du genügend Druck ausüben um ein Fisch aus dem Kraut zu ziehen. Falls du doch lieber geflochtene verwenden willst sollte dies eine hochwertige Schnur in stärken zwischen 0,16-0,20mm sein.

Wenn der Karpfen mal im Kraut festsitzt hilft keine Gewalt, dann legst du die Rute wieder aufs Pod, Bügel auf und wartest ein paar Minuten, wenn du Glück hast befreit der Karpfen sich selben und du kannst ihn weiter drillen.

Falls du noch fragen hast dann nur her damit, ich weiß wie frustrierend so ein Gewässer sein kann.

gruß
alltogo
 
Der Tipp mit dem Krautrechen finde ich gut, wobei man etwas darauf achten sollte ob es a) erlaubt ist (rechtlich) und b) von den Leuten dort geduldet (moralisch) ist. Ich kenne Gewässer, da ist das ausdrücklich untersagt und/oder aber vom Besitzer/Pächter nicht gewünscht.

Eine Pose ist grundsätzlich nur bedingt besser. Abgesehen davon, dass Du damit diese Weiten definitiv nicht erreichen kannst. Der Vorteil einer Pose ist dann bei hängerträchtigem Grund, wenn Du vor allem auf dem Grund Hindernisse hast, die sich gut mit Deinem Grundblei etc. anfreunden (Steinpackungen, Bäume etc.). Im Kraut kann sich auch eine Posenmontage herrlich festsetzen - vielleicht nicht ganz so oft wie ein Blei, aber auch.

Dein Nachteil scheint zu sein, dass Du entweder aufgrund der Entfernung und dem entsprechend möglichen Winkel schnell ins Kraut kommst (ob mit oder ohne Fisch) und/oder, dass auf dem Rückweg jede Menge Kraut vorhanden ist. Solange das so bleibt, hast Du immer einige Probleme. Das es auf dem Rückweg einiges gibt, was Dir das Leben schwer macht, würde ich auch daraus schließen, dass du erheblich Schnur verloren hast. Das deuted darauf hin, dass der Schnurbruch weit vor der eigentlichen Montage stattfindet. Ohner Hänger sollte das nicht passieren.

Letztlich ist es ja auch nicht der Karpfen der sich festsetzt, sondern es ist der Fall, dass der Karpfen im Drill Pflanzen um die Schnur wickelt. Im Gegensatz zum Aal haben sie kaum Möglichkeiten sich um viel drumrumzuwickeln oder in Steinhöhlen querzusetzen.

0,42er Schnur monofil ist eine Variante. Geflochten würde ich sogar eher in Richung 0,22 - 0,25er gehen. Dabei ist aus Kostengründen schon zu überlegen ob man nicht lediglich 150 m aufspult und darunter eine Monofile legt.

Sollte sich dann allerdings die Hängerzahl mit massivem Schnurverlust nicht besser, dann würde ich definitiv wieder weg von der geflochtenen Schnur gehen - schon alleine aus dem Grund der Schonung des Geldbeutels.
 
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