Das Festsetzen des Aals

AalJonas

Fortgeschrittener
Hallo liebe Angler
Da ich ja begeisterter aal Angler bin und ich auch relativ oft das Problem hab das der aal sich festsetzt sich also irgendwo ranschlängelt und nicht mehr einzuholen ist wolt ich euch mal fragen was ihr tut wenn euch das passiert
 
Ein Trick der gelegentlich ganz gut funzt ist "Telegrafieren". Dabei hältst Du ordentlich Druck auf der Leine (aber mit Gefühl) und klopfst mit dem Handrücken oder einem harten Gegenstand auf den Rutenschaft. Die Vibrationen pflanzen sich bis ins Fischmaul fort und haben schon den ein oder anderen meiner Aale auf den Platz des zweiten Siegers verwiesen. Ansonsten gilt: Einfach schneller sein und es erst gar nicht soweit kommen lassen. Wenn einer am Haken hängt dann nichts wie raus damit. Wer beim Aalangeln :schnarch hat sonst öfter mal das nachsehen.

Grüssle,
Peter
 
Wir haben früher als Bengels immer ne Harke beigehabt und haben den Aal aus dem Kraut oder aus den Seerosen geharkt... das würde ich heute natürlich nicht mehr tun,der Natur zuliebe,also schnell sein und Kompromisslos drillen, ansonsten wie mein Vorredner schon schrieb... Telegraphieren
 
Ich hab gehört eine Möglichkeit soll auch sein das man die Rute erstmal liegen lässt und abwartet und nach einer Stunde wieder ein Versuch startet
 
Da bin ich absolut dabei. Nach dem Biss nicht lange zögern und kompromisslos auf´s Trockene kriegen. Je länger man wartet, so höher die Wahrscheinlichkeit, dass er sich festsetzt.

Wenn es trotzdem passiert - telegraphieren.
 
Ich hab gehört eine Möglichkeit soll auch sein das man die Rute erstmal liegen lässt und abwartet und nach einer Stunde wieder ein Versuch startet

Ich geb Dir schriftlich, dass Du dann, wenn am anderen Ende tatsächlich ein Aal gesessen haben sollte, Deinen Haken nach einer Stunde mit 99%iger Wahrscheinlichkeit blankgeputzt wieder bekommst - ohne Aal :spass
 
Ich geb Dir schriftlich, dass Du dann, wenn am anderen Ende tatsächlich ein Aal gesessen haben sollte, Deinen Haken nach einer Stunde mit 99%iger Wahrscheinlichkeit blankgeputzt wieder bekommst - ohne Aal :spass

Warum sollte das so sein:confused:
Denke eher das sich der Aal stranguliert und elendig verendet:heulend:
 
Hallo liebe Angler
Da ich ja begeisterter aal Angler bin und ich auch relativ oft das Problem hab das der aal sich festsetzt sich also irgendwo ranschlängelt und nicht mehr einzuholen ist wolt ich euch mal fragen was ihr tut wenn euch das passiert

Wenn der Aal sich bereits festgesetzt hat und das Telegraphieren (bei gespannter Schnur mit den Fingerknöcheln auf das Ruten-Endstück klopfen) erfolglos bleibt, gibt es nur noch die Möglichkeit, die Schnur von einem anderen Winkel her zu ziehen, so wie bei einem Hänger. Dabei gehst du als Uferangler so weit es geht nach links, dann wieder nach rechts, dabei möglichst einen Ufervorsprung oder eine Anhebung aufsuchen. Das wiederholst du 2 mal. Dabei Rute heben und senken und die Schnur beim Wechseln lockern. Bei dieser Methode bemerkst du auch, ob nur die Schnur (z.B. unter einem Stein oder einem Ast) festklemmt. Wenn du die Möglichkeit hast, von der entgegenüberliegenden Seite zu ziehen oder senkrecht, wäre das der Idealfall. Geht aber nur, wenn du entw. ein Boot hast, durch das Gewässer waten kannst oder unproblematisch an die andere Uferseite gelangst.

Hat sich der Aal bereits um einen starken Ast o.ä. Hindernis verwickelt, hilft nur noch das Kappen der Schnur, dann besteht wenigstens noch die Chance für den Aal, sich zu befreien, da du den Druck von der Schnur nimmst.

Da dir das wohl öfter passiert, würde ich an deinem Gewässer die Montage von Grund (horizontal) auf Schwimmer (vertikal) ändern und mit langer Rute fischen. So siehst du, wohin er abzieht und ziehst nach dem Anhieb den Aal nicht durchs Kraut o.a. Hindernisse, sondern hebst ihn sozusagen aus dem Wasser.

Gruß!
 
Warum sollte das so sein:confused: ...

Da ich mich ungern auf einen nächtlichen Zweikampf im Dunkeln mit ungewissem Ausgang einlasse, landen meine Aale sofort nach dem Landgang erst mal im ausbruchsicheren Wassereimer. Das Vorfach wird dabei am Maul gekappt. Wenn ich etwas später dann in den Eimer gucke, sehe ich oft die Haken ausgespien auf dem Eimerboden liegen.

Noch eine andere Erfahrung: Aale die man beim Ausheben einen Augenblick zu lange an der Leine durch die Luft baumeln lässt, kommen häufig wieder ab.

Deshalb habe ich den Eindruck Aale werden sich selbst überlassen einen Haken recht gut wieder los - zumindest wenn er im Maul sitzt. Ist nur meine persönliche Erfahrung. Mag bei Dir vlt. wieder anders sein.

Grüssle,
Peter
 
@Peter85

Nein...ist okay...da stimme ich dir zu...wußte nicht auf was du hinaus wolltest:)
Auch wenn ein Aal tief geschluckt hat zersetzt sich der Haken in kurzer Zeit.
 
Oh, bis sich die Haken zersetzen dauert das ziemlich lange. "Kurze Zeit" ist hier leider Augenwischerei. Du kannst ja mal, nur um eine Vorstellung zu bekommen, einen Deiner Haken in ein Eimer mit Wasser legen und gucken wann er so bröselig geworden ist, dass er relativ leicht zerbrochen werden kann. Je nachdem was für Haken du benutzt, rosten die auch erst einmal fast gar nicht. Wir reden hier nicht von Tagen, eher von Wochen und Monaten.

Was allerdings durchaus richtig ist, dass einige Haken, allgemein gesprochen, nicht speziell Aal, aus der Wunde herausfallen. Plakativ würde man es beim Menschen als herauseitern bezeichnen. Auch ist es gut möglich, dass Gewebe um den Haken herumgebildet wird (abkapseln) und dieser so den Fisch nicht mehr stört. Bei den meisten Fischen, denen ein solcher Haken aber aufgrund des Größenverhältnisses tief den Rachen versperrt, ist die Wahrscheinlichkeit extrem hoch, dass die eher verhungert sind, als der Haken verrostet oder abgekapselt ist.

Aale sind da aber ein wenig anders als andere Fische - sehr speziell. Es gab mal eine russische Forschung zum Thema Aal und Haken. Dabei kam heraus, dass Aale den Haken durch die Haut nach aussen transportieren. Schwer faszinierend. Der Artikel dazu ist schon ewig alt...weiß gar nicht wo ich ihn gelesen habe. Leider weiß ich aufgrund der Zeit auch nicht, ob das immer noch Stand der Wissenschaft ist.
 
Soweit ich weiß hat ein Aal ebenso Magensäure im Magen wie jedes andere Tier und wir Menschen auch,warum also sollte ich den Haken also ins Wasser legen...glaube dein Beispiel haut nicht ganz hin.

(Wobei ja mit kurzer Zeit auch nicht ein zwei Tage gemeint sind)

Desweiteren habe ich geschrieben,wenn der Haken tief geschluckt ist,also tief ist bei mir nicht der Rachen...nur mal so nebenbei:)
 
Gibt es zu diesen Theorien mit dem Herauswachsen und co. irgendeinen wissenschaftlichen Artikel oder so? Nicht das ich es bestreuten will, aber ich hab schon zuviel von diesen Geschichten über den Aal gehört, aber noch nie irgendetwas stichhaltiges dazu gelesen, sodass ich diesen Theorien doch mit großer skepsis begegne.

mfg Mali
 
Ja, gibt es. Es ist nicht nur eine Theorie....ich weiß jetzt wieder wo ich es damals gelesen habe - im Aal-Sonderheft vom Blinker. Ist aber schon knapp 20 Jahre her.

Im Netz habe ich danach noch nicht gesucht. Ich guck mal, sollte ich einen ähnlichen Artikel finde poste ich ihn.
 
Ja, gibt es. Es ist nicht nur eine Theorie....ich weiß jetzt wieder wo ich es damals gelesen habe - im Aal-Sonderheft vom Blinker. Ist aber schon knapp 20 Jahre her.

Im Netz habe ich danach noch nicht gesucht. Ich guck mal, sollte ich einen ähnlichen Artikel finde poste ich ihn.

Findest du nicht. Hab ich auch schon nach gesucht. Haben wir beide vermutlich das selbe Heft gesehen. Dort war eine ganze Fotoreihe enthalten, mit Tagesangabe usw.

Macht ich zwar normalerweise nicht, dass ich keine Quelle angebe, aber in diesem Fall... was solls ... ist ja nicht soooo wissenschaftlich hier.

Kann ich also einfach mal so stehen lassen.

VFA
 
...die Fotoreihe mit dem ziemlich mies gebundenen Haken. Ja, ich glaube auch wir reden von dem gleichen Artikel. Aber ich war auch nicht erfolgreich googlen.

Dabei aber eine andere Zusammenfassung gelesen bzgl. im Fisch verbleibende Haken und Überlebenswahrscheinlichkeiten. Allerdings nicht speziell für Aal sondern sehr allgemein über Fische. Nicht unspannend. Dabei wird gesagt, dass Fische Haken innerhalb von wenigen Tagen bis mehrere Monate ausscheiden, ausspucken oder zersetzen können (wobei ich persönlich glaube, dass zersetzen eher länger dauert als ausscheiden oder ausspucken). http://www.bvo-emden.de/bvo_site/pages/fischsterben_Angelhaken.php
 
Hey Jungens, wie schon meine Kameraden oben schreiben am besten und sichersten ist es schnell zu handeln und es gar nicht erst dazu kommen lassen das der aal sich irgendwo reinhängt oder sich um äste wickelt.
 
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