Angelerlebnisse -  Meerforellenangeln auf Rügen

In der vergangenen Woche war es endlich so weit, das Lachs-Trolling-Treffen vom Team Bodden Angeln stand auf dem Terminkalender. Da die Anreise von Bayern nach Rügen nicht gerade „nur mal um die Ecke fahren“ bedeutet, hatten wir beschlossen schon 2 Tage vorher auf die Insel zu fahren um nicht nur den Lachsen, sondern auch den Meerforellen auf die Schuppen zu rücken. Nach 10 Stunden Fahrt quer durch die Republik hatten wir „In der alten Schule“ eingecheckt. Unsere Freunde, das Indilure Team Schweiz, Michi, Sven und Martin, waren bereits „eingezogen“ und empfingen uns in guter schweizerischer Manier mit einer ausgezeichneten „Alten Pflaume“. Gleich nach der Begrüßung sind wir an den nahe gelegenen Hafen gegangen und wurden mit diesem Anblick vom Hafen in Schaprode begrüßt.

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Einige Boote vom Team Bodden Angeln kamen gerade in den Hafen und nach einer netten Begrüßung zeigte uns Mathias Fuhrmann auf der Landkarte noch einige Spots, die wir, je nach Windlage, bei unserem „Ausflug mit den Wathosen“ befischen sollten. Wie es dann auch so sein soll, mussten wir zum Angeln am nächsten Tag - wegen dem Wind - auf die andere Seite der Insel fahren und sahen dadurch außer Wasser vor Rügen auch einiges auf Rügen.

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Wir hatten uns für den Strand entschieden und verteilten uns auf einer schönen Strecke. Mit dem Wind im Rücken konnte man gut werfen und kam mit einem 12 Gramm Blinker richtig weit hinaus. Meine Köderwahl fiel auf einen 12 Gramm TVS 02 in Silber, gefischt an einem kleinen kugelgelagertem Tönnchen, 4 Meter 0,32er Vorfach aus FC, geknotet an eine geflochtene 0,13er von Penn und ab ins Wasser.

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Nach etwa einer Stunde bekam ich den ersten Kontakt und beim folgenden Wurf gelang mir dann ein Treffer – unsere 1. Meerforelle gab sich nach einem kurzen Drill geschlagen und durfte nach diesem Foto auch gleich wieder zurück in die Fluten.

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Jetzt war der Ansporn noch größer geworden und die Blinker flogen soweit es nur ging. Es war nicht gerade gemütlich, aber es roch nach Erfolg und etwa 40 Minuten später konnte ich die zweite Meefo haken und sicher landen. Mit 52 cm Länge hab ich sie in meinem Fangbuch vermerkt und sie wurde direkt überredet mit uns zu kommen.

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Jetzt war es an der Zeit für eine kleine Brotzeit, Sven und Martin hatten sich schon in ein kleines Restaurant verdrückt. Matthias hatte einen 70er Hecht als Nachläufer auf einen 18 Gramm TVS 03 und wechselte mit Tassilo jetzt auch auf eine Nummer kleiner.

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Frisch gestärkt beangelten wir den folgenden Kilometer im 4er-Pack und es vergingen ca 30 Minuten als ich erneut einen Nachläufer hatte, ein kurzer Wurf in die gleiche Richtung und nach wenigen Umdrehungen wurde der kurze Ruck in der Rute mit einem Anschlag quittiert der saß.

Die Gegenwehr auf der anderen Seite war weitaus besser als bei den beiden Vorgängerinen und mein Gegenüber gab richtig Gas. Immer wieder ging die Rollenbremse und der Fisch wollte einfach nicht über die kleine Sandbank vor mir. Gleichzeitig hat auch Tassilo eine Meerforelle zum Anbiss verleitet konnte sie landen und releasen.

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Sicher vergingen über 10 Minuten bis sich mein Fisch geschlagen gab und gelandet wurde.
Ich freute mich wie ein Schnitzel, ein sehr schöner Fisch mit 63 cm und 2,21 kg Gewicht.

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Auch Michi konnte noch eine kleine überreden an den Haken zu gehen, welche ebenfalls schonend zurückgesetzt wurde. Als es noch etwas windiger wurde haben wir uns langsam vom Acker gemacht und traten den Rückweg nach Schaprode an.

Petri Heil

Stephan

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Zuletzt bearbeitet:
Hallo Stephan,
ein dickes Petri zu den Meerforellen.:respekt
Da fährt jemand 10 Std. durch die Republik und und haut gleich mal eben so ein paar Meerforellen aus der Ostsee, wo andere Wochen brauchen um überhaupt mal mit dem Fisch in Kontakt zu kommen.:):):)

Tight Lines Bernd
 
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