Gewässer Erkundung

Larox

Petrijünger
Hallo liebe Anglergemeinde,

ich bin ein Neuling im Forum und ein blutiger Anfänger:(.
Erst kürzlich erstand ich meinen Fischereischein und bin schon einige Male zum Angeln aufgebrochen. Leider habe ich nichts gefangen, was auch nicht schlimm ist.
Ich habe die Vermutung das ich das Angeln falsch angegangen bin.
Gefischt wurde mit einer Matchrute, die Gewässertiefe (ca. 4m) ausgelotet und den Stopper entsprechend eingestellt.
Meine zweite Rute war eine leichte Grundrute mit einem Durchlaufblei (Sargblei).
Auf beiden Ruten war ein kleiner 14 Haken mit Maden montiert.
Gefischt habe ich in einem kleinem Yachthafen.
Habt ihr vllt ein paar Tipps für mich was ich hätte besser machen können? :)

Nun zum eigentlichen Thema: Ich möchte demnächst in dem Fluss Mosel (Bereich Lehmen - Müden) angeln, meine Zielfische sind zu Anfang die Rotaugen und Brassen (später auch andere Friedfische und Raubfische). Dazu würde ich gerne die Unterwasserstruktur erkunden um meine Fangaussichten zu steigern. Wie gehe ich am besten vor?
Also mit dem Loten ermittel ich ja die Gewässertiefe und die Gewässerbeschaffenheit. Nur wie ermittelt man Strömungskanten, Strömungstärke, Buhnen und alle weiteren wichtigen Daten zum Gewässer?
Anhand welcher Aspekte wähle ich meinen Angelplatz aus? Meiner Meinung nach spielen die Gewässereigenschaften an diesem Platz eine entscheidende Rolle.

Ich möchte auch demnächst das Grundangeln und die Unterart Feedern ausprobieren, nur ich denke mir immer wieder das es keinen Sinn macht die Rute einfach auszuwerfen und hoffen das etwas beißt. Worauf sollte man achten (Tiefe, Strömung usw.)? Lotet man auch beim Grundangeln/Feedern die Stelle aus oder wirft man einfach in tiefer vermutetes Wasser?

Fragen über Fragen :(

Vielen Dank im Voraus!
 
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Na erst mal: du gehst für nen Anfänger echt gezielt ran, das muss man dir lassen. Da sollte auch der Fangerfolg sich bald einstellen.

Matchrute finde ich persönlich schon mal ganz gut zum Fische suchen, weil man an nem gut ausgebleiten Waggler die Knabberer erkennt, dann sieht man auch mal ok, heute beißen sie nicht, aber irgendwas ist auf alle Fälle am Köder. Stelle merken, andern Tag probieren. Außerdem ist man bei der Tiefe etwas variabel, ruhig auch mal wenns jetzt wärmer wird etwas variieren, Mittelwasser, leicht über Grund oder am Grund mit Hebebiss Bebleiung.

Dabei würde ich mal probieren gar nicht so Ansitzanglermäßig vorzugehen , sondern ruhig ohne großes Anfüttern (immer nur mal ne Hand Maden neben die Pose und gut) mal Bereiche stückweise abzuangeln mit nur einer Rute, bevorzugt der Match, wenn sich nix tut ruhig irgendwann weiterziehen.
So kannst du z.B. mal deinen Hafen der sicher Fisch bietet etwas abklappern.
Gute Stellen sind gerade in monotonen Kanälen oder Häfen immer Einläufe, Ecken und der Bereich der Hafeneinfahrt, also Stellen wo potenziell Futter angespült wird. Auch mal nahe an der Spundwand probieren, manche werfen immer weit raus und verpassen dabei die Fische die sich in irgendwelchen Nischen verstecken.

Zur Gewässererkundung: hab ich nicht so viel Ahnung von, aber: ich würde erst mal ganz bequem von zu Hause den gewünschten Abschnitt auf dem Satellitenbild (Google Maps, Bing Maps) ansehen, da sieht man dann schon mal zugängliche Stellen, wo sind Biegungen (Strömung innen außen!), wo liegen Buhnen und Altarme oder Einmündungen.
Dann ans Gewässer fahren und ansehen: Strömungskanten sieht man eigentlich wenn man das Wasser beobachtet, genauso Verwirbelungen hinter Hindernissen.
Wo du hinwirfst entscheidet sich natürlich nach dem Standplatz der Fische, stehen sie tief oder flach, eher in der Strömung oder eher im Stillwasser. Hier können aber andere sicher bessere Tipps geben.
Strömungsverhälnisse im Fluss haben mich bisher mehr für die Raubfischangelei interessiert.

Auf alle Fälle Petri Heil, mit dem kommenden Frühlingswetter sollte dann auch die Fangquote nach oben gehen. Dranbleiben.
 
Vielen Dank für die Tipps!:)

Wie bekomme ich denn ohne großes austesten raus wie tief bzw. wo die Fische stehen?
 
garnicht oder Echolot

So ein Quatsch, du vielleicht.


@Larox:

Einfach mal zu den Fischarten nachlesen wo diese leben, gute Anlaufstelle ist ganz klassisch Wikipedia (Angelseiten ergehen sich gerne in Ködertipps ohne die Lebensräume vernünftig zu klären).

Rotfedern stehen im Sommer z.B. gerne in krautigen Bereichen, das sind in Seen eher die flachen Buchten (ich habe sie dort auch schon mehrmals als Beifang beim Spinnfischen auf Barsch(Dropshot, Splitshot, kleine Köder) gefangen, das schönste Tier war mal eine 32er die genauso viel Rabatz am Haken gemacht hat wie ein Barsch der Größenklasse). Im Kraut macht es auch wenig Sinn den Köder grundnah anzubieten, sondern mehr den auf Höhe der Krautkante zu hängen, da muss man dann mit der Pose evtl etwas probieren.
Wenns warm ist wird auch gerne an der Wasseroberfläche gefressen, was man natürlich sieht wenn man am Wasser steht.
Im Winter würde ich Die dann wie eigentlich alle Fische eher in tieferen Bereichen suchen.

Nur um mal ein Beispiel zu nennen. Hoffe mal das sich die Friedfisch Profis und Flussangler ansonsten hier noch einfinden. Für mich sind Friedfische meist nur Beifang beim Sinnangeln auf Barsch (dafür aber die angesprochene 32er Rotfeder und ein 45er Brassen, was ja auch nicht schlecht ist und meine Rekorde auf diese Fische darstellt ;), aber wirklich Ansitzen tu ich in letzter Zeit (zu) selten.
 
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Danke!!

Also dann gehe ich grob gesagt so vor:
1. Ich suche meinen Angelplatz nach den beliebteren Stehplätzen der Fische ab
2. Ich werfe meine Pose/Grundmontage in dieses Gebiet
3. Ich freue mich am hoffentlich gefangenen Fisch :)

Das ist ja nur der grobe Ablauf, ich hoffe auch das die Flussanglerprofis sich noch einfinden und mir einige Tipps geben können.

Zur Gewässertiefe noch eine kleine Frage: Beim Loten im Fluss wird ja meine Pose abgetrieben. Somit erhalte ich doch niemals exakte Tiefe, da meine Schnur immer diagonal gehalten wird durch die Strömung. Gibt es auch da einen Trick?
 
Zur Gewässertiefe noch eine kleine Frage: Beim Loten im Fluss wird ja meine Pose abgetrieben. Somit erhalte ich doch niemals exakte Tiefe, da meine Schnur immer diagonal gehalten wird durch die Strömung. Gibt es auch da einen Trick?

dazu habe ich bisher auch noch keine Lösung gefunden entweder per Boot oder du gehst schwimmen :hops

ich habe mir von nem freundlichen Bootkapitän der auf "Spazierfahrt" war mit seinem Echolot in etwa die Tiefen sagen lassen (bei mir ist Angeln vom Boot aus sowie Echolot verboten)
 
auf meiner yt Seite findest du vllt einige nützliche Tipps, gerade für deine Fischarten! http://www.youtube.com/user/Olibehey?feature=mhee

dort sind auch ein paar Videos von einem kleinen Fluss mit saichter Strömung drinne. Bissl was zur Montage findest du auch (mit der Montage findest du auch gleich die Wassertiefe raus) Du findest Tipps zum Futter und Köder. Falls du noch Fragen hast, kannst du mich gerne auch per PN anschreiben. Stehe dir gerne zur Verfügung :)

lg Oli
 
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