Elektromotor 12 V wieviel A für die Batterie?

Angelpapa2012

Petrijünger
Hallo Liebe Anglergemeinde,

Ich brauche mal hilfe zu einer Batterie für nen Aussenbordmotor mit 1650kg Schub. Ich möchte mir gern dazu ne passende Gelbatterie holen und habe dazu auch schon viele Angebote gefunden. Nun weiss ich aber, nicht wieviel Amper die Batterie haben soll weil sich die Preise da ganz schon strecken. Kennt sich damit jemand aus der mir da mal ein vernünftigen Rat geben kann auf was man achten muss und wieviel Amper die 12v Batterie haben sollte ?


Gruß Eddy
 
Im Prinzip ist es recht einfach. Je mehr Ampere die Batterie hat, desto länger versorgt sie dem E-Motor mit Strom. Machst du große Touren mit dem Boot sollte die Batterie dem angepasst sein. Hast du ein großes/schweres Boot sollte die Batterie auch groß sein.
 
Bei der Stärke des Motors würde ich nicht unter 100 Ah gehen.
Kommt natürlich auch auf dein Boot an wie Hechtforelle schrieb.
An nem Kanu hält sie natürlich entschieden länger wie an ner ANKA.

:angler:
 
Erstmal zum Verständnis. Die Einheit der elektrischen Ladung ist das Coulomb und dieses wird in Ampere*Sekunde angegeben. Daraus folgt 3600As = 1Ah.

Amperestunden (Ah) ist die übliche Angabe auf Akkumulatoren.


Jetzt nimmst du den stündlichen Stromedarf deines auserwählten Motors und berechnest wie lange eine entsprechende "Batterie" hält. Eventuell wäre es von Vorteil 2 Kleinerdimensionierte zu nehmen bevor du dich mit einer Großen abschleppst.

VFA
 
Zuletzt bearbeitet:
Hoi,

genau, schau das Datenblatt von deinem Motor an.
Da müsste drin stehen wieviel Ampere er zieht zumindes was er maximal benötigt.
Vlleicht hast du ja Glück und es gibt einen Durchschnittswert oder Werte zu den einzelnen Geschwindigkeitsstufen.

Der Maximale Ampere-Wert ist dann quasi Vollgas.

Beispiel, steht in dem Datenblatt eine maximale Stromaufnahme von 30A, dann verbraucht dein Motor in der Stunde 30Ah.

d.h. mit einem AKKU von 30Ah kannst du theoretisch 1 Stunde lang Vollgas durch die gegend fahren.

Akkus dürfen aber nicht ganz entladen werden.
Werfe hierzu bitte einen Blick auf das Datenblatt des AKKUS.
Hier müsstest du sehen, daß die Anzahl der Ladezyklen rapide abnimmt wenn der Akku stark entladen wird.

Es macht meistens Sinn den AKKU nur bis zu 25% zu entladen.

Also Multipliziere die Anzahl der Stunden an denen der Motor laufen soll mit der erwarteten Stromaufnahme und rechne noch 25% Reserve drauf (*1,25)

Dann hast du die Kapazität (Ah) für deinen AKKU
 
Akkus dürfen aber nicht ganz entladen werden.
Werfe hierzu bitte einen Blick auf das Datenblatt des AKKUS.
Hier müsstest du sehen, daß die Anzahl der Ladezyklen rapide abnimmt wenn der Akku stark entladen wird.
Es macht meistens Sinn den AKKU nur bis zu 25% zu entladen.
Da gehst Du doch bestimmt von einer "normalen" Autobatterie aus?
Bei Verbraucher- oder Gelbatterien ist das kein Thema, da diese für solche Verwendung konstruiert sind.

Laut Deiner Rechnung mit einem Motor (30A Stromaufnahme) und max.25% AKKU Entladung bräuchte er ja eine 120Ah-AKKU um eine Stunde Vollgas fahren zu können.

mfG Lazlo
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, das gilt auch für Gelakkus die für Verbrauch ausgelegt sind.
Du mußt dir einfach die Datenblätter mal anschauen.
Es wird ja auch immer so was angegeben: 700 Lade- / Entladezyklen bei 80%

Sorry war vllt mißverständlich ausgedrückt, bis auf 25% entladen. Ich schreibe ja auch *1,25

Also bei einerm Akku mit 120AH wären 30Ah als Tiefentladungsreserve,
bleiben 90 Ah zum verfahren.
Bei einer Stromaufnahme von 30AH bei Vollgas wären es also 3h Fahrspaß.
 
Hab mir vor 2 Jahren für den Schwedentrip auch eine Batterie gekauft. Der Motor hatte auch um die 1700kg Schub. Nach langem überlegen viel dann die entscheiden auf eine 260Ah Batterie, keine Gel.
Hatten den Motor an einem 4,50m Aluboot 2 Personen und Ausrüstung.
Wir sind damit den ganzen Tag rumgeschippert,also im schnitt 10-12std auch mal vollgas. Und wir haben es nicht geschafft das die Batterie leer wird.
Einziger nachteil dieser Batterie ist ihr gewicht.ansonsten bin ich damit voll zufrieden
 
Hab mir vor 2 Jahren für den Schwedentrip auch eine Batterie gekauft. Der Motor hatte auch um die 1700kg Schub. Nach langem überlegen viel dann die entscheiden auf eine 260Ah Batterie, keine Gel.
Hatten den Motor an einem 4,50m Aluboot 2 Personen und Ausrüstung.
Wir sind damit den ganzen Tag rumgeschippert,also im schnitt 10-12std auch mal vollgas. Und wir haben es nicht geschafft das die Batterie leer wird.
Einziger nachteil dieser Batterie ist ihr gewicht.ansonsten bin ich damit voll zufrieden

So eine Batterie trägt man dann aber nicht mehr all zu weit oder? Die müsste doch ca. 70kg wiegen. Eine Sackkarre sollte man gleich dazu kaufen.
 
stimmt, tragen lässt sie sich schon aber ned weit. sie wiegt 50kg,ein echtes leichtgewicht ;)
man muss sich schon plagen,alleine ist das nichts.es geht aber man is dann schon fix und alle bevor man das angeln überhaupt begonnen hat. zum glück waren wir zu zweit :)))
 
Einziger nachteil dieser Batterie ist ihr gewicht.ansonsten bin ich damit voll zufrieden

Für einen Urlaub mag das stimmen.
Mit der Zeit wirst du aber erkennen, daß ein weiterer Nachteil die kurze Lebensdauer ist, weil Autobatterien für das Liefern von großen Stömen in kurzer Zeut und nicht auf dauerhaften Verbrauch ausgelegt sind.

Es gibt aber noch andere Nachteile.
Wartung, nicht lagunabhängig verbaubar etc...

Aber auch Vorteile.
Du kannst die Batterie wenn se doch mal schlapp machen sollte einfach an die Autobatterie koppeln, wie bei der Starthilfe, bissi den Motor laufen lassen, dann haste selbst in der Wildnis wieder Saft zum weiterfahren ;-)
 
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