Tierschutz -  Begegnung der dritten Art

spezi515

Profi-Petrijünger
Hallo,
Mir ist grade was echt merkwürdiges passiert.
Ich sitze am Teltowkanal und angele auf Zander.
Eben bekam ich einen mega Run und hatte mich schon gefreut,
nur war es kein Fisch, sondern ein Graureiher.
Der war durch meine Schnur geflogen und hatte sich darin verfangen.
Ich bemühte mich ihn möglichst schnell ans ufer zu holen, er wehrte sich heftig
und wickelte sich dabei die Schnur um den Hals.
Als ich ihn am Ufer hatte bekam er schon keine Luft mehr und wurde ohnmächtig.
Ich schnitt ihn sofort los und nach einem Moment kam er wieder zu sich und
flog davon.
So etwas ist mir in 20 Jahren angeln auch noch nicht passiert.
Ich hoffe er hat keine Schäden davon getragen.
Ist euch schon mal was ähnliches passiert?

Gruß. Spezi
 
Ja, ein Bussard ist mir am sehr frühen Morgen in die gespannte Karpfenschnur geflogen. Er verfing sich und bekam die Schnur nicht mehr los. Zudem spaddelte er um einen Busch an Land, sodass wir durchs Wasser gehen mussten um ihn zu erreichen. Das tat ich auch und nach einigen Hackattacken mit dem Schnabel schaffte ich es die Schnur möglichst kurz abzuschneiden. Mehr konnten wir nicht machen, da sich der Vogel so weit in den Busch zurückzog, dass es absolut unmöglich war ihn zu erreichen. Irgendwann kam er aus dem Busch heraus, die Schnur war er wohl komplett losgeworden, hatte dabei allerdings ein paar Federn gelassen. Deshalb kam er auch nach den ersten Starversuchen nicht wirklich zum Fliegen. Irgendwann sahen wir ihn dann aber wegfliegen, er hat es also gut überlebt.

Passiert leider, aber viel dagegen tun kann man nicht, absenken tun wir die Schnur seitdem eigentlich immer.

Achja und da war noch der Kormoran der meine Köderfischpose ein Stück mitgezogen hat, sich aber nicht verfangen hat.

Und die Schwäne, die meinen Karpfenfutterplatz im Flachwasser leergeräumt haben, sich dabei aber glücklicherweise nur das Futter und nicht die Köder gegriffen haben.
 
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Ja,Ähnliches erlebte ich vor ein paar Jahren mal zur Hornhechtsaison,als vor mir eine grosse Silbermöwe sich den nah unter der Wasseroberfläche angebotenen Heringsfetzen schnappte und mit der freiliegenden Schnur samt Montage einige Meter hoch davon flog.
Nach kurzem vorsichtigen Tauziehen mit der sich noch in der Luft befindenen Möwe,gelang es mir schliesslich,dass wild mit den Flügeln umsichschlagende Tier zur Landung zu zwingen,wo mir dann ein Mitangler half den umsichhackenden Vogel zu fixieren und das arme Tier vom Haken zu befreien.
Mit scheinbar undankbarem Geschrei verabschiedete sie sich wieder,flog und landete kurz darauf auf der gegenüberliegenden Kaimauer um sich von ihrem Schock zu erholen.
Denke sie hat es gut überstanden und aus dieser schlechten Erfahrung gelernt...denn dumm sind Möwen durchaus nicht!

Ps.Kleine Kratzer auf dem Rutenblank erinnern mich jedes Jahr erneut an dieses Theater.:)
 
Ich habe mal eine Brieftaube gekechert.

Die wollte an unserem Weiher trinken und ist dann dabei reingefallen.

Ich habe sie dann mit dem Kecher gefangen und irgendwann ist sie dann weggefolgen.

Eine gute Tat, aber dafür kein Fisch den, den ganzen Tag nicht!

Grüße
Roland
 
Letzten Sommer durfte ich einen jungen Biber drillen. Ich hatte gerade meine Grundangel mit ein paar Bleischroten beschwert in Ufernähe ausgelegt und mich auf meinem Angelstuhl nieder gelassen, als ich ihn daher kommen sah. Statt unten durch schwamm er über meine Schnur drüber. Die rutschte nun zwischen Vorderbeinen und Hals durch bis ihn mein Haken am Pelz fasste. Dann tauchte er ab und gab Gas dass meine Rolle aufschrie. An raus holen und vom Haken befreien war gar nicht zu denken - keine Chance. Nach ein, zwei Augenblicken verdatterten hinter her guckens durchzuckte mich der Gedanke die Schnur zu kappen, was ich dann auch sofort tat. Hoffentlich ist er den Haken wieder los geworden.
 
hihi

das Adrenalin war bestimmt gut oben :-)

Ich selber hatte zum Glück kein Federvieh am Haken-Schnur, doch ist es mir mal nachts passiert, dass ein Nutria sich mein Köfi auf Grund schnappte. Am Ufer schlitzte er zum Glück aus. Material war noch komplett und beide kamen mit den Schrecken davon.
 
Eine Ente :hahaha: ich glaube der Vollrun war nachts um halb eins. Das Bild müsste hier noch rum geistern.
Wir konnten sie befreien und laut schimpfend zog sie von dannen :)
 
Ähnliches kommt bei uns an der Talsperre leider höfiger vor,nur handelt es sich bei uns um Schwäne. Die kommen im sommer immer früh morgens und suchen Futter zwischen den Ruten der Angler und gehen auch ab und zu bis ins Zelt. Vor 4 ca Jahren hatte sich dann mal einer in meiner Schnur vertütelt es war zwar kein Fullrun aber dafür heftigste Gegenwehr. Es gelang uns ihn ordentlich zu befreien und durften uns dann noch von Spaziergängern als Mörder und Tierquäler beschimpfen lassen...
 
Mir ist letztes Jahr folgendes passiert: Zum Spaß, weil gerade große Brachsen an die Oberfläche kamen, machte ich Schwimmbrot an meine Rute. Das klappte die ersten Male gut, Fangergebnisse blieben nicht aus doch dann... Ich warf aus und eine Ente schnappte sich das Brotstück. Sie hing. Ich wusste nicht, was da wohl zu tun sei, aber glücklicherweise konnte sie sich selbst lösen und schwamm weiter.
 
Einmal als ich in Portugal an der Algarve angeln war.
Ich habe mit einer posenmontage mit Wurm ausgeworfen aber der wind war so stark das die montage Einige Meter weiter geflogen ist als geplant und Eine Möwe die in der Nähe war hat sich den Wurm mit dem Haken gepackt hat !
Allerdings konnte ich sieNach Kurzem Drill schnell abhaken !
Zum Glück hatte sie aber Keine Besonderen Verletzungen.
Lg stingray
 
Hi liebe Angelkollegen,

mir ist erst letztes Jahr passiert, das ich einen Haubentaucher beim Deadbaiting "gefangen" hatte. Ich hatte meinen Köderfisch in 7m tiefem Wasser, 50cm auftreibend über Grund, angeboten und bekamm dann einen Vollrun. Ich schon voller Adrenalin gedacht, jetzt zieht ein großer Hecht mit dem Köfi ab. Ich hatte dann angehauen und stieß sofort auf heftige Gegenwehr. Der vermeintliche "Hecht", kam zum Glück von allein schnell an die Oberfläche.
Ich hatte den Vogel dann soweit herangezogen bekommen, das ich ihn packen konnte. Zum Glück saß der einzelne Drilling mit angedrücktem Widerhaken ( ich fische nur so ! ), vorne im Schnabel, so das ich ihn sofort herausbekommen hatte. Der Vogel zappelte wild herum und als kleines "Dankeschön" für die Rettung, gab er mir mit dem Schnabel noch einen Hieb auf die Nase. Als ich das schöne Exemplar dann "schonend zurückgesetzt" hatte, flatterte es sofort mit Gekreische davon.

Ich hätte nie gedacht das Haubentaucher so tief tauchen können.
Aber ist ja zum Glück alles gut gegangen !
Ansonsten hatte ich übrigens an dem Tag nichts mehr gefangen !

Gruß
Und viel Petri !!!
 
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