Zander -  Zander auf Grund

TroutHunter85

Profi-Petrijünger
Hallo zusammen erstmal!

Nachdem ich mich jetzt auch hier angemeldet habe, erstmal eine kurze Vorstellung, bevor ich meine ersten Fragen Stelle!
Mein Name ist Patrick, bin 27 und wohne zwischen Nürnberg und Bayreuth!
Zielfische sind eigentlich alle heimischen Raubfische, wobei ich mich bis jetzt eher auf die kleinen Vertreter, also Forellen, konzentriert habe. Und gelegentlich mit Freunden Friedfische aber eher selten!
Meinen Angelschein habe ich 2012 gemacht, war aber in der Kindheit oft mit meinem Opa beim Angeln!
So und jetzt mal kurz meine Fragen:

1. Wollte die kommende Woche zum ersten mal wirklich gezielt auf Zander Angeln mit Köfi auf Grund. Habe mir die Montagen im Internet auch schon angeschaut und probeweise mal "nachgebaut". wo ich mir allerdings nicht zu 100% sicher bin, ist ob der Köfi den bei der Grundmontage komplett auf Grund liegt oder doch ein Stück über dem Grund "schwebt"?

2. Habe bei den Montagen im Internet öffter gesehn, dass statt einem durchlaufenden Grundblei auch ein langsam sinkender Sbirolino genommen werden kann, damit der Zander beim Abziehen keinen Wiederstand merkt, da der Sbirolino unter Wasser fast kein Eigengewicht mehr hat. Hat da jemand konkrete Erfahrungen mit?

Danke schonmal für die Antworten. Petri Heil und Servus!
 
1. Wollte die kommende Woche zum ersten mal wirklich gezielt auf Zander Angeln mit Köfi auf Grund. Habe mir die Montagen im Internet auch schon angeschaut und probeweise mal "nachgebaut". wo ich mir allerdings nicht zu 100% sicher bin, ist ob der Köfi den bei der Grundmontage komplett auf Grund liegt oder doch ein Stück über dem Grund "schwebt"?

Beides geht und beides ist Fängig !
Der eine macht es so, der andere so, das kommt evtl auch aufs gewässer an, und sicherlich auch darauf,
ob es bei euch Grundeln gibt oder nicht.

Ich lass meine Köfi`s immer ca. 20 cm auftreiben, da ich am Fluss angel, taumelt er dann schön mit der Strömung,
und wird zeitgleich auch nicht von den Grundeln aufgefressen. Für Hechte ist es auftreibend auch von vorteil...

Leg eine Rute raus mit Auftreibenden, und eine liegend, dann wirst Du sehen, was effektiver ist...

2. Habe bei den Montagen im Internet öffter gesehn, dass statt einem durchlaufenden Grundblei auch ein langsam sinkender Sbirolino genommen werden kann, damit der Zander beim Abziehen keinen Wiederstand merkt, da der Sbirolino unter Wasser fast kein Eigengewicht mehr hat. Hat da jemand konkrete Erfahrungen mit?

Danke schonmal für die Antworten. Petri Heil und Servus!

Auch hier ist es entscheident, WO du angelst. Ein Sinkenden Spiro liegt nicht so sicher wie ein Birnenblei auf
einem Anti Tangle Boom, ein Spiro ist da glaube ich eher der Kandidat für ein See.

Flußzander sind dort eh nicht so zimperlich mit dem Wiederstand, es reicht eine gut eingestellte Durchlaufspule,
beim See wiederum empfeheln dir sicher alle hier ein offenen Rollenbügel.


Kurz meine Montage:

Ich angel an der Mosel, mittlere Strömung, und hau mein KöFi ( 10-15 cm Groß ) auftreibend vor die Fahrrinne
und stell die Freilaufrolle so fein es die Strömung zulässt ein. Die Rute stell ich Steil auf, dass die Strömung meine
schnur und somit meine Montage nicht wegtreiben kann.

Ich fische meist mit Stahl (Hechtgefahr), und Birnenblei ( zwischen 25 und 50 gramm ) am Anti Tangle Boom und hab damit Erfolg...
 
Ich meine du solltest es nicht zu kompliziert machen ;)

Nimm ein Laufblei fädel es auf die Schnur dann eine kleine perle um den Knoten zu schützen dann knotest du das ganze an einen Wirbel, Vorfach dran und raus damit.

Und das mit dem schwebenden Köfi kannst du selber entscheiden.
Ich würde wenn du sauberen Grund (z.b. Kies) hast ohne Auftrieb fischen.
Hast du Allerdings Viel Dreck auf dem Boden sprich Blätter,Kraut,Schlamm etc ... würde ich mit Auftrieb fischen :)

Aufrieb kannst du einfach ein stück Styropor ins Maul des Köfis stecken.

Grüße und Petri Heil :)
 
Danke schonmal an euch zwei!

Also zum Gewässer:
Es handelt sich in meinem Fall um einen See mit kiesigem Untergrund!
Eigentlich ein Badesee, der mal künstlich angelegt wurde, aber ab ca. September ist eben auch Angeln erlaubt. Habe Anfang Oktober auch schon einen Hecht mit 73 Zentimeter überlisten können mit Gummifisch aber seitdem ging da nichts mehr und habe von anderen Anglern eben erfahren, dass es mit Köfi besser funktioniert, da scheinbar ein guter Bestand an Weißfischen da ist.

Zu der Sache mit offenem Rollenbügel nochmal. Freilaufrolle, die komplett aufgedreht ist und die Rutenspitze nach unten geneigt, würde genau so gut funktionieren, oder schlechter?

Servus!
 
Also wie Gummihecht schon sagt: Kiesiger Untergrund: Liegend am Grund. Zumindest beim Zander Zielfisch.
Der Zander hält sich gerne am kiesigen Grund auf, und ist ein excellenter Sichträuber. Da er seine Augen
nicht wie der Hecht oben aufm Kopf hat ( daher für ihn auftreibenden KöFi ) sondern an der Seite findet er
auch Beute liegend sehr schnell.

Im Falle eines kleinen Sees würde ich sicherlich mit offenem RB fischen, es ist davon auszugehen, dass
diese Zander dann doch recht vorsichtig sind.
Zumal eine Freilaufrolle hier uninteressant ist,... wozu braucht man die wenn keine Strömung herrscht.

Würde zwar gehen, aber es ist möglich dass der Zander den Wiederstand der Rolle fühlt und loslätt.
 
Mach lieber den Bügel auf!
Zander sind so vorsichtige Fische.
Wenn du den Bügel öffnest ist gewährleistet dass der Fisch frei abziehen kann und nicht wie bei offener Bremse erst ein kleiner widerstand entsteht.
Dürfte aber auch funktionieren wenn dort nicht so hoher Angeldruck besteht ;)

Chris wir sind immer grad gleichzeitig beim schreiben haha
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ok, dann werde ich den Bügel mal schön offen lassen!:)

Könnt ihr mir da dann noch einen Tip geben, wie ich bei Wind eine Schnurperücke verhindere wenn der Bügel offen ist oder wie soll ich das ganze anstellen?
Hab noch nie wirklich mit offenem Bügel geangelt!

Danke!
 
Ok! Mir fällt da gerade ein, dass ich mal irgendwo als alternative zur Freilaufrolle, dass mit dem offenen Bügel gesehn habe, da wurde dann einfach noch ein Haushaltsgummi um die Rute gemacht und die Schnur ein kleines Stück, nichtmal 0,5 cm, unter den Gummi geschoben um die Prückenbildung zu verhindern. Geht das auch oder schon wieder zu viel Wiederstand?

Ich glaub ich mach mir echt zu viel nen Kopf drum!:)
 
puh also da kann ich jetzt nichts genaues dazu sagen.
ich hab keine perrücken auch bei offenem Bügel da meine Geflochtene super auf der Rolle hält :)
evt. machst du uhn ganz leicht rein den wenn der Zander den Fisch aufnimmt passiert dies ja nicht ohne Bewegung und so dürfte er dabei nicht mitbekommen dass da gerade ein zupfer war ;)
Du musst dich auch darauf einstellen dass es gut sein kann ohne Biss Nach Hause zu gehn ...
Zander sind sehr launische Fische ;)
Grüße
 
Habe auch vor, 2 Ruten auszulegen. Eine auf Zander und eine auf Hecht!
Dann werde ich mal mein Glück versuchen die Woche und hier dann auf jeden Fall nen Bericht abgeben in jedem Fall!
Danke für eure Hilfe!
 
Ok! Mir fällt da gerade ein, dass ich mal irgendwo als alternative zur Freilaufrolle, dass mit dem offenen Bügel gesehn habe, da wurde dann einfach noch ein Haushaltsgummi um die Rute gemacht und die Schnur ein kleines Stück, nichtmal 0,5 cm, unter den Gummi geschoben um die Prückenbildung zu verhindern. Geht das auch oder schon wieder zu viel Wiederstand?

Ich glaub ich mach mir echt zu viel nen Kopf drum!:)

So mach ich es immer und dann Klippe ich die 5 cm Schnur in den Gummi! Und dass geht gut nur nicht zu eng spannen!
 
Ich weiss ja nicht welche Aldi-Freilaufrollen Ihr benutzt, wo es hagt, wenn der Zander abzieht. Aber eine gute Freilaufrolle gibt sofort Schnur, da kann der Zander noch so vorsichtig beissen, bei einer guten passiert da gar nix.
Ich finde es eher verantwortungslos, wenn man mit offenen Bügel fischt. Da hat man so ne billige Rotzrolle, die die Schnur, die auch am besten 5€ 300m kostet, nicht richtig verlegt ind dann durch Perückenbildung den Fisch verliert. Der dann 200m Schnur in der Fresse hat und verendet. Deshalb lieber was in die ordentliche Rolle investieren, da kann man auch mit Freilauf fischen und verlieren tut man da auch keinen Fisch.

Petri
barbus99
 
Tag zusammen!

So, Morgen geht es los! Köderische sind besorgt, Flexonit-Vorfächer sind gemacht (ich weiß, bei Zander braucht man nicht unbedingt Stahlvorfächer, aber es gibt auch gut Hechte dort), Ruten und Rollen sind gecheckt!
Nachdem ich aber noch nie auf Zander, bzw. Hecht geangelt hab, wollt ich mal fragen ob ihr mir für das Gewässer evtl. nen Platz sagen könnt, wo potenziel die Fische stehen. Hier mal ein Link zu nem Bild vom Gewässer: http://tourismus.landkreis-kulmbach.de/typo3temp/pics/0e9aa56ea1.jpg

@barbus99: Alos meine Freilaufrolle is die Sänger Ultra Tec Runner! Hatte hier eigntlich nie das Gefühl, dass da ein Wiederstand ist, wenn Schnur abgezogen wird, wenn die Freilaufbremse ganz offen ist.Wenn ich z.B. ein 10 Gramm Blei an die Schnur mache, die Rute hoch hebe und den Freilauf reindrücke, klatscht es sofort ohne jede Verzögerung auf den Boden. Habe das gleich mal mit meiner zweiten Freilaufrolle, Exori JetStream, probiert und hier kommt das Blei erst runter, wenn ich noch kurz an der Schnur ziehe. Verwende die auch nur am Forellensee mit Bodentaster und es kam auch schon vor, dass Forellen dran sind und es bei komplett offener Bremse der Fisch nicht wirklich schafft den Anfangswiederstand zu überwinden und es wird keine Schnur abgezogen. Kann die Exori also eigentlich echt nicht empfehlen, vorallem weil die erste schon nach 2 Monaten den Geist aufgegeben hat.


Werde es glaub ich mal erst mit dem freilauf probieren und zur Not noch nen Gummi für die Rute mitnehmen, falls ich nur Fehlbisse krieg wegen des Wiederstands.
Werde morgen Abend mal schreiben, wie es gelaufen ist!

Petri Heil und Servus an alle!
 
Noch ein Tip fürs Zanderfischen, wenn man keine Freilaufrolle hat:

Einfach ein große Pilotkugel (Durchmesser 1,5 - 2 cm) nehmen, mit Draht einen Bügel biegen und den in die Kugel drücken. Dann auf dr gegenseite ein Loch bohren (am besten mit Bohrer) und ein Knicklicht reindrücken.
Dann einfach einhängen und bis auf den Boden runterziehen, etwas ins weiche Erdreich eindrücken, so dass die Konstruktion aufrecht "steht".
Diese Sache nutze ich an so gut wie jedem See, bei Zandern hat es aber immer gut funktioniert.

Da hat mehrere Vorteile:
- Die Schnur läuft nicht einfach so ab
- man sieht schon von weitem, wenn der Bissanzeiger sich bewegt (hat)
- man kann auch nachts gut fischen, ohne ständig Lärm zu machen
- das Material ist sehr gering

Eine weitere Möglichkeit ist bei offenen Bügel einfach einen kleinen Stein auf die letzte Wicklung der Schnur legen. Kaum Widerstand und überall zu finden.

Und jetzt Petri!
Thomas
 
@HTK:

Wie is es denn bei einem Run in Richtung der Rute, also einem Fallbiss? Dachte immer die Einhängebissanzeiger sollte man nur ungefär auf die Hälft zwischen Rute und Boden ziehen, dass man in diesm Fall de Fallbiss sieht, weil der Bissanzeiger auf den Boden fällt, statt nach oben zu gehn!
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hast Du Recht, einen Fallbiss siehst Du dann nicht so gut.
Das mit dem Feststecken musst du auch nicht tun, wenn du sie auf die Hälfte einhängst (mache ich auch oft), dann siehst du die Bewegungen der Schnur.
 
Dann spar ich mir aber die Bastelei:)

Hab ja normale Einhängebissanzeiger mit Knicklichtaufnahme vom Forellensee!

Trotzdem Danke für den Tip!
 
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