Zander -  Zander im Sommer

zanderfänger

Petrijünger
hallo leute, ich fische in einem stillwasser und habe in diesem im sommer ein problem damit zander bzw zander und hecht zu fangen. im frühjahr, herbst und winter kenne ich die standplätze der fischen und fange auch gut. im sommer allerdings habe ich schon alles ausprobiert, blinkern, twistern, grundfischen, stopselfische, sowohl in der nacht als auch am tag.
ich weiß einfach nicht an was das liegt, ist es einfach eine beißflaut?also dass über die monate juni, juli und august einfach extrem wenig geht, oder mache ich irgendwas falsch?habe es an allen möglichen stellen probiert, ob ufernah oder nicht, es beißt einfach null
vielen dank!
 
vielleicht liegt es ja nicht an den Standplatz wo du angelst sondern an der Ködergröße! weil in den Monaten wo du so schlecht fangen tust gibt es jedemenge Brutfisch. Auf diese Brutfisch stellen sich die Räuber ein und lassen sehr oft größere Köder links liegen.
 
hm also ich hab mit den ködern durchaus variiert, allerdings nur zwischen ca 8cm und 15cm. kleinere hab ich in der tat nicht angeboten. wenn du von brutfischen sprichst meinst du wahrscheinlich größen bis höchstens 5cm oder?
 
Hallo zusammen,

exkat so wie Epi99 seh ich das auch.

Allerdings wähle ich ohnehin keine Köfi´s unter 10cm, gerade in den Monaten Aug / Sept beissen hier in den Flüssen / Seen meiner Gegend dann hauptsächlich kleinere Hechte, die vlt die 50cm staatl. Schonmass geschafft haben... und dann einen davon der zu gierig den KöFI eingesaugt hat entnehmen müssen schmeckt mir gar nicht.

tight lines
Stefan
 
Das mit der Ködergröße wird meist überbewertet. Fische auf Zander das ganze Jahr über mit 10-15cm Gummis. Egal von Januar bis Dezember. Trotzdem fange ich das ganze Jahr über. Klar ist auch, dass in den Sommermonaten die Zanderfänge geringer werden, dass liegt aber nicht an der Ködergröße sondern da sie im Fluss mehr strecke machen, als in den Wintermonaten und das Nahrungsangebot für sie da am höchsten ist.
Mein PB Zander liegt bei 102cm, gefangen in der Saar im Juli, mit einem 14cm Gummi. Als ich Ihn Zuhause ausgenommen habe(musste Ihn mitnehmen, da er zu sehr blutete und nicht mehr untergehen wollte) nahm ich ein 23cm Rotauge aus Ihm heraus. Da sieht man das die Zander auch im Sommer sich auch solche Brocken einverleiben. Deshalb gehe ich gezielt auf Zander nie unter 10cm ans Wasser. Da beissen auch dicke Barsche drauf:klatsch

Aber das muss jeder für sich herausfinden.:schmatz

Petri
barbus99
 
@ budha breze
du denkst auch dass es an der ködergröße liegt, aber fischst trotzdem nicht unter 10cm, fängst du dann trotzdem? mit den kleineren hechten durch die kleineren köder hast du im allgemeinen natürlich recht
@ barbu
hm zu ködergrößen gibt es ja die unterschiedlichsten meinungen..ich werd nächsten sommer auf jeden fall ausprobieren, im frühjhar, herbst und winter fang ich sowohl hecht als auch zander auf 16cm kopytos oder köderfische im selben format. was denkst du an was es dann liegen kann, dass im sommer nix geht? fische übrigens im stillwasser. das nahrungsangebot ist wirklich extremst hoch, aber das ist es ja im winter auch, und es müsste doch wenigstens mal einer gehen...im sommer kann es vorkommen dass ich 20 mal für 2 stunden ans wassser fahre und keinen biss bekomme, in den anderen jahreszeiten fange ich in der selben zeit dafür jedes mal mindestens 2 räuber
 
Klar ist auch, dass in den Sommermonaten die Zanderfänge geringer werden, dass liegt aber nicht an der Ködergröße sondern da sie im Fluss mehr strecke machen, als in den Wintermonaten und das Nahrungsangebot für sie da am höchsten ist.

Petri
barbus99

steht da oben...das Nahrungsangebot ist weitaus größer, die Fische sind agiler und der Zander macht mehr strecke....er ist weitaus schwieriger zu finden im Sommer. Im Winter ja ganz einfach...die strecken die beruhigt sind und tief. Deshalb geben viele das Zanderfischen ja meist auf, da sie nicht genug ausdauer an den Tag legen...im Sommer stehen sie verteilt, wobei im Winter an Ihren Plätzen sie sich stapeln. Man muss sich die markanten stellen suchen, brücken, buhnen teife außenkurven usw. irgendwo da wird ein kleiner schwarm vorbeikommen und dann heißt es köder ins wasser. Ich bleibe trotzdem meiner Ködergröße treu, da ich mich immer auf sie verlassen kann. Der Zander ist ein selektiver Räuber, er liebt Köder zwischen 10-12cm und so ein großer dem schmeckt auch mein 15er...da schaut noch nicht mal mehr der Jigkopf vorne raus...:klatsch

Petri
barbus99
 
im allgemeinen hast du schon recht, aber wie gesagt ich fische in stehendem gewässer, ohne buhnen oder sowas in der art, klar gibts löcher uns kanten, buchten und berge, aber ich kann in diesem gewässer nahezu alles abfischen. wieso denkst du dass im sommer das nahrungsangebot größer ist?
 
im allgemeinen hast du schon recht, aber wie gesagt ich fische in stehendem gewässer, ohne buhnen oder sowas in der art, klar gibts löcher uns kanten, buchten und berge, aber ich kann in diesem gewässer nahezu alles abfischen. wieso denkst du dass im sommer das nahrungsangebot größer ist?

weil nur sehr wenige fischarten im winter laichen

die geschlüpfte brut ist ein gefundenes fressen, nur die wenigsten überleben den sommer in der regel.

bis zum herbst/ winter sind die schwärme dann dezimiert und das mühlrad dreht sich weiter.


grüße
 
also ihr seit der meinung dass zander und hecht im sommer durchaus brutfische jagen? dies haben ja meist nur eine größe von 2-3 cm..ich war bisher immer der meinung dass diese hauptsächlich von aalen und barschen gefressen werden, und deshalb keinen einfluss auf das nahrungsangebot von (maßigen) hechten und zandern haben
 
weil nur sehr wenige fischarten im winter laichen

die geschlüpfte brut ist ein gefundenes fressen, nur die wenigsten überleben den sommer in der regel.

bis zum herbst/ winter sind die schwärme dann dezimiert und das mühlrad dreht sich weiter.


grüße

genauso siehts aus:klatsch

such Dir tiefe kanten im see, die nicht so schlammig sind...schön kiesig und fester untergrund...da stehen die Zander im See...nicht beim Kraut, da stehen meist nur Hechte....Zander ist lichtscheu, deswegen die tiefen kanten suchen, wo er sich tagsüber meist aufhält...abends dann die flachwasserbereiche mit flachlaufenden Wobbler befischen...:angler:

Petri
barbus99
 
also ihr seit der meinung dass zander und hecht im sommer durchaus brutfische jagen? dies haben ja meist nur eine größe von 2-3 cm..ich war bisher immer der meinung dass diese hauptsächlich von aalen und barschen gefressen werden, und deshalb keinen einfluss auf das nahrungsangebot von (maßigen) hechten und zandern haben

...die knallen sich den wanst mit nur einem angriff voll ;)

maul auf, schwimmen, magensack voll...feierabend :grins
 
klingt logisch, und wie finde ich schwärme von brutfischen? also in ufernähe und in krautfeldern seh ich sie oft, hatte allerdings keinen raubfischkontakt, weil es da zum einen meist sehr flach ist --> relativ warm und sauerstoffarm. wenn dann müsste ich schwärme in tieferen regionen oder weiter draußen suchen..aber das ist ja nicht so leicht, hast du nen tipp?
 
Im Sommer ist auch generell schwierig tagsüber Zander zu erwischen, da sie ja wie erwähnt sehr lichtscheu sind...
Du bist da nicht der Einzige, der da im Sommer jammert...

Ich glaube auch dass das Köfi angebot viel ausmacht... warum sollte er nen toten köfi vom Boden fressen, wenn er zahlreiche frische Beutefische leicht jagen kann... jagen kommt ihm im Sommer wegen agilität auch eher entgegen...
Ich konnte im Sommer meine bisse steiger indem ich dem Köfi mit Styropor auftrieb verlieh. schwebt dann immer ca. 10 cm übern boden und ist so auf jeden fall verführerischer.
Geheimrezept ist auch, fischabfälle im Futterkorb anrubieten.
Oder die Kopytos vll in nem Duftstoff einlegen.

Im sommer gilt einfach experimentieren und wenn nix geht strecke machen und dann suchen ;) Außerdem glaube ich das deine angegebenen 2 Stunden einfach zu kurz sind, da sie im Gewässer umherstreifen und somit immer zu bestimmten Zeiten an bestimmten Stellen stehen... an meinem Gewässer z.B. immer zwischen 8 und 10... und dann wieder am Morgen zwischen 4 und 6...

Hoffe konnte dir helfen ;)
 
klingt logisch, und wie finde ich schwärme von brutfischen? also in ufernähe und in krautfeldern seh ich sie oft, hatte allerdings keinen raubfischkontakt, weil es da zum einen meist sehr flach ist --> relativ warm und sauerstoffarm. wenn dann müsste ich schwärme in tieferen regionen oder weiter draußen suchen..aber das ist ja nicht so leicht, hast du nen tipp?

Tipps sind generell immer so eine Sache ;)...jedes Gewässer "tickt" anders

Ich würde mir Literatur über den Zander besorgen- z.b. das wirklich grandiose Buch "Heimliche Räuber"

Dort wird erklärt wie der Zander lebt, wie er frisst und wo man ihn wann finden kann. U.a. geht der Autor auch die beiden Gruppierungen der Zander ein. Den räuberischen Zander und den sammelnden Zander.

Generell ist es in meinen Augen schwieriger den Sammler zu fangen. Selbiger frisst alles was seine räuberischen Kollegen in ihren Angriffsarien verletzt oder getötet haben. Oftmals sind die Sammler die besonders kapitalen...


Wie Du siehst, der Zander ist der König der Mysterien.


Grüße
 
Der Erfolg beim Zanderfischen heißt: AUSDAUER; AUSDAUER; AUSDAUER;:gaaehn:
Es bleibt Dir nichts anderes übrig, wie die Zander zu suchen, deren Plätze und Routen zu finden, dann ist es auch egal welchen Köder Du anbietest, dass aufspüren im Sommer ist das Problem....im Winter haben sie Quartier bezogen, da sind meist die Stellen bekannt und da wirste auch nicht lange auf Bisse warten. Geh angeln und probiere es aus...aber sei ausdauernd...ich verpreche dann wirds belohnnt:trost

Petri
barbus99
 
@ budha breze
du denkst auch dass es an der ködergröße liegt, aber fischst trotzdem nicht unter 10cm, fängst du dann trotzdem? mit den kleineren hechten durch die kleineren köder hast du im allgemeinen natürlich recht

Fangen ja..allerdings keine Massen, aber wenn dann sind die Kandidaten (egal ob Hecht oder Zander) i.d.R. deutlich über dem Schonmass des Vereines (Zander 50cm und Hecht 60cm).

Was ich durchaus bestätigen kann ist die Lichtscheue der Stachelritter, an rel. flachen Stellen im See (oder Fluss) hast DU auf Zander meistens nur in der Dunkelheit Erfolg...

Was barbus sagt ist mMn die 100% richtige Art und Weise an Zander heranzugehen... egal ob Du mit Köfi mit Pose stellst, oder mit ner Grundmontage versuchst... im Sommer muss man die Zander suchen...mit Kunstköder sollte man ohnehin "Strecke machen"...
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hab auch wirklich versucht die zander zu finden, aber ich weiß nicht wo ich noch suchen soll...habs überall probiert, denkt ihr eigentlich dass zander täglich zugrouten haben? also dann so ähnlich wie karpfen..
 
ich hab auch wirklich versucht die zander zu finden, aber ich weiß nicht wo ich noch suchen soll...habs überall probiert, denkt ihr eigentlich dass zander täglich zugrouten haben? also dann so ähnlich wie karpfen..

ja das haben sie...zander haben beissperioden...wenn Du die gefunden hast und die route bzw den standplatz...ist der köder oder die methode zweitrangig, denn dann stürzen sie wie wild auf alles.
Das wichtigste beim Standort suchen ist, alles was nicht normal ist und abweicht, sprich: Einläufe in den Fluss, Hafeneinfahrten, Brücken, Buhnen, Spundwandenden die zur steinpackung übergehen, tiefe außenkurven usw. wenn du an einem Kanal angelst der kerzengerade verläuft, such dir die stelle die davon abweicht...
Wenn Zander nicht gerade in Beisslaune sind, dass sind sie meistens, dann musst du auch mit Deiner Methode darauf reagieren. Nützt ja nichts, wenn Du dem Zander deinen Gummi mit heftigen Jigbewegungen hin und her jagst, wenn der gar nicht in Beisslaune ist. Dann versuch Dein Glück mit ner langsamen Köderführung...langsames Faulenzen, Drop-Shot, oder was ich gerne benutzte wenns ganz kritisch wird, das Kickback-Rig...damit kannst Du sie aus der Reserve locken und den ein oder anderen Biss provozieren. Wenn Du sie in der Beissphase erwischst, meist in der Dämmerung, dann nimm Dir den Shaker, der macht ordentlich rabbatz und da kommen die Bisse häufig sehr brutal drauf. (Kann leider nur von Gummis sprechen)Wie Du siehst hast du noch viel Arbeit vor Dir...wenn DU es aber raushast...fällt es Dir irgendwann auch leichter und Du wirst Deine Stellen kennenlernen.

Wie gesagt, hat keiner gesagt, dass es einfach sein wird...aber mit ein bißchen Ausdauer, Geduld und Experimentierfreude, sollte sich bald ein Erfolgserlebnis einstellen.
Bei Fragen einfach, anklopfen:prost

Petri
barbus99
 
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