Allgemein -  Grundeln: Es ist doch zum Kotzen

andy1974

Petrijünger
Gerstern bin ich aufgrund der schlechten Prognosen fürs Wochenende nochmal am Wasser gewesen. Altbewerte Stelle und dann gings LOS eine Grundel nach der anderen ich habe in der Zeit von 18 bis 23 Uhr bestimmt 20 Grundeln gelandet. Dann passierte es ich ich lege die montage mit wurm auf Grund und öffne die Bremse. Nach ca ner stunde rappelt es in der Rute und jener welche zog mächtig Schnur. Leider konnt ich ihn nicht landen und weiss nicht mal was es war ,denn der Biss nicht auf meinen Köder sondern auf die Sch....Grundel die sich meinen Köder schnappte. Aufgrund dessen konnt der Haken natürlich nicht beim 2 Fisch seinen Zweck erfüllen . ich habe mich bis heute morgen noch schwarz geärgert und zog weiterhin fleissig grrundeln aus dem vater rhein. ansonsten keine weiteren bisse Wie sind eure Erfahrungen und wenn wie schützt ihr euch vor dieser PLage

andy
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
im normalfall nutze ich ja grössere grundeln als köfi wenn ich auf zander geh. was mich nur so ärgert trotz bissanzeiger habe ich nicht gemerkt das so ein trittbrettfahrer am haken hing . also ich sie dann rausholte hingen nur noch kleine fetzen am haken. sebst grosse haken nehmen die ich verzweifel echt bald nur ist es mittlerweile hier in düsseldorf so das du an keiner buhne mehr angeln kannst ohne grundeln zu fangen.
 
Befrage mal die Suchfunktion nach Grundel, da findest du unzählige Threads. So richtig Abhilfe wirst du da nicht schaffen können außer du fischt dich vorher durch sämtliche Grundeln deiner Angelstelle oder du bietest deinen Köder mit soviel Abstand zum Grund an, dass der Aufwand für die Grundeln, da hin zu schwimmen, zu groß ist!
 
ja aber selbst kleine köderfische werden von ihnen angenagt. die schütteln solange an de rbeute bis ein verdaulischer fetzen abgeht das spürst du in der rute wie kleine stromschläge und kollegen erz mir das sie sogar auf gummikö anspringen
 
Das Grundelproblem ist nicht nur am Rhein, sondern auch in vielen anderen Gebieten. Bei uns
an der Mosel ist dass auch so extrem. An Grundmontagen mit Wurm oder ähnlichem ist unter
Tage gar nicht zu denken.

Du musst Dich der Situation anpassen. Warte bis es dunkel ist, lass deine Köder auftreiben,
oder sonstiges.

Auch wenn die Grundel eine Plage darstellt ist sie auf der anderen Seite eine Super Nahrungs-
quelle für alle Raubfische.
 
ja die Mosel ist auch voll davon!
als wir dem Problem entgehen wollten und an den einen Hafen fuhren, wo es angeblich keine geben soll, wurden wir aber von einem anderen nicht heimischen Fisch-(plage) überrascht. undzwar war das der altbekannte Katzenwels! den haben wir schon 2-3 Jahrelang nicht mehr gefangen aber in dem Hafen gingen die aufeinmal auf Wurm! ach und Grundeln gabs auch in diesem Hafen!
 
(Meine) Mittel gegen diese Plagegeister sind:
1) Man nehme ganze Barsche als KöFi , denn den Schuppenpanzer können die
kleinen Plagen kaum knacken. (Natürlich dürfen die Barsche nicht zu klein
sein!)
2) Bloß keine Würmer bei Tag verwenden! Viel zu schade um die teuren
Würmer
3) Sämtliche Grundeln entnehmen und als Köder verwenden! Wenn sie klein
sind, dürfen auch schon mal 2-3 am Drilling Platz nehmen!
4) Wenn schon Wurm, dann auch Pose! Und das weit weg vom Grund!!

Mittlerweile gehe ich sogar schon so weit, dass ich mir mit Gummiwürmern bei Tag die Grundeln fange, die dann als KöFi herhalten sollen. Gott sei Dank haben sich Zander, Barsch & Co. schon an die neue Kost gewöhnt und beißen fleißig darauf!
 
Da Grundeln keine Schwimmblase haben, hilft es meist den Köder etwas über Grund anzubieten.

Gerade Gewässerabschnitte wo Felsen den Untergrund bestimmen,werden von Grundeln heimgesucht.ich sehe das bei uns am Kanal,wo Felsen am Grund sind, sind auch viele Grundeln. Aber in den betonierten Hafenbecken und auf glattem Untergrund, ist alles Grundel frei.
 
Ja das Grundelproblem hatten wir jetzt auch in der Donau als ich mal als Gastangler dort war.........selbst die Köderfische wurden innerhalb kurzer Zeit von denen aufgefressen..........also habe wir am Tag geschlafen und nur Nachts geangelt,das ging ganz gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fange im Moment sogar beim Spinnfischen am Main auf kleine Gummiköder, die eigentlich für Barsche bestimmt sind, Grundeln, wahlweise beissen sie regelmäßig den Schwanz ab.

Wenn man an Steinpackungen direkt am Ufer ein wenig mit dem Gummifisch herumspielt und mal "anklopft" kommen manchmal 10, 20 Grundeln aus allen Ritzen gekrochen und stürzen sich auf den Köder!
 
Und deren Laich ist leider für die Grundeln eine super Nahrungsquelle... Die Frage ist, wer da nun wirklich den anderen mehr dezimiert, oder ob es sich einpendelt.

Gruß Ron

Hallo Ron,

Auszug aus page der Rheinfischerei Genossenschaft


Ausblick

Die Ausbreitung der aus der Schwarzmeer-Region stammenden Grundeln im Rhein, ihre massenhafte Vermehrung und der Aufbau extrem hoher Bestandsdichten in kürzester Zeit stellen sicher eine der dramatischsten Veränderungen der Rhein-(Fisch-) Fauna dar, die je dokumentiert wurde. Die eingewanderten Grundeln werden sich im Rhein nicht mehr ausrotten lassen und daher ein fester Bestandteil der Rheinfischfauna werden, aber:
die invasiven Grundelpopulationen befinden sich in einer frühen Phase der Etablierung, die üblicherweise durch extrem hohe Besiedlungsdichten gekennzeichnet ist. Erfahrungsgemäß regulieren sich die Bestände von Neozoen nach einiger Zeit auf einem niedrigeren Niveau ein.
die einheimische Raubfischfauna wird sich auf die neue Nahrungsquelle einstellen und zur Regulation beitragen, möglicherweise werden die Raubfischbestände (insbesondere Zander und Barsch) erheblich davon profitieren und deutlich ansteigen.

Gruß Fairbanks
 
Servus,

naja wenigstens ists beim Angeln an Rhein und Main mit den Grundeln nie langweilig:). Da passieren die dollsten Sachen...

...2 Grundeln auf einen Haken, 10cm Grundel auf eine 13 cm Gummiechse am Carolina-Rig und sogar eine Grundel auf ein Grundel-Filet...alles schon gesehen...

Aber sie sind definitv ein Top Köder für die Großen!

Grüße
Steffen
 
Hallo Ron,

Auszug aus page der Rheinfischerei Genossenschaft


Ausblick

Die Ausbreitung der aus der Schwarzmeer-Region stammenden Grundeln im Rhein, ihre massenhafte Vermehrung und der Aufbau extrem hoher Bestandsdichten in kürzester Zeit stellen sicher eine der dramatischsten Veränderungen der Rhein-(Fisch-) Fauna dar, die je dokumentiert wurde. Die eingewanderten Grundeln werden sich im Rhein nicht mehr ausrotten lassen und daher ein fester Bestandteil der Rheinfischfauna werden, aber:
die invasiven Grundelpopulationen befinden sich in einer frühen Phase der Etablierung, die üblicherweise durch extrem hohe Besiedlungsdichten gekennzeichnet ist. Erfahrungsgemäß regulieren sich die Bestände von Neozoen nach einiger Zeit auf einem niedrigeren Niveau ein.
die einheimische Raubfischfauna wird sich auf die neue Nahrungsquelle einstellen und zur Regulation beitragen, möglicherweise werden die Raubfischbestände (insbesondere Zander und Barsch) erheblich davon profitieren und deutlich ansteigen.

Gruß Fairbanks
Hallo,niemand kann voraus sehen wie sich der Grundelbestand auf dauer auswirkt!Mal ein Beispiel,wir haben schon seit 1990 ein Problem mit Grundeln,welche Art das nun ist kann ich immer noch nicht genau sagen!Diese Grundeln sind jetzt wirklich zur absoluten Plage geworden,früher waren sie nur im Mündungsgebiet der Ostsee anzutreffen,jetzt ziehen sie die Warnow hoch!Mir ist des weiteren aufgefallen das Sie auch größer geworden sind,was vielleicht auch daran liegt das der Hering in der Warnow ablaicht.Ich kann mir vorstellen das der Barschbestand unter den Grundeln leidet,bei Zander bin ich mir nicht sicher!Ich werde mal beim nächsten Angeln ein Foto dieser Grundelart posten,mal sehen ob es die Ostseegrundel oder die Schwarzmeergrundel ist.Grüße Micha.
 
Hallo,niemand kann voraus sehen wie sich der Grundelbestand auf dauer auswirkt!Mal ein Beispiel,wir haben schon seit 1990 ein Problem mit Grundeln,welche Art das nun ist kann ich immer noch nicht genau sagen!Diese Grundeln sind jetzt wirklich zur absoluten Plage geworden,früher waren sie nur im Mündungsgebiet der Ostsee anzutreffen,jetzt ziehen sie die Warnow hoch!Mir ist des weiteren aufgefallen das Sie auch größer geworden sind,was vielleicht auch daran liegt das der Hering in der Warnow ablaicht.Ich kann mir vorstellen das der Barschbestand unter den Grundeln leidet,bei Zander bin ich mir nicht sicher!Ich werde mal beim nächsten Angeln ein Foto dieser Grundelart posten,mal sehen ob es die Ostseegrundel oder die Schwarzmeergrundel ist.Grüße Micha.

Ich glaube zu den Barschbeständen hinsichtlich der Grundeln kann ich dich beruhigen. Zumindest ist es bei uns in der Donau so mit unseren Plagegeistern, genannt Kesslergrundeln und Schwarzmaulgrundel. Ich bin während und nach der Kormoraninvasion, die bis ca. 2007 bei uns an der Donau anhielt nur noch sehr selten an die Donau zum fischen gegangen, da es kaum mehr etwas zu fangen gab. Seit 2010 ging ich wieder öfter in mein altes Hausgewässer und da war sie nun, die Grundelplage... ! Was nun?:confused: Naja, Lauben und Rotaugen waren nach den Kormoranen so gut wie verschwunden und fielen als Köfi flach. Also machte ich aus der Not eine Tugend und bot eine Kesslergrundel an. Resultat: Barsch mit 40cm.:respekt Seidem angle ich auf Barsch fast ausschließlich mit Grundel, und kann jedes Jahr mehrere 35er - 40er verhaften. auch Waller und Hecht habe ich schon mit diesen Eindringlingen gefangen.:) Meiner Meinung nach haben sich die Barschbestände eher erhöt seit dem Auftauchen der kleinen Mistviecher:hops. :schreiWas wirklich unter den Biestern leidet ist der Aal, der bei uns so gut wie überhapt nicht mehr zu fangen ist. Naja einerseits klar: Erst kam der Kormoran in Scharen, dessen Lieblingsbeute bekanntlich Aal ist, und fraß die grösseren, nun ist die Grundel eingefallen, die einfach alles frißt, und schnappt sich die Glasaale weil sie sich den gleichen Lebensraum in den Steinpackungen teilen. :wein Guter Köderfisch hin oder her ist die Grundelinvasion sicherlich 1. nervig 2. katastrophal für manche Fischarten wie den Kauli oder Schrätzer oder der Zingel die sowieso schon so gut wie ausgestorben sind! Es gilt bei mir sowieso der Grundsatz, nur eine tote Grundel ist eine gut Grundel und so kommt keine mehr zurück ins Wasser die die Frecheit bessen hat sich an meinem Köder zu vergreifen!:prost
Würde mich interssieren ob jemand die gleiche Meinung hat.:eek:
 
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